Schreibwettbewerb November 2008 - Kommentare

  • Zitat

    Original von licht
    Schicksal
    Wer ist nun eigentlich wer in der Story?? Ich bin beim Lesen immer wieder gestolpert und das ist ärgerlich - es wird mir (!!) nicht klar, wer wann Subjekt ist und ich habe den Eindruck, dass da irgendwo ein logischer Fehler drin steckt.
    Abgesehen davon halte ich es für gewagt, reale Geschichten zu verarbeiten, wenn man nicht sehr genau recherchiert hat...


    Welche reale Geschichte?
    Ich bin zwar viel und gern in der Historie unterwegs, aber dieser Text ist von Anfang bis Ende vollkommen fiktiv. ;-)

  • Soweit ich mich erinnere lief vor ein paar Jahren ein Bankräuber mit Maske einer Comic-figur rum und nannte sich nach dieser bzw. wurde von der Presse sogenannt. Ich hab den Fall nicht exakt im Kopf, aber er fiel mir sofort wieder ein.

  • Zitat

    Original von arter


    @ licht, Klischee im ersten Abschnitt? Seh ich nicht. Und amerikanische Namen passen zu Amerikanern am besten.


    Ich sehe da durchaus eine Menge Klischees:


    Zitat

    „Ich hätte da etwas für Sie“, sagte der fette Mann mit nervösem Lächeln. Stawnton musterte seinen Gegenüber. Eine schmierige Visage mit roten Schweinsaugen und schwabbeligem Doppelkinn. Der Mann wirkte gehetzt, als sei er ewig auf der Flucht. Stawntons Leidenschaft für außergewöhnliche Sammlerstücke brachte es mit sich, dass er gezwungen war, sich mit solchem Abschaum abzugeben.


    Wenn das keine Klischees sind... was dann?

  • Zitat

    Original von licht


    Wenn das keine Klischees sind... was dann?


    Die Frage ist wie man "Klischee" definiert, vielleicht bist du da etwas anspruchsvoller als ich. Wenn solche Formulierungen Klischees sind, dann möchte ich keine Geschichten ohne Klischees lesen.

  • Zitat

    Original von licht
    Soweit ich mich erinnere lief vor ein paar Jahren ein Bankräuber mit Maske einer Comic-figur rum und nannte sich nach dieser bzw. wurde von der Presse sogenannt. Ich hab den Fall nicht exakt im Kopf, aber er fiel mir sofort wieder ein.


    Mir fielen die Masken deshalb ein, weil in den amerikanischen Serien, die ich öfter gucke, die Täter oft maskiert sind und einem ja gerade erst überall sämtliche Halloweenmasken über den Weg liefen. Daher die Idee, mal eine etwas ungewöhnliche Maske für Banküberfälle zu benutzen.

  • Es gab mal die Krimiserie "Der Clown" auf RTL, in der der Hauptbösewicht-der-dann-doch-nicht-nur-böse-ist-sondern-einen-netten-Kern-hat eine Plastikmaske getragen hat. An die musste ich spontan denken :-)



    Gratulation an die Gewinnerin und die Platzierten! Danke an alle, die mitgeschrieben haben. Mir hat das Lesen und Bewerten großen Spaß gemacht.

    Ich bin im antiken Ägypten und in entfernten Galaxien.
    Ich bin ein starker Held, ein ängstliches Kind und eine verführerische Frau.
    Ich habe gekämpft, geforscht, gehasst und geliebt.
    Danke Buch!
    Mein Blog

  • Zitat

    Original von Bell


    Ist das jetzt ein Witz?


    Nöö.


    Aber ein bischen grinsen muss ich schon, wenn Du mir erklärst, Drougalski sei "das Gegenüber" von Stawnton. Ich meine, seit wann erhalten volljährige männliche Personen sächliche Artikel?


    Na ja, vielleicht ist das ja eine Spitzfindigkeit der deutschen Sprache, die mir bisher entgangen ist. Aber selbst wenn das stimmen sollte, ist es nicht ein wenig streng von dir, mir diese Unkenntnis so scharf anzukreiden? Ich hatte eigentlich bislang das Gefühl grammatikalisch und ortographisch einigermaßen sattelfest zu sein.


    Aber ist auch egal, schließlich hat es dich ja nicht abgehalten mir die Punkte zu geben. Danke noch dafür. ;-)


  • arter
    Es heißt "DAS Gegenüber" - nur, weil Du mit "das Gegenüber" den Mann meinst, heißt es nicht plötzlich "der Gegenüber" - genausowenig wie es heißen würde "die Gegenüberin", wenn es eine Frau wäre. Also heißt es auch "sein" und nicht "seinen" bzw. "seine" Gegenüber.


    Das ist keine Spitzfindigkeit der deutschen Sprache.


    Wenn ich eine Frau als "Schaf" bezeichne, kann ich ja auch nicht sagen: DIE Schaf, weil die Frau, die ich meine, ja weiblich ist.


    Außerdem, Dein Text hat von mir 3 Punkte erhalten, wie kommst Du also darauf, dass ich Dir diesen Fehler "scharf ankreide"?


    Mannomann ;-)

  • Zitat

    Original von Bell
    Wenn ich eine Frau als "Schaf" bezeichne, kann ich ja auch nicht sagen: DIE Schaf, weil die Frau, die ich meine, ja weiblich ist.


    *grins*

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  • Bell, ich will eigentlich nur das letzte Haar aus der Suppe fischen :kiss


    Außerdem wollte ich diese Frage mal geklärt haben, denn so ganz kann ich Dir das noch nicht glauben.


    Nach meinem Sprachempfinden würde es bei einer Frau heißen "die Gegenüber" und auch "seine Gegenüber". Das Beispiel mit dem Schaf zählt nicht. Ein Schaf kann ja nicht wirklich als Person bezeichnet werden, auch wenn man manche Personen als Schafe bezeichnet werden können. Bei einem Schaf hätte ich tatsächlich "sein Gegenüber" geschrieben.

  • Zitat

    Original von arter
    Bell, ich will eigentlich nur das letzte Haar aus der Suppe fischen :kiss


    Außerdem wollte ich diese Frage mal geklärt haben, denn so ganz kann ich Dir das noch nicht glauben.


    Nach meinem Sprachempfinden würde es bei einer Frau heißen "die Gegenüber" und auch "seine Gegenüber". Das Beispiel mit dem Schaf zählt nicht. Ein Schaf kann ja nicht wirklich als Person bezeichnet werden, auch wenn man manche Personen als Schafe bezeichnet werden können. Bei einem Schaf hätte ich tatsächlich "sein Gegenüber" geschrieben.


    arter entschuldige bitte, aber noch genauer kann ich es wirklich nicht erklären. Das Schaf-Beispiel zählt sehr wohl (Gegenüber ist sächlich - Schaf ist sächlich - eine Person kann ich natürlich als Schaf bezeichnen - Du bezeichnest übrigens auch nicht das Gegenüber als Person, sondern die Person als Gegenüber, deshalb ist da kein Unterschied - aber auch das spielt hier eigentlich keine Rolle, es geht nur um den Artikel, der bestimmt, ob es sein, seine oder seinen heißt).


    Bitte nimm Dir einen Duden oder Deutschlehrer zur Hand.


    verzweifelte Grüße, Bell

  • Zitat

    Original von arter



    Aber ein bischen grinsen muss ich schon, wenn Du mir erklärst, Drougalski sei "das Gegenüber" von Stawnton. Ich meine, seit wann erhalten volljährige männliche Personen sächliche Artikel?


    Es geht nicht um die Person, sondern um "das Gegenüber". Und "Gegenüber" erhält immer den sächlichen Artikel, egal ob das Gegenüber eine Frau oder ein Mann ist.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von TheAlice ()

  • Es heißt nicht umsonst "deutsche Sprache, schwere Sprache".... im englischen hättet ihr dieses problem jetzt nicht :wave


    PS: Ich habe mit den Grammatikregeln leider auch nicht viel am Hut. Ich korrigiere nach Gehör. Bells Satz hört sich für mich einen Tick "richtiger" an :lache ;-)


    arter: Ich hätte da etwas für Sie“, sagte der fette Mann mit nervösem Lächeln. Stawnton musterte seinen Gegenüber. Eine schmierige Visage mit roten...
    Bell: Ich hätte da etwas für Sie“, sagte der fette Mann mit nervösem Lächeln. Stawnton musterte sein Gegenüber. Eine schmierige Visage mit roten...

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Bell und Suzann


    Duden, Deutsches Universalwörterbuch.
    Unter 'Gegenüber', das.


    Ich habe ihn leider nicht hier, ich habe nur den Wahrig. Der sagt's auch.
    Neutrum only.



    Bei Duden online kostet der Artikel 25 Cent.
    ;-)



    :wave


    magali (kichernd)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • ´n Abend magali,
    wenn du mir 25 Euro gibst, dann lese ich mir den Duden-Artikel freiwillig durch. Ansonsten bin ich froh, dass ich mit deutscher Grammatik nur noch im unbewußten zu tun habe :lache

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Hochinteressante Diskussion! Bei die Eulen, dieses Buchforum, kann man halt eine Menge lernen und sei es auf das Gebiet von die Grammatik. Da ist sogar die Gegenüber von mich begeistert.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Suzann


    :lache


    Poor kid!


    Duden und Wahrig sind Rettungsringe, Survival-Kits.
    Wenn man schreibt, braucht man sie.
    Die Grammatik ist ein Dschungel und schnell tödlich.


    Wer ihr ( :grin) Leben liebt, hat mindestens ein Exemplar in der Hausapotheke. Gleich neben der Wodkaflasche.




    :lache


    magali



    edit2


    Voltaire


    sacht der, wo Platt schreiben kann.


    ;-)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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