ZitatAlles anzeigenOriginal von MagnaMater
Sagt mir, warum kann ich mit den Schwertschwestern so gar nix anfangen?
Der erzbösewicht sollte eigentlich Rakhal sein... ok, der ist ein träger lüstling, und kommt des weiteren nicht vor; Lyondri ist der mann fürs grobe, der dann doch nicht so grob ist, wie ein mann für's grobe eigentlich sein sollte... etwas oberflächlich hier... keine gründe, keine glaubhafte erklärung der seelischen entwicklung... sehr flachgesichtige bösewichter *seufz*
Dieser zeitabschnitt heisst laut buchrückseite 'zeitalter des chaos'... wo zum Banshee-vogel bleibt da eigentlich das chaos? Alles ist so wohl geordnet... es geht nicht mal halb so wild zu, wie in der italienischen renaissance... wir haben hier nach 150 jahren relativer ordnung einen usurpator und dessen handlanger und einen rechtmässigen könig... - sagt mal, wie wärs mit krieg aller gegen alle? Echtem chaos, zur abwechslung?
Aber MagMa verlangt zu viel: in dem buch gehts ja auch nicht um wirren der lokalen politik sondern allein um Romy's reisebericht und ihr erwachsen-werden...
So, nach längerer "Fern-von-Internet-Zeit" wg. Ferien kann ich nun auch meine Kommentare zum letzten Teil abgeben.
Die Schwesternschaft, so wie sie hier beschrieben wird, war mir auch nicht so sympathisch. Ich glaub, es lag an ihrer "Wenn du mal drin bist, gibt's kein raus mehr und Männer nur unter Bestimmten Bedingungen"-Regel. Und an dem manchmal etwas dümmlichen Verhalten einzelner Schwestern.
Rakhal kam mir auch zu wenig vor. Angeblich sollte ja er der grösste Bösewicht sein, aber im Grunde hört man hier nur von Lyondri. Soll man hier vom "Diener" auf den "Herrn" schiessen? Nach dem Motto, "wenn der Diener schon so böse ist, wie schlimm ist dann der Herr?" Allerdings scheint es ja zwischen Lyondri, Orain und Jandria eine gemeinsame Vergangenheit zu geben. Vielleicht kommt Lyondri ja deshalb öfters vor, da es die Geschichte dann auf eine "persönlichere" Ebene bringt und zwischenmenschliche Spannung miteinbringt.
Was das "Zeitalter des Chaos" betrifft, deine Überlegung ist mir auch mal durch den Kopf geschossen. Aber andererseits war ja auch im Italien der Renaissance nicht ständig jede Stadt mit jeder im Konflikt. Es kann ja schon sein, dass es während 150 Jahren regional mal friedlichere Zeiten gibt, während an einem anderen Ort die Fetzen fliegen. Romilly lebt dann wohl in einer momentan eher "ruhigen" Gegend, da sich "nur" zwei Herrscher bekriegen.