Teresa Solana: Höllenfahrt ins Paradies

  • „Höllenfahrt ins Paradies“ vonTeresa Solana ist ein spannender Krimi aus Barcelona


    Die Bestsellerautorin Elisenda Palau wird ermordet in ihrem Barcelonaer Hotelzimmer aufgefunden. Erschlagen mit der Statue, die sie erst wenige Stunden zuvor als Literaturpreis erhalten hatte. Schnell ist auch schon ein Verdächtiger zur Hand: Der Schriftsteller Amadeu Ribot, ihr stärkster Konkurrent und ebenfalls Anwärter auf den Preis. Doch der kann es nicht gewesen sein, weil er zu gleichen Zeit auf den Straßen der Stadt ausgeraubt wurde. Leider kann das niemand bezeugen – außer dem Dieb selbst. Nur Ribots Verlegerin glaubt an seine Unschuld und engagiert die Zwillinge Borja und Eduard, sich diskret um den Fall zu kümmern. Und so lernen die beiden ungleichen Brüder das sprühende intellektuelle Leben Barcelonas sehr intensiv kennen. Intensiver als ihnen lieb ist.


    Mein Fazit:


    Auch der zweite Roman von TS „Höllenfahrt ins Paradies“ ist eine Liebeserklärung an die Stadt Barcelona. Rasant und ohne Atempause schickt sie uns durch Spaniens zweite Hauptstadt, auch bei der Story macht sie keine Atempause. Ihre Handlung ist charmant abgedreht, die Dialoge versprühen Witz. Diesmal blicken die beiden Brüder hinter die noble Fassade der Intellektuellen und Schriftsteller mit all ihrer schillernden Missgunst und dem Neid auf den jeweils anderen. Aber auch die schwierige Wohnungssituation in der überfüllten Mittelmeer-Metropole klammert die Autorin nicht aus. So ist dieser beschwingte Krimi ein Leckerbissen für alle Katalonien- und Barcelona-Fans – und für alle, die ein wenig vom sommerlich-warmen Stadtleben träumen möchten.