'Die Verschwörung der Fürsten' - Seiten 001 - 068

  • Ich hab auch sehr gut durch den ersten Abschnitt gekommen.
    Wirklich schön das Penelope immer wieder die "interessanten Szenen" unterstreicht.
    Ich kam eigentlich mit den Namen ganz gut klar.
    Meiner Meinung nach verhält sich Pothinus sehr verdächtig. Er wirkte gleich so als wenn er sich für den Überfall schon alles zurecht gelegt hat.
    Ich denke er und Adalberto haben da ihre Finger ganz schön mit im Spiel.
    Ich bin gespannt in welche Geschäfte Schnorr verwickelt war.
    Nun ist also der Moment gekommen wo Bandolf auf Garsende trifft. Ich bin sehr gespannt wie sie ihn besänftigt :lache


  • Danke für diese Erklärung. Das hilft mir doch weiter :winkt

  • Nun bin ich auch mit dem ersten Abschnitt durch, auch wenn ich schon früher begonnenhabe.


    Die Namen waren für mich auch erst ein Problem. Und eine leichte Verwirrung überfiel mich, bei den verschiedenen Personen. das wird sich aber noch geben, denke ich :grin


    Garsende ist für mich bisher die interessanteste Persson und ich habe die Hoffnung dass sie noch mehr in den Vordergrund treten wird.
    Auch Bandolf ist mir bisher zumindest nicht unsympathisch und sein Frau mag ich sehr bisher.


    Ich werde den Sonntag jetzt mal kräftig nutzen, um weiterzulesen.

  • Ich habe gestern Abend noch die ersten Seiten gelesen und bin sehr gut in das Buch reingekommen.
    Der "Katzen-Einstieg" gefiel mir auch sehr. :-)


    Was mir aber zuerst aufgefallen ist, ist die mMn sehr schöne Gestaltung des Covers. :anbet Gefällt mir richtig gut.


    Die Namen - ja, sie sind etwas ungewöhnlich. Aber gerade deshalb sehr interessant, einfach mal was Anderes.


    Danke für die vorangegangen Erklärungen. :wave

  • Dass Dir das Cover gefällt, Rosenstolz, freut mich ganz besonders. :-)


    Es hat drei (und für mich als Neuling im Verlagswesen nervenzermürbende) Anläufe gebraucht, bis das richtige Cover für die "Verschwörung" gefunden war.


    Liebe Grüße, Susanne

  • Zitat

    Original von SusanneE.
    Dass Dir das Cover gefällt, Rosenstolz, freut mich ganz besonders. :-)


    Es hat drei (und für mich als Neuling im Verlagswesen nervenzermürbende) Anläufe gebraucht, bis das richtige Cover für die "Verschwörung" gefunden war.


    Liebe Grüße, Susanne


    Das hat sich aber wirklich gelohnt, es gibt selten so schöne Covers! (Wobei ich ja immer am rätseln war, wer die Frau ist...) :gruebel

  • Also die Aufmachung des Buches finde ich auch sehr gelungen. Hätte ich vllt. auch ohne die LR gekauft, aufgrund des Covers.


    Ich habe nun auch den ersten Abschnitt gelesen (und auch schon etwas weiter). Leider habe ich momentan nicht so die Lust zu lesen oder zieht micht das Buch nicht so sehr in Bann? :gruebel Es liest sich gut und flüssig, aber so richtig reißt es mich noch nicht mit.


    Mit den Namen habe ich eigentlich keine Probleme. Ich bin froh, dass nicht mal wieder eine Marie mit dabei ist. :grin

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Seite 43: Bandolf zieht seinen Trinkbecher aus der Tasche seines Mantels.


    War es damals üblich, dass man seinen eigenen Trinkbecher immer dabei hatte? Weshalb? Waren Trinkbecher Mangelware? :gruebel


    Früher hatte man sein komplettes Essgeschirr irgendwie immer mit. Vielleicht war das damals einfach nur Sitte. Aber da warten wir doch einfach die Antwort von der Expertin ab.

  • Ich meine schon, dass das durchaus üblich war, einen Trinkbecher mit sich zu führen. Diese Gefäße wurden seinerzeit noch handgefertigt und waren sicher keine Massenware.


    Link zu Tischsitten im Mittelalter


    Unter anderem habe ich diesen Absatz gefunden, der eigentlich alles aussagt.


    ... Da sich Sitznachbarn oft Schüsseln und Trinkbecher teilten, war das Thema Hygiene bei Tisch streng geregelt. Die Kenntnis dieser Etikette war Zeichen für Bildung und Stand. Ein Lehrgedicht aus dem 15, Jahrhundert schreibt unter anderem vor:


    „Wasch dir die Hände nach dem Aufstehen und vor jeder Mahlzeit. Was du im Mund gehabt hast, leg nicht aufs Geschirr zurück. Wisch dir den Mund ab, bevor du aus dem Becher trinkst. Schneuz dich nicht in die bloße Hand.“...


    Bandolf wird also aus purem Selbsterhalt ein eigenes Geschirr benutzt haben. Seine Stellung wird im das auch ermöglicht haben.

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  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Seite 43: Bandolf zieht seinen Trinkbecher aus der Tasche seines Mantels.


    War es damals üblich, dass man seinen eigenen Trinkbecher immer dabei hatte? Weshalb? Waren Trinkbecher Mangelware? :gruebel


    Ja, es war damals tatsächlich üblich, dass man den eigenen Becher mit sich herumtrug. Ebenso auch Besteck. Wobei sich das Besteck auf einen Löffel und ein Allzweckmesser beschränkte. :-) Gabeln gab es noch keine.
    Im 11. Jh. gab es in den Häusern meistens nur eine Stube, in der gewohnt, gekocht, gegessen, geschlafen wurde. (Und in Bauernhäusern schlief oft auch das Kleinvieh noch im selben Raum) Die Betuchteren hatten allenfalls noch eine winzige separate Kammer zum Schlafen, und eine ebenso winzige, die sich hochgestelltere Gäste teilten.
    Selbst in einer Burg gab es kaum mehr Platz.
    Eine hochmittelalterliche Küche bestand also aus einer Feuerstelle, darüber ein Rost und einem Kessel, der über dem Feuer hing, und die Betuchteren besaßen vielleicht noch einen Bratspieß. Schränke oder Regale mit Tellern und Bechern für die Gäste gab es nicht. Der Gast brachte sein Geschirr mit. Man aß auch nicht auf Tellern, wie man sie heute kennt, sondern das Fleisch wurde auf eine Scheibe Brot gelegt. Man tunkte damit den Bratensaft auf, oder verteilte es später an die Armen.
    Suppen und Eintöpfe wurden in Schüsseln serviert, die sich je zwei Leute am Tisch teilten. Und diese Schüsseln, je nach Reichtum aus Holz, Ton, Zinn, womöglich sogar aus Silber wurden in einer Truhe aufbewahrt.
    Tja, und damit hat sichs eigentlich schon mit der Einrichtung einer hochmittelalterlichen Küche.


    Zitat

    Und, weisst du es jetzt?


    Hmm, mit viel gutem Willen könnte es vielleicht die Burggräfin sein. ;-)


    Liebe Grüße, Susanne

  • Zitat

    „Wasch dir die Hände nach dem Aufstehen und vor jeder Mahlzeit. Was du im Mund gehabt hast, leg nicht aufs Geschirr zurück. Wisch dir den Mund ab, bevor du aus dem Becher trinkst. Schneuz dich nicht in die bloße Hand.“...


    Hierzu noch eine kleine Ergänzung:


    "Fange nicht an zu essen, bevor die anderen anfangen.
    Fasse nicht mit beiden Händen in die Schüssel und vermeide es - wenn sie zu heiß ist - darauf blasen, um das Essen nicht mit Speichel zu beflecken.
    Stopfe nicht ein zu großes Stück in den Mund
    Schmatze nicht.
    Kratze Dich nicht am Leib oder Kopf.
    Pass auf, dass keine sechsfüßigen Tierchen an Dir herumkrabbeln.
    Wisch Dir den Mund ab, bevor Du den Becher nimmst.
    Wenn Du plötzlich niesen oder husten musst, lass allen freien Laut, aber wende Dich ab.
    Schneuze nicht in das Tischtuch (Im 11. Jh. gab es auch noch keine Tischtücher!)
    Auch wenn Dir ein Stück Deines Tischnachbarn gefällt, nimm es nicht weg.
    Die Ellbogen soll man nicht aufstützen.
    Lasse etwas für die Armen übrig."


    Zitat

    Bandolf wird also aus purem Selbsterhalt ein eigenes Geschirr benutzt haben. Seine Stellung wird im das auch ermöglicht haben.


    Eigentlich trug jeder solche Ess- bzw. Trinkutensilien mit sich. Die Armen dann nur einen Löffel und einen Becher aus Holz. Der Stand zeigte sich dann eher darin, aus welchem Material die Utensilien bestanden. Z.B. Holz- oder Zinnbecher. :-)


    Liebe Grüße, Susanne

  • Danke für die ausführliche Erklärung. Das die Personen zusammen von einem Teller gegessen haben finde ich schon ein bisschen eklig :uebel gut das diese Zeiten vorbei sind und sich jeder einen eignen Teller leisten kann :-]

  • Zitat

    Original von Anita
    Danke für die ausführliche Erklärung. Das die Personen zusammen von einem Teller gegessen haben finde ich schon ein bisschen eklig :uebel gut das diese Zeiten vorbei sind und sich jeder einen eignen Teller leisten kann :-]


    Dabei konnte ich gerade gestern zwei Mitmenschen in einem Restaurant beobachten, die es offensichtlich gewohnt waren, von einer Gabel zu essen. :lache Vielleicht waren sie aber auch nur zu schüchtern, um nach einer neuen zweiten Gabel zu fragen.


    Wieder zum Thema:
    Das Mitführen des Bestecks oder Bechers fand ich gar nicht so abwegig, weil man vermutlich froh war, wenn man ein gut gefertigtes Teil bekommen hatte. Es gab ja auch keine Geschäfte, in denen man wahllos nachkaufen konnte, was so fehlte. Für mich war eher die Tatsache mit dem Brot neu. Irgendwie hatte ich immer diese Zinnteller vor Augen, wenn es um Essen ging.

  • Zitat

    Original von SusanneE.
    Hmm, mit viel gutem Willen könnte es vielleicht die Burggräfin sein. ;-)


    Aber mit ganz viel gutem Willen, so habe ich mir die Burggräfin gar nicht vorgestellt. Dachte sie wäre etwas molliger und hätte ein schönes Gesicht. Ich habe in der Frau von Cover eher die Heilerin Garsende gesehen.