Hier kann zu den Kapiteln 01 - 07 geschrieben werden.
'Herrin der Stürme' - Kapitel 01 - 07
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Ich könnte mir vorstellen, daß es für unsere Darkover-Neulinge ein gewisser Kulturschock ist, diese Welt nun ganz anderes wiederzutreffen. Eine, wie üblich, relativ feudal organisierte Welt, aber mit ihren eigenen Regeln. Und hier wird, wie bei der Diskussion des vorigen Buches erwähnt, das Thema Zucht und deren Perversion eigentlich fast sofort angesprochen.
Wir erfahren nun, daß, statt zu "züchten", um den Genpool generell zu erhalten, gezüchtet wird, um das "Laran", die Psi-Kräfte den herrschenden zu erhalten und zu verstärken. Und das führt zu fatalen Folgen.Da ich dieses Buch nur einmal gelesen habe und ich es nicht sonderlich mochte, war mir nie bewußt, wie prominent das Thema hier ist. Und ich habe auch nie verstanden, was die Geschichte der "Herrin der Stürme" mit der Allarts gemeinsam hat. Jetzt weiß ich es. Und jetzt mag ich das Buch auch.
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Zitat
Original von Grisel
Ich könnte mir vorstellen, daß es für unsere Darkover-Neulinge ein gewisser Kulturschock ist, diese Welt nun ganz anderes wiederzutreffen. Eine, wie üblich, relativ feudal organisierte Welt, aber mit ihren eigenen Regeln. Und hier wird, wie bei der Diskussion des vorigen Buches erwähnt, das Thema Zucht und deren Perversion eigentlich fast sofort angesprochen.
Wir erfahren nun, daß, statt zu "züchten", um den Genpool generell zu erhalten, gezüchtet wird, um das "Laran", die Psi-Kräfte den herrschenden zu erhalten und zu verstärken. Und das führt zu fatalen Folgen.Als Darkover-Neuling kann ich Dir nur zustimmen...
Aber es ist schon beruhigend, daß einiges wieder auftaucht: Die blauen Steine, die 6-Finger, die Skorpion-Ameisen... Mal sehen wie es weitergeht! -
Ich bin mit Abschnitt eins noch nicht durch, aber trotzdem wollte ich mich schon einmal zu Wort melden. Ich hab das Buch schon relativ oft gelesen, das letzte mal vor 6 oder 7 Jahren, und mal wieder hatte ich doch einiges relativ anderst in Erinnerung. Ich war mir nicht bewusst das wir Aliciane von Rockraven ja doch noch ein paar Seiten wenigsten begleiten dürfen. Auch die Überlegungen von Aliciane über die Zuchtlisten und Programme, und die Tatsache das die Rockravens schon aus den Zuchtprogrammen rausgeflogen sind weil ihr Laran selbst den Türmen zu unheimlich und zu schwer kontrollierbar war finde ich sehr interessant.
Allart mochte ich auch beim ersten mal lesen schon gerne, der Ärmste ist mit seinem Laran wirklich mehr als geschlagen, und es tut mir wirklich leid wie geschockt er ist als sein Vater ihn wieder aus Nevarsin/Sankt Valentin im Schnee (Neulinge werden sich vielleicht an Pater Valentine aus die Landung erinnern ;-)) abholt um ihn den Politikern der Tieflanddomänen wieder zum Fraß vorzuwerfen....
sehr interessant finde ich auch Mayra, das ausgerechnet ein sogenannter "Aldaran Attentäter" hier gegen die Aldarans arbeitet (anderstrum, ist sie von Storn geschickt worden - Storns sind ja auch Aldarans... und schon sind wir mitten drin in der Politik und der Erbfolge). Auch mag ich die Aldaran Familie an sich sehr gerne, und freue mich immer von ihnen zu lesen....
Personen an die ich wirklich nie drankomme wenn ich das Buch lese sind Donal und Dorilys. Fragt mich nicht warum, aber irgendwie hab ich mit den beiden jedesmal Sympathischwierigkeiten...
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Zitat
Original von Maharet
Personen an die ich wirklich nie drankomme wenn ich das Buch lese sind Donal und Dorilys. Fragt mich nicht warum, aber irgendwie hab ich mit den beiden jedesmal Sympathischwierigkeiten...Donal mag ich schon gern, bei Dorilys ist es naturgemäß schwer. Aber das arme Mädchen kann eigentlich gar nichts dafür, sie ist ja das fleischgewordene Opfer ihres Erbes.
Das eben finde ich dem Buch so exzellent herausgearbeitet, was mir eben nie zuvor aufgefallen ist, welche fatalen Folgen die Laranzucht hatte, was wir hier sehr früh sehen.
An Frauen wie Aliciane, die mehr als unter normalen Umständen unter der Gefahr leiden, eine Geburt nicht zu überleben.Und wie wir später erfahren, kann eine Frau die Geburt eines Mädchens mit Dorilys' Fluch/Gabe gar nicht überleben, was ich schon sehr schockierend fand.
Oder die Kinder Lord Aldarans, die die Jugend nicht überlebt haben. Das wirft auch eine interessante Frage auf. Psi-Kräfte, Laran, sollte ja eigentlich etwas natürliches sein. Aber hier wurde den Menschen offenbar etwas angezüchtet, was nicht für sie bestimmt war, was sie teilweise eben nicht überleben können, wenn es sich voll entfaltet.(Habe gestern ein bißchen in "Hasturs Erbe" geblättert, wo Regis meint, an der Schwellenkrankheit wäre noch keiner gestorben. Ah ja?)Aber, eben auch Allart leidet unter seinem Fluch. So wie das beschrieben ist, fragt man sich wirklich, wie man da nicht verrückt werden kann.
Zum Thema Kulturschock, ist auch interessant, was man da aus dem Leben der Adeligen erfährt, die Barraganas, offizielle Mätressen, und die Nedestro-Kinder. Ist für uns mit unserer europäischen Königshausgeschichte ja ein relativ seltenes Ereignis, daß anerkannte Bastarde legal erben konnten. Mir fallen nur Beispiele ein, wo sie sich das Erbe erkämpft haben.
Zu den Familien. Schon lustig, wie die Assoziationen sind.
Bei Aldaran bin ich etwas skeptisch, naturgemäß. Bei Storn sehr! Aber besonders kurios finde ich, daß die Ridenows hier als Eindringlinge und fremde Agressoren präsentiert werden. Mein lieber, guter Damon Ridenow, meistgeliebter Darkovaner! Hatte ich komplett vergessen, wo die eigentlich herkamen.Extrem abscheulich sind auch die genetischen Experimente mit anderen Lebewesen. Ich weiß bis heute nicht, was genau riyachiyas sind und will es wohl gar nicht wissen, weil die Vorstellung einfach nur abstoßend sind. Lebende Gummipuppen, die aber dennoch Gefühle haben müssen.
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Zitat
Extrem abscheulich sind auch die genetischen Experimente mit anderen Lebewesen. Ich weiß bis heute nicht, was genau riyachiyas sind und will es wohl gar nicht wissen, weil die Vorstellung einfach nur abstoßend sind. Lebende Gummipuppen, die aber dennoch Gefühle haben müssen.
ich muss gestehen das ich beim ersten lesen des Buches ungefähr 12einhalb oder 13 war und dann meine Mutter dazu genötig hab sich den Abschnitt durchzulesen und mir zu erklären, denn in dem Alter hat meine Vorstellungskraft wirklich überhaupt nicht ausgereicht. Ich denke das wir hier das abscheulichste vor uns haben was die Genforschung (ob jetzt mit Laran oder ohne) mit sich bringen kann. Und spätestens hier (jetzt mal ganz abgesehen von Knochenwasserstaub und Haftfeuer) fehlt mir auch das Mitleid mit der damaligen darkovanischen Kultur. Jemand der sowas macht hat es vielleicht nicht anderst verdient als sich irgendwann selbst auszurotten
trotzdem sind wir natürlich alle froh das sie die Kurve nochmal gekriegt habenes stimmt schon, die Ridenows hat man (grade wenn man mit den späteren Büchern nach der Wiederentdeckung angefangen hat) immer als die liebste Domäne, mit dem gefühlvollsten Laran und so weiter im Kopf. Das die auch irgendwann mal ein ganzes Geschlecht ausgerottet haben vergisst man leicht...zum Thema Hasturs Erbe:
sowas hat Regis gesagt?? :wow... in welchem Paralleluniversum lebt der denn... kein Wunder das ich den nicht mag....ZitatZum Thema Kulturschock, ist auch interessant, was man da aus dem Leben der Adeligen erfährt, die Barraganas, offizielle Mätressen, und die Nedestro-Kinder. Ist für uns mit unserer europäischen Königshausgeschichte ja ein relativ seltenes Ereignis, daß anerkannte Bastarde legal erben konnten. Mir fallen nur Beispiele ein, wo sie sich das Erbe erkämpft haben.
das ist wirklich eine Eigenart von Darkover. Aber vielleicht müssen wir auch hier zu den ursprünglichen Zuchtlisten der Landung zurück, es war ja für Darkovanische Väter schon immer normal möglichst viele Kinder mit möglichst vielen Frauen zu haben. Und die hohe Sterblichkeitsrate, sei es jetzt durch Schwellenkrankheit oder sonstige SChwäche (Da fällt mir ein wie herzlos Aldaran über Deonoras Kinder denkt - "arme kleine Schwächlinge"... da war ich auch schockiert ) blieb vielleicht oft gar kein anderer Erbe übrig als ein Nedestro.... zumindest im ZdC
später ändert sich das dann ja auch wieder -
Zitat
Original von Maharet
ich muss gestehen das ich beim ersten lesen des Buches ungefähr 13 war und dann meine Mutter dazu genötig hab sich den Abschnitt durchzulesen und mir zu erklären, denn in dem Alter hat meine Vorstellungskraft wirklich überhaupt nicht ausgereicht.Und sie hat Dir das Buch dann nicht weggenommen?
ZitatIch denke das wir hier das abscheulichste vor uns haben was die Genforschung (ob jetzt mit Laran oder ohne) mit sich bringen kann. Und spätestens hier (jetzt mal ganz abgesehen von Knochenwasserstaub und Haftfeuer) fehlt mir auch das Mitleid mit der damaligen darkovanischen Kultur. Jemand der sowas macht hat es vielleicht nicht anderst verdient als sich irgendwann selbst auszurotten
Naja, es sind ja nur einige, die das tun, Menschen wie Damon-Rafael. Andere, wie zB die Frauen wie Cassandra oder Cassilde, sind eindeutig deren Opfer.
Zitates stimmt schon, die Ridenows hat man (grade wenn man mit den späteren Büchern nach der Wiederentdeckung angefangen hat) immer als die liebste Domäne, mit dem gefühlvollsten Laran und so weiter im Kopf. Das die auch irgendwann mal ein ganzes Geschlecht ausgerottet haben vergisst man leicht...Aber das haben sie ja gar nicht, so wie ich das hier verstehe. Offenbar haben sich die Serrais selber zugrundegerichtet und haben fast nur noch Frauen in der Familie. Und, wie Aldaran später sagt, wer hat die Frauen gefragt, ob sie die Ridenows nicht vielleicht freiwillig geheiratet haben?
Mir kommen hier die Hasturs aggressiver vor, da sie keine Fremdlinge in ihrer heiligen Blutlinie dulden wollen.zum Thema Hasturs Erbe:
Zitatsowas hat Regis gesagt?? :wow... in welchem Paralleluniversum lebt der denn... kein Wunder das ich den nicht mag....Wie kann man Regis nicht mögen???
Das sollte ja nur zeigen, daß diese Schrecken später vergessen sind, als die Menschen einen normaleren Umgang damit pflegen.Zitatdas ist wirklich eine Eigenart von Darkover. Aber vielleicht müssen wir auch hier zu den ursprünglichen Zuchtlisten der Landung zurück, es war ja für Darkovanische Väter schon immer normal möglichst viele Kinder mit möglichst vielen Frauen zu haben. Und die hohe Sterblichkeitsrate, sei es jetzt durch Schwellenkrankheit oder sonstige SChwäche (Da fällt mir ein wie herzlos Aldaran über Deonoras Kinder denkt - "arme kleine Schwächlinge"... da war ich auch schockiert ) blieb vielleicht oft gar kein anderer Erbe übrig als ein Nedestro.... zumindest im ZdC
Stimmt, das eine ergibt sich aus dem anderen. Wobei ich das bei Aldaran nicht so empfunden habe. Er trauert ja um jedes seiner Kinder. Aber, irgendwann, nach all den bitteren Enttäuschungen muß man sich wohl distanzieren.
Zitatspäter ändert sich das dann ja auch wiederRichtig, das hatte ich übersehen.
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Meine Güte, also wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß MZB schreiben konnte - hier wäre er endgültig erbracht. Es ist eine ganze Weile her, daß ich einen Sturm so in meinem Kopf habe brausen hören wie zu Beginn dieses Buches hier; nämlich das war in Erik Larsons Isaacs Sturm“. (Wobei der Sturm dort noch mehr toste, was aber kein Wunder ist, da er Thema des Buches ist.)
Seite 12. (...) in denen das Blut von Hastur und Cassilda, den legendären Vorfahren der begabten Familien floß.
Ob damit die Schiffbrüchigen bzw. deren erste Nachkommen aus der „Landung“ gemeint sind?Seite 13 taucht dann das Wort „Zuchtprogramm“ auf. Da lag ich mit meinem Begriff „Zuchtbuch“ in der letzten Leserunde ziemlich richtig, ohne daß ich die hier beschriebenen Entwicklungen gekannt hätte. Aber was für eine Vorstellung. (Bezieht sich jetzt auch auf die weiteren Erläuterungen zu dieser Thematik im gesamten Abschnitt). Menschen wie Tiere zu züchten. Mich wundert, daß sich von den Jungen, wenn sie erst mal an die Macht gekommen sind, niemand von denen, welchen das nicht gefiel, dagegen auflehnt und das System ändert. Gehen denn alle Erinnerungen an jugendliche Rebellion verloren?
Diesen ersten Teil um Donal und seine Mutter empfand ich, trotz seiner Kürze von rund 35 Seiten, als sehr intensiv; und weiß am Ende des Abschnittes (Seite 86) noch nicht so recht, wie ich den einordnen soll.
Die Lehren, um das so auszudrücken, des Pater Vorstehers haben mir sehr gut gefallen. Die werde ich mir herausschreiben und nochmals separat in Ruhe durchlesen. Ich habe in meiner Jugend selbst einige Tage in Klöstern verbracht; die Stimmung ist gut eingefangen. Leider bin ich einem so weisen Mann wie hier im Buch nicht begegnet. Mein Leben wäre vermutlich anders verlaufen.
Aber zumindest einen Satz, der mir besonders aufgefallen ist, kann ich mir nicht verkneifen, hier zu zitieren:
Seite 36: “Jeder von uns ist wie eine einzelne Stimme in einem großen Chor, eine Stimme wie keine zweite. Jeder von uns singt einige Jahre in diesem großen Chor, dann ist seine Stimme für immer verstummt. Andere nehmen dann ihren Platz ein. Aber jede Stimme ist einzigartig, keine ist schöner als die andere, keine kann das Lied einer anderen singen. Nichts nenne ich Sünde, außer dem Unterfangen, das Lied eines anderen oder mit eines anderen Stimme zu singen.“Verfilmt wurde dieses Thema sehr schön in dem jahreszeitlich jetzt genau passenden Film „Ist das Leben nicht schön?“.
Allarts Gabe ist wirklich ein Fluch. Daß er damit nicht zurecht kommt, kann ich gut nachvollziehen. Jetzt kann ich nur hoffen, daß er in den Jahren im Kloster so viel gelernt hat, daß er im weiteren Leben klar kommt.
Noch einmal ist mir ein Hinweis auf frühere Zeiten begegnet, und zwar auf Seite 78: Was auch immer geschehen war, diese längst vergangenen und beinahe vergessenen Zeiten der Gruppenehe waren in dem Moment verschwunden, als die Familien anfingen, Macht zu erwerben. Erbfragen und das Zuchtprogramm hatten die genaue Kenntnis der Vaterschaft notwendig gemacht.
Alles in allem fehlt mir hier nur noch an wenigen Stellen die in der „Landung“ vermißte epische Breite. So fügt sich Allart für meine Begriffe viel zu schnell in sein Schicksal bzw. das, was die Umgebung für ihn geplant hat. Da hätten ein paar Seiten mehr sein dürfen, ansonsten (bisher) ein ziemlich rundes, kompaktes Buch. Sicherlich ist vieles leichter verständlich, wenn man sich auf Darkover auskennt. Andererseits zwingt das geradezu zu einem späteren zweiten Lesedurchgang.
Ich bin irgendwie noch ganz benebelt und lese jetzt erst mal die anderen Posts hier.
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Zitat
Original von SiCollier
Seite 12. (...) in denen das Blut von Hastur und Cassilda, den legendären Vorfahren der begabten Familien floß.
Ob damit die Schiffbrüchigen bzw. deren erste Nachkommen aus der „Landung“ gemeint sind?Ich glaube, die Frage muß unbeantwortet bleiben, zumindest solange man MZB als einzige Autorität für Darkover betrachtet.
Obwohl ich sicher bin, daß Mrs. Ross bereits eifrig bemüht ist, den "Hastur und Cassilda"-Roman vorzubereiten, der natürlich auf einem der 394 ausgearbeiteten MZB-Konzepte beruht.
*Moment, muß die triefende Ironie wegwischen.*ZitatMich wundert, daß sich von den Jungen, wenn sie erst mal an die Macht gekommen sind, niemand von denen, welchen das nicht gefiel, dagegen auflehnt und das System ändert. Gehen denn alle Erinnerungen an jugendliche Rebellion verloren?
Ich würde mal sagen, das ist die Folge erzieherischer Gehirnwäsche.
Bzw., vielleicht gibt es ja am Ende dieses Buches einen Hoffnungsschimmer auf Verbesserung ...ZitatNoch einmal ist mir ein Hinweis auf frühere Zeiten begegnet, und zwar auf Seite 78: Was auch immer geschehen war, diese längst vergangenen und beinahe vergessenen Zeiten der Gruppenehe waren in dem Moment verschwunden, als die Familien anfingen, Macht zu erwerben. Erbfragen und das Zuchtprogramm hatten die genaue Kenntnis der Vaterschaft notwendig gemacht.
Daraus kann man ableiten, daß diese Gruppenehen ausgehend von der ersten Gemeinschaft üblich waren. Zum ersten Mal ist mir so eine Gruppenehe in Heinleins "Moon is a harsh mistress" begegnet. Interessantes Konzept. Ich meine, rein theoretisch.
ZitatAlles in allem fehlt mir hier nur noch an wenigen Stellen die in der „Landung“ vermißte epische Breite. So fügt sich Allart für meine Begriffe viel zu schnell in sein Schicksal bzw. das, was die Umgebung für ihn geplant hat.
Ich glaube, das ist hier ein Fall von sich selbst erfüllender Prophezeiung. Er fügt sich, weil er in keiner einziger seiner Visionen sieht, daß er im Kloster bleibt. Also läßt er sich davon leiten und kapituliert. Außerdem hat er Angst vor der Konfrontation, die damit enden würde, daß er seinen Vater ermordet. Daher also der gefügige Sohn. So hatte ich das verstanden.
ZitatDa hätten ein paar Seiten mehr sein dürfen, ansonsten (bisher) ein ziemlich rundes, kompaktes Buch. Sicherlich ist vieles leichter verständlich, wenn man sich auf Darkover auskennt. Andererseits zwingt das geradezu zu einem späteren zweiten Lesedurchgang.
Da ich gerade im Begriff bin, dies zum ersten Mal in logischer Reihenfolge zu tun, kann ich es nur sehr empfehlen. Wobei es natürlich sehr hilft, wenn man Darkover heiß (kalt?) und innig liebt.
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Zitat
Und sie hat Dir das Buch dann nicht weggenommen?
nein, hat sie nicht. sie hat versucht es mir zu erklären. Allerdings muss ich dazu sagen das HdS halt mein zweites Buch nach Herrin der Falken war, und letzteres ist ja für Mädels in dem Alter einfach nur toll... Insofern war HdS für mich auch ein Schock in dem Alter...ZitatNaja, es sind ja nur einige, die das tun, Menschen wie Damon-Rafael. Andere, wie zB die Frauen wie Cassandra oder Cassilde, sind eindeutig deren Opfer.
ja, wenn man schon liest das der alte Elhalyn sich freut das es jetzt eine Droge gibt die Frauen gefügig macht :wow.... allerdings finde ich auch hier schön zu lesen das es immer Revolutionäre geben wird die einfach weiter in die Zukunft blicken und sich dagegen auflehnen... mehr will ich der Geschichte jetzt aber auch nicht vorneweg nehmenZitatSeite 12. (...) in denen das Blut von Hastur und Cassilda, den legendären Vorfahren der begabten Familien floß.
nunja, an die können sich die Darkovaner ja nicht mehr erinnern. Der Glaube der Domänen (also der offizielle Glaube, der heilige Lastenträger ist so eine Art Nebenreligion) besagt das einst der Herr des Lichts (Aldones mit Namen) seinen Sohn Hastur auf Darkover geschicht hat um mit der sterblichen Cassilda Söhne zu zeugen welche sozusagen die Urväter der Hasturs sind... kein Wunder das die so eingebildet sind
ZitatAndererseits zwingt das geradezu zu einem späteren zweiten Lesedurchgang.
das macht auf jeden Fall Sinn. Ich habe die Bücher im Laufe meines Lebens immer wieder mal von vorne bis hinten durchgelesen und entdecke doch immer wieder Neues wie man sieht...ZitatObwohl ich sicher bin, daß Mrs. Ross bereits eifrig bemüht ist, den "Hastur und Cassilda"-Roman vorzubereiten, der natürlich auf einem der 394 ausgearbeiteten MZB-Konzepte beruht.
so einen Gedanken darf man gar nicht ausschreiben da beschwört man noch böse Geister -
So, nachdem ich meine Mama-hat-Dienst-dann-können-wir-ja-was-gucken-Pflicht erfüllt, lies „Prinz Kaspian von Narnia“ zusammen mit meiner Tochter (erstmals) gesehen habe, kann ich mich wieder Darkover zuwenden.
ZitatOriginal von Grisel
Ich könnte mir vorstellen, daß es für unsere Darkover-Neulinge ein gewisser Kulturschock ist, diese Welt nun ganz anderes wiederzutreffen. Eine, wie üblich, relativ feudal organisierte Welt, aber mit ihren eigenen Regeln. Und hier wird, wie bei der Diskussion des vorigen Buches erwähnt, das Thema Zucht und deren Perversion eigentlich fast sofort angesprochen.
Stimmt. Zum Glück war ich vorgewarnt, sonst wäre der Kulturschock noch viel größer gewesen. Erstaunlich, was sich da für eine Ordnung entwickelt hat. Und die regelrechte Zucht von Menschen. Ich gebe zu, mir fehlt so ein bißchen die Zeit dazwischen; und trotz der Kürze des Buches waren mir doch so einige Gestalten aus der "Landung" ans Herz gewachsen. Die sind jetzt schon "seit Ewigkeiten" tot.ZitatOriginal von Maharet
sehr interessant finde ich auch Mayra, das ausgerechnet ein sogenannter "Aldaran Attentäter" hier gegen die Aldarans arbeitet (anderstrum, ist sie von Storn geschickt worden - Storns sind ja auch Aldarans... und schon sind wir mitten drin in der Politik und der Erbfolge). Auch mag ich die Aldaran Familie an sich sehr gerne, und freue mich immer von ihnen zu lesen....
Das gehört zu den Feinheiten, die ich vermutlich erst später verstehen werde.Apropos Aldaran. Da muß ich ständig an den Planeten Alderan aus „Star Wars“ denken. „Stormqueen“, also „Herrin der Stürme“, ist 1978 das erste Mal erschienen. Die Schreibzeit mit eingerechnet, haben also sowohl George Lucas als auch MZB den (sehr ähnlichen) Begriff etwa gleichzeitig verwendet. Außer, was ich noch nicht weiß, er tauchte in früher erschienenen Büchern schon auf. Dann wäre MZB früher gewesen.
ZitatOriginal von Grisel
Ich glaube, das ist hier ein Fall von sich selbst erfüllender Prophezeiung. Er fügt sich, weil er in keiner einziger seiner Visionen sieht, daß er im Kloster bleibt. Also läßt er sich davon leiten und kapituliert. Außerdem hat er Angst vor der Konfrontation, die damit enden würde, daß er seinen Vater ermordet. Daher also der gefügige Sohn. So hatte ich das verstanden.
Ja, so ergibt das einen Sinn. In die Richtung hatte ich auch gedacht. Aber ich mußte es mir halt denken, im Buch findet sich dahingehend wenig bis gar nichts.Heftig gleich im ersten Abschnitt sind natürlich die Dinge um die Zucht sowie Genveränderungen, z. B. die Riyachiyas. Das war schon ganz ordentlich. Übrigens sind solche Befürchtungen auch der Grund für meine, in mancher Hinsicht eher unpopulären, sehr festen Meinungen und Überzeugungen zu einigen Reizthemen unserer Zeit. Denn wenn die Möglichkeit besteht, wird der Mensch es auch tun. Da helfen keine Gesetze, irgendwer wird es irgendwo auf dem Planeten tun. Man kann nur konsequent den Anfängen wehren. Hier sieht man ja sehr „schön“, wohin das (eben anwenden) führen kann.
ZitatOriginal von Grisel
Ich würde mal sagen, das ist die Folge erzieherischer Gehirnwäsche.
Nun ja, aber das ist ja ebenfalls ein aus der Tagespolitik unserer Tage mehr als nur bekanntes Thema. Ich war in meiner Jugend politisch recht aktiv und habe gegen manche Mißstände (z. B. wurde für Kinder so gut wie nichts getan) angekämpft. Nun, heute ist meine Generation „an der Macht“ - und es hat sich eigentlich nichts geändert. Sehe ich ganz praktisch täglich, weil wir für unsere (noch) 12-jährige Tochter im Wesentlichen mit den gleichen Problemen zu tun haben, wie unsere Eltern zu unserer Zeit. Warum eine Generation, wenn sie einmal herangewachsen und an den Schalthebeln der Macht ist, so gut wie nichts verändert, ist ein Rätsel, das sich mir bisher noch überhaupt nicht erschlossen hat.@ Maharet
Übrigens danke für den Hinweis, wann Du die Bücher das erste Mal gelesen hast. Meine Tochter ist jetzt etwa in dem Alter; wenn sie also fragen sollte, kann ich sie ihr geben. Allerdings, wenn sie mal nicht am PC spielt, liest sie eher Vampirbücher. Doch besser solche als gar keine. -
Zitat
Apropos Aldaran. Da muß ich ständig an den Planeten Alderan aus „Star Wars“ denken. „Stormqueen“, also „Herrin der Stürme“, ist 1978 das erste Mal erschienen. Die Schreibzeit mit eingerechnet, haben also sowohl George Lucas als auch MZB den (sehr ähnlichen) Begriff etwa gleichzeitig verwendet. Außer, was ich noch nicht weiß, er tauchte in früher erschienenen Büchern schon auf. Dann wäre MZB früher gewesen.
Als alter Star Wars- Fan (der drei alten Filme) mußte ich auch direkt an den Planeten denken. Bis auf die Schreibweise sind die Begriffe ja auch identisch...
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Zitat
Ich gebe zu, mir fehlt so ein bißchen die Zeit dazwischen; und trotz der Kürze des Buches waren mir doch so einige Gestalten aus der "Landung" ans Herz gewachsen. Die sind jetzt schon "seit Ewigkeiten" tot.
dazu gibt es leider wirklich nur Kurzgeschichten in einigen Anthologien. MZB hat sich damit kaum beschäftigt - leider. Herrin der Stürme ist ja auch eines der Bücher die sie hauptsächlich auf Bitten der Fans geschrieben hat...ZitatApropos Aldaran. Da muß ich ständig an den Planeten Alderan aus „Star Wars“ denken. „Stormqueen“, also „Herrin der Stürme“, ist 1978 das erste Mal erschienen. Die Schreibzeit mit eingerechnet, haben also sowohl George Lucas als auch MZB den (sehr ähnlichen) Begriff etwa gleichzeitig verwendet. Außer, was ich noch nicht weiß, er tauchte in früher erschienenen Büchern schon auf. Dann wäre MZB früher gewesen.
da müsste man grade mal nachlesen ob die Aldarans auch in "Die blutige Sonne" eine Rolle spielen (was ich aber doch stark annehme) das war der allererste Darkover Roman und dann wohl der ausschlaggebende... das genaue Erscheinungsdatum müsste ich nachschauen.ZitatDas gehört zu den Feinheiten, die ich vermutlich erst später verstehen werde.
ja, sorry. Die Sache mit den Aldaran Attentätern war auch irgendwie nur "laut gedacht" (wenn man das so nennen kann) und ist eigentlich ja auch völlig egal. Diese Form der Matrixwaffe nennt man nur im Allgemeinen so weil die Aldarans sie erfunden haben und gerne benutzt haben...ZitatÜbrigens danke für den Hinweis, wann Du die Bücher das erste Mal gelesen hast. Meine Tochter ist jetzt etwa in dem Alter; wenn sie also fragen sollte, kann ich sie ihr geben. Allerdings, wenn sie mal nicht am PC spielt, liest sie eher Vampirbücher. Doch besser solche als gar keine.
Also Herrin der Falken kannst du ihr auf jeden Fall geben. Das ist eigentlich für diese Altersstufe geschrieben worden (hat auch den einen oder anderen Jugendbuchpreis abgeräumt) und ist wieder ganz anderst als Herrin der Stürme. Das ist natürlich teilweise schon harter Stoff...
ich hab hier mal den Amazontext/Klappentext von der hier verlinkten Ausgabe:
In der alten, verfallenen Burg der Familie von Rockraven wird ein Mädchen geboren, vor dem die Welt eines Tages erzittern wird. Kaum ist Dorilys zehn Jahre alt, beginnen sich in ihr die geheimnisvollen Fähigkeiten ihrer Vorfahren zu regen - sie kann, allein mit der Kraft ihrer Gedanken, die Naturgewalten beherrschen. Doch wer wird in der Lage sein, die Herrin der Stürme zu kontrollieren? Herrin der Stürme - der Klassiker des Genres nun endlich wieder lieferbar!
ist es denn echt zu viel verlangt selbst die paar Zeilen Klappentext mal ohne Fehler zu schreiben... Als wäre Dorilys auf Burg Rockraven zur Welt gekommen....
Zandrus Höllen, sowas nervt mich vielleicht -
@ bibliocat
Nochmals OT: Ich war (bin?) mehr oder weniger auch ein Star Wars Fan. Kann mich noch daran entsinnen, wie der erste Film damals in die Kinos kam. Das war ein ganz lang gezogenes Kino, und dann dieser ewig lange Sternenzerstörer ... *in alten Zeiten schwelg *
Star Wars III habe ich mir nur ein Mal angesehen. Obwohl ich wußte, was passieren mußte, ist mir dadurch irgendwie alles vergangen. Zumal ein Fehler drin ist: in "Die Rückkehr der Yedi Ritter " sagt Leia, daß sie sich an ihre Mutter nur schwach erinnern kann. In "Die Rache der Sith" stirbt die Mutter aber bei der Geburt.
* OT Ende *Über die Erscheinungsdaten der einzelnen Darkover-Bände informiert ja ganz prima die Liste der Darkover Bücher im englischen Wikipedia, allerdings natürlich nur über die Daten der Originalbände.
Und Klappentexte sind sowieso ein Kapitel für sich ...
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Zitat
Original von SiCollier
So, nachdem ich meine Mama-hat-Dienst-dann-können-wir-ja-was-gucken-Pflicht erfüllt, lies „Prinz Kaspian von Narnia“ zusammen mit meiner Tochter (erstmals) gesehen habe, kann ich mich wieder Darkover zuwenden.
Stimmt. Zum Glück war ich vorgewarnt, sonst wäre der Kulturschock noch viel größer gewesen. Erstaunlich, was sich da für eine Ordnung entwickelt hat. Und die regelrechte Zucht von Menschen. Ich gebe zu, mir fehlt so ein bißchen die Zeit dazwischen; und trotz der Kürze des Buches waren mir doch so einige Gestalten aus der "Landung" ans Herz gewachsen. Die sind jetzt schon "seit Ewigkeiten" tot.Dem "Kulturschock" kann ich auch zustimmen. Allerdings ist dieses "Zuchtprogramm" gar nicht so überraschend, wenn man bedenkt, wie stark der Fokus schon bei der Landung auf den Erhalt der zum Überleben geeigneten Gene gerichtet war. Dann ist eine Steigerung dieser Idee eigentlich nur logisch. Und auch wie sich die "möglichst viele unterschiedliche Paarungen-Politik" zur dieser Barragana-Idee weiterentwickelt hat, ist noch ziemlich interessant.
Was Allart betrifft, frag ich mich, ob er es wirklich sehr viel länger im Kloster ausgehalten hätte. Seine Ruhe ging ja sehr schnell Flöten und nicht erst bei der Konfrontation mit seinem Vater. Schon im Gespräch mit dem Pater Vorsteher war Allart nicht mehr die Ruhe selbst. Da stimme ich Pater Vorstehers Einschätzung von der eher rebellischen und tatkräftigen Natur Allarts zu.
Ich fand den Bezug zu Pater Valentin und zur "alten irdischen" Religion noch spannend Stichwort Christofero.
Ich mag aber Donal auch noch ganz gerne. Obwohl er ja erst zehn Jahre alt ist, zeigt er schon eine ziemliche Charakterstärke mit seinem Verhalten in seinem "Sturmflug".
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Original von SiCollier
Das war ein ganz lang gezogenes Kino, und dann dieser ewig lange Sternenzerstörer ... *in alten Zeiten schwelg *Das war wirklich schön!
Aber ich habe kurz danach "Die Herrin der Falken" gelesen - war auch toll!
Leider habe ich damals keine weiteren Darkover Bücher gelesen..aber das hole ich jetzt ja nach! -
Zum Thema das MZB "Herrin der Stürme" nicht unbedingt schreiben wollte:
... seit dem dritten oder vierten Darkover Roman haben mit meine erstaunlich treuen Leser geschrieben und gefragt: "Warum schreiben Sie keinen Roman über das Zeitalter des Chaos?"
Lange Zeit war ich unschlüssig, zögerte, diesem Wunsch nachzukommen. Der Kern der Darkover-Romane schien mir folgender zu sein: das Zusammentreffen der Zivilisationen von Darkover und Terra. Hätte ich nachgegeben, wäre - so meinte ich - dieser Kern verlorengegangen; was übriggeblieben wäre, hätte große Ähnlichkeit mit tausend anderen Science-Fantasy-Romanen gehabt, die sich mit fremden Welten befassen, deren Bewohner seltsame Kräfte und andere Interessen haben...
Es waren meine Leser, die mich letztendlich dazu überredet haben, dies doch in Angriff zu nehmen. Wenn jeder, der einem Autor schreibt, nur ein Hundertstel von denen repräsentiert, die es NICHT tun (und mir wurde gesagt das Verhältniss sei noch höher) dann müssten es bislang mehrere tausend sein, die an der Zeit interessiert sind, die als Zeitalter des Chaos bekannt ist; jene Zeit, bevor die Comyn das Bündniss ihrer sieben großen Häuser etabliert hatte, um über die Reiche zu herrschen; und auch die große Zeit der Türme und der merkwürdigen Technologie, die als >>Sternenstein<< bekannt ist und später zur Wissenschaft der Matrixtechnik wurde......
...... In "Die Amazonen von Darkover" sagt Lady Rohana: "Es gab eine Zeit in der Geschichte der Comyn, in der wir die selektive Fortpflanzung einsetzten um diese Gaben in unserem Rassenerbe festzuschreiben. Es war eine Zeit großer Tyrannei, an die wir nicht gerade mit Stolz zurückdenken"
Dies hier ist die Geschichte der Männer und Frauen, die unter dieser Tyrannei lebten; eine Geschichte darüber, wie diese Tyrannei ihr Leben und das jener, die nach ihnen kamen, beeinflusste.
Marion Zimmer-BradleyWenn man sich das durchliest was Lady Rohana angeblich gesagt hat dann frag ich mich aber
wie Regis Hastur nur 2 Generationen später schon nix mehr davon wissen kann. Stichwort: Schwellenkrankheit... -
Zitat
Original von Maharet
Wenn man sich das durchliest was Lady Rohana angeblich gesagt hat dann frag ich mich aberwie Regis Hastur nur 2 Generationen später schon nix mehr davon wissen kann. Stichwort: Schwellenkrankheit...Ach, durch das durcheinander schreiben kommt es zwangsläufig zu Widersprüchen, das würde ich nicht überbewerten.
Zu den Namen, sie betreibt schon ein wenig Namensrecycling und hat sicher so einiges aufgeschnappt. ZB Castamir (treffen wir im nächsten Buch) und Javanne (viel später ...) hat sie sich von Tolkien geborgt, denke ich. Oder die beiden hatten wiederum die gleiche Quelle?
Apropos Namen. Ich habe das Buch als Jugendliche gelesen und hatte damals immense Probleme mit den Namen Donal und Renata. Donal, weil ich ich da immer an Donald (Duck) denken mußte und Renata, weil ich schon Renate nicht so prickelnd finde. Hat mir das Buch damals richtig verleidet. Faszinierend, wie oberflächlich man in dem Alter sein konnte! Oder, ich zumindest.
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Namen haben wohl sowieso mehr Macht als wir denken. Fängt ja schon alleine damit an das wir unsere Kinder wohl nie den selben Namen geben den Leute haben die wir nicht leiden können. So gehts mir mit Stefanie, ich kenn 100 Stefanies die ich gerne mag, aber diese eine die ich hasse.... die versaut mir den Namen auf ewig..
Bei Donal, hab ich auch immer Donald gelesen
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Hat mich auch total fertiggemacht, daß Allarts unnetter Bruder gleich zwei Namen trägt, die ich mag, Damon-Rafael. Hat ihm aber auch nichts genützt.
Cassandra war auch nicht ideal, da dachte ich weniger an die Trojanerin, sondern mehr an die Lehrerin der Biene Maja.Bei mir geht heute immer noch viel über Namen, aber es hält mich nicht davon ab, eine Figur zu mögen, nur weil sie Edelgasia oder Trudbert heißt. Hoffe ich.