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'Wer Liebe verspricht' - Seiten 511 - 617
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Ich habe eben den nächsten Abschnitt zu Ende gelesen. Mein Mann ist mit unseren Jungs den ganzen Tag auf Achse und ich habe also jede Menge Zeit zum Lesen.
Dieser Abschnitt hat ziemlich viele Tatsachen und Zusammenhänge ans Licht befördert. Josh ist also Jais Vater. Einen ähnlichen Zusammenhang hatte ich ja schon vermutet. Schade, dass es für die beiden kein Happy-End geben kann. Aber dafür ist viel zu viel geschehen und leider hat sich Josh zu sehr von gesellschaftlichen Konventionen leiten lassen.
Dass sich Jai und Olivia während des Festes so anfeinden zeigt nur, dass sie einander noch lange nicht gleichgültig sind. Ich habe eine ganze Zeit lang daran gezweifelt, ob das Buch für die beiden gut ausgehen kann, aber inzwischen bin ich davon überzeugt, dass sie sich noch finden werden.
Ich verstehe allerdings nicht, warum Olivia so eine Angst davor hat, dass Jai herausfindet, dass Amos sein Sohn ist. Nur wegen der Aussage des Maharadscha, dass Jai ihr das Kind wegnehmen wird. Es wäre letztendlich wohl besser, sie würde auf ihr Herz hören und nicht auf andere Menschen.
Ein wenig mehr Besonnenheit würde ihr in diesem Zusammenhang guttun. -
Zitat
Original von Danai
Dieser Abschnitt hat ziemlich viele Tatsachen und Zusammenhänge ans Licht befördert. Josh ist also Jais Vater. Einen ähnlichen Zusammenhang hatte ich ja schon vermutet. Schade, dass es für die beiden kein Happy-End geben kann. Aber dafür ist viel zu viel geschehen und leider hat sich Josh zu sehr von gesellschaftlichen Konventionen leiten lassen.Das erklärt auch, warum Josh und seine Frau so entsetzt sind, daß Estelle mit Jai geflüchtet ist - Jais ist ja Estelles Halbbruder!
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Ich verstehe allerdings nicht, warum Olivia so eine Angst davor hat, dass Jai herausfindet, dass Amos sein Sohn ist. Nur wegen der Aussage des Maharadscha, dass Jai ihr das Kind wegnehmen wird. Es wäre letztendlich wohl besser, sie würde auf ihr Herz hören und nicht auf andere Menschen.
Ein wenig mehr Besonnenheit würde ihr in diesem Zusammenhang guttun.[/quote]Ich glaube sie hat einfach Angst ohne Amos zu sein. Ich hätte auch Angst unseren Sohn zu verlieren, wenn ich an ihrer Stelle wäre.Auf der anderen Seite hat Jai sehr an seiner Mutter gehangen - und ob er dann seinem Sohn die Mutter wegnehmen würde ist eher fragwürdig...
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Zitat
Auf der anderen Seite hat Jai sehr an seiner Mutter gehangen - und ob er dann seinem Sohn die Mutter wegnehmen würde ist eher fragwürdig...
Eben drum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so etwas tut. Und wenn Olivia sich da nicht nur auf die Aussage der anderen verlassen würde, sondern mal etwas nachdenken würde, könnte sie auch selber darauf kommen.
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Ich bin ca. bei der Hälfte dieses Abschnittes. Mir ist noch immer nicht klar, warum Estelle das Missverständnis oder ihre absichtlich vage gehaltenen Andeutungen ("Ja, ich liebe Jai") nicht endlich aufklärt, Warum schürt sie sogar noch Olivias Zorn? Spätestens, als die beiden in Olivias Schlafzimmer streiten, hätte sie die Wahrheit sagen sollen. Statt dessen freut sie sich offenbar noch, dass sie mit ihrer Prognose, dass Olivia Freddy heiraten würde, richtig lag.
Ob ihr nicht bewusst ist, dass zwischen Olivia und Jai mehr ist als bloße Bekanntschaft?Die zweite Schwangerschaft wurde übrigens in der Verfilmung völlig unterschlagen. Am Ende des Films hat Olivia nur ein Kind gehabt.
Ich glaub schon, dass Jai Olivia das Kind wegnehmen würde. Allein, um es nicht "dem Feind" zu überlassen, den verhassten Briten.
Ich finde diesen Abschnitt bislang spannender als die vorigen. Ich hätte eigentlich mit Längen gerechnet.
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Nun bin ich ganz durch mit dem Abschnitt. Olivia weiß nun also von Estelle alles, was auf dem Schiff gelaufen ist. Mir ist dieser Hass auf Jai trotzdem suspekt. Klar, seine Motive waren alles andere als toll und Estelles "Entführung" diente nur der Rache an ihrem Onkel, was mich aber wirklich stört ist, dass auch für Olivia einzig und alleine der Hass zählt. Ihr Hass auf Jai. Sie ist schon genauso wie er...
Mich nervt dieses "ich, ich, ich". Kein Gedanke, dass sie ihr gegebenes Versprechen gebrochen hat. Kein Gedanke, dass sie vielleicht ein bisschen mit Schuld an der Situation hat. Kein Gedanke, dass es vielleicht wirklich einen Brief gegeben hat, der nicht zugestellt werden konnte.
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Ja, Olivia hat sich völlig in ihrer Welt und ihrem Hass verrannt. Sie will einfach keine anderen Tatsachen mehr sehen, da sie Angst hat, dass dann ihre mühsam zusammengezimmerte Fassung zerbricht.
Für sie ist es ein Riesenschock, als sie plötzlich so unvermutet die Zusammenhänge zwischen Joshua und Jai erkennen muß - es trifft sie völlig unvorbereitet, obwohl sie doch aus den vielen GEschichten vorher und vor allem, aus dem was nicht gesagt wurde, schon eine Ahnung haben mußte, dass die Feindschaft zwischen Joshua und Jai einen tieferen, persönlicheren Grund haben muß als zur die wirtschafltiche Konkurrenz.
Und trotzdem führt dieses Erkennen nicht zu einer Änderung ihrer Einstellung und Handlungsweise - sie ist blind gegenüber jeder Erklärung. Deswegen glaubt sie auch ihrer Cousine nicht. Estelle zögert nicht absichtlich, die vermeintlichen Irrtümer richtig zu stellen, sie ahnt es ja ebenso nicht, dass Jai für Olivia mal mehr bedeutet hat - bis sie nach dem Ball entgegen Olivias Planung dann doch Amos zu sehen bekommt. Und dann setzt sie ja alles daran, Oliiva die Wahrheit zu erklären und Jai zu entlasten - allerdings vergeblich.Dass Jai sich so widerlich gegenüber Olivia verhält bei ihrem Wiedersehen, ist nur natürlich. Er, der nie einem anderen Menschen vertraut hatte, der von allen nur Böses erwartete und der in Olivias Liebe den ersten Schimmer von Menschlichkeit sah, war von ihrem "Verrat" in seinem Innersten getroffen worden. Das zarte Pflänchen "Vertrauen" hatte keine Gelegenheit erhalten Wurzeln zu schlagen und zu wachsen, Olivias Verhalten mußte ihn nur in seinem Mißtrauen auf alle anderen bestärken.
Und außerdem fühlte er sich natürlich in seiner Ehre als Mann tief getroffen und verletzt - kaum kehrt er ihr den Rücken zu, wirft sie sich einem standesgemäßeren anderen in die Arme und konfrontiert ihm mit zwei Schangerschaften. Und da er ja nicht weiß, wie alt Amos ist, kommt er ja auch nicht auf die Idee, nachzurechnen. Obwohl sein Verhalten in der Nacht auf der GAnga schon zeigt, dass ihm die Folgen ungezügelter Liebe bewußt sind. Und da es weder im Wesen von Jai noch von Olivia liegt zu fragen und zu erklären und um Verzeihung zu bitten, kämpfen sie eben mit allen Mitteln gegeneinander.Interessant finde ich auch die Szene auf dem Ball mit dem Duell zwischen Jai und Josh - die Ruhe und selbstsicherheit, die Jai ausstrahlt und wie er so ohne jede Erklärung Josh einfach stehen lässt. Hier wird der Unterschied zwischen Buch und Film deutlich - im Film wird seine RAche öffentlich, Josh durch das Geständnis der VAterschaft vor der GEsellschaft blamiert. Im Buch ist die RAche Jais etwas völlig privates, die Meinung der GEsellschaft interessiert ihn nicht. Genauso wenig hat er ein Interesse daran, Josh vor der Öffentlichkeit bloszustellen - es ist eine ganz private Sache, die nur zwischen den beiden ausgemacht wird. Die GEsellschaft ahnt zwar, dass Josh sich irgendwie den Zorn "Kala kantas" zugezogen hat, schiebt aber alles auf die Handelsmißtöne und die Kirtinagar - Kohle. Dass der Hass viel, viel tiefer geht, das wissen an dem Abend nur 4 Leute - Josh, Jai, Ransome und Olivia. Und Estelle glaubt so naiv, dass sich das mit einem Händedruck in der Öffentlichkeit bereinigen lasse....