King hat in diesem Buch die Aufdeckung seines Pseudonyms (Richard Bachman) thematisiert. Eine interessante Hintergrundinfo dazu habe ich auf der KingWiki-Seite gefunden (wiki.stephen-king.de):
Die Entstehungsgeschichte des Romans ist ein Wirrwarr aus Pseudonymen. 1985, als Bachmans Identität an die Öffentlichkeit drang, hatte dieser beinahe ein Buch namens Machine's Way vollendet. Mit diesem Titel wollte sich King einen Spaß erlauben: Wie wäre es, ihn als Roman von George Stark zu veröffentlichen, einem Pseudonym von Bachman? Ein Pseudonym eines Pseudonyms, um die Öffentlichkeit komplett zu verwirren? Doch Bachman flog auf, Machine's Way wurde aufgegeben. Doch King behielt den Namen George Stark und machte ihn kurzum zum Pseudonym von Thad Beaumont. Eines seiner Stark-Bücher heißt ... Machine's Way.
Der Prolog von „Stark“ ist eine kleine Kostprobe aus „Machine`s Way:
„Schneide ihn“, sagte Machine. „Schneide ihn, solange ich hier stehe und zusehe. Ich will Blut fließen sehen. Laß es nicht dazu kommen, dass ich es zweimal sagen muss.“ Machine´s Way VON GEORGE STARK
Dieser Prolog läßt schon erahnen, was in diesem Buch auf einen zukommt. Und es kommt noch schlimmer!
Eigentlich bin ich ja kein wirklicher Freund von sehr detailliert beschriebenen blutigen Mord-Szenen und mein Magen hat schon das ein oder andere Mal ein wenig geschwächelt, aber überblättern dieser Stellen im Buch ging auch irgendwie nicht, dazu schreibt King einfach zu gut. Mir ging es da wie Dodie Eberhart in „Stark“, kurz bevor diese ein Mordopfer findet:
„Der gesunde Menschenverstand riet ihr, zu verschwinden, solange es noch möglich war und er war sehr stark. Die Neugier riet ihr zu bleiben und sich umzusehen – und sie war stärker.“
Aber trotz der vielen Morde fand ich das Buch anfangs nicht gerade nervenzerreißend spannend und ein paar Mal sogar etwas sehr langgezogen. Und das ständige Windeln wechseln ging mir, ehrlich gesagt, auch auf den Geist
Doch nach ungefähr der Hälfte hat die Handlung plötzlich an Fahrt aufgenommen. Als Georg Stark zum ersten Mal Kontakt zu Thad Beaumont aufnimmt, wurde die Geschichte bis zum Schluss immer interessanter, spannender und fesselnder.
7 von 10 Eulenpunkten