Stephen King : Stark - The Dark Half

  • Die Frage ist wohl, welchenGeschmack man persönlich hat. Wenn Horror für einen a la "Chucky und seine Braut" sein muss, wird einen Stark vielleicht weniger vom Stuhl hauen... ich als Thriller-Fan fand ihn zum abknutschen. Obwohl ich wohl zu den 0,0000000...1 % gehöre, die das Ende traurig fanden.


    Was Doc langatmig nennt, nenne ich eine aufgebaute Dramatulogie :grin, ich mag es nicht, wenn durch die Geschichte durchgerannt wird.


    JASS :keks

  • Gehört auch bei mir zu den wenigen Büchern von Stephen King, die ich wirklich lesenswert finde.


    Ich kann mich erinnern, wie begeistert ich damals war, dass es bereits ab Seite 50 spannend wird... damals kannte ich Koontz noch nicht und wusste nicht, dass man ein Buch auch von der ersten Seite an spannend schreiben kann. :-)

  • Ich hab leider nur den Film gesehen das Buch werde ich mir sicher noch besorgen, da ich den Film total gut finde und George Stark eine richtig fiese Person ist. Aber genau das schätze ich an Stark so^^.

    Nur Feinde sagen die Wahrheit. Freunde und Liebende lügen ohne
    Unterlass, weil sie im Netz von Pflichten gefangen sind.


    -Stephen King-



    Ich lese:


    Sunset - Stephen King

  • Ich hab den Film letztens auch gesehen und fand den sowas von schlecht und langweilig. Kannst dich also auf ein tolles Buch gefasst machen, wenn du es mal liest.... ;-)


    Edit: Ich meine damit, dass das Buch viel viel besser ist. Nur für den Fall, dass man mich falsch verstanden hat....

  • Also ich fand denn Film jetzt nicht langweilig, ganz im gegenteil ich finde in wie schon gesagt ganz gut. Ich werde mir das Buch warscheinlich nächste Woche kaufen, bin schon gespannt wie es wird.

    Nur Feinde sagen die Wahrheit. Freunde und Liebende lügen ohne
    Unterlass, weil sie im Netz von Pflichten gefangen sind.


    -Stephen King-



    Ich lese:


    Sunset - Stephen King

  • Nach einer Eeewigkeit auf meinem SUB griff ich nun endlich zu diesem tollen Buch. An einem Tag wars durch, konnte es nicht aus der Hand legen.
    Perfekt für den öden Krankenhausaufenthalt.
    Das waren spannende Stunden. Eine tolle Idee, dass sich das selbst erschaffene Pseudonym selbständig macht und eine Mordserie anzettelt. Großes Kino! Eine tolle Story, mit tollen Charaktern und einer rasanten Geschwindkeit.


    Bin absolut begeistert und werde sicher noch viel von King lesen, als nächstes shinning und auch mal bald ES. Habe bisher nur Superbücher von ihm gelesen: Puls, Todesmarsch, Cujo, Carrie, Bild, Spiel, Mädchen, Qual, Menschenjagd und Sprengstoff.

  • hey,


    ich kann dir auch nur wärmstens empfehlen ES zu lesen, das bisher beste Buch was ich je gelesen habe :) ..... ich liebe Stephen King, mit seiner speziellen Art zu schreiben spannt er einen unglaublich straffen Spannungsbogen und ist zusätzlich in der Lage äußerst packende Geschichten zu kreieren und seinen Charakteren Leben einzuhauchen.
    The Stand solltest du auch auf deine Liste aufnehmen ist mMn nach ES das zweitbeste Buch von King


    Grüße

  • Zitat

    Original von JASS
    Obwohl ich wohl zu den 0,0000000...1 % gehöre, die das Ende traurig fanden.


    Ich fand das Ende jetzt zwar nicht traurig, aber


    Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich hab schon zahlreiche Bücher von Stephen King gelesen und versuche nicht immer alle mit "es" zu vergleichen ( :anbet). Den Anfang des Buches fand ich jetzt nicht langatmig, die Spannung hat sich doch zügig aufgebaut. ..besonders wenn man es mit Einschlafhilfen wie "Wahn" vergleicht.


    Da wir schon von dem besten und 2.besten Kingbuch reden: auf Platz 3 gehört mM nach "Die Arena"! :-]


    8 Punkte von mir!

    Schliesslich, morgen ist auch ein Tag. (Scarlett O'Hara)

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  • So viel konnte ich dem Buch ehrlich gesagt nicht abgewinnen.
    Es ließ sich zwar ganz gut lesen und war auch spannend genug, um es nicht abzubrechen, aber letztendlich fand ich es doch eher mittelmäßig, vor allem Anfang bis Mitte. Am Ende war ich dann doch noch ganz gefesselt, weil es King dann ab der Entführung von Thads Familie noch gut gelungen ist, die Spannung auzubauen.
    Ansonsten jedoch habe ich mich gerade über die Mordserie am Anfang sehr hinweg quälen müssen (da hsb ich wirklich überlegt aufzuhören) und erst als George Stark mit Thad in Verbindung getreten ist, wurde es doch noch interessanter.

  • Ich liebe alle Bücher von SK, in denen er über die gespaltenen Autorenpersönlichkeiten schreibt.
    Und Stark ist einer der fiesesten Antagonisten, die er sich ausgedacht hat.


    Fehlende Spannung hatte ich bei einem Buch von King noch nie. Wahrscheinlich, weil ich mich auch über seine ironischen Dialoge, Wortspiele etc. freue.

  • Vorhin habe ich das Buch beendet und fand es wirklich sehr spannend. Diesmal habe ich mich schon ziemlich am Anfang des Buches gegruselt und war froh, das ich es nicht vorm Einschlafen begonnen hatte ...
    Die Beschreibungen fand ich mitunter wirklich ekelhaft, muss ich gestehen. Aber ansonsten war es wirklich ein spannendes Buch und wird wohl eines meiner Lieblinge von King bleiben!

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Liebe Miteulen,


    als Stephen King STARK - die dunkle Hälfte schrieb, war es das Jahr 1988; King war seit 15 Jahren der wohl erfolgreichste Horrorautor der Gegenwart und Historie zusammen.


    Wie in einigen Romanen (Jüngst etwa in WAHN) thematisiert King immer wieder das Schriftstellerdasein, spielt mit dem Horror der Shizophrenie, Genie und Wahnsinn, Guter und Böser Mensch, die helle und die dunkle Seite der Seele.


    In STARK erzählt er die Story des recht erfolglosen Autors Thad, der feinsinnige Literatur schreibt; und sich, um finanziell über die Runden zu kommen, das Pseudonym (Künstlername, Pen-Name; Kings Pseudonym zu der Zeit war Richard Bachmann und wurde erst kurze Zeit später enttarnt!) George STARK zulegt.
    Dieser George ist die dunkle Persönlichkeitshälfte Thads, die Rückseite seines hellen Charakters. Mordlüstern. Krank. Pervers.
    Und ungalublich erfolreich.
    (sidekick:King betitelte eines von Starks Romanen wie ein Richard-Bachmann-Buch…)


    Als Thad George symbolisch und mit viel Presseresonanz beerdigt und fortan nur noch unter seinem Klarnamen und schöner Literatur wirken möchte…
    …macht sich sein Pseudonym selbständig.
    Aber nicht nur George Stark, sondern offenbar auch seine / Thads erfundene bösartigen Figuren. Und sie bringen nicht nur Thad und seine Familie in Gefahr.


    Die Übermacht des erfolgreicheren, aufregenderem, männlicheren Pseudonyms, die Lust am Bösen, der Kampf von zwei Seelen, ach, in seiner Brust – im Prinzip erzählt King hier das erste Mal in aller Deutlichkeit von sich selbst. (Das wird er so erst wieder in Wahn tun und zwischendurch in seinem ganz großartigem Schreibleitfaden).


    Er erzählt von der Lust am fiesen Gedanken genauso wie von den Zweifeln und der Selbstbefremdlichkeit, solche Mordslüste zu haben. Er erzählt auch von der Erotik des Verbrechens, des sich-männlich-fühlens als harter Kerl.


    Das Symbol der Sperlinge, die zuletzt eine extrem… nun ja… un-appteitliche, gefräßige Rolle haben, ist das Zeichen des Gottvertrauens – so kann STARK durchaus auch als eine Geschichte vom Kampf Teufel und Gott verstanden werden, ausgetragen in einem zweitgeteilten Schriftsteller, der mit dem "Bösen" Erfolg hat, und mit dem "Guten" Hunger leidet.
    ((Das Erstaunliche, Tolle an King ist ja: Seine Stories können so oder so gelesen werden. Sowohl von Fans der Action ohne jede Sub-Bedeutung oder Psychologisierei - und von jenen, die es ganz gern haben, ein paar Metapherrätsel zu lösen. King ist weder zu billig noch zu hochtrabend, er ist ein echter Mann für Alle).


    Abgesehen von dieser Deutung (Deren Hoheit ich nicht inne habe, bewahre – ich mache mir über King nur eben so meine Gedanken… seit etwa 25 Jahren) ist STARK stellenweise herrlich platt und wurschtig, manchmal überladen (So: uhuuuuuu!, Achtung, das ist jetzt voll gruselmäßig-bedeutsam), und dennoch – wer King als Mensch und Schriftsteller verstehen möchte, sollte Stark in jedem Fall lesen.


    Und sich fragen, was seine/ihre eigene dunkle Hälfte so alles anstellen würde, wenn man sie ließe…


    Herzlichst aus Hamburg
    _Nina Mondspiel


    EDIT: Rechtschreibung, ein, zwei Ergänzungen.

  • Ein interessanter Plot und sympathische Figuren (naja, bis auf George ;-) ). „Stark“ hat mich sehr gefesselt. Es war spannend und angenehm flüssig zu lesen. Vielleicht gab es ein zwei kleinere Passagen, die man etwas kürzer hätte fassen können.
    Grundsätzlich kann man schon am Anfang ein paar Schlüsse ziehen, was/wer George Stark eigentlich ist, das hat aber nicht weiter gestört, da das Rätsel um seine Identität eigentlich nicht das Hauptthema des Buches ist, sondern wie Thad es schaffen will George endgültig von dieser Welt zu verbannen. Also hat mich das nicht so sehr gestört.
    Das Buch enthält einige Ekel-Szenen und vor allem zum Schluss habe ich immer gehofft, dass das Buch nicht verfilmt wird, weil die Bilder in meinem Kopf schon zu widerlich waren. Ich vertrete allerdings die Meinung, dass auch solche Ekel-Szenen manchmal zu einem guten King-Buch gehören, möchte hiermit aber diejenigen warnen, die lieber nicht von Eiter, Blut und zerbrechenden Vogelknochen lesen.


    P.S. Wie ich nach schreiben meiner Rezi feststellen musste, ist das Buch doch verfilmt worden. Haben sie das Ende echt so verfilmt wie es im Buch steht?

  • Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die Meinungen auseinander gehen.


    Ich für meinen Teil finde das Buch gut.
    Ich fand die Grundidee echt toll und es ist auch spannend erzählt.
    Man kann nur erahnen, durch was für Phasen King selber gegangen sein muss.


    Eine dunkle Hälfte hat doch jeder, oder?
    Es fesselt von Anfang an, ist schön blutig und teilweise ekelig. Was will man mehr? :zwinker


    Klar kann man das mit anderen King-Büchern vergleichen, muss man aber nicht.
    Wenn man alle Werke mit 'ES' vergleicht können die ja nur versagen. :-]


    Ich beurteile alle Bücher für sich und ich find's übermittelgut.


    7 von 10 Punkten von mir.



    Der Film ist auch okay. Gibt einige bessere aber auch viele schlechtere.
    Timothy Hutton's Können wird zwar nicht richtig gewürdigt aber er macht ihn gut erträglich.
    Trotzdem ein netter Streifen.

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


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