Zum Autor:
Pierre Bottero, 1964 geboren, war lange Grundschullehrer und hat zahlreiche Jugendbücher geschrieben. Sein größter Erfolg waren die beiden Kinder-Fantasy-Trilogien um die junge Heldin Ewilan, von denen in Frankreich 450.000 Bücher verkauft wurden. Er lebt mit seiner Familie in der Provence.
Zum Inhalt:
Nathan und Shae haben es zwar geschafft, einen Teil des dreigeteilten Feindes zu zerstören, sind jetzt jedoch gefangen im Haus der Türen. Diese führen zwar in jeden erdenklichen Teil der Welt, man kann durch sie das Haus jedoch nur verlassen, wenn man auf dem gleichen Weg bereits einmal hineingelangt ist. Hilfe erscheint - wieder einmal- in Gestakt von Rafi, dem Führer, der bereits im ersten Band immer wieder eine wichtige Rolle spielte. Das Herz (Onjü) und die Seele (Eqkter) des sagenumwobenen Anderen sind derweil damit beschäftigt, die Welt mit Erdbeben, Stürmen, Überschwemmungen und Epidemien zu überziehen. Nathan und Shae benötigen dringend die Hilfe von Nathans Familie um den Anderen zu stoppen. Doch wem können sie wirklich vertrauen?
Meine Meinung:
"Der Meister der Stürme" ist der Nachfolgeband zu "Das achte Tor" und schließt nahtlos daran an. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich die Persönlichkeit der Hauptpersonen, vor allem von Shae weiter, die beiden werden erwachsener. Das Buch ist flüssig zu lesen und die Spannung wird kontinuierlich aufrecht erhalten. Was mich allerdings enttäuscht, war der Schluss. Der Kampf mit Onjü wird schnell und irgendwie lieblos abgehandelt, und wirklich glaubwürdig wirkte das Ganze auf mich nicht. Zudem weiß man durch den Epilog schon ganz genau was man im dritten Band zu erwarten hat, was meine Freude darauf etwas dämpft, da viel Spannung weggenommen wird.
Trotzdem halte ich den Meister der Stürme für ein durchaus gelungenes Jugendbuch, auch wenn es von sogenannter All-Age-Fantasy meilenweit entfernt ist.
Meister der Stürme - Pierre Bottero
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Danke für die Rezi. Aber das Cover erinnert mich total an dieses hier.
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Ja, stimmt... war ein eigenes Bild wohl zu teuer...
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Das obere finde ich allerdings schöner
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Ich habe es auch gerade fertig gelesen und bin schon sehr auf den dritten Teil gespannt.
Das Glück aller auf Erden, ruht auf den Schultern zweier Erben
Eine dunkle, finstere und böse Macht – genannt der „Andere“ bedroht die Welt. Doch es ist nicht leicht ihn aufzuhalten, denn er ist stark und in drei Teile geteilt, in Jaalab, die Kraft; Onjü, das Herz und Eqkter, die Seele. Jaalab ist schon vernichtet, aber jetzt ist Onjü dabei die Welt mit Epidemien, Erdbeben und Wetterextremen zu überschütten. Viele Menschen sind ihm schon zum Opfer gefallen und es gibt nur zwei Menschen, die eine Chance haben Onjü Einhalt zu gebieten: Nathan & Shaè. Denn sie haben das Blut mehrerer mächtiger Familien in sich und damit übernatürliche Fähigkeiten. Doch Nathan & Shaè haben eigene Probleme zu lösen, sie sind im Haus im Irgendwo gefangen, ein Haus mit 1708 Türen, dass nur durch Türen verlassen werden kann, die schon einmal durchschritten wurden, um es zu betreten. Für Nathan & Shaè kommen nur zwei Türen in Frage, diese sind aber strengstens bewacht, denn Nathan’s Familie ist davon überzeugt, dass er sie hintergehen wollte. Außerdem sind Nathan & Shaè frisch verliebt, aber diese junge Liebe wird durch die Unfähigkeit von Shaè, Nathan’s Berührungen zu ertragen getrübt.
Werden sie es noch pünktlich schaffen ihre Probleme zu überwinden, um sich Onjü in den Weg zu stellen...Das 367 Seiten umfassende Buch aus dem Genre Jugendfantasy ist der zweite Teil einer Trilogie. Die optische Gestaltung des Bandes passt bestens zum ersten Teil (Das achte Tor). Doch obwohl das Buch eine Fortsetzung ist, kann man es auch gut lesen ohne den Vorgänger gelesen zu haben. Die wichtigsten und notwendigen Informationen werden zu Anfang dieses Buches wiederholt. Trotz allem würde ich zum vollständigen Verständnis empfehlen, zuerst den ersten Teil zu lesen.
Der Kampf von Nathan und Shaè gegen Onjü ist in mehrere Handlungsetappen geteilt. Zu Beginn des Buches suchen die beiden einen Ausweg aus dem Haus im Irgendwo, später versuchen sie erst zusammen, dann getrennt Nathan’s Familie für sich und den Kampf gegen Onjü zu gewinnen und stellen sich dann mit alten und neuen Verbündeten dem großen Kampf.
Die Sprache ist leicht, locker und treibt die Geschichte schwungvoll voran. Die Atmosphäre ist mitreißend und kurze, übersichtliche Kapitel sorgen für ein angenehmes Leseerlebnis. Etwas nervig finde ich allerdings die sich laufend wiederholenden Kämpfe gegen die Wesen (Höllenhunde, killende Affen...) der bösen Seite.Die Protagonisten sind überzeugend und lebhaft gestaltet. Nathan & Shaè ergänzen sich bestens, denn die ruhige und mitdenkende Shaè kann den waghalsigen und teils überhastet und übermütig reagierenden Nathan oft ausbremsen. Während Nathan seine Kräfte schon komplett unter Kontrolle hat, muss Shaè immer noch kämpfen um die ihren vollständig zu kontrollieren.
Die überschaubare Anzahl an Charakteren lässt einen nie den Überblick verlieren und man lernt alle Figuren gut und ausreichend kennen.
Auch die Umgebung der Protagonisten ist ideal gestaltet, fantasievolle Ideen wie das alles verschlingende Gras „Pratum Vorax“ und das Haus im Irgendwo runden die Charaktergestaltung ab.Ich fand das Buch sehr gelungen und lesenswert. Der Ideenreichtum des Autors und seine mitreißende Schreibweise sorgen für ein hohes Lesevergnügen. Jetzt bin ich schon gespannt auf den letzten Teil der Reihe, ich werde den Weg von Nathan & Shaè auf jeden Fall weiter verfolgen.
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Bei "Meister der Stürme" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie.
Nathan und Shaé, zwei Jugendliche, müssen "das Andere" besiegen.
Das Andere ist dreigeteilt, und war im ersten Teil Jaalab, die Kraft besiegt worden, müssen sich die beiden jetzt, Onjü, dem Herz stellen.Mich konnte dieses Buch überhaupt nicht überzeugen. Die Ideen sind größenteils alt, ich habe ähnliches schon mehrfach gelesen, und vielfach besser.
Außerdem ist mir ehrlich gesagt, das ganze Liebesdrama um Nathan und Shaé zu viel, zu schmalzig und zu gewollt problematisch. Zumal da schon nach wenigen Seiten klar ist, wie es enden muss, einfach nur, damit die vorhersehbaren Weichen für Band drei rechtzeitig gestellt werden können. Richtig warm geworden bin ich mit keiner der geschilderten Personen, da ist einfach niemand, dem ich gerne in einem weiteren Band erneut begegnen möchte.Fazit: Der Kampf gegen Eqkter, die Seele, wird wohl ohne mich stattfinden...
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Das ist also der erste Teil?
Seltsam bei Amazon steht es ist erst ab 1. Januar erhältlich.
@ keksigirl
Danke für deine Rezi. Ich seh schon das Buch muss ich mir doch besorgen. -
Danke für die schöne Rezi :wave. Das klingt interessant, ich werde es mir demnächst besorgen. Welches ist denn nun der erste Teil ?
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Das von Lili verlinkte Buch ist der erste Teil.
Wir konnten den Zweiten nur schon lesen, weil er bei Vorablesen.de verlost wurde.... -
Zitat
Original von Lili_Morinstal
Das ist also der erste Teil?Seltsam bei Amazon steht es ist erst ab 1. Januar erhältlich.
Laut Verlag ist das Erscheinungsdatum der 11. Dezember, da scheint Amazon mal wieder etwas hinterher zu sein...
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Zitat
Original von Lili_Morinstal
Seltsam bei Amazon steht es ist erst ab 1. Januar erhältlich.
Ja, das finde ich sehr schade,... da muss ich noch lange warten
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Achso, danke
Dann werde ich wohl auch noch warten müssen. -
Bei "Meister der Stürme" handelt es sich um die Fortsetzung von "Das achte Tor". Im ersten Band wurde der sogenannte 'Andere' durch das achte Tor in die Welt gelassen und Nathan und Shaé, die jugendlichen Hauptpersonen, haben den Kampf gegen einen Teil des 'Anderen' gewonnen.
Der zweite Teil setzt genau da an, wo der erste aufgehört hat. Shaé und Nathan befinden sich im Pratum Vorax, einer anderen, mysteriösen Welt, und suchen einen Weg hinaus, den sie schließlich auch finden. Zurück in der richtigen Welt müssen sie feststellen, dass Onjü, das Herz des 'Anderen' schon ganze Arbeit geleistet hat und auf dem besten Wege ist die Welt, so wie sie ursprünglich war, ins Verderben zu führen. Mit viel Aufwand können sie Nathans Familie, die Kogisten, davon überzeugen, dass sie auf der selben Seite stehen oder zumindest stehen sollten und erringen so einen Sieg über einen weiteren Teil des 'Anderen'.Bei dieser Reihe handelt es sich um solide Jugendfantasy. Die Story ist durchdacht, actionreich und nicht langweilig. Die Verknüpfung von Fantasy und Realität finde ich durchaus gelungen. Die Story, die Bottero sich da ausgedacht hat, mit den sieben antiken Familien, die alle unterschiedliche phantastische Fähigkeiten aufweisen können, untereinander aber mittlerweile tief verfeindet sind, ist sicherlich nicht neu, in ihrer Interpretation allerdings sehr schön.
Da es sich um Jugendfantasy handelt, sind die Charaktere für meinen Geschmack leider ein wenig zu flach, sie haben wenig Tiefe. Allerdings erleben sie im Verlaufe des Buches schon eine Weiterentwicklung, auch wenn ich diese leider nicht wirklich nachvollziehbar fand.
Ebenso wie das Ende. Das Ende fand ich ebenfalls ein wenig zu kurz und wenig realistisch. Ein wenig ausführlicher hätte ich mir die Auseinandersetzung der Beteiligten (ich will hier nicht weiter darauf eingehen um nicht zu spoilern) schon gewünscht.Alles in allem hat aber auch dieser Band wieder Spaß gemacht zu lesen und ich bin sehr gespannt was für ein Ende uns im nächsten Band nun erwarten wird.
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Mir hat das Buch auch gut gefallen!
Inhalt:
„Meister der Stürme“ ist der zweite Band einer Reihe des französischen Autors Pierre Bottero.
Nachdem Nathan und Shaè in „Das achte Tor“ Jaalab, die Kraft des Anderen, besiegen konnten, müssen sie sich nun neuen Gefahren stellen.
Die Macht des Anderen greift um sich. Onjü, das Herz des Anderen, bringt Stürme, Unwetter und Seuchen über die Welt während Eqkter, die Seele des Anderen, Kraft sammelt für die endgültige Vernichtung der Menschheit.
Es gelingt Onjü sich Verbündete unter den Kogisten zu schaffen und so stehen Nathan und Shaè nicht nur dem mächtigen Gegner, sondern auch der Gefahr aus der Familie gegenüber.
Doch Onjüs größte Macht sind die Zweifel, die er in den Herzen der Menschen sät. Wird es ihm gelingen zwischen Nathan und Shaè einen Keil zu treiben?Meine Meinung:
Nachdem ich zuvor „Das achte Tor“ gelesen hatte, waren meine Erwartungen an den Nachfolger groß.
Ich wurde nicht enttäuscht. „Meister der Stürme“ ist inhaltlich in sich abgeschlossen. Da der Andere jedoch nicht nur aus den Teilen Kraft und Herz, sondern auch aus der Seele besteht und er noch nicht besiegt ist, gehe ich davon aus, dass es noch einen dritten Teil geben wird. Bottero hat jedoch einen schönen Abschluss für „Meister der Stürme“ gefunden, so dass ich nun nicht ruhelos auf den nächsten Band warten muss, sondern eher in Vorfreude, was wohl noch kommen mag.
Positiv an dieser Reihe ist, dass die Gestaltung der beiden bisherigen Bände auch wirklich gut zueinander passt. Die gesamte Aufmachung des Buchs gefällt mir sehr gut.
Sicherlich ist die Zielgruppe des Romans ein eher jugendlicher Leserkreis. Aber da mein Geschmack wohl auch eher jugendlich ist und man sowieso immer so alt ist wie man sich fühlt, hat das gut gepasst. Die meisten erwachsenen Leser werden sich wahrscheinlich etwas gelangweilt und unterfordert fühlen, aber für mich ist immer noch das entscheidende Kriterium, dass ich mich beim Lesen gut unterhalten fühle. Es muss nicht immer schwere Kost sein und solange die Story fesselt und keine Langeweile beim Lesen auftritt, sind das für mich Anzeichen eines guten Buchs.
Die Sprache und auch die Romanstruktur sind einfach gehalten und es ist ein klassischer Kampf „Gut gegen Böse“, der hier ausgefochten wird. Große Überraschungen im Plot darf man daher nicht erwarten.
Was mich aber dennoch fasziniert hat, sind die Details mit denen Nathan und Shaè und vor allem ihre Beziehung untereinander dargestellt sind. Auch wenn es sich hier um einen Fantasyroman handelt, kann man sich als Leser gut in die Charaktere hinein versetzen. Einige der Fantasyelemente, wie die Eigenschaften der sieben Familien und das Haus mit den 1707 Türen fand ich sehr bemerkenswert. Aber es waren doch die leisen Töne und die stille Botschaft im Kampf gegen Onjü die mich an meisten bewegt haben.
Wie es schon Antoine de Saint-Exupery sagte: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“ und diese Botschaft bringt auch Pierre Bottero in einem modernen Ambiente an seine jugendlichen Leser rüber.Fazit:
Ein gelungener Fantasyroman für junge Leser (und jung gebliebene). -
"Meister der Stürme" von Pierre Bottero ist der zweite Teile einer Fantasy-Triologie, die so schien mir speziell für Jugendliche geschrieben wurde. Somit war es nicht mehr ganz meine Altersklasse.
Inhaltlich beschrieb das Buch den Kampf um die Weltherrschaft gegen einen Feind, den sogenannten Anderen. Shaé und Nathan müssen gemeinsam mit Freunden und Familienmitglieder Nathans gegen Onjü, das Herz des Anderen, kämpfen. Doch Onjü ist stark und mächtig. Er herrscht über die Naturkatastrophen und Epidemien auf der Welt und sorgt für Agressivität. Ein einfacher Gegner ist er also nicht, aber Shaé und Nathan vereinen ja die Spezialkräfte der sieben mächtigsten Familien...
Die Ideen zum Buch sind althergebracht. Es gibt wenig Neues, dafür aber vieles neu kombiniert. Der Autor setzt eine sehr bildreiche Sprache ein, die den Leser schnell ins Reich der Phantasie entführen.
Doch das ist ein Hauptproblem dieses Buches, denn der Inhalt wirkt ein wenig skiziert und wenig ausgemalt. Meist geht die Phantasie über den Inhalt des Buches spazieren.
Für Erwachsene ist das Buch ein wenig seicht, es langweilt schnell, da es zwar als Jugendbuch mit der Erzählung das Interesse an Philosophie weckt, andererseits aber nicht unbedingt die Phantasie Erwachsener anregt, da es in diesem Buch um "typische" Probleme Jugendlicher in einer ungewohnten Atmosphäre geht...
Um keinen falschen Eindruck zu erwecken, möchte ich hinzufügen: Ich habe das Buch gerne gelesen. Die bildhafte Sprache faszinierte mich sehr, aber mir fehlte auch etwas: der "echte Tiefgang".
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Wieso gut schreiben, wenn man auch lausige Wörter erfinden kann?
Enttäuscht, enttäuschter, am enttäuschtesten... wie diese Steigerung verhielt es sich auch mit meiner Enttäuschung während der Lektüre dieses Buches.Anfangs wirkt die Geschichte noch wirklich fantasievoll auf den Leser: Das Haus mit den vielen Türen, aus dem Nathan und Shaé trotzdem keinen Ausweg finden und die beginnende Liebesgeschichte zwischen den beiden, die sich durch Shaés Fluchtinstinkt schwieriger gestaltet als gewöhnlich lassen den Leser gespannt erwarten, was da wohl noch kommen mag.
Leider wird die Geschichte fortan hauptsächlich von Wortschöpfungen geprägt, für deren Erfindung sich der Autor anscheinend mehr Zeit genommen hat, als für seinen Schreibstil und die Handlungsstränge. Beim sprachlichen Niveau kann von Anspruch nicht die Rede sein. Für mich ist das prinzipiell kein Problem, wenn es sich um ein Jugendbuch handeln soll und die Satzstrukturen dementsprechend etwas einfacher gehalten sind. Inhaltlich ist für mich wiederumkein Jugendbuch, da es doch häufig burtaler wird und es eigentlich um ziemlich viele Katastrophen geht. Somit passen die inhaltliche - und die sprachliche Komponente schonmal nicht zusammen. Der Autor schreibt für zwei Zielgruppen gleichzeitig und es gelingt ihm aber nicht beiden gerecht zu werden. Da klang wohl das noch recht neue Genre der All-Age Literatur vielversprechend für den Autor. Ich würde das Buch eher zur, leider auch in Massen vorhandenen, "No-Age" Literatur zählen. (Ja, ich kann auch neue Wörter kreieren!)
Im Buch geht es nun des weiteren darum, Onjü, das Herz des ANDEREN, zu besiegen. Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber bei "Wörtern" wie "Onjü" da tun mir die Augen weh. Ähnlich tolle Wortschöpfungen werden im weiteren Verlauf noch folgen.
Auch die Geschichte, Gut muss Böse besiegen, wird hier mal wieder in all ihren Klischees aufgezeigt. Dann kommt noch hinzu, dass die Liebesgeschichte zwischen Nat und Shaé in Kitsch abdriftet, womit wir wieder bei der Enttäuschung meinerseits wären.
Was hat der Autor bloß aus dem ganz guten ersten Teil (Das achte Tor) und einem netten und interessanten Einstieg in dieses Buch gemacht? Musste das Buch schnell fertig werden? Hat ihn eine Schreibblockade übermannt? Ich werde es wohl nicht mehr verstehen.
Wer auf klanglose Wortschöpfungen, anspruchslose Sprache, Allerwelts-Inhalt und Kitsch steht, dem dürfte das Buch gefallen.
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Von Freundschaft, Liebe und Vertrauen
Buch
Titel: Meister der Stürme OT: L´Autre – Le maître des tempêtes Seiten: 367
Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag ISBN: 978-3-548-26775-3 EUR: 8.95Autor
Pierre Bottero: * 13. Februar 1964 in Barcelonette im Tal der Ubaye / Alpen
arbeitete viele Jahre als Lehrer in der Grundschule und veröffentlichte zahlreiche Jugendbücher und Fantasyromane,
verheiratet, 2 KinderBuchinhalt
Eine Sturmflut über der japanischen Insel Kiushi löschte eine ganze Stadt, Miyazaki, aus.
Die Cholera-Epidemie in Bolivien breitete sich zur Pandemie über halb Südamerika aus. Katastrophale Überschwemmungen bedrängen Osteuropa, ein Sturmtief tobt tagelang über der Iberischen Halbinsel und Südostfrankreich.
Der Kulturhauptstadt Florenz droht eine Welle von Abfall, Ungeziefer und den daraus resultierenden Folgen.
Es scheint, als hätten sich die Kräfte der Erde verschworen, die Menschheit von ihrer Oberfläche zu eliminieren.
Ist es möglich, dass all diese Launen der Natur ein und denselben Ursprung haben?Jaalab, die Kraft des Anderen, wurde bereits im ersten Band der Trilogie „Das achte Tor“ von Nathan, Shaé und ihrem Helfer Rafi bezwungen.
Nun verleihen die Verkörperungen Eqkter, der Geist, und Onjü, das Herz des Bösen, dem Anderen Macht, eine ernstzunehmende Gefahr für die gesamte Menschheit darzustellen.
Erneut liegt es an Nathan und Shaé, seinem bösartigen und übermächtigen Wirken Einhalt zu gebieten.Doch während Naturkatastrophen, Intrigen und Verrat die Welt überschatten, sitzen sie im Haus im Irgendwo fest.
Dieses Haus ist kein gewöhnliches Haus. Es wartet mit einer Vielfalt an architektonischen Kniffen auf: Da wären hohe Türme, eine Vielzahl an Flügeln, die miteinander verbunden sind, überhängende Dächer, Balkone, denen es an Kühnheit nicht mangelt, hohe Mauern, dass einem schwindelig wird, markante Pfeiler und Bögen, Spitzbogenfenster ebenso wie einfache Luken, Strebebögen aus Stein sowie Terrassen gepflastert mit Glas. Die Phantasie der Architekten wurde in keiner Weise gebremst.
Das wohl Wichtigste und gleichzeitig am meisten beeindruckende am Haus im Irgendwo sind jedoch die Türen aus Holz, atemberaubende Tausend Stück an der Zahl!
Eine jede von ihnen führt an einen anderen Ort auf der Welt. Das Verzwickte daran: Das Haus kann nur durch eine Tür verlassen werden, durch die man es mindestens einmal betreten hat.
Umgeben ist das Haus im Irgendwo schlicht von Gras. Gras soweit das Auge reicht. Es handelt sich hierbei aber nicht um gewöhnliches Gras, nein, weit gefehlt. Ebenso besonders wie das Haus ist auch dessen Umgebung, Pratum Vorax genannt!
Pratum Vorax ist eine alles verschlingende Prärie. Dabei spielt es keine Rolle, ob Stein, Holz, Metall oder gar Fleisch in seine Fänge geraten.Wird es den beiden Erben ungewöhnlicher geistiger und körperlicher Fähigkeiten auch diesmal gelingen, einen Weg zu finden, den Kampf für das Gute zu entscheiden?
Ein neues Abenteuer beginnt im Haus im Irgendwo und nimmt seinen schicksalhaften Lauf…
Meine Meinung
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mich meine Neugier auf das Buch „Meister der Stürme“ übermannt hat und ich nicht die nötige Disziplin aufbrachte, darauf zu warten, den ersten band der Trilogie „Das achte Tor“ zu beschaffen und zu lesen, bevor ich hiermit beginne.
Erfreulicherweise sind dadurch aber auch keine wesentlichen Nachteile entstanden.
Durch partielle Rückblicke und Erläuterungen im Verlauf der Geschichte erhält der Leser ausreichend Informationen, um die Handlung auch ohne weitere Vorkenntnisse verstehen und erleben zu können.
An dieser Stelle lässt sich auch erwähnen, dass es ebenfalls nicht zwingend notwendig ist, den Folgeband zu lesen. Die Geschichte um Onjü, dem Herz des Bösen, bildet ein rundes Ganzes, das in sich abgeschlossen ist.
Daher ist eine Scheu vor dem Einstieg in eine laufende Serie bei diesem Buch unbegründet.Bereits nach der Leseprobe zu „Meister der Stürme“ war ich vollauf begeistert von Inhalt und Schreibstil.
Und auch wenn die Kulisse rasch wechselte und das Geheimnis um das Haus im Irgendwo, genauer dessen Umgebung, das Pratum Vorax und die ominösen Vorgehen um Zugvögel und Segelwagen, nicht gelüftet wurde, tat dies meiner Freude am Lesen dieser Geschichte keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil!Pierre Bottero besticht durch eine vielfältige, farbenfrohe Fantasy-Welt, die doch so viel Bezug zur Realität bietet.
Auch wenn der Kampf Gut gegen Böse in der Literatur nicht wirklich neu ist, hat es doch sehr viel Vergnügen bereitet, Botteros Version dieser Thematik zu lesen.
Der Andere ist aus drei Prinzipien zusammengesetzt, die allesamt in menschlicher Gestalt erscheinen.
Jaalab, die Kraft, Onjü, das Herz und Eqkter, die Seele. Zusammen verkörpern sie das Böse und sind verantwortlich für sämtliche ethnische und religiöse Konflikte, internationale Spannungen bis hin zu blutigen Auseinandersetzungen und Kriegen und unterschiedlichste Naturkatastrophen wie Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen und Epidemien, die Zehntausende von Toten und Verletzten fordern.
In ihrem Gefolge existieren grauenhafte Wesen wie Groene oder Kharxe.Nathan, Shaé und auch der alte Berber Rafi Hâdy Mamnoun Abdul-Salâm entstammen außergewöhnlichen Familien mit besonderen Fähigkeiten, die sie anderen Menschen überlegen machen. Sie alle sind klassische Vertreter des Guten, Baumeister, Metamorphe, Mnemiker, Scholiasten, Kogisten, Heiler und Führer.
Während Jaalab durch die Kraft und den Kampf besiegt werden konnte, bedarf es bei Onjü eines weitaus anspruchsvolleren Vorgehens.
Es liegt nun an Nathan und Shaé, die Menschen vor dem Untergang zu bewahren.Botteros Figuren wirken konsequent und doch wandelbar, dabei insgesamt stimmig und zum Plot passend.
Durch zahlreiche Perspektivenwechsel und nachfühlbare Beschreibungen von Gedanken, Empfinden und Atmosphäre entsteht eine gute Verbindung zwischen dem Leser und den Hauptprotagonisten. Man kann sich problemlos in dieses Szenario hineinversetzen, sympathische Charaktere lassen mitleiden, genauso wie mitfreuen.Der flüssig, leichte Schreibstil ermöglicht ein angenehmes und schnelles Lesen.
Bedenkt man, dass die Hauptzielgruppe dieser Serie wohl eher jüngeren Semesters ist, kann man über diverse Abstriche, Inhalt, Darstellung und Vorhersehbarkeit betreffend, zweifelsohne hinwegsehen.
Bei Ankündigung der Leseprobe zu Pierre Botteros Roman stand ich dem Cover etwas zwiespältig gegenüber, da mich Coverwiederholungen in der Regel nicht begeistern.
Das Covergesicht von „Meister der Stürme“ kenne ich bereits von Justine Larbalestiers „Magische Spuren“, lediglich das Muster wurde hier nicht übernommen.
Da ich „Meister der Stürme“ aber mit Lesespaß und Freude verbinde und die Coverfigur generell gut finde, löste sich mein Groll doch ausnahmsweise in Wohlgefallen auf.
Lobend zu erwähnen bleibt auf jeden Fall der Wiedererkennungswert der Serienzugehörigkeit durch die Grundfarbe und den goldenen Torbogen. Einen deutlichen Pluspunkt hierfür!Fazit
Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen, von der Handlung gefesselt, kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf!
Obwohl ich das Ende des Romans als – vorläufig! – angenehmen Abschluss empfinde, hätte ich doch so gern noch weitere Stunden oder gar Tage in der Welt von Nathan und Shaé verbracht.
Keine Frage, freue ich mich schon jetzt auf den folgenden dritten Band dieser Serie!
Mein persönliches kleines Trostpflaster für die Wartezeit: Ich werde mir „Das achte Tor“ besorgen, den ersten Teil um Nathans und Shaés Kampf gegen den Anderen.
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Nun hier auch meine Meinung zu dem geschenkten Buch von vorablesen.de:
Zum Inhalt dieses 2. Teils der Trilogie ist ja bereits alles mehrfach geschrieben worden, demnach beschränke ich mich auf die Abgabe meiner eigenen Meinung.
Ich kannte den ersten Teil nicht, aber das muß man auch nicht zwingend, denn man gelangt sehr schnell in die Geschehnisse und es wird auch nichts vorausgesetzt, was man unbedingt vorher wissen müßte.
Die Ideen von Pierre Bottero finde ich sehr gut gelungen und auch nicht zu stark zerredet, sodass dem Leser immer noch genügend Spielraum für die eigene Phantasie bleibt....ein sehr wichtiges Kriterium für mich für gute (sprich: mir gefallende) Fantasy-Romane.
Ein weiteres für mich sehr wichtiges Kriterium: die besonderen Fähigkeiten der Protagonisten und/oder Eigenschaften der erdachten Fantasy-Welt müssen stimmig sein. D.h., der Leser darf sich nicht ein einziges Mal fragen, warum z.B. der Protagonist nicht in einer Gefahrensituation der Fähigkeiten bedient, die doch weiter vorne mal erwähnt wurden. Auch das beherrscht Bottero gut.
Für mich neu: ein Fantasy-Roman, der starken Bezug zur Realität hat, wie wir alle sie derzeit teilweise erleben. Neu...aber gut gemacht und insgesamt eine tolle Idee.
Was mir auch auffiel: keiner der Protagonisten ist ein Übermensch, sondern (abgesehen natürlich von den fantastischen Fähigkeiten) nicht unfehlbar. Finde ich sehr sympathisch.
Auch die Liebesgeschichte ist meiner Meinung nach gut gelöst und nicht zu schnulzig. Naja, das ist wohl Geschmackssache
Insgesamt gesehen finde ich den Roman lesenswert, abwechsungsreich, nicht zu schwierig und nicht zu einfach geschrieben.
Kann man wirklich gut mal lesen
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Das Buch "Meister der Stürme" von Pierre Bottero ist der zweite Teil einer Fantasy-Triologie. Am Anfang stand ich dem Buch eher skeptisch gegenüber, da ich den ersten Teil nicht gelesen hatte und nicht mal anseitsweise wusste, wovon er handelte.
Doch zu meiner Überraschung wurde ich recht früh darüber aufgeklärt, dass die beiden Hauptpersonen Shae und Nathan Mitglieder der sieben ältesten Familien sind. Jeder der beiden trägt die Begabung von genau drei Familien in sich. MItglied der siebten Familie ist ihr Freund Rafi. Zu Beginn des BUches sind die beiden in einem Haus im Irgendwo gefangen, in welches sie geflohen sind, da sie von ihren Famileien für einige Katastrophen verantwortlich gemacht wurden. Von Rafi werden sie schließlich befreit und erfahren von ihm auch, dass das Böse (welches in drei Teile geteilt wurde, wobei die Kraft schon im ersten Teil besiegt wurde) auf dem Vormarsch ist, diesmal in Gestalt von Onjü, des Herzens, welches sie erledigen müssen. Die beiden machen sich auf den Weg Nathans Großvater aufzusuchen um ihn von ihrer Unschuld zu überzeugen. In Paris helfen sie Emilio, welches sich bei ihnen als Fürer vorstellt, doch wie sich später herausstellt ist dies eine Falle. Als Nathan zu seinem Großvater aufbricht tappt er garedewegs in die Falle, seine Cousine ist so von dem Bösen gefangen, dass sie ihn, der ja gegen das böse kämpft umbringen will. Shae wird derweil von Emilio umworben. Jedoch spürt sie, das etwas falsch ist und bricht auf Nathan zu retten. Durch ihre Fähigkeiten gelingt es ihnen sogar sich und Nathans Großvater zu Rafi zu bringen. Dort erfahren sie von den Katastrophen, die Onjü derweil anrichtet. Paris wurde in eine Schneelandschaft verwandelt und in Afrika gastiert ein tödlicher Virus, den niemand bekämpfen kann. Und so machen sich die beiden auf den Weg um Nathans Onkel aufzusuchen, der den ersten Teil des Bösen erledigt hat. Und ganz nebenbei müssensie auch noch gegen einige Fantasy-Geschöpfe kämpfen, die alles andere als freundlich gesonnen sind. Wie es ausgeht wird jedoch nich verraten, nur soviel´, es ist spannend bis zum Schluss.
Um ehrlich zu sein bin ich alles andere als ein überzeugter Fantasy-Fan und dann auch noch der zweite Teil einer Triologie. Ganz ehrlich, am Anfang war ich richtig skeptisch und das einzige was mich dazu veranlasste das Buch zu lesen, war die gute Leseprobe. Die ersten Kapitel waren auch nicht ganz einfach, doch dann wurde der leser aufgeklärt und das Buch fesselte mich bis zum SChluss. Auch durch die verständliche Sprache wurde dies ermöglicht. Für geübte Leser ist der Schluss jedoch vorrausschaubar, jedoch mus ich gestehen, dass mir zu Weihnachten jetzt den ersten Teil gewünscht habe und mich auch schon auf den dritten Teil freue. Alles in allem ein doch recht gut gelungenes Buch, auch wenn manche Überraschungen halt nur in FantasyBüchern gehen. -
Nathan und seine Freundin Shae sitzen in einem Haus fest, aus dem sie zu Anfang des Romans erst mal einen Weg nach draußen finden müssen. Für Shae ist das weitaus leichter als für Nathan, denn Shae ist eine Metamorphe, kann sich in Tiere verwandeln. Einen Grossteil des Buches läuft sie daher auch nur als schwarzer Panther herum.
Kaum wieder in Freiheit, erwartet die beiden gleich das nächste Abenteuer, denn die Welt ist ziemlich in Unordnung geraten, die Menschheit wird bedroht durch Epidemien und Naturkatastrophen.
Nebenbei haben Nathan und Shae noch mit ihrer gegenseitigen Annäherung zu kämpfen, die dadurch erschwert wird, dass Shae keine körperlichen Berührungen ertragen kann.Der Schreibstil ist flüssig, aber sehr simpel. Störend wirkt die Fülle an Fantasynamen, die teilweise schlecht les- und merkbar sind. Ich fand das Buch öfter ziemlich verwirrend, was auch daran liegen kann, dass es sich hierbei um den 2. Teil einer Reihe handelt und ich den ersten nicht kenne.
Für geübte (jugendliche) Fantasyleser ist das Buch sicher einen Blick wert. Nathan ist recht gut dargestellt und kommt auch sympathisch rüber, die anderen Figuren bleiben ziemlich blass.
Mir war die Geschichte zu wirr, zu fantasylastig und zu wenig in die Tiefe gehend.