ZitatOriginal von SiCollier
Zum Ende des Abschnittes habe ich mich gewundert, warum Romilly so einfach ihre Tarnung aufgibt. Das habe ich nicht so ganz verstanden. Oder war sie der Meinung, Orain wußte von Ihrer Verkleidung? Überhaupt ist die lange Tarnung einer (eigentlich bisher der einzige) der Schwachpunkte dieses Buches. Aber ansonsten hätte die Geschichte ja nicht funktioniert.
Sie hat gemerkt, daß Orain sie begehrt, hat aber den falschen Schluß gezogen, daß er sie als Mädchen erkannt hat, weshalb sie sich glücklich entblößt, da das Gefühl vice versa war. Aber leider hat er "Rumal" begehrt, was zu der unfassbar peinlichen Situation führt.
Ich kann solche Geschichten mit verkleideten Mädchen überhaupt nicht leiden, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie das im Alltag langfristig funktionieren soll, gerade in Vorzeiten, wo man sich nicht am Klo einschließen kann, gemütlich ein eigenes Zimmer hat oder eben einen Tampon einschmuggeln kann.
Ausnahmen gibt es immer wieder, zB gab es da ja mal einen (von mir ungesehenen) Film, wo Hillary Swank als Mann lebt. Doch hat die Frau auch ein relativ herbes Gesicht, weshalb es wohl funktioniert. Aber unser verkleideten Mädls sind ja meist hübsch. Das mal aufs Äußere bezogen.
Aber, diese hier ist die einzige, die ich akzeptieren kann, vielleicht gerade, weil die Auflösung hier das Gegenteil vom Normalfall ist, wo sich das Bubenmädl natürlich in einen Mann verliebt und der erst mal an seinem Verstand zweifelt, bis die Busenentblößung dort dann besser funktioniert.
Außerdem habe ich es geliebt, bevor es Mode wurde, da man zeitweilig schon den Eindruck hat, vor allem das Mittelalter wäre bevölkert gewesen von als Jungen verkleideten Mädchen.