Wenn Du Dein eigenes Buch bei den Eulen anpreisen willst ...

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Dieser Voltaire ist ein echter Kotzbrocken. Ich kenn den Vogel - eine echte Miesmuschel.


    Die mieseste Miesmuschel unter der (nie scheinenden) Sonne Hamburgs... ein echter "Mupfelschupsa"

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • :lacht Zu schade auch, dass der thread mit großer Wahrscheinlichkeit am Zielpublikum vorbeigeht. Aber der Versuch ist es definitiv wert. :anbet

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

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  • Zitat

    Original von TomEine findige Autorengruppe hat es bei Amazon im vergangenen Jahr mit einem Erotikband unter die Jahres-Top-100 geschafft, aber im Präsenzbuchhandel suchte man den Titel (besser war's auch) vergeblich. Hier wurde das Amazon-Empfehlungs- und Lieblingslistensystem intensiv genutzt, um ein Buch zu pushen, was übrigens einiges an Aufregung verursacht hat.


    Schulligung, dass ich mit meiner (noch dazu OT-) Bemerkung so hinterhergetappt komme. Aber bei erotischer Literatur gehe ich sowieso davon aus, dass die sich überwiegend im Internethandel verkauft, das verfälscht die Zahlen natürlich heftigst. Ist doch sicher einfacher, das Knöppchen zu drücken, als der (möglicherweise schwerhörigen) Buchhändlerin seine Wünsche so lange laut ins Ohr flüstern zu müssen, bis der ganze Laden grinst.

  • Zitat

    Original von Sisi
    Tom, ich will ein Kind von dir! :-) und wenn das nicht geht, dann wenigstens einen Enkel!
    :knuddel1


    Mit diesem Thread kann man glücklich ins Wochenende gehen. Danke dafür! :kiss


    Sisi :wow!


    :rofl

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Habe mich auch frisch angemeldet und bin sofort über Toms Beitrag gestolpert. Nun, wie nicht anders zu erwarten, musste ich doch deutlich sichtbar schmunzeln.


    Ich finde ihn nicht nur von seinem Stil her wirklich gelungen, sondern auch das Anliegen angenehm ausgedrückt. Der Beitrag zeigt deutlich, wie genervt die User im Forum über solche Selbstdarstellungen sind, gleichzeitig vermittelt er auch anschaulich die Sorgen und nicht selten auch die Verzweiflungen, denen Autoren ausgesetzt sind.


    Wenn gerade solche Bücherforen den Kontakt zwischen Lesern und Autoren herstellen und damit den Dialog unabhängig von geografischen Entfernungen ermöglichen, so finde ich es durchaus begrüßenswert.


    Die Art und Weise ist wohl immer entscheidend.


    Im Oktober habe ich, wie viele andere auch, ebenfalls ein Buch veröffentlicht. Auch ich habe selbstverständlich den Kontakt zum Leser gesucht. Allerdings habe ich den Weg einer Leserunde gewählt, weil meines Erachtens auf diese Weise ein echter Dialog entsteht. Diese Leserunde wird (in einem anderen Forum) im nächsten Jahr starten.


    Vielleicht kann man diesen thread ja auch dazu verwenden, die verschiedenen Vorstellungen zu erörtern, wie sich der einzelne User die Beziehung Autor - Leser vorstellt. Ich denke, dass dies ganz im Sinne von Toms Beitrag wäre und sich positiv-konstruktiv auf das angesprochene Verhältnis auswirken würde.


    Sooo, ganz schön viel für den ersten Beitrag. Nun werde ich mich erst einmal weiter umschauen.

  • Auch wenn es mir gar nicht leid tut, dies schreiben zu müssen: Ich finde Toms Beitrag einfach nur beleidigend und unfair gegenüber einem Großteil der Autoren, die im Eigenverlag bzw. bei BOD veröffentlichen. Die Anmerkungen zur "unsauberen" Eigenwerbung mögen ja noch durchgehen, der Rest erscheint mir jedoch zumindest fragwürdig und zeugt meiner Meinung nach lediglich von schlechtem Stil ... Es soll im Übrigen gelegentlich vorkommen, dass Werke von Autoren die es geschafft haben über einen "traditionellen" Verlag zu veröffentlichen (bspw. dem Aufbau-Verlag), keine literarischen Meisterwerke sind. Wäre ich so konsequent in meiner Negativhaltung verhaftet wie der von mir Kritisierte, müsste ich "Aufbau-Verlag" gleich noch fett und rot markieren. Wie gesagt: Wäre ich ... Zum Glück bin ich es nicht. In diesem Sinne charmante Grüße an Tom (von einer völlig untalentierten BOD-Autorin, die erfolgreich abgeschreckt wurde ihr Werk in diesem Forum "sauber" zu bewerben). Vergessen Sie nicht stolz zu sein und tief einzuatmen (der Duft erinnert etwas an das von Ihnen zitierte "Eigenlob" - stimmt's?! :schlaeger

  • Zitat

    Original von Orangensaft
    Vergessen Sie nicht stolz zu sein und tief einzuatmen (der Duft erinnert etwas an das von Ihnen zitierte "Eigenlob" - stimmt's?! :schlaeger


    äußerst konsequent, aber gut, man soll ja auch zu seiner Meinung stehen

  • Nur zur Sicherheit:


    Zitat

    Original von Orangensaft
    Auch wenn es mir gar nicht leid tut, dies schreiben zu müssen: Ich finde Toms Beitrag einfach nur beleidigend und unfair gegenüber einem Großteil der Autoren, die im Eigenverlag bzw. bei BOD veröffentlichen. Die Anmerkungen zur "unsauberen" Eigenwerbung mögen ja noch durchgehen, der Rest erscheint mir jedoch zumindest fragwürdig und zeugt meiner Meinung nach lediglich von schlechtem Stil ... Es soll im Übrigen gelegentlich vorkommen, dass Werke von Autoren die es geschafft haben über einen "traditionellen" Verlag zu veröffentlichen (bspw. dem Aufbau-Verlag), keine literarischen Meisterwerke sind. Wäre ich so konsequent in meiner Negativhaltung verhaftet wie der von mir Kritisierte, müsste ich "Aufbau-Verlag" gleich noch fett und rot markieren. Wie gesagt: Wäre ich ... Zum Glück bin ich es nicht. In diesem Sinne charmante Grüße an Tom (von einer völlig untalentierten BOD-Autorin, die erfolgreich abgeschreckt wurde ihr Werk in diesem Forum "sauber" zu bewerben). Vergessen Sie nicht stolz zu sein und tief einzuatmen (der Duft erinnert etwas an das von Ihnen zitierte "Eigenlob" - stimmt's?! :schlaeger

  • Zitat

    Original von Orangensaft
    (von einer völlig untalentierten BOD-Autorin, die erfolgreich abgeschreckt wurde ihr Werk in diesem Forum "sauber" zu bewerben).


    Warum abgeschreckt? Niemand hat doch verboten, eigene Bücher vorzustellen.
    Tom hat nur auf seine satirische Art einige Methoden aufgezählt, die nicht unüblich sind und zum Teil so einfach nicht funktionieren. Wer sich davon von irgendwas abschrecken läßt, kann sich im Netz gar nicht bewegen, denn das passiert immer wieder.
    Ich denke schon, daß Toms Posting Hand und Fuß hat, wie man aber damit umgeht und wie man sich selbst verhält liegt immer noch an jedem selbst.

  • Orangensaft :
    Tom hat nicht gesagt, dass man sein Buch nicht vorstellen darf.
    Er hat nur in seiner einmaligen Art geschrieben, dass man hier in der Büchereule nicht vera*scht werden möchte. Und das es nicht gerne gesehen wird, dass man hier nur seinen Werbeblock ablädt und sich danach auf nimmerwiedersehen verp*sst.
    Und wenn einer es trotzdem tut (und das waren in der Zeit, seit der ich hier bin, nunmal hauptsächlich BODler und Selbstverleger), dann muß er sich über das Echo (Caipi-Party) nicht wundern.


    Wie überall, gilt auch hier: wer lesen kann ist klar, im Vorteil :wave


    Von einem, der seine Bücher im Eigenverlag verlegte, hier in der Büchereule vorstellte (ohne vermöbelt zu werden :hau) und sich von Toms absolut fundierten Beitrag nicht angegriffen fühlt.

  • Liebe Orangensaft,


    fraglos veröffentlichen auch Verlage von Aufbau bis Suhrkamp viel Mist, und möglicherweise gehören meine eigenen Werke dazu. Ich weiß es nicht - ich habe sie bisher noch nicht rezensiert. ;-)


    Du hast den Beitrag allerdings offenbar missverstanden. Erstens beruht er auf den Erfahrungen, die wir hier gesammelt haben, und verblüffenderweise waren alle Autoren, die versucht haben, sich hier wie beschrieben selbstmarketingtechnisch zu betätigen, Selbstverlags- oder BoD-Autoren. Ausnahmslos. Noch kein Autor von Aufbau, Heyne, Diogenes, KiWi, Dromer undsoweiter undsofort kam auf die Idee, sich mit einem Pseudonym anzumelden, um sein eigenes Buch anzupreisen.


    Und zweitens geht es in diesem Beitrag nur um diese Verfahrensweise, und weniger um die Bücher und deren vermeintliche Qualität. Ja, große Verlage publizieren viel Schrott und, ja, möglicherweise gibt es total geile BoD-Bücher, auf die die Welt gewartet hat. Das aber ist nicht Thema.


    Wenn Du Dir ein Auto kaufen wollen würdest, auf welche Bewertungen würdest Du da zurückgreifen? Auf jene, die von echten Kunden kommen, also Leuten, die relativ unabhängig Erfahren gesammelt haben? Auf unabhängige Testberichte?
    Oder ausschließlich auf die wahnsinnig objektiven Angaben vom Hersteller selbst?

  • wie immer: der ton macht die musik.
    drehbuch, (noch?*g*) kein buch veröffentlicht habend, aber toms melodien im allgemeinen recht gern lauschend :grin

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Ich schließe mich treogen an. Ich habe hier alle meine drei BoD-Bücher vorgestellt, natürlich immer offen und unter meinem Namen, ich denke mal, zwar mit Freude, aber ohne Selbstbeweihräucherung, und ich bin nie deshalb dumm angemacht worden. "Hintenherum" ist nicht mein Ding. Wobei mir wegen meiner Offenheit auch schon mal beinahe ein Verlagsvertrag durch die Lappen gegangen wäre ... :rolleyes


    Grüßle an alle Narren und Nichtnarren,
    Judith

    Toni und Schnuffel / Tricks von Tante Trix / Papino und der Taschendieb / Das Dreierpack und der böse Wolf
    Tanz mit Spannung / ... und jetzt sehen mich alle! / Voll drauf / Die Kellerschnüffler u.a.

  • Die emotionale Kritik von Orangensaft kann ich gut nachvollziehen, teile sie aber dennoch nicht. Ich finde, dass Tom die Gefühlsseite der "Selbstautoren" gut darstellt und eigentlich bestätigt meines Erachtens Orangensaft mit ihrem Beitrag genau die von Tom geschilderten Vorgänge.


    Ich selbst gehöre ja für manche zu den "Unberührbaren", was heißen soll, dass ich nicht Bod-ler oder Eigenverlag-ler, sondern DKZ-ler bin. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich Tom s Beitrag nicht unterschreiben würde.


    Es mutet schon sehr, sehr verwunderlich an, was manche Autoren so treiben, um ihr Buch bekannt zu machen. Nun habe ich meine erste Leserunde in einem anderen großen Bücherforum mit riesigem Spaß durchgeführt Plötzlich meldet sich dort ein Autor aus "meinem" Verlag an, preist kurz sein Buch und seit diesem Zeitpunkt wird sein Buch mit meinem zusammen aufgerufen, wenn ich es bei amazon eingebe. Das nenne ich einfach drangehängt. Zu solchem Verhalten habe ich auch so meine speziellen Gedanken.


    Natürlich sind nicht alle Autoren über einen Kamm zu scheren, aber wie war das noch mit den passenden Schuhen?


    Also Tom


    Immer noch unterschrieben