'Der Drachenbeinthron' - Prolog - Kapitel V

  • Ja, jetzt ist alles vorbei, ich bin aber immer noch gehetzt ;-)


    Und dass ich mit Simon, den ich noch nicht ganz einschätzen und nett finden kann, mitgelitten habe unter Morgenes Geschichtstiraden, hat nicht dazu beigetragen, schnell einzusteigen. Die Informationen sind nicht langweilig, eher viel zu viele. Ich bin nicht aufnahmefähig für so viele Stämme, Namen, Geschichtsereignisse. Ich hab teilweise nur querlesen können, da hat mir die schöne Sprache auch nicht weitergeholfen. Schade eigentlich.


    Simon finde ich unsäglich bisher, er ist zwar verständlich, aber verhält sich so unbedacht immer, ich komm mit ihm bisher nicht klar. Er regt mich ein klein wenig auf. Ich hoffe, das bessert sich.


    Habt ihr ihn auf Anhieb gemocht?



    Die Fragen interessieren mich auch, vor allem die nach Malachias - aber ich frage mich auch noch, ob wohl der Bettelmönch das Geld geklaut hat :-) Und ich will gerne wissen, wie es weiter geht. Und wenn es sich bessern soll, dann gut - die Handlungsdichte nahm zum Ende mit dem Turmbesuch ja schon ein wenig zu. Der Bruderstreit bringt wohl auch noch große Probleme

  • Ich finde, Simon macht im Laufe der Bücher eben eine Entwicklung durch, die vielleicht von Tad ein wenig überspitzt gezeichnet ist, die jedoch in meinen Augen schon glaubhaft ist.


    Und am Anfang nervt er mich auch, er benimmt sich einfach ZU dämlich...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von bartimaeus
    Ach so, sind wir :grin :keule ;-)


    Aber der ist für mich bisher einfach nur unverständlich - aber wenn du von interessanten Nebenfiguren sprichst, da werde ich sicher noch jemanden zum Sympathisieren finden. Bisher mag ich den Königssohn ohne Hand, ich weiß allerdings noch nicht, warum :-)


    Josua mochte ich beim ersten Lesen gar nicht,
    als Mann möchte ich den auch nicht daheim haben,
    aber er hat einen trockenen Humor, und er zieht sich selbst
    immer wieder hoch.



    Simon wird im Laufe des Buches sympathischer.
    Er lernt halt, daß man mit seinen Wünschen vorsichtig sein soll.
    Außerdem finde ich seine Ausrasterchen immer wieder klasse.
    Die kenne ich von woher :chen

  • Wiederaufnahme der LR zum 02.10.2015


    So, ich bin die erste unter den Neuen :-)


    Als ich das Buch zum ersten Mal in Ruhe angeschaut habe, bin ich natürlich erstmal auf die tolle Karte gestoßen - und dann auf den Anhang. So viele Personen aus verschiedenen Völkern, dazu eine Übersicht über ein paar fremdländische Redewendungen, die Feiertage usw.


    Ich fand ja die "Warnung des Verfassers" als Einstieg unheimlich atmosphärisch, ebenso das Vorwort um das Buch des wahnsinnigen Priesters unter dem wahnsinnigen König. Das war, wenn ich später bei Simons Aufzählung richtig aufgepasst habe, der zweite König, der begraben liegt.


    "Willkommen, Fremder. Die Pfade sind tückisch heute." TOLL! :-]


    Simon ist anscheinend der Protagonist der Reihe, wenig liebevoll "Mondkalb" genannt. Er ist Vollwaise und wird von den Küchenmägden aufgezogen. Eigentlich ist der Junge rein optisch ja alles andere als ein Held. Rote Haare, Pickel, ein Träumer ohne festen Platz. Ich bin gespannt, wie sich der Junge entwickeln wird und was es mit ihm auf sich hat. Rebeccas Erinenrung an seine Geburt ist ja schon sehr mysteriös. Da will Morgenes zunächst unbedingt die Mutter retten und schwenkt dann auf den Sohn um, der eigentlich Seoman heißen soll und dann auf Simon umgetauft wird. Was hat es mit dem Jungen auf sich? Ist sein Vater vielleicht doch ein anderer als der Fischer? Oder gibt es eine Prophezeiung?


    Die Religion und die Namen im Hochhorst muten ziemlich biblisch an. Ein Erlöser, der offenbar Marter ertragen hat und gestorben ist. König Johan erzählt seinem Narren, dass im Heft des großen Schwertes ein Nagel eingearbeitet ist, der aus der Handfläche des Erlösers stammt. Ich fühlte mich spontan an die vielen Holzsplitter aus dem Kreuz, an das Jesus geschlagen wurde, erinnert. Und dann Simon, Rachel, Judith, Elias, das sind alles Namen aus dem Alten Testament.


    Wir lernen dank Simons kleiner Unterrichtsstunde etwas über die Geschichte in Osten Ard und die verschiedenen Völker. Die Rimmersgarder erinnern mich spontan an die Wikinger, an Skandinavier. So richtig blicke ich das noch nicht, aber das kann man, denke ich, nach 94 Seiten auch noch nicht erwarten. Klingt jedenfalls schonmal alles sehr spannend und zwei Figuren haben mir ordentlich Stoff zum Nachdenken gegeben. Da ist zum einen der Mönch, den Simon auf dem Markt trifft und der sich für den Jungen zu interessieren scheint. Und Malachias, der Junge, den Simon am Ende des Abschnitts zwischen den Fingern hat.


    Mir gefällt der Einstieg wirklich gut und ich bin gespannt, wie sich all das weiterentwickelt.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich lese es ja jetzt zum dritten Mal.
    Beim ersten Mal habe ich mit den ersten 200 Seiten etwas gehadert, da zwar wahnsinnig viel erzählt wird über die Zusammenhänge in der Vergangenheit aber es passiert doch faktisch relativ wenig. Irgendwie fand ich damals, es zieht sich. Beim zweiten Mal wusste ich ja, was für ein spannendes Lesefeuerwerk danach kommt und habe diese 200 Seiten schnell mal weggelesen. Jetzt beim dritten Mal - haha - bin ich glatt dabei sie zu genießen als Entree in den Rest der Geschichte sozusagen und da ich weiß, was noch alles mit den nach und nach vorgestellten Personen passiert, genieße ich diesmal sogar die von mir so ungeliebten ersten 200 Seiten. :grin


    Tricky finde ich hier, dass ich ja so wenig wie möglich Spoilern darf, damit die Erstleser nichts vorher erfahren, was sie nicht erfahren möchten.


    Seomans Herkunft ist wirklich ziemlich mysteriös. Vor allem wer sein Vater ist, habe ich mich hier immer gefragt.
    Der Mönch ist offensichtlich ein neuer Charakter, er wird ja ziemlich breit vorgestellt. Er hat wohl Simon bestohlen, oder? Der Zusammenhang zwischen dem Nachmittag mit dem Mönch und dem Verschwinden der Geldbörse fand ich verdächtig.


    Aber da gibt es auch noch Pyrates, vor dem Elias gewarnt wird. Überhaupt sehr interessant von Anfang an die Beziehung zwischen den Brüdern. Diese unterschwellige Gewaltbereitschaft von Elias. Die verlorene Hand des Bruders und wer dafür die Schuld trägt. Was wird passieren, wenn der Vater wirklich stirbt - was ja schon absehbar ist?


    Und dann finde ich Morgenes herrlich. So schön schrullig, teilweise trottelig, teilweise genial und mit Käfigen, in denen gefräßige Sandstrudel leben. :monster

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hallo :wave
    Nummer drei ist da. :grin



    Ich lese das Buch zum ersten Mal. Ich hatte vor vielen Jahren das Buch angefangen und bin nur so weit gekommen, wie der Klappentext den Inhalt preisgibt. Ich musste es aber der Bibliothek wieder zurückgeben, mit dem felsenfesten Entschluss, das Buch auf jeden Fall ganz zu lesen. Ich fand es damals schon sehr interessant. Aber viel weiß/wusste ich nicht mehr. Ich freu mich so diese Reihe jetzt mit euch zu lesen. :chen


    Zitat

    Original von Susannah
    Ich fand ja die "Warnung des Verfasser" als Einstieg unheimlich atmosphärisch, ebenso das Vorwort um das Buch des Wahnsinnigen Priesters unter dem wahnsinnigen König. […] "Willkommen, Fremder. Die Pfade sind tückisch heute". TOLL :-]


    :write


    Zitat

    Original von Susannah
    Ich bin gespannt, wie sich der Junge entwickeln wird und was es mit ihm auf sich hat. Rebeccas Erinenrung an seine Geburt ist ja schon sehr mysteriös.


    Du meinst bestimmt Rachel :-)


    Zitat

    Original von Susannah
    Da will Morgenes zunächst unbedingt die Mutter retten und schwenkt dann auf den Sohn um, der eigentlich Seoman heißen soll und dann auf Simon umgetauft wird.


    Ja, sobald Morgenes erfährt, wer die Mutter und somit der Vater ist, schlägt sein Entschluss sofort um. Er sagt anschließend zu Susanna, dass er das Kind retten musste.


    Was den Namen Simon angeht, zitiere ich ihr Mal eine Textstelle aus dem Buch Seite 47. (Kapitel III)

    Zitat

    Rachel war es auch, die ihm den Namen Simon gegeben hatte. Alle, die in königlichen Diensten standen, nahmen einen Namen von Warinsten, der Heimatinsel König Johans, an. 'Simon' klang am ehesten wie 'Seoman', also blieb es bei diesem Namen.


    Zitat

    Original von Susannah
    Was hat es mit dem Jungen auf sich? Ist sein Vater vielleicht doch ein anderer als der Fischer? Oder gibt es eine Prophezeiung?


    Als Simon in den Thronsaal gegangen ist und sich das Standbild von Eahlstan Fiskerne anschaute bin ich etwas stutzig geworden. Er war der Fischerkönig. Simons Vater Eahlferend war Fischer. Beide waren Erkynländer. Könnte Simon vielleicht mit dem Fischerkönig verwandt sein. Gibt es da einen Zusammenhang? Und was für ein Gegenstand hat eigentlich Simons Mutter bei ihrem Tod in der Hand gehalten, dass Morgenes damals an sich genommen hat? :gruebel



    Meine Eindrücke zu einigen Personen:


    Simon:
    Hier haben wir es mit einem 14-jährigen, pubertierenden Jungen zu tun, der sich mit einer großen Pechsträne nur so durch den Tag träumt und Flausen im Kopf hat. Was, bitte, bewegt diesen Jungen dazu ein Vogelnest runterzuholen und die armen Piepmätze in einen Käfig zu sperren, damit er sie selbst aufziehen kann, statt die Vogelmutter. :hmm Ob die kleinen Dinger im Verlauf der Geschichte noch vorkommen? Der Junge tut mir anderseits aber auch sehr leid. Er wird immer wieder als dumm dargestellt und muss Schläge einstecken. Keine Wunder, wenn seine Persönlichkeit etwas angeknackst zu sein scheint. Rachel hat da auch noch den größten Einfluss darauf und ist auch noch die schlimmste von allen.


    Morgenes:

    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Und dann finde ich Morgenes herrlich. So schön schrullig, teilweise trottelig, teilweise genial und mit Käfigen, in denen gefräßige Sandstrudel leben. :monster


    ( hollyhollunder : Da hast du aber ein passendes Monsterchen gefunden. :grin)
    Ja, Morgenes ist eine sehr, sehr interessante Person. Ich bin echt gespannt, wie weit er uns begleiten wird. Ich hoffe doch lange. Achja, und wie kommt er darauf, dass Vögel Zähne haben. :lache Lustiges Kerlchen.
    Und dieses Zimmer von ihm. Habe ich das richtig verstanden, dass das Zimmer von innen viel, viel größer ist, als es von außerhalb aussieht. Herrschen im Raum ganz andere Gesetzte, als draußen?


    Elias und Josua:
    Beide sind sich einig, wer den Thron besteigt. Ich frage mich, was damals zwischen den beiden vorgefallen ist. Da ist die fehlende Hand und ein Tuch…? Und eine, oder zwei Frauen spielen wohl dabei eine Rolle.


    Crexis der Ziegenbock:
    Wie kommt er denn zu solch einen Namen? Sieht er etwa so aus? Ist er kein Mensch? Mir fällt auf, dass für viele 'Wesen' (noch?) die Beschreibungen fehlen. Es bleibt spannend.


    Wer ist das gold-grüne weibliche Wesen, dass aus dem Fenster vom Hjeldin-Turm schaut? Simon ist auf jeden Fall ganz hingerissen. :grin


    Und wer ist Malachias, und was tut er da?


    Inch finde etwas unheimlich, aber auch interessant.


    Ich finde das Buch von Anfang an sehr spannend. Die Geschichte von Osten Ard und die Kostproben auf die Welt außerhalb vom Hochhorst. (gefräßiger Sand, Drachen, die Aussicht vom Grünengel-Turm)


    Und dann dieser Satz auf Seite 40: " Wir holen es uns wieder, Menschenkind. Wir holen uns alles wieder."



    Eine Frage habe ich noch. Dieses Wort Erlkönig. Woher kommt eigentlich das Wort Erl bzw. was macht ein Erl aus. Wenn ich das googel, komme ich nur zum bekannten Gedicht 'Der Erlkönig' oder zu jeder Menge Autobilder. :wow Weiß das einer zufällig von euch?

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Was, bitte, bewegt diesen Jungen dazu ein Vogelnest runterzuholen und die armen Piepmätze in einen Käfig zu sperren, damit er sie selbst aufziehen kann, statt die Vogelmutter. :hmm Ob die kleinen Dinger im Verlauf der Geschichte noch vorkommen?


    Wenn ich richtig gelesen habe, hatte sich das Nest gelöst und ist verrutscht, wenn auch nicht auf den Boden gefallen, wie Simon es behauptet hat....


    Zitat

    Original von sasaornifee
    Eine Frage habe ich noch. Dieses Wort Erlkönig. Woher kommt eigentlich das Wort Erl bzw. was macht ein Erl aus. Wenn ich das googel, komme ich nur zum bekannten Gedicht 'Der Erlkönig' oder zu jeder Menge Autobilder. :wow Weiß das einer zufällig von euch?


    Am Erlkönig bin ich auch hängen geblieben. Der steht doch in Goehtes Gedicht für den Tod?


    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Ich lese es ja jetzt zum dritten Mal.
    Beim ersten Mal habe ich mit den ersten 200 Seiten etwas gehadert, da zwar wahnsinnig viel erzählt wird über die Zusammenhänge in der Vergangenheit aber es passiert doch faktisch relativ wenig. Irgendwie fand ich damals, es zieht sich.


    In der Phase bin ich auch gerade, es kommen zwar ein paar sehr vielversprechende Dinge und Personen vor, aber den Erzählstil empfinde ich als unnötig ausschweifend. Der gute Tad braucht ziemlich viele Worte, um teils schlichtweg uninteressante Dinge zu beschreiben. Ich hoffe echt, das wird besser, wenn etwas mehr Handlung ins Spiel kommt.


    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Tricky finde ich hier, dass ich ja so wenig wie möglich Spoilern darf, damit die Erstleser nichts vorher erfahren, was sie nicht erfahren möchten.


    Das kann ich mir vorstellen :chen

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • sasaornifee : Ja, natürlich meinte ich Rachel :wave


    Bei dem gefräßigen Sandstrudel musste ich irgendwie an Star Wars denken, da gibt es in Episode 6 (meine ich) auch so ein gefräßiges Wesen :lache


    Was mir auch im Gedächtnis geblieben ist, ist die eindrückliche Beschreibung des Thrones, der dem Buch den Titel verpasst hat. Erinnert mich irgendwie ein bisschen an den Iron Throne aus der Ice&Fire-Reihe von George R. R. Martin, mit dem Unterschied dass dieser Thron bequemer sein dürfte. :lache

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)


  • Ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist, dass er sich um die Vögel kümmern will. Simon ist 14 Jahre alt und unfassbar wissbegierig, befindet sich aber auch in einer etwas trotteligen pubertären Phase. Er meint es einfach nur gut. Heutige Maßstäbe darf man da wohl nicht ansetzen. ;-)


    Erlkönig bedeutet Elfenkönig.
    Es gab damals einen Übersetzungsfehler einer alten dänischen Sage. Fälschlicherweise wurde es anstatt mit Elf, mit Erle übersetzt. Das ist irgendwie bei den meisten so hängen geblieben.
    Diese Erklärung findet man unter anderem im Wikipedia-Artikel zur Ballade "Der Erlkönig" unter "Entstehungsgeschichte".

  • Ich stecke noch mitten im Abschnitt. Ich habe die Reihe ja vor 20 Jahren das letzte Mal gelesen. Sie ist mir neben "Der Herr der Ringe" aber immer noch die liebste Fantasy-Saga.
    Die von vielen so ungeliebten ersten 200 langatmigen Seiten, habe ich aber vor gar nicht allzu langer Zeit noch als Hörbuch gehört. Jetzt geht es mir wie hollyhollunder. Ich genieße diesen Einstieg gerade, weil ich weiß, was mich hinterher erwartet. :-]
    Allerdings ist mir nicht mehr allzu viel im Gedächtnis geblieben, was mit den einzelnen Figuren passiert. Aber es ist in diesem Zusammenhang wie damals. Die, die ich von Anfang an gern hatte, wie Morgenes, Josua, Simon, Isgrimnur sind die, die es mir auch jetzt wieder angetan haben. Ein paar Personen kommen im Lauf der Reihe natürlich noch dazu. :-]


    Ich genieße es regelrecht mich mal wieder Osten Ard herumzutreiben. :-)

  • Zitat

    Original von Suzann


    In der Phase bin ich auch gerade, es kommen zwar ein paar sehr vielversprechende Dinge und Personen vor, aber den Erzählstil empfinde ich als unnötig ausschweifend. Der gute Tad braucht ziemlich viele Worte, um teils schlichtweg uninteressante Dinge zu beschreiben. Ich hoffe echt, das wird besser, wenn etwas mehr Handlung ins Spiel kommt.


    Mir geht es da ganz anders. Ich genieße diesen Anfang gerade. Da ich Osten Ard und die Personen noch gar nicht kenne, bin ich froh, dass der Anfang so ist, wie er ist. Für meinen Teil könnte es ruhig hier und da weitere Informationen geben. Ich kann das Buch jetzt schon nur schwer aus der Hand legen.


    edit: Rechtschreibung

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

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  • Zitat

    Original von Saiya


    Ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist, dass er sich um die Vögel kümmern will. Simon ist 14 Jahre alt und unfassbar wissbegierig, befindet sich aber auch in einer etwas trotteligen pubertären Phase. Er meint es einfach nur gut. Heutige Maßstäbe darf man da wohl nicht ansetzen. ;-)


    Genau das wollte ich auch mit meinem Satz ausdrücken ;-) Ich hatte gehofft, der 'Ton' würde richtig ankommen. Hat leider nicht funktioniert. :-)


    Zitat

    Original von Saiya
    Erlkönig bedeutet Elfenkönig.
    Es gab damals einen Übersetzungsfehler einer alten dänischen Sage. Fälschlicherweise wurde es anstatt mit Elf, mit Erle übersetzt. Das ist irgendwie bei den meisten so hängen geblieben.
    Diese Erklärung findet man unter anderem im Wikipedia-Artikel zur Ballade "Der Erlkönig" unter "Entstehungsgeschichte".


    Vielen Dank, Saiya. :wave

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Zitat

    Original von Saiya
    Ich stecke noch mitten im Abschnitt. Ich habe die Reihe ja vor 20 Jahren das letzte Mal gelesen. Sie ist mir neben "Der Herr der Ringe" aber immer noch die liebste Fantasy-Saga.:-)


    :write
    Das kann ich nur voll und ganz so unterschreiben. "Herr der Ringe" und "Drachenbeinthron" sind auch meine zwei absoluten Lieblinge unter den Fantasy-Büchern


    Zitat

    Original von Saiya
    Die von vielen so ungeliebten ersten 200 langatmigen Seiten, habe ich aber vor gar nicht allzu langer Zeit noch als Hörbuch gehört. Jetzt geht es mir wie hollyhollunder. Ich genieße diesen Einstieg gerade, weil ich weiß, was mich hinterher erwartet. :-]

    :write


    Ich höre gerade das Hörbuch und wenn es so schön lebendig von Andreas Fröhlich vorgelesen wird, empfinde ich auch den Einstieg gar nicht langatmig oder ausschweifend.
    Ich genieße jedes Wort und freue mich so "Alte Bekannte" wieder zu treffen. Zum Beispiel Doktor Morgenes und seine seltsame aber gemütliche Wohnung. Dort würde ich auch zu gerne einmal herumstöbern und die Sandstrudel beobachten..... :grin

  • Hallo, da bin ich! :wave


    Zitat

    Original von Susannah
    Da will Morgenes zunächst unbedingt die Mutter retten und schwenkt dann auf den Sohn um, der eigentlich Seoman heißen soll und dann auf Simon umgetauft wird. Was hat es mit dem Jungen auf sich? Ist sein Vater vielleicht doch ein anderer als der Fischer? Oder gibt es eine Prophezeiung?


    Ja, er scheint wohl jmd Besonderes zu sein, auch wenn das noch keiner sieht. Ehrlich gesagt finde ich es ja ganz nett, dass er sich so für Geschichte(n) interessiert und sich so für die Vögel einsetzt etc. Aber trotzdem nervt er mich ein wenig. Man kann ja träumen, aber er vergisst ja immer ständig das Wesentliche, erledigt nichts, ist auch voll der Tollpatsch (und das will was heißen, wenn ich das sage...). Naja, mal sehen wies noch mit ihm weitergeht!
    Ja finde es auch komisch, dass er umgetauft wurde. Und ja, das mit dem Vater hab ich mir auch überlegt. Ob er vll jmd Besonderes war, kein normaler Fischer oder so...


    Zitat

    Original von hollyhollunder


    Der Mönch ist offensichtlich ein neuer Charakter, er wird ja ziemlich breit vorgestellt. Er hat wohl Simon bestohlen, oder? Der Zusammenhang zwischen dem Nachmittag mit dem Mönch und dem Verschwinden der Geldbörse fand ich verdächtig.


    Aber da gibt es auch noch Pyrates, vor dem Elias gewarnt wird. Überhaupt sehr interessant von Anfang an die Beziehung zwischen den Brüdern. Diese unterschwellige Gewaltbereitschaft von Elias. Die verlorene Hand des Bruders und wer dafür die Schuld trägt. Was wird passieren, wenn der Vater wirklich stirbt - was ja schon absehbar ist?


    Ja sehe ich auch so, dass der Mönch ihn bestohlen hat. Nur wieso? Erst gibt er ihm was zum Essen aus und dann beklaut er ihn? :gruebel


    Pyrates ist evtl der Kerl, der Simon was überfahren hat? Der hat ja so böse geschaut...
    Also bisher mag ich Elias mal gar nicht. Der kommt mir vor wie ein dummer Haudrauf-Königsanwärter.. Ne. Dann lieber den schwachen Josua ;) Also offensichtlich wurde ja die Hand verloren, als er um was Wichtiges gekämpft hat. Vll kamen dann dabei die Frau und das Kind von Elias um und er gibt Josua die Schuld? Irgendwie so hab ich das verstanden... :gruebel


    Zitat

    Original von sasaornifee


    Als Simon in den Thronsaal gegangen ist und sich das Standbild von Eahlstan Fiskerne anschaute bin ich etwas stutzig geworden. Er war der Fischerkönig. Simons Vater Eahlferend war Fischer. Beide waren Erkynländer. Könnte Simon vielleicht mit dem Fischerkönig verwandt sein. Gibt es da einen Zusammenhang? Und was für ein Gegenstand hat eigentlich Simons Mutter bei ihrem Tod in der Hand gehalten, dass Morgenes damals an sich genommen hat? :gruebel


    Ja, da hab ich auch gestutzt und mir überlegt, ob die zwei irgendwie zusammehängen...
    Das mt dem Gegenstand ist auch eine meiner Fragen.



    ja, so gehts mir auch. Ich hab auch ein wenig quer gelesen, wenn ich ganz ehrlich bin, da ich auch schon angefangen hatte mich ein wenig zu langweilen wie Simon mit dem Fleck und derGeschichte..


    Dann frag ich mich auch noch:
    Wer ist Malachias, und was tut er da? Wem spioniert er denn nun nach? Und an wen erinnert er Simon? An den König oder so?


    Danke Saiya wegen dem Erlkönig. Hatte das auch shcon wieder vergessen gehabt...

  • So, eigentlich bin ich schon seit Vorgestern mit dem Abschnitt fertig, aber komme erst jetzt zum Schreiben und der erste Abschnitt ist ja schon mal richtig interessant und ich denke, es werden viele Personen auftauchen, durch die ich/wir uns durchwuseln müssen. Nebenbei müssen wir uns noch durch alte und neue Beiträge durchschlagen, erst dachte ich mir: Hier ist ja schon richtig was los, aber dann stellte ich fest, das die Hälfte der Beiträge noch aus der alten LR stammt.


    Und Simon, die Hauptfigur ist ja noch ein recht träumerischer Kerl, der in den Tag heineinlebt und noch recht verspielt ist, aber ich denke, das wird sich im Verlauf des Buches sicher noch ändern.


    Und der Satz "Willkommen, Fremder. Die Pfade sind tückisch heute." gefällt mir, der wird gleich notiert :-)


    Zwischen den beiden Prinzen wird es sicher noch krachen, denn beiden wollen auf den Thron, also muss der ältere Bruder ja irgendwie aus dem Weg geschafft werden.


    Zitat

    Original von Susannah
    Die Rimmersgarder erinnern mich spontan an die Wikinger, an Skandinavier. So richtig blicke ich das noch nicht, aber das kann man, denke ich, nach 94 Seiten auch noch nicht erwarten.


    Mich haben die Rimmersgarder spontan auch an die Wikinger erinnert, ich denke mal, der Autor hat sich von denen inspirieren lassen, als er dieses Volk entwurfen hat.


    [/quote]
    Die Religion und die Namen im Hochhorst muten ziemlich biblisch an. Ein Erlöser, der offenbar Marter ertragen hat und gestorben ist. König Johan erzählt seinem Narren, dass im Heft des großen Schwertes ein Nagel eingearbeitet ist, der aus der Handfläche des Erlösers stammt. Ich fühlte mich spontan an die vielen Holzsplitter aus dem Kreuz, an das Jesus geschlagen wurde, erinnert. Und dann Simon, Rachel, Judith, Elias, das sind alles Namen aus dem Alten Testament.
    [/quote]


    Ja, stimmt, irgendwie dachte ich auch, dass das Ganze etwas religiöses an sich hat und dieser Erlöser erinnerte mich auch ein wenig an Jesus aus der Bibel.


    Zitat

    Original von sasaornifee
    Als Simon in den Thronsaal gegangen ist und sich das Standbild von Eahlstan Fiskerne anschaute bin ich etwas stutzig geworden. Er war der Fischerkönig. Simons Vater Eahlferend war Fischer. Beide waren Erkynländer. Könnte Simon vielleicht mit dem Fischerkönig verwandt sein. Gibt es da einen Zusammenhang? Und was für ein Gegenstand hat eigentlich Simons Mutter bei ihrem Tod in der Hand gehalten, dass Morgenes damals an sich genommen hat?


    Interessanter Gedanke. Ich denke mal, dass Morgenes darüber vielleicht mehr wissen könnte.