The Child Bride of the Lost City of Ubar – Catherynne M. Valente

  • Kurzbeschreibung:
    Das Gedicht The Child Bride of the Lost City of Ubar stammt aus dem Band A Guide to Folktales in Fragile Dialects


    Über die Autorin:
    Catherynne M.Valente, geboren in Seattle, lebt in Ohio und veröffentlicht Kurzgeschichte, Gedichte und Romane.
    Auswahl: The Grass-Cutting sword, The orphan´s Tales, The Labyrinth, Yume No Hon: The Book of dreams, Oracles, Apocrypha


    Meine Rezesnion:
    Dieses 6-teilige Gedicht geht weit zurück in die Vergangenheit in die antike Stadt Ubar, die durch Weihrauchhandel zu den reichsten Städten Arabiens gehörte.
    Valente setzt Ubar mit der Säulenstadt Iram gleich, die vor tausenden von Jahren aufgrund seiner Ungläubigkeit und Dekadenz als Strafe Gottes zerstört wurde.
    Catherynne M. Valente bedient sich dieser Mythologie um eine eintsprechende Stimmung in Form einer Märchenerzählung vielstimmig umzusetzen.


    Der erste Abschnitt heißt Izdihar
    Die Erzählerin Izdihar stimmt wehmütig die Erinnerung an Ubars frühere Größe an, als sie in Weihrauch badete, harzige Tee trank. Ein Ort des Reichtums und des Glücks.


    Im zweiten Abschnitt wird der Markt, der Irams Reichtum begrpndet, detailliert beschrieben.


    Im dritten Teil erzählt Izdihar, wie sie wegen ihres weihrauchsfarbenen Haares, dass sie von anderen Kindern uunterschied, als Kinderbraut, also als Opfer zur Besänftigung des Gotts ausgewählt wurde, im vierten Abschnitt wird das noch einmal von den bewohnern Ubars als Kollektiv erzählt
    Diese Vielstimmigkeit bereichert das Gedicht.


    Dann übernimmt wieder Izdihar und beschreibt, wie sie jetzt im Brautkleid mit schwarzen Schleier zerominell begleitet von den Stadtbewohnern in die kalte Wüste geleitet und dort angebunden wird.


    Der letzte Abschnitt: Die Wüste verweigert das Opfer! Die Stadt geht unter und es bleibt nichts übrig.


    Catherynne M. Valente überzeugt durch ihre große Sprachfertigkeit und Ausdrucksstärke, die sich in den unterschiedlichen Stimmen wiederfindet, insbesondere in der von Izdihar, die die Opferrolle fatalistisch übernimmt.
    Hinzu kommt eine große Eleganz, die die Unaufdringlichkeit des Gedichts begleitet und dadurch stärker wirkt als eine deftigere, lautmalerische Sprache.