In der vergangenen Woche hat sich ein Teil (aber nur der - bezogen auf das Thema - unwichtige) der Weltgemeinschaft dabei gefeiert, sogenannte "Streubomben" geächtet zu haben. Diese Waffenart, hieß es, sei besonders inhuman und würde zu viele zivile Opfer kosten - auch lange nach der eigentlichen Bombardierung noch. Der latent etwas weniger militärisch interessierte Zuschauer denkt sich seinen Teil - und fragt sich, welche Waffengattungen eigentlich human sind. Jene, die schmerzlos und rasant killen? Dann müssten wir doch alle nachgerade verliebt in H- und A-Bomben sein, sicherer stirbt es sich im Krieg doch kaum. Whatsoever, Russland, das dieses Abkommen u.a. nicht unterzeichnet hat, ließ heute verlauten:
"Wir denken, dass die humanitären Probleme mit Streubomben aus einer unsachgemäßen Verwendung resultieren."
Ich habe diesen Satz dreimal gelesen und jedes Mal bitter gelacht. Dann kam mir die Befürchtung, dass er nicht einmal ironisch gemeint gewesen sein könnte.