Euer Buch des Jahres 2008

Leider gab es nicht so viel Lesezeit in diesem Jahr. Entsprechend wenig ist demnach hängen geblieben.

In jedem Fall memorable:

Vom Winde verweht - Margaret Mitchell (auch beim xten Lesen der Nonplusultra-Roman)

Das Haus am Strand - Daphne du Maurier (mit ihr kann ich nie etwas falsch machen)

Angélique und die Versuchung - Anne Golon (handwerklich 1a, Unterhaltungswert ebenso)

Wer Liebe verspricht - Rebecca Ryman (ein mitreißender Schmöker)

Mehr fällt mir spontan nicht ein.

Mein Buch des Jahres 2008 war: The Sheltering Sky, von Paul Bowles -- sehr traurig und poetisch

Meine Bücher des Jahres waren - was mir jetzt spontan einfällt:

- Die Kosakenbraut von Katerina Timm
- Die zwölfte Nacht von Charlotte Lyne
- Die Glocken von Vineta von Charlotte Lyne

Leider ist meine Bücherliste weg und ich kann mich zur Zeit nicht an mehr erinnern.

Edit: Natürlich auch noch Seelenbrecher von Sebastian Fitzek, wie konnte ich den bloss vergessen?

Edit 2: Hätte ich mal länger nachgedacht, wäre mir noch Das gläserne Tor von Sabine Wassermann eingefallen

Meine Highlights waren:

Brian Keene - Das Reich der Siqqusim
Kealan-Patrick Burke - Der Schildkröten-Junge
Markus K. Korb - Grausame Städte 2
Michael Knoke - Im Wendekreis der Angst

Gegen alle guten Vorsätze noch zu warten, konnte ich doch nicht widerstehen. Gut, durch das ganze Rereaden werde ich wohl kaum noch den Knüller lesen, heuer. Denke ich.

Bester Fantasy-Roman
Gay Gavriel Kay/Ysabel

Eigentlich versuche ich, im Zweifelsfall den Newcomer vor den alten Freunden zu bevorzugen, aber in dem Fall war das nicht möglich, weil dieses Buch einfach zu gut und zu schön war. Definitiv der beste Fantasyroman des Jahres. Und nicht nur des Jahres.

Bester Science Fiction-Roman
John Scalzi/Old man’s war

Ich leide seit Jahren unter einer SF-Misere und bin stets auf der verzweifelten Suche nach der schwer zu findenen Untergattung “SF wie Grisel sie mag”. Hier wurde ich fündig, obwohl es nicht mal eine „Raumschiffgeschichte“ ist!

Bester Historischer Roman
Arturo Pérez-Reverte/Reinheit des Blutes

Hier war es ein ziemlich knappes Rennen zwischen P-R, Simon Scarrow („Generals“) und Floortje Zwigtman („Ich, Adrian Mayfield“). Aber P-R hat mich kalt erwischt, gerade mit diesem kurzen, man möchte fast sagen, Romanchen. Feines Stück Literatur.

Bester sonstiger Roman
Martina André/Das Rätsel der Templer

Weil ich erwartet habe, das nächste unnötige Templerbuch, noch dazu mit Zeitreise, oh my!, zu finden, und stattdessen etwas ausgesprochen gutes gefunden habe. Und ich mag Zeitreisen nicht!

Bestes Sachbuch
James Bradley & Ron Powers/Flags of our fathers

Ein sehr intensives Buch über eine unfassbar grausame Schlacht und sechs junge Männer und was aus ihnen wurde – oder auch nicht. Und über die Frage, wie Helden gemacht werden und wer wirklich einer ist.

Newcomer des Jahres
Rich Merritt mit "Code of conduct" & "Secrets of a gay marine porn star"
Sherwood Smith mit "Inda" & "The fox"

Hier konnte ich mich einfach nicht entscheiden. Man sieht, welche Probleme Gerechtigkeit schafft, hätte ich „Ysabel“ ignorieren können, hätte ich auch Smith schön untergebracht. So muß sie sich den Preis mit Merritt teilen. Verdient haben sie es sich beide. Merritt, weil er Geschichten, wahre und fiktive, schreibt, die mir nahegangen sind und Smith, weil sie das andere schwer zu findende Genre bedient, „Fantasy wie Grisel sie mag“ – und zwar genauso!

Ein gutes Lesejahr. Kann 2009 gern wiederholt werden.

Mein Jahreshighlight war eindeutig "Die Tore der Welt".
Auf dieses Buch habe ich mich schon lange gefreut und konnte es kaum erwarten. Ich hatte nur Bedenken, daß die Vorfreude in große Enttäuschung umschlägt. Aber dem war gottseidank nicht so. Mir hat das Buch gefallen, obwohl mir es zuviele Sex-Szenen waren. Sowas mag ich nicht, in keinem Buch.

Ein Highlight war dieses Jahr ganz sicher das hier:

Ich find es ganz schwierig mich auf ein Buch zu beschränken, da ich fast jeden Monat ein Highlight hatte.

Aber ein Buch hat mich ganz besonders beschäftigt:
Die Straße - Cormac McCarthy

Ich kann jetzt auch nicht mehr warten:

The ancestor's tale (Geschichten vom Ursprung des Lebens: Eine Zeitreise auf Darwins Spuren) von Richard Dawkins. Das Buch hat mich dieses Jahr am meisten fasziniert. Es erzählt die Geschichte vom heutigen Menschen bis zum Ursprung des Lebens rückwärts wie eine Pilgerreise, bei der die Pilgergruppe immer wieder auf den frühesten gemeinsamen Vorfahren trifft.

The last lecture (Die letzte Vorlesung) von Randy Pausch. Tapferer Mann, dessen Vorlesung und Buch ich sehr inspirierend fand.

Code of Conduct von Rich Merritt. Interessanter Roman, der die "Don't ask, don't tell"-Politik der US-Army thematisiert. Nachdem Obama gewonnen hat, gibt es wieder Hoffnung, allerdings wird sich wohl bis 2010 nichts tun.

The name of the wind (Der Name des Windes) von Patrick Rothfuss. Endlich mal wieder eine richtig gut erzählte epische Fantasy-Geschichte, statt der üblichen [beliebiges Tolkien-Wesen hier einfügen]-Auftragsklötze.

Making history (Geschichte machen) von Stephen Fry. Intelligentes Gedankenspiel, was passieren könnte, wenn Hitler niemals geboren worden wäre. Und eine schöne Liebesgeschichte dazu.

Animal's people von Indra Sinha. Geschichte über einen jungen Inder, dessen Wirbelsäule sich nach einem Unfall in einer Chemiefabrik im fiktiven Khaufpur (=Bhopal), die einen ganzen Slum vergiftet, so sehr verkrümmt, dass er nur noch auf allen Vieren laufen kann.

Zitat

Original von Hasal
Ich find es ganz schwierig mich auf ein Buch zu beschränken, da ich fast jeden Monat ein Highlight hatte.

Aber ein Buch hat mich ganz besonders beschäftigt:
Die Straße - Cormac McCarthy

So geht es mir auch. Wenn ich jetzt eines der Monatshighlights als Jahreshighlight rauspicken soll, dann vielleicht dieses:

Zitat

Original von Delphin
Code of Conduct von Rich Merritt. Interessanter Roman, der die "Don't ask, don't tell"-Politik der US-Army thematisiert. Nachdem Obama gewonnen hat, gibt es wieder Hoffnung, allerdings wird sich wohl bis 2010 nichts tun.

Zwei Kluge, ein Gedanke.

Ob das der endgültige Bruch unseres Fluches ist? Kaum, oder?

Zitat

Original von Grisel

Zwei Kluge, ein Gedanke.

Ob das der endgültige Bruch unseres Fluches ist? Kaum, oder?

Nö. Da kommt ja die Uta-Variabel noch dazu.

Zitat

Original von Hasal
Ich find es ganz schwierig mich auf ein Buch zu beschränken, da ich fast jeden Monat ein Highlight hatte.

Aber ein Buch hat mich ganz besonders beschäftigt:
Die Straße - Cormac McCarthy

Oh ja, das Buch hat mich auch unheimlich beeindruckt - ich glaube, ich habe dieses Jahr wirklich zu viele gute Bücher gelesen.

Zitat

Original von Delphin

Nö. Da kommt ja die Uta-Variabel noch dazu.

Stimmt.

(+U) + (+G oder D) = +D oder G

während

+G = -D

Wenn ich überlege, welches meine persönlichen Jahreshighlights waren, fallen mir vier Bücher ein, zunächst zwei aktuelle:

Sabine Wassermann - Das gläserne Tor
Charlotte Lyne - Das Haus Gottes

(Nicht, weil ich die beiden auch persönlich kenne und sehr schätze, sondern weil's stimmt!)

Außerdem habe ich in diesem Jahr noch zwei schon etwas ältere Juwelen entdeckt:

Ingrid Ganß - Die Braut des Spielmanns
Juliet Marillier - Die Tochter der Wälder

Jetzt hab ich mal nachgeschaut und ganz ueberraschend festgestellt, dass unsere Buecherei NICHTS von Rich Merritt hat. Ob es am Thema liegt? Ich werd's mal zum Ankauf vorschlagen und sehen was passiert.

Die Nebel des Morgens - Viola Alvarez
Beim Leben meiner Schwester - Jodi Picoult
Der silberne Bogen u.f. - David Gemmell
Göttertrank - Andrea Schacht
Das rote Licht des Mondes - Silvia Kaffke
Das Kindermädchen - Elisabeth Herrmann

Schluß war ein gutes Jahr mit jeder Menge guter Bücher.
Gibt's was schöneres als Lesen.

Zitat

Original von Beatrix
Jetzt hab ich mal nachgeschaut und ganz ueberraschend festgestellt, dass unsere Buecherei NICHTS von Rich Merritt hat. Ob es am Thema liegt? Ich werd's mal zum Ankauf vorschlagen und sehen was passiert.

Wie schön! Berichte uns doch bitte, wie das ausgegangen ist!