Die Nebel von Avalon - Marion Zimmer Bradley

  • Allgemeine Angaben


    Random House
    Gekürzte inszenierte Lesung
    12 CDs
    ca. 920 Minuten
    gelesen von Anna und Katharina Thalbach
    Musik von Saltatio Mortis



    Ausstattung


    Die rotbraun-bedruckten (?) CDs befinden sich jeweils in einer Papphülle, die in einer Klappbox gestapelt sind. Auf der Rückseite jeder Papphülle befinden sich weitere Informationen zum Inhalt, Sprecher, Musiker und zur Autorin.



    Kurzbeschreibung (von Random House HP)


    Morgaine, die Hohepriesterin des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, erzählt die wahre Geschichte ihres königlichen Bruders und der Ritter der Tafelrunde. Zum ersten Mal erzählt eine Frau diese Geschichte, zeigt die Heldengestalten in einem neuen Licht und erinnert daran, dass einst Frauen die Macht in den Händen hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur.



    Eigene Meinung


    Ich habe das Buch mehrmals gelesen und konnte beim Hörbuch einfach nicht widerstehen. Natürlich habe ich es mir gekauft und bin seit einigen Jahren schon richtig glücklich damit und mag es gar nicht mehr missen. Rundum passt hier einfach alles: Stimmen, Leseweise, Musik, Kürzungen an den richtigen Stellen, Atmosphäre.
    Über den Inhalt möchte ich mich wenig auslasses, da er hinreichend bekannt sein düfte. Dem einen gefällt die Artus-Geschichte aus Morgaines Sicht mit den religiösen Konflikten, dem anderen fehlt hierbei die Action um die altbekannte Tafelrunde. Ich zumindest zähle zu ersterem.


    Anna Thalbach liest die auktoriale Erzählsituation, während Katharina die Ich-Perspektive Morgaines beisteuert. Der dadurch entstehende Stimmenwechsel verdeutlicht nicht nur die wechselnde Perspektive sondern ist auch für den Hörer ziemlich angenehm, da dadurch immer wieder neue Aufmerksamkeit gewonnen wird und das Zuhören bei 12 CDs durch die Abwechslung der Stimme erleichtert wird. Katharina passt mit ihrer tiefen etwas rauen Stimme wunderbar zur alten Morgaine, die diese Geschichte erzählt. Auch Annas Stimme ist sehr angenehm und kann durch gezieltes, nicht übertriebenes Voice-Switching die Charaktere gut voneinander trennen. Sie liest das ganze sehr ruhig und gleichmäßig, fast schon melancholisch, kann aber durch gezielte Betonung, Lautstärke und Sprechweise an den Richtigen Stellen die Situationen wunderbar gestallten und akzentuieren. Die wunderbare instrumentale Musik von Saltatio Mortis passt durch die Instrumentenwahl (Harfe, Dudelsack, Flöte etc.) sehr gut zur Geschichte und unterstützt die aufgebaute Atmosphäre der Sprecherinnen. Szenen wie Traumsequenzen werden dadurch kenntlich gemacht, aber auch Emotionen und die Stimmung hervorgehoben.
    Obwohl ich wie gesagt das Buch recht gut kenne, fallen mir kaum Szenen auf, die im Hörbuch nicht vorhanden sind – für mich ein Zeichen, dass hier sehr umsichtig mit der Buchvorlage umgegangen worden ist. Dieses Hörbuch ist wieder mal ein Beispiel dafür, wie man der Vorlage trotz Kürzungen gerecht werden kann.


    Ich kann dieses Hörbuch allen ans Herz legen, die das Buch mögen oder Interesse daran zeigen. Die Stimmung des Buches erleidet durch die Umsetzung ins auditive Medium keinerlei Schaden, sondern wird durch Stimme und Musik noch verstärkt und hervorgehoben. Sehr schön gelesen, schöne passende unterstützende Musik und eine schöne Aufmachung.
    Sehr empfehlenswert.


    10 von 10 Punkten!


    Edit: 13-ISBN gegen 10-ISBN eingetauscht. Jetzt hab ich auch ein Bild :rolleyes

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Tess ()

  • (irgendwie kann ich meinen eigenen Beitrag nicht löschen!? :fetch)

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Tess ()