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'Wer Liebe verspricht' - Seiten 427 - 510
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Ich kann gar nicht mehr aufhören zu lesen - ich hatte das Buch nicht so spannend in Erinnerung...
Amos wird geboren - das Ebenbild von Jai - und Freddie erkennt wer der Vater ist... Damit kann er nicht umgehen. Er fängt wieder zu trinken an und hält sich wechselnde Geliebte. Als sein Vater stirbt verlässt er Indien - wahrscheinlich für immer. Olivia kann mit nach England - wenn sie Amos aufgeben würde. Das Freddie so reagiert, ist nachvollziehbar. Wie kann er, der Olivia liebt, täglich das Kind eines anderen sehen - den Olivia geliebt hat? Er zerbricht daran und es ist für ihn leichter zu gehen - aber er gibt die Hoffnung nicht auf, daß Olivia eines Tages nachkommen wird. Mit finanziellen Mitteln versorgt er Olivia sehr großzügig - wie es seiner Natur entspricht! -
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Original von bibliocat:
Das Freddie so reagiert, ist nachvollziehbar. Wie kann er, der Olivia liebt, täglich das Kind eines anderen sehen - den Olivia geliebt hat?Ja, aber das scheint ja wohl letztendlich auch zum Teil an seinem Standesdünkel zu liegen. Schließlich hat er auch gesagt, dass er das Kind jedes anderen Mannes als seinen Sohn erzogen hätte, aber ein Kind, dem man ansieht, dass es ein Mischlingskind ist, kann er nicht ertragen. Na, das erscheint mir dann doch etwas heftig.
Überhaupt gibt es in diesem Buch nur große Gefühle. Mir ist das ehrlich gesagt alles ein wenig zu viel. Alle Charaktere erscheinen mir zu überzeichnet, um glaubwürdig zu sein. In dem Zusammenhang wäre es interessant mehr über die Autorin zu wissen. Aber da gibt das Internet nicht so viel her. Kennt von euch jemand die beiden anderen Bücher, die sie geschrieben hat?
Die Szene von Amos Geburt ist auch ziemlich theatralisch. Wie gruslig. Wenn mir das jemand so vorgelesen hätte, bevor ich meine Kinder bekommen habe, hätte ich mir das noch einmal gut überlegt.
Was aber dem Ganzen die Krone aufsetzt, ist der Moment, wo sie Amos zur Betäubung Opium verabreicht. Und das nicht nur einmal. Was soll denn das? Zumal sie das Kind ja doch nicht ewig vor der Welt verstecken kann.
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Original von Danai
In dem Zusammenhang wäre es interessant mehr über die Autorin zu wissen. Aber da gibt das Internet nicht so viel her. Kennt von euch jemand die beiden anderen Bücher, die sie geschrieben hat?Die Fortsetztung "Wer Dornen sät" habe ich auf Englisch noch auf meinem SuB liegen. Shalimar habe ich schon gelesen, fand ich persönlich besser als "Wer Liebe verspricht". Ob es glaubwürdiger war, kann ich nicht sagen, dafür ist es zu lange her, daß ich es gelesen habe (könnte ich natürlich nächstes Jahr nochmal lesen...)
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Zitat
Original von bibliocat
Die Fortsetztung "Wer Dornen sät" habe ich auf Englisch noch auf meinem SuB liegen. Shalimar habe ich schon gelesen, fand ich persönlich besser als "Wer Liebe verspricht". Ob es glaubwürdiger war, kann ich nicht sagen, dafür ist es zu lange her, daß ich es gelesen habe (könnte ich natürlich nächstes Jahr nochmal lesen...)
Ich hab auch alle drei Bücher von Rebecca Ryman gelesen und mir persönlich gefällt "Wer Liebe verspricht" am besten.
Zitatbibliocat
Wie kann er, der Olivia liebt, täglich das Kind eines anderen sehen - den Olivia geliebt hat? Er zerbricht daran und es ist für ihn leichter zu gehen - aber er gibt die Hoffnung nicht auf, daß Olivia eines Tages nachkommen wird.Ja, ich verstehe Freddie, aber irgendwie ist er komisch. Ich meine, der ist für mich kein richtiger Mann. Als er sie geheiratet hat, da war ihm doch bewusst, dass sie schwanger ist. Und ich denke nicht, dass Amos so dunkelhäutig ist...
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Zitat
Ja, ich verstehe Freddie, aber irgendwie ist er komisch. Ich meine, der ist für mich kein richtiger Mann. Als er sie geheiratet hat, da war ihm doch bewusst, dass sie schwanger ist. Und ich denke nicht, dass Amos so dunkelhäutig ist...
Freddie weiß' halt nicht, was er will!
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Freddie war mir von Anfang an so richtig unsympathisch, dumm, eingebildet, versoffen, verhurt, verlebt. Dann seine hoffnungslose, trottelige Verliebtheit in Olivia, seine unreflektierte Zusage an Olivia sie zu heiraten. Olivia wußte ja selbst gar nicht, was sie damit tat, das wird ihr erst in dem (viel zu spät geführten) Gespräch mit Freddies Mutter klar. Sie wollte ja nur einen Namen für ihr Kind und Freddie dann verlassen, dazu hat Freddie sein Wort gegeben und deswegen hat sie ihn geheiratet.
Und dann muß sie von seiner Mutter erfahren, dass Freddie sich nach englischem REcht gar nicht von ihr scheiden lassen kann und dass ein Sohn von ihr automatisch als Freddies Erstgeborener anerkannt wird und seinen Titel erbt, ob er oder sie es will oder nicht.
Und daran zerbricht etwas in Olivia, denn nun lädt sie sich auch noch die moralische Verpflichtung auf, für Freddie einen (möglichst männlichen) Erben zu schaffen. Und dann vergewaltigt Freddie sie auch noch in der Hochzeitsnacht im Suff - Schande!! ABer da wird eben so richtig die Verwerflichkeit des englischen Adels gezeigt, deren Standesdünkel und GEdankenlosigkeit. Seine Mutter ist allerdings wirklich klasse und eine durch und durch sympathisch gezeichnete Frau. Sie hält auch zu Olivia - auch als sie von dem "Mangokern" erfährt. Das hätten wohl nicht viele damals getan.
Die Schilderung der GEburt fand ich auch heftig. Allerdings ist mir so etwas shcon öfters in Romanen aus der damaligen ZEit begegnet. Liegt es daran, dass es damals einfach schwerer war (es sind ja auch genug Frauen dabei gestorben), oder daran, dass eine einfache GEburt einfach nicht schreibenswert wäre???Amos ist übrigens nicht dunkelhäutig. Schon Jai hat eine helle Haut (er selbst sagt ja schon im ersten Gespräch mit Olivia "meine Haut ist weiß, allerdings nicht englischweiß") und auch Amos sieht man nicht das Mischlingskind an. Schwarze, dichte Haare allein waren nicht ausreichend. Nur sieht man genau, wer sein Vater ist, da er diese ungewöhnlichen Augen von Jai geerbt hat . Und deswegen erkennt Arvind sofort auf den ersten Blick, wessen Sohn er da in den Armen hält. Und da Olivia befürchten muß, dass auch Joshua die VErbindung sofort herstellen kann, sorgt sie dafür, dass die Augen von Amos geschlossen bleiben.
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Freddys Mutter hat von der Schwangerschaft aber erst nach der Geburt erfahren, meine ich. Wäre es anders gewesen, hätte sie Freddy glaub ich die Heirat untersagt.
Ich könnte ja jetzt böse sein
Wenn Freddy in dem Tempo weitermacht, ist eine Scheidung nicht mehr notwendig. -
Zitat
Original von Bouquineur
Freddys Mutter hat von der Schwangerschaft aber erst nach der Geburt erfahren, meine ich. Wäre es anders gewesen, hätte sie Freddy glaub ich die Heirat untersagt.Ich könnte ja jetzt böse sein
Wenn Freddy in dem Tempo weitermacht, ist eine Scheidung nicht mehr notwendig.Das schafft Freddy bestimmt alleine!
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Nein,. Freddies Mutter erfährt von der Schwangerschaft weit vor der Geburt. Zwar erst nach der Hochzeit, aber sie wird von Olivia als einzige Weiße aufgeklärt, dass das erste Kind, das sie erwartet, nicht von Fredie ist. Und sie reagiert ja auch in besonderer Weise - sie verdammt Olivia nicht, sondern nur die Dummheit Freddies, der Olivia nicht rechtzeitig über das englische Erbfolgerecht im Adel aufgeklärt hat und stürzt Olivia damit in die Gewissensbisse, die dazu führen, dass sie den grundlegenden Hass auf Jai entwickelt.
Denn nach der Eklärung fühlt sich Olivia ja moralisch dazu verpflichtet, Freddie einen (möglichst männlichen) Erben zu schenken, damit der Titel in der "reinen" Linie weitergegeben werden kann. Und deswegen gibt sie Alistair ja von vornherein auf, so schwer es ihr auch fällt. Und das ist ja auch einer der Hauptgründe für ihren Hass gegen Jai, weil er sie mit seiner Flucht dazu "gezwungen" hat, diese Entscheidung zu treffen, die sie eigentlich nie treffen wollte. -
Hochzeit. Ich meinte Hochzeit *g*
Dass sie von einer Schwangerschaft nach der Geburt erklärt ist auch wenig logisch *g*