'Herrin der Falken' - Erstes Buch

  • Zitat

    Original von Grisel
    Eben, wir wurden ja in eine komplett andere Gesellschaft hineingeboren. Aber ich finde halt, man muß sich auf sowas einlassen können, wenn man Bücher liest, die in Welten mit solchen Gesellschaftsordnungen spielen, sonst ist es witzlos und man ärgert sich nur grundlos.


    :write Stimmt. Deshalb habe ich normalerweise auch eine hohe Toleranzgrenze. Für mich muß ein Roman in sich schlüssig sein und nicht unbedingt mit unseren normalerweise gültigen Gesetzen übereinstimmen. Das fängt bei den Naturgesetzen an ("in dieser Region ist die Gravitation negativ. Das heißt, das Wasser fließt bergauf" - ein Extrembeispiel), und reicht bis zu der Gesellschaft, die hier auf Darkover eine ganz eigene ist.


    Wie gesagt, in sich muß es passen. Daß ich mich möglicherweise daran reibe und zum Anstoß zum Nachdenken nehme, ist dennoch nicht ausgeschlossen.


    Sicher kann der Vater aus seiner Sicht gesehen erst mal nicht viel anders denken und handeln. Was nicht heißt, daß etwas immer so bleiben muß. Und eben gleichfalls, daß ich mich nicht dran reiben und über die Thematik, die im Prinzip ja auch in unserer Welt vorkommt, nachdenke.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Sicher kann der Vater aus seiner Sicht gesehen erst mal nicht viel anders denken und handeln. Was nicht heißt, daß etwas immer so bleiben muß. Und eben gleichfalls, daß ich mich nicht dran reiben und über die Thematik, die im Prinzip ja auch in unserer Welt vorkommt, nachdenke.


    Natürlich. Liest ja auch jeder anders sowas. Wollte halt nur meine Sicht darlegen, warum ich mit einem Mann wie dem McAran kein Problem habe.

  • Das ist mir schon klar, Grisel. Ich wollte - so quasi zwischen den Zeilen - nur begründen, weshalb ich nicht die Probleme wie - nichts füt ungut - beispielsweise MagnaMater habe, und einen Roman wie "Herrin der Falken" eben dennoch als Anstoß zum Nachdenken über eine Thematik nehmen kann.


    Vermutlich sind wir in dieser Hinsicht einer Meinung.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")