19. Dezember 2008 von Bouquineur
Diese Weihnachtsgeschichte, die meine beiden Nichten im Alter von 10 und 11 zusammen mit meiner Schwester geschrieben haben, beruht auf einer wahren Begebenheit*:
Es war einmal kurz vor Weihnachten, genau genommen am 10. Dezember 2004. An diesem Tag machte sich der Weihnachtsmann auf den Weg nach Köln. Er wollte dort seinen Schlitten abholen. Da traf er auf den Schlittenhüter, dem es an diesem Tag gar nicht gut ging, denn er wusste weder ein noch aus. So viele Tiefschläge musste er in diesem Jahr hinnehmen und doch kämpfte er sich tapfer durch, um nicht alles zu verlieren.
Noch einen Tag zuvor sah es so aus, als hätte er den Kampf endgültig verloren. Wieder einmal musste er einen Tiefschlag einstecken. Auch wusste er nicht, wovon er dieses Jahr seinen zwei Kindern Weihnachtsgeschenke kaufen sollte. Der Weihnachtsmann sprach: „Väterchen, sorge dich nicht. Für das liebevolle Hüten des Himmelsschlittens werde ich dich belohnen. Behalte diesen Schlitten und mache das Beste daraus. Du kannst ihn besser gebrauchen. Ich habe noch einen anderen Schlitten.“ Ehe sich der Hüter bedanken konnte, denn er war ganz starr vor Glück, war der Weihnachtsmann verschwunden. Der Hüter wollte sein Glück seiner Familie mitteilen und griff zum Telefon. Er traute seinen Augen nicht, denn dort lag der Jahreslohn für das Hüten des Himmelsschlittens. Kreidebleich ging der Hüter zu seiner Familie nach Hause, um ihr von dem Geschenk zu erzählen. Die Kinder schauten ihn mit großen Augen an und sprachen: „Den Weihnachtsmann gibt es also doch, zu jeder Zeit und überall auf der Welt. Wir hatten das Glück, ihm zu begegnen.“
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