'Die Landung' - Kapitel 10 - Ende

  • Zitat

    Original von Maharet
    wahrscheinlich hatten die Siedler welche dabei. Ohne Hunde einen Planeten besiedeln geht doch gar nicht :-]


    Du wolltest sagen, ohne Hunde leben geht doch gar nicht. Zumindest nicht lebenswert. :-]


    Aber, ups, da fällt mir auf, wir haben uns doch recht weit weg bewegt, also, wieder zurück zur Landung und eben dem Problem der nicht vorhandenen Tiere, die importiert worden sein müssen.
    Das erklärt sich dann wohl eben durch die rückwärtige Schreibweise. Entweder hat sich nicht daran gedacht, das bei den Siedlern zu erwähnen, oder sie sind der mangelnden "epischen Breite" zum Opfer gefallen.


  • Zitat

    Original von Maharet
    Ohne Hunde einen Planeten besiedeln geht doch gar nicht :-]


    Du hast Dich verschrieben. Du meintest wohl richtigerweise Katzen. :grin ;-)


    SiCollier, dreifacher Katzenbesitzer (oder besitzen die Katzen mich?) :chen

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier : Also von Katzen hab ich nichts gelesen :grin






    ich find Katzen auch ganz niedlich, aber kein Haustier ist wie ein Hund. Da geht nix drüber....
    <- zweifache Arbeitshundbesitzerin :chen bei mir ist das aufgeteilt. Ich besitze IHN, dafür besitzt SIE mich :chen




    Grisel : Ich glaube du verwechselst Camilla mit Cassilda, die nächste interessante Camilla ist die nette Amazone aus der Entsagenden Trilogie :-)


    jetzt kommt mal wieder ein Spoiler:


  • Bei Katzen denke ich jetzt auch mal nur an die ...
    Aber, wir werden das im Auge behalten. Alle Erdentiere, die dort eigentlich nicht unbedingt sein sollten.


    Zitat

    Original von Maharet
    Grisel : Ich glaube du verwechselst Camilla mit Cassilda, die nächste interessante Camilla ist die nette Amazone aus der Entsagenden Trilogie :-)



    Finde leider auch googelnd nichts.


    Aber gut, wir können wohl davon ausgehen, daß ein gewisses Maß an Namensrecycling stattgefinden hat. Camillas und auch Rafaels zB findet man später wieder, oder die Abwandlung Rakhal.


    Zitat

    jetzt kommt mal wieder ein Spoiler:



  • @ siCollier: Oh, der Artikel hört sich total interessant an (hab ihn noch net gelesen, wollte erst hier antworten, werde ich aber sicher heute noch tun!). Schon komisch, was für dumme Zufälle es manchmal gibt :grin


    @ Buch:
    Also ich halte es rein theoretisch schon für logisch, dass die Tiere mitnehmen? Ich meine die wollten ja offensichtlich einen Planeten komplett neu besiedeln, und wie ihr ja bereits ausdiskutiert habt, geht das nicht ohne die lieben Haustiere ~.^


    Ich finds auch überhaupt total interessant, was bei den Erkundungen für Tiere und Pflanzen gesichtet werden. Ziemlich spannend das ganze, da will man gleich selbst einen neuen Planeten entdecken ^^ Auch kann man die Siedler sehr gut vertehen, die ja auf dem Planeten bleiben möchten im Gegensatz zum Captain usw.
    Finde ich übrigens auch sehr interessant, das Phänomen, dass die, die das Leben in der Enge und im All gewöhnt sind, am liebsten sofort wieder durchstarten möchten, und ja teilweise (Camilla?) fast schon Angst haben vor der Weite und dem Unbekannten...

  • Ja, bibliocat, du musst unbedingt weiterlesen, jetzt wird's erst gut! :-)


    Schlussendlich hab ich die Landung auch hinter mich gebracht... ich hab versucht geduldig zu sein, aber ich kann mich mit ihr nach wie vor genausowenig anfreunden, wie mit den geschichten nach der wiederentdeckung...
    :unverstanden
    Es sind nicht nur die eher willkürlichen entscheidungen, wo man bei der geburt hilft, und wo man nicht hilft, die mir schon beim ersten mal sehr sauer sauer aufgestossen sind. :-(Dass der spinnende Capitän in dem wahn dazu berechtigt zu sein, letztendlich die letzte irdische bibliothek verbrennt, und von der ganzen weltliteratur und der ganzen musikgeschichte nur schottische elfenmärchen und irische musik übrig bleiben sollten, fand ich eine zumutung (meine eigene irische phase kam erst später mit Clannad und U2); buch ist buch, in welcher form immer; ich wollte schon damals zwischen die zeilen steigen, und ihn killen,...
    :gruebel aber jetzt beim zweiten mal lesen kam mir der gedanke: im pollenwahn hat er ja die erste explosion auch verursacht, vielleicht haben ihn die Elfen im rausch geistig gelenkt, die meinten, die im vergleich mit der ihren primitive menschliche kultur passt nicht auf so eine empfindliche welt wie Darkover,... obwohl stark zu hoffen steht, dass wir uns in den nächsten 42 jahren bessern, benzinmotoren und übertriebene schwerindustrie samt raubbau 2050 der vergangenheit angehören, und die autos wieder genauso wie Ford's erstes modell rein pflanzlich aufgebaut und angetrieben sind... *träum* - uups, wie war das mit der ökoutopie?


    Dass die geschichte um 2050 spielt, ist nach wie vor ziemlich überraschend... aber in der zeit, als die idee dazu geboren wurde, litt man an einem machbarkeitswahn, und glaubte alles wäre möglich, drum auch die extreme gegenbewegung der Neu-Hebriden-kolonisten, die die welt auf 1800 zurück zu drehen... inzwischen hat sich glücklicherweise hierzuwelt in weiten kreisen herumgesprochen, dass wir in absehbarer zeit nicht weg können und mit dem auskommen müssen, was wir hier haben, und uns etwas überlegen müssen, um nicht den ast abzusägen auf dem wir sitzen (ich bin immer erleichtert zu hören, dass die hiesigen technischen institute bei den ÖH-wahlen stark in die grüne richtung tendieren, das lässt auf neue umweltverträgliche techniken hoffen)


    Meine Lieblingscharaktere neben den kleinen Baummenschen sind Pater Valentine (der hat die bewahrung seines andenkens verdient :-], obwohl er es sicher nicht so beabsichtigt hatte :lache) und Judy Lovat
    - und hier gehören auch die sechsfingrigen elfen und die Hastur vom ersten abschnitt herein, die ich seit der geschichte von Regis und Speranzu mochte...


    Die schrägste idee des buchs schien mir schon beim ersten lesen die idee des paters, dass christus von einem ausserirdischen gezeugt wurde :chen, und dass engel und elfen ein anderes wort für ausserirdsiche sind... das klingt ganz so nach Däniken, den ich erst danach gelesen habe... :chen


    Ich hab das auch so verstanden, dass nicht alle chieri-mischlinge automatisch steril sind, sondern nur ein großteil von ihnen; einige haben sich weitervermehrt, sonst gäb's ja die ganzen Hastur nicht... die Comyn haben diese verwandtschaft nur hochgezüchtet. Ausserdem sind Menschen und Elfen sowieso verwandt, glaubt man der geschichte, die der Elf Judy erzählt hat. Hybriden sind nicht in allen fällen steril... Mexikanische schakale paaren sich erfolgreich mit kanadischen wölfen genauso wie unterschiedliche schlangenspezies, warum soll es mit elfen und menschen nicht auch so sein?


    Übrigens... ich dachte, die späteren 'Hunde' wären die darkovanischen 'Hunde', die der landetrupp in den wäldern bellen gehört hat - da das lokale ja beuteltiere sind, müssten es die hierzuwelt ausgestorbenen beutelwölfe sein (ist doch schön, der gedanke, dass es sie noch irgendwo im universum gibt) - und noch viel schöner ist, dass es auch grosse katzen gibt, mit denen man in der zeit des rausches ungefährdet spielen kann, wie der patient, der aus der krankenstation ausgebüchst ist :-]


    Ich geh jetzt kurz zu Sophie's Welt zurück, und komm dann gleich zu meinem damaligen lieblingsbuch, der Herrin der Stürme, sehen wir, wie stark vergoldet meine erinnerung in diesem fall ist... :wave

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Schlussendlich hab ich die Landung auch hinter mich gebracht... ich hab versucht geduldig zu sein, aber ich kann mich mit ihr nach wie vor genausowenig anfreunden, wie mit den geschichten nach der wiederentdeckung...


    Och, da bleibt aber nicht viel übrig! Immerhin, besser, nur ein wenig Darkover mögen, als gar kein Darkover mögen. :-]

  • Es wird immer besser, die Geschichte entwickelt sogar richtig Tiefgang. Die Diskussion um die Förderung primär nicht lebensfähiger Kinder/Föten fand ich klasse. Rein rationell betrachtet, haben sie Recht; sie haben nicht ausreichend Ressourcen (auch keine Zeit) um sich um "nicht lebenswertes" Leben zu kümmern. Und selbst wenn sie es täten, wäre es wahrscheinlich aussichtslos.
    In unserer Zeit, und mit den Wissen was in D und auch anderswo bisher alles geschehen ist, sind diese Aussagen harter Tobak. Aber auch da sagen die Protagonisten, auf der Erde mit all ihren Möglichkeiten kann man auch ethisch handeln.


    Langsam aber sicher passen die Leute sich an ihre neue Umgebung an und versuchen sie auch anzunehmen, und das beste aus ihrer Situation zu machen. Sie beginnen auch ihre Wahrnehmungen zu akzeptieren.


    Die Zerstörung des Raumschiffs durch den Captain war mMn ein logischer Schritt, und auch notwendig. Jetzt können alle Anstrengungen dem Überleben dienen; sie brauchen jetzt nicht mehr auf Teufel komm raus versuchen, das Schiff wieder flott zu bekommen und dabei wichtige Ressourcen verschwenden.


    Ich habe eure Beiträge bisher noch nicht gelesen, das werde ich aber jetzt nachholen. :wave

  • Zitat

    Original von Sanne
    Die Diskussion um die Förderung primär nicht lebensfähiger Kinder/Föten fand ich klasse. Rein rationell betrachtet, haben sie Recht; sie haben nicht ausreichend Ressourcen (auch keine Zeit) um sich um "nicht lebenswertes" Leben zu kümmern. Und selbst wenn sie es täten, wäre es wahrscheinlich aussichtslos.


    Etwas provozierend gesagt: Ethik gibt es nur bzw. erst mit vollem Bauch und gefüllter Vorratskammer (hier als Synonym gebraucht für alles, was es zum Leben braucht, also Wohnung, Kleidung etc.). Keine leichte Frage, ich weiß. Aber die Beantwortung macht mMn einen der Unterschiede zwischen Mensch und Tier aus.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Vielleicht bin ich einfach zu pragmatisch veranlagt, aber ich habe den Umgang der Schiffbrüchigen bzgl. des "Züchtens" von Kindern, ihre Überlegungen hinsichtlich des Genpools und auch die Ansichten über die, die sich "lohnt" aufzuziehen, immer gut verstanden :gruebel


    Der Überlebenstrieb ist sehr stark normalerweise, und wenn ich dann auch noch Kenntnisse habe, die Genetik und Überzüchtung oder Inzestgefahren betreffen, dann muss ich so vorgehen. Natürlich spielen auch mangelnde und/oder nicht vorhandene Ressourcen eine große Rolle, ich muss mich entscheiden, worauf (oder auf wen) ich meine Energie verwende.


    Nicht, dass mir persönlich das gefällt, in einer solchen Situation wär ich auf jeden Fall eher Camilla :grin, aber rein logisch gesehen bleibt nichts anderes übrig. Die Gegenvariante wäre, allem seinen Lauf zu lassen, und die späteren Generationen entweder aussterben zu lassen oder die durch Inzest manifestierten Gene munter weiterzugeben und bestenfalls eine Population von Idioten zu haben, die dann das eigene Überleben u.U. überhaupt nicht mehr sichern kann.....


    Was die telephatischen Fähigkeiten betrifft meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass die rothaarigen Kelten, aus denen die Siedler sich größtenteils rekrutierten, schon von Anfang an eine Art "Vordisposition" in der HInsicht mitgebracht haben. Sie gelten einigen ja auch hier bei uns auf der Erde als besonders "medial" begabt.


    Ganz allgemein gibt es ja auch heute Stimmen die meinen, diese Sinne seien im Prinzip bei jedem Menschen vorhanden, seien lediglich verkümmert und würden - mangels Akzeptanz - auch verdrängt und nicht wahrgenommen.


    Was die "Kompatabilität" mit den Chieri angeht, wage ich mich mal ganz weit vor und sage



    Achja, und der Name "Darkover" kommt m.W. schlicht von der Eigenschaft der roten Sonne, extrem schnell unterzugehen. So gibt es kaum etwas wie eine Dämmerung, die Dunkelheit bricht sehr schnell herein....


    Was die Göttinnen betrifft, ich erinnere mich an Avarra und Evanda, an Cassilda und Camilla ... :gruebel


    Je mehr ich wieder darüber nachdenke, desto mehr Lust hab ich wieder auf Darkover :wave


    Liebe Grüße
    Alraune

  • Alraune und SiCollier: Mit den Aussagen ansich habe ich kein Problem. Ich finde es sehr gut, daß eine solche brisante Problematik überhaupt angesprochen wird, und dann auch noch vernünftig (und nicht nur emotionsgeladen) dargelegt wird. Es ist auch ein super Denkanstoß. Ich habe nach dem Lesen dieser Szene erstmal abgebrochen und darüber nachgegrübelt.


    Ich hoffe, daß es so weitergeht. Ich mag "realistische" Bücher, die mich zum Nachdenken anregen. Sehr oft wird eine solche technische "Überlebens-Problematik" erst gar nicht zur Sprache gebracht.

  • Zitat

    Original von Alraune
    Der Überlebenstrieb ist sehr stark normalerweise, und wenn ich dann auch noch Kenntnisse habe, die Genetik und Überzüchtung oder Inzestgefahren betreffen, dann muss ich so vorgehen. Natürlich spielen auch mangelnde und/oder nicht vorhandene Ressourcen eine große Rolle, ich muss mich entscheiden, worauf (oder auf wen) ich meine Energie verwende.


    Sicher, und in einer begrenzten Population muß man auch das Thema Inzucht genau im Blick behalten, und die Schaffung eines möglichst großen „Genpools“, sprich möglichst viele Kinder mit möglichst vielen verschiedenen Eltern. Problematisch wird es für mich dann, wenn (vereinfacht gesagt) entschieden wird, wer das Recht hat zu überleben und wer nicht. Im Umgang mit den Schwachen zeigt sich, was eine Gesellschaft wert ist. Wenn es nur nach den Starken geht, und die übrigen (auf welche Weise auch immer) zu verschwinden haben, ist die mE ein Armutszeugnis für die Gesellschaft und das Anzeichen des Fehlens einer menschlichen Ethik. Denn in einem solchen Fall vermag ich keinen Unterschied zum Tierreich zu entdecken - womit es dann vielleicht auch keinen (mehr) gibt.



    Der Name Darkover kommt in der Tat von der schnell untergehenden Sonne; habe ich irgendwo gelesen (Wikipedia?)



    Zitat

    Original von Sanne
    Ich finde es sehr gut, daß eine solche brisante Problematik überhaupt angesprochen wird, und dann auch noch vernünftig (und nicht nur emotionsgeladen) dargelegt wird. Es ist auch ein super Denkanstoß. Ich habe nach dem Lesen dieser Szene erstmal abgebrochen und darüber nachgegrübelt.


    In der Hinsicht kommt eine Menge in den Darkover-Büchern. Wir haben recht intensiv über solche kritischen Themen diskutiert (und sind ja schon wieder dabei). Daß solche kritischen Fragen überhaupt thematisiert werden, war für mich die große Überraschung bei den Darkover-Büchern; damit hatte ich nicht gerechnet.


    Und diskutiert haben wir immer sehr zivilisiert und sachlich. So macht es richtig Spaß. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier



    In der Hinsicht kommt eine Menge in den Darkover-Büchern. Wir haben recht intensiv über solche kritischen Themen diskutiert (und sind ja schon wieder dabei). Daß solche kritischen Fragen überhaupt thematisiert werden, war für mich die große Überraschung bei den Darkover-Büchern; damit hatte ich nicht gerechnet.


    Und diskutiert haben wir immer sehr zivilisiert und sachlich. So macht es richtig Spaß. :-)


    Ich hätte gar nicht gedacht, daß diese Bücher so zum Nachdenken anregen. Ich werde einzelne Bände sicher noch einige Male lesen (wenn ich mit den anderen durch bin) um noch die Feinheiten etwas mehr aufzunehmen... :-)

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Ich hätte gar nicht gedacht, daß diese Bücher so zum Nachdenken anregen. Ich werde einzelne Bände sicher noch einige Male lesen (wenn ich mit den anderen durch bin) um noch die Feinheiten etwas mehr aufzunehmen... :-)


    Das werde ich auch so machen; die Landung ist schon mal vorgemerkt. Teilweise habe ich schnell weitergelesen, weil ich ja unbedingt wissen mußte, was als nächstes passiert. Beim 2. Lesen kann ich dann mit Genuß und Muße langsam lesen, und so besser aufzunehmen bzw. ggf. sogar nochmal zurückblättern und nachlesen.