'Herrin der Stürme' - Kapitel 01 - 07

  • So, jetzt bin ich zurück in meinem erst-gelesen Darkover-buch :-] es hat mir deshalb auch immer am besten gefallen, wär schad gewesen, wenn sie es nie geschrieben hätte, mir gefällt das zeitalter des chaos und das der hundert königreiche am besten.


    Cassandra! da denk ich auch immer and Biene Maja... seltsam, wie's prägt :lache
    Donal las ich auch immer als Donald, aber ich hab vermutlich auch deswegen gelegentlich Dodal gelesen, und das implementiert was gaanz anderes :bonk


    Die Darkover namensgebung wird mir auf ewig ein verschlossenes buch sein... Sie ist auf brutale raubzüge quer durch andere bücher gegangen, ich hab das gefühl die leute heissen einfach weil ein name gut (bzw die halbe zeit schlecht) klingt... Yavanna ist die Vala der erde bei tolkien.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
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    Cassandra! da denk ich auch immer and Biene Maja... seltsam, wie's prägt :lache
    Donal las ich auch immer als Donald, aber ich hab vermutlich auch deswegen gelegentlich Dodal gelesen, und das implementiert was gaanz anderes :bonk


    Jetzt weiß' ich endlich, warum bei dem Namen Cassandra immer eine Biene sehe.... :lache und eine Ente.... :lache Namen prägen halt!

  • Danke, Maharet, für das Vorwort! :wave Das ist sehr aufschlußreich und interessant.


    Mit den Namen habe ich nicht so viele Probleme wie ihr; bei Cassandra denke ich höchstens an Troja.


    So, und jetzt werde ich vermutlich wieder zurückfallen, weil zwei Geburtstage in der Familie anstehen und ich die nächsten beiden Tage kaum zum Lesen (und längere Posts schreiben) kommen werde. Ob das jemals besser wird?

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hab das Buch inzwischen mit einiger Verspätung angefangen. Ich hab ganz vergessen, wie krass das Zuchtprogramm im Zeitalter des Chaos war. Die Stelle, wo Stephen über eine Verbindung von Cassandra und Allart spricht, hat mich ziemlich schockiert:


    Zitat

    "[Cassandras] Gene sind in der Form modifiziert worden, daß sie dominieren werden. Af diese Weise werden deine Kinder den Blick und die Sicherheit, ihn ohne Gefahr zu nutzen, haben. [...] Die Leroni vom Turm haben eine Technik entwickelt, die dir die Sicherheit geben wird, daß du von ihnen allen nur Söhne bekommen wirst. Wenn das Eperiment gelingt, werden deine Söhne den Vorausblick und auch die Kontrolle darüber besitzen."


    So in der Art stelle ich mir das Gespräch zweier Gentechniker über eine neue Art von Legehennen vor. Dazu kommt noch die Fixierung aus Sex allerseits. Wenn ein Mann nicht über jede Frau herfallen will, ist er schwul. Frauen sind bloße Mittel zum Zweck der Zucht von Laran Begabten. Dass sie dann extrem anfällig für die Geburt oder für die Schwellenkrankheit werden, ist Jacke wie Hose. Zusammen mit der fortschrittlichen Technik wirkt diese mittelalterliche Einstellung ziemlich irritierend. :gruebel


    Was mich weiter wundert ist, dass weibliche Leronis offenbar häufiger waren als männliche Laranzu. Das fällt mir auch in anderen Büchern immer wieder auf. Fast alle Hauptpersonen, männliche wie weibliche, verfügen über Laran, aber so gut wie alle Leronis sind weiblich.


    Damon-Rafael finde ich ehrlich gesagt ziemlich amüsant. Er ist nicht der Typ, den ich in RL gern kennen würde, aber seine rein egoistischen Gedankengänge sind wirklich extrem erheiternd. Zumindest gefällt er mir besser als Allart, der das Gesicht des bravon Cristofero-Mönchs aufgesetzt hat und sich nur mit Mphe davon abhalten kann, seinen eigenen Vater zu erwürgen.


    Cassandra wird für mich immer die Cassandra aus Troja sein. Vor allem, weil Feuer von Troja der erste Roman von MZB war, den ich je in die zarten Händchen bekommen hab :chen

    If I was president, I'd declare war - war on ignorance!

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  • Zitat

    Was mich weiter wundert ist, dass weibliche Leronis offenbar häufiger waren als männliche Laranzu. Das fällt mir auch in anderen Büchern immer wieder auf. Fast alle Hauptpersonen, männliche wie weibliche, verfügen über Laran, aber so gut wie alle Leronis sind weiblich.


    naja, das wundert mich jetzt nicht so. Bewahrer waren zwar zu dieser Zeit noch ausschliesslich männlich, aber Männer wurden im Allgeimeinen wohl mehr für Krieg und Königreich gebraucht als abgeschottet in nem Turm zu sitzen und Haftfeuer zu basteln - eine Arbeit die auch Frauen tun konnten. Und die Frauen waren wahrscheinlich froh dem Zuchtstutendasein entkommen zu können, das sie gerne im Turm geblieben sind wenns der Clan denn zugelassen hat... Männer machen halt die Grundausbildung im Turm und gehen dann wieder....



    Zitat

    Zusammen mit der fortschrittlichen Technik wirkt diese mittelalterliche Einstellung ziemlich irritierend.


    wirklich wahr.... gieb nem 5 jährigen ne Atombombe... so ähnlich ist das wohl. Auch der naive Umgang mit Knochenwasserstaub und Haftfeuer....


  • Ich denk auch, dass es so viele Frauen in den Türmen gibt, weil sie dort noch als etwas anderes betrachtet werden, als als Gebärmaschinen. Als Renate Cassandra diese Aufmunterungsrede gibt, sagt sie glaub ich auch was in dieser Richtung.


    Was Allarts Befürchtung betrifft, seinen Vater zu erwürgen, denk ich, dass sich da seine Wut mit seiner Zukunftsvision vermischt. Ich mein, ich kann nachvollziehen, weshalb er wütend ist, bei der Art wie sein Vater über seine Hochzeit spricht, und Allarts Männlichkeit in Frage stellt.
    Aber Allart geht mir zwischendurch auch manchmal auf die Nerven, wenn er wieder mal sein Schicksal beklagt.


    Was den Namen Cassandra betrifft, da geht's mir genau wie dir. Erinnert mich auch immer an die "Feuer von Troja". :gruebel Allerdings war das, glaub ich, gar nicht mein erster MZB-Roman, das war wohl die Avalon-Serie, so weit sie damals erhältlich war.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Allart ist manchmal etwas nervig, das stimmt....
    aber noch mehr nervt mich Damon-Rafael. Der Typ ist ja wirklich schrecklich, so hatte ich den gar nicht in Erinnerung. Seine arme Frau tut mir ja wirklich nur leid, und Cassandra kann froh sein das Allart ihr das ersparen will....

  • Ich hab nichts dagegen, dass Allart ihn umbringen will, mich stört nur, dass er sich sonst wie der durch nichts zu erschütternde ach so nächstenliebende Mönch aufführt. :pille


    Jetzt mal ehrlich, Damon-Rafael mag zwar ein ausgemachter Arsch sein, aber amüsant finde ich ihn trotzdem. Ich lese lieber über Bösewichte als Engelchen :chen

  • Zitat

    Jetzt mal ehrlich, Damon-Rafael mag zwar ein ausgemachter Arsch sein, aber amüsant finde ich ihn trotzdem. Ich lese lieber über Bösewichte als Engelchen


    über solche Engelchen lassen sich auch schlecht gute Geschichten schreiben :chen ....


    ich glaube so einen wie Damon-Rafael brauchts einfach in diesem Buch, klar ist er ein Arsch, aber diese Denkensweise ist ja durchaus an der Tagesordnung...

  • Das schlimme ist, obwohl er äusserst plakativ Dämon heisst, kriegt er in meinen augen die blaue mütze von Donald nie los... ich verwechsle alle leute die mit D anfangen miteinander... :bonk ich kann ihn einfach für einen bösewicht nicht ernst genug nehmen :bonk :chen

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von Grisel
    Ich könnte mir vorstellen, daß es für unsere Darkover-Neulinge ein gewisser Kulturschock ist, diese Welt nun ganz anderes wiederzutreffen. Eine, wie üblich, relativ feudal organisierte Welt, aber mit ihren eigenen Regeln. Und hier wird, wie bei der Diskussion des vorigen Buches erwähnt, das Thema Zucht und deren Perversion eigentlich fast sofort angesprochen.


    Ja, es ist schon ganz anders. Aber es scheint ja auch viel Zeit vergangen zu sein. Wieviele Jahre sind denn eigentlich seit der Landung vergangen?


    Das Zuchtprogramm ist mMn eine logische Fortführung der Genpool-Aufstockung aus der "Landung". Die Darkoveraner haben so begonnen und das Verfahren weitergeführt und perfektioniert. Wobei es anscheinend auch negative Folgen hat, wie z.B. die hohe Sterblichkeit der Mütter sowie der Säuglinge und natürlich auch die Schwellenkrankheit.


    Diese Züchterei erinnert mich stark an Dune. Da haben die Bene Gesserit auch so ein Zuchtprogramm am Laufen um den Übermenschen zu erschaffen.
    Oft habe ich beim Lesen den Eindruck, daß MZB einiges "abgekupfert" bzw. aus anderen Welten übernommen hat (z.B. Star Wars, Wüstenplanet, andere Bücher von ihr); sehr oft sind es einfach auch nur die Namen, die mir bekannt vorkommen (Mikhail, Damisela).


    Trotzdem oder sogar deshalb gefällt mir das Buch bisher sehr. :anbet