Leserunden im Eulennest

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Aber wenn sich jemand zur LR anmeldet und dann kommentarlos bleibt, nicht auftaucht, sonst aber in vielen anderen Threads munter mitschreibt, dann wundert man sich doch.


    Das geht mir auch so.
    Es ist sehr bedauerlich.
    Als Autor habe ich dann das Gefuehl (und vermute, es geht anderen Kollegen genauso): Da hat sich einer von mir - oder Mitlesern, die das Buch mochten - erdrueckt gefuehlt und sich nicht getraut, zu sagen, dass er das Buch nicht mochte.
    Ich finde, damit ist wesentlich schwerer zurechtzukommen als mit ausformulierter Kritik.


    Moderierte Leserunden finde ich klasse, weise aber auf folgendes Problem hin:
    Der Aufwand ist enorm. Und nicht immer einfach handhabbar.
    Ich moderiere in einem Zusammenhang Leserunden, in dem es haeufig zu Runden mit sehr wenig Teilnehmern kommt. Wenn dann noch einer Fieber hat und der andere zum Geburtstag der Oma muss, sitze ich zuweilen mit einem Autor allein da - und dieser Autor schreibt mir dann verzweifelte Mails a la "Ist mein Buch so doof, dass keiner es lesen will?" Was ich sehr gut nachvollziehen kann - ich faende solche Runden selbst auch extrem demotivierend.


    Also muss ich als Moderator dann Endlos-Mails an den Teilnehmer mit dem Fieber und an den mit der Oma und auch noch an die drei Untergetauchten schreiben, bekomme Endlos-Berichte ueber Fieber, Oma und die Lieferung des neuen Kuehlschranks zurueck - und kann die Teilnehmer ja schlecht anpflaumen: Sag mal, kommt der Geburtstag von Deiner Oma immer ganz ploetzlich?
    Ausserdem muss ich mir selbst bestaendig Beitraege und Fragen aus den Fingern saugen - was besonders schwer faellt, wenn ich das Buch nicht so prickelnd finde. Was ich dann natuerlich auch auf keinen Fall deutlich aeussern kann, es sei denn, ich moechte mir die massive Schreibblockade eines Kollegen aufs Gewissen laden.


    Daher rate ich: Moderierte Leserunden nur mit Mindestteilnehmerzahl. Ansonsten kann es leicht passieren, dass der arme Moderator zur Leserunde wird. Und das ist alles andere als eine dankbare Aufgabe.


    Dass ich die Eulen-Leserunden klasse und einzig finde, brauch' ich nicht hinterdrein zu schicken, oder? Das wisst Ihr.


    Ich finde es aber schlimm, wenn Teilnehmer den Eindruck haben:
    a) Die Fangemeinde erdrueckt mich
    b) Der Autor ist so nett, dem will ich nichts Boeses sagen
    oder
    c) Der Autor weint, wenn ich jetzt sage, dass ich seinen Hansi unglaubwuerdig fand.


    Denn dann haetten Leserunden fuer Autoren wie Teilnehmer ein bisschen ihren Sinn verloren.
    Kann man dem irgendwie entgegenwirken?


    Alles Liebe von Charlie

  • @ Herr Palomar


    Ja, das war eine der LR, die ich im Kopf hatte. Doch es war, aus verschiedenen Gründen, nicht die einzige dieses Jahr. Normalerweise sage ich auch Bescheid warum. Das ist eine Sache der Fairness gegenüber den anderen.



    Aber darauf möchte ich nochmals eingehen, auch, weil solche Kritik immer mal wieder auftaucht, und mir persönlich diese Situation durchaus bekannt ist:


    Zitat

    Original von Charlie
    Ich finde es aber schlimm, wenn Teilnehmer den Eindruck haben:
    a) Die Fangemeinde erdrueckt mich
    b) Der Autor ist so nett, dem will ich nichts Boeses sagen
    oder
    c) Der Autor weint, wenn ich jetzt sage, dass ich seinen Hansi unglaubwuerdig fand.


    Zu a): Den Eindruck könnte man bisweilen bekommen, es hängt jedoch auch von einem selbst ab, ob man sich „erdrücken“ läßt.


    Zu b): Sicher ist es schwerer, einem netten Autor was „Böses“ zu sagen. Dann formuliere ich halt vorsichtiger oder ausführlicher. Aber mit der Meinung hinter dem Berg halten - das nützt niemandem.


    Zu c): Ich kenne nur die Seite des Lesers. Bisweilen habe ich - das gebe ich zu - Hemmungen, einen „Hansi“ niederzumachen (und sei es auch mit noch so wohlgesetzten Worten), weil ich eben nicht weiß, ob der Autor dann weint. Ich will nicht bestreiten, daß es in solchen Fällen eine Tendenz zu schweigen gibt.



    Allgemein dazu:


    Ich habe im Laufe der letzten Monate etliche Leserunden abgebrochen, auch solche mit Autor. Auch solche mir hochgelobten Büchern und Autoren. Weil sie mir, aus welchen Gründen auch immer, nicht gefallen bzw. zugesagt haben (die Bücher natürlich). Soweit ich mich entsinne, habe ich in allen Fällen meinen Abbruch begründet, auch wenn ich bisweilen vorher eine Mauer als Schutz vor den erwarteten Steinwürfen anderer Eulen errichtet habe ( ;-) ), die allerdings ausblieben. Sicher ist es nicht unbedingt angenehm, der einzige mit einer abweichenden Meinung im Heer der Bewunderer zu sein. Dennoch muß es möglich sein, eine solche abweichende Meinung zu äußern. Man sollte es sogar tun, denn dafür sind nach meinem Verständnis sowohl Leserunden wie Rezithreads doch da.


    Übrigens dürften solche abweichenden Meinungen auch deshalb so relativ selten sein, weil man (zumindest ich handhabe das so) sich in der Regel nur zu Leserunden anmeldet, die einen wirklich interessieren. Also lauter „Fans“ unter sich. Dennoch sollte man, schon aus Fairnessgründen Autor und Mitleserundenteilnehmern gegenüber seinen Rückzug (bzw. Schweigen) begründen.


    Zitat

    Original von Charlie
    Denn dann haetten Leserunden fuer Autoren wie Teilnehmer ein bisschen ihren Sinn verloren.
    Kann man dem irgendwie entgegenwirken?


    Ich denke, wenn sich alle so verhielten, wäre dem entgegengewirkt. Nicht jedes Buch ist für jeden geeignet. Wenn Rückmeldungen kommen, weshalb es manchen nicht gefällt, ist vielleicht auch dem Autor geholfen (bzw. er erhält Hinweise, die ihm in Zukunft nützlich sein können).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Nicht jedes Buch ist für jeden geeignet. Wenn Rückmeldungen kommen, weshalb es manchen nicht gefällt, ist vielleicht auch dem Autor geholfen (bzw. er erhält Hinweise, die ihm in Zukunft nützlich sein können).


    Dem kann ich, als Autor, nur beipflichten, ebenso wie Charlies Auflistung. Nichts und niemand ist vollkommen, auch das beste Buch nicht. Unter dieser Prämisse sollte ein Autor durchaus in der Lage sein, sich kritisieren zu lassen, ohne gleich zu heulen. Und in diesem Sinne braucht sich auch eine Fangemeinde nicht auf den Schlips getreten fühlen, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist. Mir gefällt auch nicht jedes Buch, das hier hochgelobt wird - und vice versa. Also, immer heraus mit eurer Meinung, denn nichts ist einer Leserunde abträglicher als Konsens.
    Liebe Grüße von
    SteffiB

  • Wobei nicht jede kritische Äußerung in einer Leserunde schon als fundierte und endgültige Meinung angesehen werden sollte. Beim Lesen ist man noch bei der Meinungsbildung, die sich gegen Ende sogar ins Gegenteil wenden kann.
    .
    Manche Äußerung in einer Leserunde hätte ich nach Ende des Buches nicht mehr gemacht, weil unter Umständen Details erst nachträglich verständlich und nachvollziehbar werden. Daher sollte man Kritik in einer Leserunde entsprechend werten, aber ich denken, dass ist sicherlich jedem klar, ich wollte es nur noch einmal erwähnen.

  • Ich kann schon gut verstehen, dass der Leser sich mit Kritik zurück hält, wenn es sich um ein allseits hochgelobtes Buch handelt und der Autor evtl. sogar noch die LR begleitet.
    Zumindest ich bin dann immer seeeeeehr zurückhaltend, obwohl es vermutlich falsch ist.

  • Meine erste morgendliche Tätigkeit im Eulenforum ist meistens das Wegklicken neuer Leserunden aus meiner persönlichen Portalansicht* (Anmerkung: Leider wirken sich diese Filter nicht auf die meistens als zweites abgerufene Übersicht "Alle aktiven Themen der letzten 24 Stunden" aus ;-)). Nach meinem Eindruck wird inzwischen so gut wie jedes Buch, das irgendwer interessant findet, für eine Leserunde vorgeschlagen, obwohl man auch gut und gerne im Rezensionsthread selbst über das Buch diskutieren könnte.


    Vorschlag:


    1. Leserunden finden nur statt, wenn sich auch mehr als acht (achtzehn, achtzig) Leute dafür anmelden. Schließlich generieren Leserunden auch administrativen Aufwand


    2. Leserunden wandern (automatisch?) ins Archiv, wenn länger als zwei Wochen nichts mehr in den entsprechenden Threads geschrieben wurde


    3. Wer sich für mehr als fünf Leserunden angemeldet hat, ohne dann darin aktiv gewesen zu sein, wird für ein halbes Jahr für alle Leserunden gesperrt


    ;-)


    (* ich weiß, ich könnte auch Leserunden grundsätzlich ausschließen, aber einige interessieren mich doch, als stiller Mitleser)

  • Zitat

    Zitat:
    Original von Charlie
    Denn dann haetten Leserunden fuer Autoren wie Teilnehmer ein bisschen ihren Sinn verloren.
    Kann man dem irgendwie entgegenwirken?


    Ich denke, wenn sich alle so verhielten, wäre dem entgegengewirkt. Nicht jedes Buch ist für jeden geeignet. Wenn Rückmeldungen kommen, weshalb es manchen nicht gefällt, ist vielleicht auch dem Autor geholfen (bzw. er erhält Hinweise, die ihm in Zukunft nützlich sein können).


    Dass nicht jedes Buch jeden Geschmack treffen kann, darüber sind wir uns sicher alle einig.
    Aber als Autorin begrüße ich allemal Kritik, die nicht unter die Gürtellinie geht und begründet ist. Ich begleite doch die Leserunden nicht, um mein Lob singen zu hören, sondern um zu erfahren, welchen Eindruck die Leser von meinem Buch haben. Schließlich schreibe ich für Leser. Gefällt es den meisten Lesern, dann freue ich mich natürlich riesig darüber, aber das könnte ich nicht mehr, wenn ich wüsste, dass das nicht auch ehrlich gemeint ist.
    Ich wäre ein Übermensch, würde mich harsche Kritik völlig kalt lassen, und sicher wäge ich die jeweilige Kritik auch ab, aber ich denke immer darüber nach und lerne daraus.


    So strenge Fesseln wie Tom würde ich den Leserunden nicht anlegen. Viele interessante Leserunden würden dann m.E. erst gar nicht zustande kommen.


    Liebe Grüße, Susanne

  • Zitat

    Original von SusanneE.
    Dass nicht jedes Buch jeden Geschmack treffen kann, darüber sind wir uns sicher alle einig.
    Aber als Autorin begrüße ich allemal Kritik, die nicht unter die Gürtellinie geht und begründet ist. Ich begleite doch die Leserunden nicht, um mein Lob singen zu hören, sondern um zu erfahren, welchen Eindruck die Leser von meinem Buch haben. Schließlich schreibe ich für Leser. Gefällt es den meisten Lesern, dann freue ich mich natürlich riesig darüber, aber das könnte ich nicht mehr, wenn ich wüsste, dass das nicht auch ehrlich gemeint ist.
    Ich wäre ein Übermensch, würde mich harsche Kritik völlig kalt lassen, und sicher wäge ich die jeweilige Kritik auch ab, aber ich denke immer darüber nach und lerne daraus.


    Ich unterschreibe mal auf der ganzen Linie bei Susanne.
    Ich war vor meiner ersten Leserunde wahnsinnig nervös, zumal ich damals schon wusste, dass ein Großteil der Eulen hier nicht an Herzdrücken stirbt und mit Kritik durchaus freigiebig ist. (Zum Glück bin ich dann doch ganz gut weggekommen ;-) )
    Aber im Ernst: Kritik, die sachlich formuliert ist, ist auch für Autoren wichtig und konstruktiv. Ich bin auch drauf angewiesen, auf Fehler hingewiesen zu werden, die mir unterlaufen, einfach damit ich es beim nächsten Mal besser machen kann, aufmerksamer sein kann. Vieles ist natürlich Geschmacksache, aber das kann man dann auch einschätzen und muss es nicht persönlich nehmen. Das großartige an Leserunden ist für die Autoren ja gerade die Möglichkeit, zu erfahren, was die Leser sich bei dem Buch denken, wie es auf sie wirkt. Wie die Figuren ankommen, ob die Sprache eingängig ist, ob die Story berührt hat und warum etc. Was bringt es denn, wenn niemand sich traut, zu sagen, was ihm negativ aufgefallen ist?


    Zitat


    So strenge Fesseln wie Tom würde ich den Leserunden nicht anlegen. Viele interessante Leserunden würden dann m.E. erst gar nicht zustande kommen.


    Finde ich auch zu heftig. Die Leute freuen sich auf die Runde, dann springen kurz vorher ein paar ab und es heißt "April, April! Tut uns Leid, die Runde platzt wegen zu geringer Beteiligung." Auch peinlich gegenüber dem Autor, der zugesagt hat die Runde zu begleiten, und dem dann abgesagt werden muss.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Dann möchte ich mich auch mal als ziemliche Alt-Eule zu dem Thema "Leserunden im Eulennest" äußern:


    Ich glaube, dass sich hauptsächlich historische Romane dafür eignen, die mit den Autoren durchgeführt werden. Meine Erfahrung geht jedenfalls dahin, denn dort konnten die meisten Autoren durch ihr großes Hintergrund-Geschichtswissen noch viel dazu beitragen, dass der Leser den Roman (gerade in größerem geschichtlichen Zusammenhang) verstand.


    Diese Leserunden habe ich persönlich sehr genossen, nicht zuletzt deswegen, weil ich den Eindruck gewonnen hatte, dass die Autoren da auch am meisten Spaß dran hatten. Der/die Geschichtenerzähler/in konnte auf diese Weise eben wohl auch loswerden, was der Verlag gestrichen hatte und/oder schon zu einer anderen Geschichte führen würde.


    Die Spontaneität aller war super, weil nicht durch starre Regeln eingeschränkt.


    Das Büchereule-Forum hat anderen Foren, die Bücher betreffen, genau das voraus: gute Leserunden.


    Ich hätte daher nur diese Tipp an die Leitung dieses Forums: nicht zuviele, nicht zu wenige, keine starren Regeln...und viel Kraft und Weitermach-Mut für Wolke :knuddel1


    Mir gefällt Dein Forum immer noch sehr gut :anbet auch wenn ich mich ganz privat gegen eine weitere Teilnahme meinerseits an Leserunden entschieden habe, da sich meine Interessen einfach verlagert haben :-)


    :wave

  • Zitat

    Original von Ikarus


    Ich glaube, dass sich hauptsächlich historische Romane dafür eignen, die mit den Autoren durchgeführt werden.


    Das sehe ich anders. Jeder Roman, der Diskussionsstoff birgt, lässt sich in einer LR sehr gut verarbeiten.


    Und so manches Buch, dass man eventuell aus "Respekt" allein nicht gelesen hätte, liest sich in einer Runde viel besser. So ging es mir mit den Buddenbrooks und ich bin froh, dass wir eine LR dazu hatten.

  • Zitat

    Original von geli73


    Das sehe ich anders. Jeder Roman, der Diskussionsstoff birgt, lässt sich in einer LR sehr gut verarbeiten.


    Ich respektiere Deine Ansicht dazu, Geli :-)


    Aber bei mir ist halt eine andere Entwicklung eingetreten. Das fing schon bei der ersten Leserunde zu "Lycidas" von Christoph Marzi an. Auf einmal wollte ich nicht mehr über einzelne Textpassagen reden und sie schon gar nicht zerpflückt und halt verarbeitet wissen...für mich gleichbedeutend mit verwursten, durch den Wolf drehen.


    Und dieses Gefühl, mich lieber nur von dem jeweiligen Autoren quasi an die Hand nehmen lassen zu wollen, der mir sagt: "Komm, ich erzähl Dir eine Geschichte. Laß Dich einfach darauf ein."...wurde immer stärker.


    Wie gesagt: das gilt nur für mich und ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, dass das für jede/n gelten soll.


    Die Leserunden, die ich bei historischen Romanen mitgemacht habe, habe ich sehr genossen...Bücher anderer Genres genieße ich lieber anders :-)


    :wave

  • Ihr Lieben,


    ich denke wir haben jetzt genügend Meinungen gehört, die ich jetzt einmal in den Grundzügen zusammenfassen möchte.


    - Eine Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl der Leserunden pro Monat und die Einführung von Mindestteilnehmerzahlen in den Leserunden ist (von euch) nicht gewünscht.


    - Eine Anmeldung zur Leserunde sollte so verstanden werden, dass man ernsthaft an einer Teilnahme interessiert ist und sich nicht mit der Anzahl der Leserunden übernimmt. Hier muss jeder selbst entscheiden, wie viele Leserunden er/sie aktiv mitmachen kann. Natürlich können immer unvorhergesehene Ereignisse (Krankheit, Stress im Beruf, private oder technische Probleme usw.) die Teilnahme einschränken oder verhindern, dafür hat jeder Verständnis. Aber grundsätzlich sollte jeder darauf achten, sich nicht zu viele Leserunden aufzuladen, sondern lieber gezielt auswählen.


    - Wer den Aufruf zur Leserunde gestartet hat, kann als eine Art "Leiter" (ohne Moderationsrechte) die Leserunde ein wenig führen, eine aktive Beteiligung wird aber von allen angemeldeten Teilnehmern erwartet.


    - Wenn geplant ist, eine Serie zu lesen, sollte zunächst nur der erste Band als Leserunde angemeldet werden und bei Bedarf / anhaltendem Interesse können dann jederzeit weitere Leserunden zu dem/den folgenden Bänden hinzugefügt werden. Diese werden dann zusammen in eine übergeordnete Leserundenrubrik mit dem Titel der Serie (wie z.B. Harry Potter) einsortiert.


    - In der Rubrik "Ich lese gerade" kann man jederzeit zu Büchern diskutieren, die zwei oder mehr Eulen parallel lesen. Ein Hinweis, dass es sich hierbei um einen Diskussionsthread (evtl. mit Spoiler) handelt, ist hierbei sehr hilfreich. Diese Möglichkeit sollte genutzt werden, wenn nicht genug Teilnehmer an einer Leserunde interessiert sind oder wenn man sich selbst nur kurz und ohne vorgegebene Threads austauschen möchte. (Beispiel: Die Tochter der Wanderhure – Iny Lorentz (Diskussionsthread, Spoiler nicht ausgeschlossen) und Totenmesse - James Patterson (Diskussionsthread - Achtung: Spoiler möglich))


    Noch einige allgemeine Hinweise, abgeleitet aus meinen und euren Überlegungen:


    - Bei der Anmeldung von Leserunden denkt bitte daran, das Leserundenformular rechtzeitig (und vor allem vollständig, inkl. Link zum Leserundenaufruf!) einzuschicken.


    - Rezensionsthreads werden nachträglich mit den jeweiligen Leserunden verlinkt. Bitte schickt uns dazu die entsprechenden Threads über den Meldebutton, wir tragen den Link dann nach.


    - Rezensionsthreads sollten auch als solche genutzt werden. Neben abschließenden Rezensionen kann auch hier über das jeweilige Buch diskutiert werden, allerdings nicht mit dem Schwerpunkt „Ich lese gerade“, sondern bezogen auf einzelne Aspekte (z.B. Sprache, Handlung, Unklarheiten, etc.). Bitte dabei darauf achten, dass keine handlungs- oder spannungsrelevanten Details (wie der Täter in einem Krimi) verraten werden, um anderen, nicht den Lesespaß zu verderben. Diese Informationen können gespoilert werden! Außerdem ist es mühsam, sich durch Threads zu "arbeiten", in denen seitenweise steht, wer das Buch schon, noch nicht oder bald gekauft hat, etc. Beschränkt euch bitte auf buchrelevante Beiträge in den Rezensionsthreads und nutzt für aus- und abschweifende Diskussionen die Rubrik "Ich lese gerade" (siehe oben).

    Abschließend möchte ich sagen, dass ich die Leserunden – wie eigentlich alles hier – nicht unnötig reglementieren möchte und bitte euch daher alle euch auf Grund der obigen Punkte zu überlegen, wofür ihr Leserunden starten wollt oder für welche Leserunden ihr euch anmelden wollt, damit unsere Leserunden auch weiterhin attraktiv und interessant für alle, die dabei sein wollen, sind. Danke :wave


  • Zitat

    Original von Wolke
    @ Dany-Maus1986
    ich habe von dir eine Leserundeneinteilung für drei Leserunden noch in diesem Jahr erhalten. Wenn ich mir die Teilnehmer anschaue frage ich mich, ob wirklich alle drei Leserunden frequentiert werden (es steht sogar ein lange gelöschtes Mitglied auf deiner Teilnehmerliste, bitte akutalisiere die Liste mal). Warum kann man nicht mit einer Runde starten und wenn die gut läuft weitere nachziehen?


    Hallo Dany Maus,
    ich möchte den alten Thread wegen deiner von dir ins Leben gerufenen "Elfenritter-Leserunde" hochziehen. Ich hatte dich damals gefragt, ob man nicht vielleicht erst einmal nur eine Leserunde anlegen könnte und bei Bedarf die weiteren Leserunden später anlegt. Eine Antwort kam daraufhin nie von dir, also habe ich die Leserunde nach deinen Wünschen angelegt.


    In der Leserunde "Die Ordensburg" wurden 27 Beiträge, in der "Albenmarkleserunde" wurde 1 Beitrag und in der "Fjordland" wurden 0 Beiträge geschrieben.


    Ich fühle mich daher schon in meiner Skepsis bestätigt, wie du sicher nachvollziehen kannst. Das Anlegen der Leserunden kostet Arbeit und Zeit, die ich gerne investiere, wenn es sinnvoll erscheint. Manchmal glaube ich aber, dass sich solche Ergebnisse wie hier durch vorheriges Durchdenken vermeiden lassen.

  • Liebe Eulen,
    leider muß ich aus aktuellem Anlass mal wieder den alten Thread hochziehen, deshalb noch einmal zur Erinnerung:

    Die Termine 1., 10. und 20. eines Monats sind für die offiziellen Leserunden mit Autorenbegleitung reserviert. An diesen Tagen sollten nicht noch weitere Leserunden starten, damit sich nicht auf den letzten Drücker wieder von den offiziellen Leserunden abgemeldet wird, weil man sich übernommen hat. Das ist weder für die Autoren noch für mich nachvollziehbar. Gleiches gilt für Termine, die für Testleserunden reserviert sind, auch an diesen Tagen sollten keine weiteren Leserunden beginnen.

    Dann bitte ich euch erneut um die bekannten Kleinigkeiten: Bitte tragt die ISBN ein, wenn ihr einen Vorschlag erstellt und schickt bitte rechtzeitig (!) die Leserundeneinteilung über das Formular ein, damit ich meine Zeit besser einteilen kann. Eine weitere Bitte: Sollten ganze Serien (z.B. Paul Wilson) in Leserunden gelesen werden, können gerne die Einteilungen für ALLE Teile der Serie jeweils über das Formular eingeschickt werden, auch wenn der nächste Teil erst in einigen Wochen oder Monaten gelesen wird. So kann die gesamte Serien-Runde in einem Rutsch erstellt werden. Danke :wave