Schreibwettbewerb November 2008 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 25. - 28.11.2008 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs November 2008 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 29.11.2008 bekannt gegeben!

  • Nachstehend meine Kurzkommentare zu den jeweiligen Beiträgen des Schreibwettbewerbs im November 2008. Insgesamt war dieser Monat ein eher besserer Monat. Ich hätte sehr gern mehrere Geschichten bepunktet, aber leider lässt die Punkteregelung hier keinerlei Spielraum. Nachdem wir in der Vergangenheit schwächere und auch schwache Monate hatten, hat der November einiges zur Niveaurettung beigetragen. Wäre es der Dezember gewesen, hätte man von einem versöhnlichen Jahresabschluss sprechen können.


    Es sei noch der Hinweis erlaubt, dass meine Beurteilungen ausschließlich die jeweiligen Beiträge betreffen, sich aber nicht gegen die Schreiberin oder den Schreiber richten, kenne ich sie ja eh nicht, und persönliche Animositäten trage ich zudem andernorts aus.


    Der große Trejak
    Irgendwann gehen offensichtlich mit jedem einmal die Pferde durch und da ist es doch nur gut, wenn dieses im Eulenschreibwettbewerb passiert – so werden wenigstens unschuldige Leser nicht über Gebühr gefährdet.


    Du bist es
    Sehr direkt, sehr wütend. Es wurde das aufgeschrieben was wahrscheinlich sehr vielen Mitbürgern so täglich durch den Kopf geht. Das Lächeln auf dem Plakat ist halt ein Fake, nicht die Realität. Trotzdem – gedankliche Pöbeleien auf hohem Niveau. Dieser Beitrag hat mir durchaus gefallen. Realismus pur.


    Ich lache
    Ein kurzes Gespräch das aber nichtsdestotrotz sehr viel über die Gefühlslage und das Verhalten der Menschen verrät. Schleimen und Scheinheiligkeit – und man kommt weiter respektive sichert seinen Arbeitsplatz. Dieser Beitrag gefiel mir. Mit wenigen Worten wird eine Situation beschrieben, wie sie wohl unzählige Male erlebt und gedacht wird. Auch von der Idee her nicht zu tadeln.


    Schicksal
    Diese Geschichte hat mich nicht vom Hocker gerissen. Zwar mag die Grundidee durchaus reizvoll sein, allerdings wirkt die Ausführung ein wenig aufgesetzt. Eine weitere Variante zum Thema „Der betrogene Betrüger“. Was mir so gar nicht gefiel war das lustlos erzählte Ende der Geschichte. Das Feuer mit dem sie begann, wurde am Ende leider konsequent gelöscht.


    Janus
    Mein erster Eindruck war, dass hier ein weiterer „Ripper-und-Jackill-Hyde-Trittbrettfahrer“ sein Unwesen treiben würde. Auch wenn es sicher der hunderttausendste Versuch in diese Richtung war, hat mir dieser Beitrag durchaus gefallen. Die Schilderung des persönlichem Empfindens, der Erschöpftheit und der anschließenden „Wiedergeburt“ in ein anderes Ich sind durchaus gelungen. Flüssig geschrieben, Langeweile kam nicht auf. Sehr ordentlich.


    Kleinod
    Das war nun aber ein Beitrag aus der Fernsehserie „X-Faktor“. Sehr schön ist die Verbindung von Mythen und der Wirklichkeit gelungen. Das Ende war zwar ein klein wenig vorhersehbar, trübte aber nicht den Lesegenuss.


    Der Maskenball
    Ein wenig zu dick aufgetragen, ein wenig zuviel Pathos. Was als Betroffenheitsbeitrag begann, endet leider auch so. Unabhängig davon wurde das dramatische Ende aber sehr ordentlich erzählerisch vorbereitet. Der Leser taumelte nicht in einen, nicht zur Geschichte passenden Schluss. Der Schreibstil war zwar nicht so mein Fall, aber das ist halt Geschmackssache. Das „blumige Erzählen“ ist halt nicht so mein Ding.


    Grün
    Hat mich nicht so sehr angesprochen. Die Pointe war schon nach wenigen Worten vorhersehbar. Dazu allzu routiniert geschrieben, jegliches Herzblut fehlte. Ganz ordentlich, mehr aber auch nicht.


    Ambitionen
    Was war das denn jetzt? So ganz verstanden habe ich die Geschichte zudem auch nicht. Ein Premier als Opfer seiner eigenen biologischen Kriegsführung? Zu plump, zu plakativ. Sollte da irgendeine politische Aussage wie „Ächtet die ABC-Waffen“ unters Volk gebracht werden. Hat mir nicht gefallen, ganz und gar nicht gefallen.


    täglich grüßt
    Die Beschreibung eines normalen Tagesablaufs mit der abschließend Frage: „Ich?“. Die Art und Ausführung des Vortrags fand ich gelungen. Mit ganz wenigen Worten sehr viel erzählen, durchaus nicht alltäglich. Hat was dieses Gedicht.


    Zeit
    In einem ordentlichen Tempo wird der Leser mit zur Pointe geschleift, wehren kann er sich nicht. Und er (der Leser resp. die Leserin) will sich auch gar nicht wehren, denn würde sie/er sich wehren, eine vergnügliche Lektüre wäre ihr/ihm entgangen. Auch wenn die Pointe nicht wirklich überraschte war der Weg zu ihr ein sehr nettes Leseerlebnis. Der Text, von einem leichten Augenzwinkern unterlegt, überzeugt. Der Dialog, der diese Geschichte erzählt, hat Esprit und langweilt an keiner Stelle.


    Mottoparty
    Da wird aber die hammerharte Moralkeule geschwungen. Besinnen auf die wahren Werte des Lebens scheint die Grundaussage dieser Geschichte zu sein. Nur wirkt diese Botschaft allzu aufgesetzt und zudem sehr schlampig rübergebracht. Da wird nichts entwickelt oder anvisiert, da wird sofort scharf geschossen, mit dem Ergebnis, dass der Schuss ordentlich daneben geht. Der Beitrag wirkt wie mit der ganz heißen Feder geschrieben. Oder sollte der Betrag sagen, dass wir uns eh alle nur hinter einer Maske verstecken? Für diese Botschaft hätte ein Satz ausgereicht.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hier sind meine Kommentare zu den Texten:


    >>Der große Tretjak<<
    Mit Sport kann ich nichts anfangen, aber der Ehrgeiz und die Hoffnungen, die Verzweiflung der Sportler finde ich immer beeindruckend. Das Thema ist aber für meinen Geschmack sehr einfach bearbeitet worden, birgt keine originellen Ansätze.


    >>Du bist es!<<
    Ich wollte dem Text erst keine Punkte geben, weil dieses „Du“ mich so angewidert hat. Aber genau deshalb muss der Text Punkte bekommen, er hat mich gefesselt und unangenehme Gefühle hervorgerufen. Die letzten drei Sätze runden das Ganze ab, machen es erst zu etwas Ganzem, und zwar auf sehr gekonnte Weise, hier wird man nicht enttäuscht – und sie hinterlassen einen Kloß im Hals. Manches fand ich trotzdem übertrieben, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ununterbrochen soviel negative Energie produziert ohne zu explodieren – aber wer weiß.


    >>Ich lache<<
    Das ist nun wirklich zu einfach. Die Idee ist klar, die Dialogform ist eine angenehme Abwechslung, aber die Botschaft ist doch ganz schön abgedroschen, um so wenig einfallsreich präsentiert zu werden. „Der Mann hat einen Witz gemacht.“ klingt übrigens eigenartig, da sich herausstellt, dass das jemand über seinen Vorgesetzten sagt; so redet doch eher ein Kind.


    >>Schicksal<<
    Die Geschichte ist „spritzig“ erzählt, dennoch hat sie mich gelangweilt, was wieder an der abgedroschenen Thematik liegt. Die handaufhaltende Exfrau hätte noch witzig sein können, aber es ist einfach unlogisch, dass er ihr das Geld gibt und ganz aufgibt, denn er hat gegen sie genausoviel in der Hand, wie sie gegen ihn – sie könnte ihn ja nicht verraten, ohne dass er sie verraten würde.


    >>Janus<<
    Die Müdigkeit ist direkt rauszuhören aus diesem Monolog, das hat mir gefallen. Die Verwandlung finde ich ganz gut beschrieben, vor allem, dass der Inspector plötzlich wie selbstvertändlich von seinen „Lefzen“, also von tierischen Merkmalen an sich spricht. Kurz hat er zwar einen „Unterschied“ registriert, aber dann gleitet er einfach in die andere Persönlichkeit.
    Das Vokabular war mir teilweise zu lieblos gewählt: die „heiße Spur“ (nicht „heisse“ bitte) findet man fast in jedem Kriminalroman, das kann man irgendwann nicht mehr hören, „niedergemetzelt“ muss auch nicht sein. „Ich seufze und schlurfe resigniert ins Bad.“ erzeugt bei mir eher ein lächerliches Bild als das eines müden und abgekämpften Mannes. Alles in allem eine passable Geschichte, aber mehr auch nicht.


    >>Kleinod<<
    Wenn gleich im zweiten Satz ein Fehler auftaucht („musterte seinEN Gegenüber“) ist das ärgerlich. Trotzdem gefiel mir die Geschichte, weil sie wirklich mal etwas Originelles enthält. Das ehrfürchtige Murmeln in Zusammenhang mit den Worten „Der Schwanz des Pharao“ hat mich amüsiert, genauso das Lächeln auf der Pharaonenmaske, nachdem besagtes, lang vermisstes Körperteil wieder aufgetaucht ist.
    Irritiert hat mich, dass Stawnton dem „fetten Mann“ gleich das Gesicht wegschießen will, nur, weil der ihm, wie er erst denkt, wertloses Zeug angeschleppt hat – diese Wut scheint mir in keinem Verhältnis zu dem Geschehen zu stehen.


    >>Der Maskenball<<
    Hier gibt es viele Klischees und wirklich gar nichts Neues. „Ein freier Fall der Ewigkeit?“ – was soll das bedeuten? Ich kann leider nichts Positives an der Geschichte finden, weil sie eher eine Art Schablone ist.


    >>Grün<<
    Auch dieser Geschichte kann ich leider nichts abgewinnen, sie funktioniert wie ein Witz, über den ich aber nicht lachen kann.


    >>Ambitionen<<
    Also, wenn ich schon im ersten Satz „nicht wirklich“ lese, hat der Text bei mir schon verschissen. Ein wenig sprachliches Feingefühl erwarte ich schon. Davon abgesehen spricht mich die Geschichte inhaltlich nicht an und das Ende verstehe ich nicht.


    >>täglich grüßt...<<
    „originell schreiben
    kreativ
    leser registrieren“
    Das hat dann wohl funktioniert ;-)
    Ich habe ehrlich gesagt keine Muße, mich mit dem Gedicht so lange auseinander zu setzen, bis es bei mir „ankommt“ – das liegt aber daran, dass ich mich mit Lyrik allgemein schwertue. Die zitierte Strophe kommt allerdings an und ich wünschte, das wäre für mehr Eulen der Grundsatz gewesen.


    >>Zeit<<
    Obwohl auch dieser Text wie ein Witz (oder Sketch) ist, gefällt er mir. Die Verzweiflung der Anruferin, die allmählich beunruhigte L’Aréol (;-))-Tante und schließlich die „Auflösung“ haben mich zum Schmunzeln gebracht – eine kurzweilige Unterhaltung.


    >>Mottoparty<<
    Dieser Text hat mich trotz seiner Kürze gelangweilt. Dass jemand eine Einladung zu einer Mottoparty als Anlass zu solchen Gedanken nimmt, kann ja sein. Aber dass diese Gedanken so geordnet aufgelistet werden und dann als Fazit die Einladung im Mülleimer landet, alles zack zack und reibungslos – das ist für mich als Leser einschläfernd. Mir wird alles vorgekaut, da gibt es rein gar nichts zum Denken.


    Gruß, Bell :wave

  • Danke an alle die mitgemacht und sich ihre Gedanken gemacht haben, das Lesen hat Spaß gemacht!!


    Dann mal hier mein Senf:


    Der große Tretjak


    Gefällt mir! Die meisten Profisportler sind auf die ein oder andere Weise abergläubisch, daher ist die Story nicht so schwer zu glauben. Die Beschreibung wie er die Maske behandelt und sich letztlich mehr auf sie verlässt als auf sein eigenes Talent, somit einmal fast auf die Nase fällt und sich wieder umbesinnen muss ist gut. Stil gefällt mir auch.


    Du bist es!


    Die Geschichte spricht mich nicht an. Ich mag vor allem die Perspektive nicht, "ich" bin kein Miesepeter. Die Moral der Geschichte (83 Millionen schlechtgelaunte Psychopaten in spe) ist mir auch zu negativ.


    Ich lache


    Ungewöhnliche Aufmachung und die Idee ist auch nicht schlecht. Psychologengespräch? Nur irgendwie passt für mich das "ich arbeite für ihn" und "gefällst du ihm" nicht so, ich kanns nicht genau beschreiben, aber als ich das gelesen habe hab ich an die aktuellen Seifenopern gedacht. Bürohasi versucht dem Chef zu gefallen auch wenn er sie behandelt wie den letzten Deppen.


    Schicksal


    Ein bisschen weit hergeholt für meinen Geschmack. Ein Banker, der seine alten Arbeitsstätten überfällt, OK, macht Sinn und funktioniert in vielen Krimis. Aber das die Exfrau nun auch bei der kriminellen Laufbahn der Gegenspieler sein soll? Ansonsten schön geschrieben.


    Janus


    Klassisch wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Hat man zwar schon öfters in der Art gelesen, aber solche Geschichten sind wie alte Freunde. Die Verwandlung ist schön gestaltet. Gefällt mir gut.


    Kleinod


    Der Fluch des Pharao gilt immernoch. Trotzdem berührt mich die Geschichte nicht wirklich... das der Penis des Tut-Ench-Amun bei Entdeckung der Mumie noch vorhanden war, später jedoch vermisst wurde ist gut recherchiert. (Mir kam komisch vor das der Penis extra mumifiziert sein soll drum hab ich kurz gegoogelt.)


    Der Maskenball


    Rache einer enttäuschten Frau. Ist gut geschrieben, aber nicht mein Thema. Um solche Geschichten mache ich bei Büchern einen großen Bogen.


    Grün


    Die Geschichte ist süß, das kann man sich bildlich vorstellen. Die Schreibart gefällt mir auch, besonders das Fazit des Buben am Ende, so eine Geschichte verfolgt ihn die nächsten Jahre.


    Ambitionen


    Die Geschichte kapier ich irgendwie nicht. Die Erklärung mit dem biologischen Krieg kommt etwas zu spät und mir leuchtet auch nicht ein warum der Premier nicht erkannt wurde. Mag damit zusammenhängen, dass ich mir Seuchenanzüge vostelle wie im Kino, mit einer durchsichtigen Folie vor dem Gesicht... und tragen nicht alle die Anzüge wegen Ansteckungsgefahr? Wie klappt das ganze dann mit dem Champagnertrinken.


    Täglich grüßt


    Der Stil liegt mir nicht, sorry! Auch wenn die Idee dahinter gut ist.


    Zeit


    Gefällt mir auch sehr gut. Der Aufbau der Geschichte hin zu seinem überraschenden Ende ist prima.


    Mottoparty


    Vielleicht denken viele Leute so und können sich in die Figur hineinversetzen, ich kann es nicht. Mottoparties sind lustig, ich mag Karneval und finde das ist eine gute Gelegenheit aus dem Alltagstrott ein bisschen auszubrechen. Ansonsten schön geschrieben.

    Ich bin im antiken Ägypten und in entfernten Galaxien.
    Ich bin ein starker Held, ein ängstliches Kind und eine verführerische Frau.
    Ich habe gekämpft, geforscht, gehasst und geliebt.
    Danke Buch!
    Mein Blog

  • Hier meine (ganz und gar subjektiven) Kommentare zu den Texten.


    Der große Tretjak
    Ich komme nicht rein in die Geschichte. Interessiert mich thematisch gar nicht.


    Du bist es
    Mich schrecken die Vulagrismen und negativ konnotierten Formulierungen einfach nur ab. Das bin nicht ich, selbst wenn es mir nicht gut geht. Sprache gewordener Pessimismus. Nein, so etwas möchte ich nicht lesen.


    Ich lache
    stilistisch etwas ungewohnt. Inhaltlich eine ernstere Auseinandersetzung mit den Masken des täglichen Lebens. Für mich sehr gelungen. Nachdenklich aber nicht aufdringlich. Sehr ordentlich gemacht.
    Hätte gern 3 Punkte gegeben sofern ich einen Text für einen Punkt gefunden hätte.


    Schicksal
    Wer ist nun eigentlich wer in der Story?? Ich bin beim Lesen immer wieder gestolpert und das ist ärgerlich - es wird mir (!!) nicht klar, wer wann Subjekt ist und ich habe den Eindruck, dass da irgendwo ein logischer Fehler drin steckt.
    Abgesehen davon halte ich es für gewagt, reale Geschichten zu verarbeiten, wenn man nicht sehr genau recherchiert hat...


    Janus
    Was soll das?? Die mäßigen Befindlichkeiten eines Kommissars, der am Fall Jack the Ripper arbeitet?? Na und??? Warum soll ich lesen, dass jemand, der seinen Job macht, nach Feierabend müde ist?, Da brauch ich nur in den Spiegel zu schauen.


    Kleinod
    es mag kleinlich sein: aber mich schrecken die englischen (amerikanischen) Namen. Warum müssen die Leute so komisch heißen?? Und mich schreckt die fürchterlich klischee beladene negative Darstellung gleich im ersten Absatz. Wenn der Typ wirklich nur so zu charakterisieren ist, was soll ich dann von der Erzählkunst in der restlichen Geschichte erwarten??


    Maskenball
    Ein Mord aus Verzweiflung. Ok ... aber was ist daran erzählenswert?, Dass sie ihn liebte? - Davon läßt sich ausgehen, und sonst?? Warum hat er sie verlassen (falls er das überhaupt hat), oder hat er sie betrogen?
    Wozu brauchts für den Mord die Masken? Belanglos und langweilig.


    Grün
    hmmm in Grunde vielleicht ganz nett... aber leider stimmt die Geschichte logisch weder vorn noch hinten. Ich frage mich, wo die Kids spielen. Und ich frage mich, woher plötzlich - mitten im konzentrierten Spiel die Hysterie herkommt. Hat der die Erscheinung nu gesehn, bevor er raus ist, oder hat er sie während des Spieles gesehen (und wenn ja, wie??) Und dann??
    Die Auflösung ist so banal wie vorhersehbar...


    Ambitionen
    Auch diese Geschichte stimmt einfach nicht. Hat der Typ nun den Hunger besiegt oder nicht?? Besteht eine Chance auf Aufschwung oder nicht...? Und sonst, einem Politiker wird buchstäblich (Warum eigentlich so aufdringlich direkt??) die Maske herunter gerissen. Aber ich frage mich, warum?? Mir jedenfalls wird es nicht deutlich, was da zwischen Wahlkampf, tatsächlichen Erfolgen und tatsächlicher Diktatur passiert.


    täglich grüßt
    ein Gedicht :) ... eine willkommene Abwechslung.
    der tägliche Trott in Verse gelegt, dahinter die Frage: Wer bin ich... Sehr achtbar gemacht, 2 Punkte ... wenns doch nur noch einen Text gegeben hätte, der den einen verdient gehabt hätte...


    Zeit
    eine nette - leider dann doch recht flache Pointe, die man meilenweit vorher ahnt. Stoff für einen Witz, eine Anekdote zum Einstreuen, aber keine Geschichte.


    Mottoparty
    tja, wenn sie nicht mag, muss sie nich gehen. Punkt. aber was geht mich das an?? Und was hat eine Party mit den täglichen Masken zu tun?
    Ein Text im Wettbewerb plaziert, ok... aber mehr auch nicht...

  • Eins vorweg: Ich bin NICHT der Autor.


    Zitat

    Original von licht


    Grün
    hmmm in Grunde vielleicht ganz nett... aber leider stimmt die Geschichte logisch weder vorn noch hinten. Ich frage mich, wo die Kids spielen. Und ich frage mich, woher plötzlich - mitten im konzentrierten Spiel die Hysterie herkommt. Hat der die Erscheinung nu gesehn, bevor er raus ist, oder hat er sie während des Spieles gesehen (und wenn ja, wie??) Und dann??
    Die Auflösung ist so banal wie vorhersehbar...


    Es sind vier tischtennisspielende Kinder. Wo sie spielen, edit: unter dem Wohnhaus (es steht ja auf Stützen, das gibt es). Den "Alien" hat ein fünftes Kind gesehen, Tim (die anderen hatten doch alle andere Namen), und zwar in seiner Wohnung, er kommt aus dem Haus gelaufen und macht mit seinem Geschrei die anderen auf sich aufmerksam. Da ist nichts Unlogisches dran, würde ich sagen.

  • Der große Tretjak


    Damit konnte ich nun gar nichts anfangen, aber das mag auch am Setting liegen; ich mag nun mal kein Fußball, sorry. Irgendwie hab ich auch das gefühl, die Geschichte nicht verstanden zu haben, welchen Sinn macht es, dass Tretjak zusieht und dann am Ende geht?
    Stilistisch ist es okay, könnte an einigen Stellen aber besser sein.
    Ich tippe auf Voltaire als Verfasser.



    Du bist es!


    Habe ich nicht gelesen, da ich Geschichten in der 2. Person noch weniger mag als welche in Ich-Form.



    Ich lache


    Thema völlig verfehlt.



    Schicksal


    Ein armes Würstchen, das sich erst nach Papi und dann nach der Ehefrau richten musste, versucht es auf die kriminelle Art, was genauso wenig gut geht, wie sein bisheriges Leben.
    Berührt mich nicht.



    Janus


    Ohne die orthographischen Fehler (man macht kein Leerzeichen vor dem Fragezeichen) wäre es besser, auch wenn das Infodropping teilweise zu deutlich ist.



    Kleinod


    Mit der Zeichensetzung hätte der Schreiber ein wenig gründlicher sein können, aber insgesamt ist der Text gelungen und gefällt mir sehr gut. Mich würde ja interessieren, ob sich der Autor von diesem Artikel hat inspirieren lassen:
    http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/article713345.ece



    Der Maskenball


    Ziemlich vorhersehbar und zu adjektivüberladen.
    Ich tippe auf eine noch sehr junge Schreiberin. TheAlice vielleicht?



    Grün


    Stilistisch ziemlich mies, man kann keine Sätze kichern, grinsen oder japsen. Inhaltlich spricht mich das auch so gar nicht an.
    Hier war auch jemand an der Tastatur, der noch nicht viel geschrieben hat.



    Ambitionen


    Etwas zu kurz und reinstes tell don´t show, was schade ist, denn umgekehrt hätte das wirklich spannend sein können.



    täglich grüßt


    Konnte ich nichts mit anfangen.



    Zeit


    Toller Sprachstil und überraschendes Ende, insgesamt gelungen.
    Ich tippe auf Tom oder churchill als Verfasser.



    Mottoparty


    Da fehlt mir eine Überraschung, außerdem ist es stilistisch sehr simpel und langweilig geschrieben, für mich ein sehr schlechter Text.
    Ein Anfänger, der vermutlich zum ersten Mal beim Wettbewerb etwas einreicht, so mein Tipp.

  • Zitat

    Original von Bell
    Eins vorweg: Ich bin NICHT der Autor.



    Es sind vier tischtennisspielende Kinder. Wo sie spielen, edit: unter dem Wohnhaus (es steht ja auf Stützen, das gibt es). Den "Alien" hat ein fünftes Kind gesehen, Tim (die anderen hatten doch alle andere Namen), und zwar in seiner Wohnung, er kommt aus dem Haus gelaufen und macht mit seinem Geschrei die anderen auf sich aufmerksam. Da ist nichts Unlogisches dran, würde ich sagen.


    Du hast recht, das habe ich überlesen. Das macht die Geschichte etwas stimmiger, aber kaum besser. Es bleibt viel Lärm um Nichts.

  • Zitat

    Original von Leserättin
    Der große Tretjak


    Damit konnte ich nun gar nichts anfangen, aber das mag auch am Setting liegen; ich mag nun mal kein Fußball, sorry. Irgendwie hab ich auch das gefühl, die Geschichte nicht verstanden zu haben, welchen Sinn macht es, dass Tretjak zusieht und dann am Ende geht?
    Stilistisch ist es okay, könnte an einigen Stellen aber besser sein.
    Ich tippe auf Voltaire als Verfasser.


    [SIZE=7]*pssssst* Tretjak war in den 80ern der weltbeste Eishockey-Goalie[/SIZE]

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    [SIZE=7]*pssssst* Tretjak war in den 80ern der weltbeste Eishockey-Goalie[/SIZE]


    Wie, den gab es wirklich? Ich hab die Geschichte echt nicht verstanden. :lache

  • Zitat

    Original von Leserättin


    Wie, den gab es wirklich? Ich hab die Geschichte echt nicht verstanden. :lache


    Tretjak ist die Goalie-Legende schlechthin. Er gilt trotz eines John Sebastian "Jigger" Giguere (Mighty Ducks Anaheim), eines Holiczek oder eines Cechmanek als der weltbeste Torhüter aller Zeiten. Trejak spielte beim Zentralsportclub der Roten Armee (ZSKA Moskau) und war Major der Roten Armee. Reicht das oder werden weitere Infos gewünscht? :lache :lache

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Leserättin


    Zeit


    Toller Sprachstil und überraschendes Ende, insgesamt gelungen.
    Ich tippe auf Tom oder churchill als Verfasser.


    Da bin ich ziemlich sicher, dass du falsch tippst. Ich denke eher, dass du die Beiträge der beiden genannten Schreiberlinge nicht verstanden bzw. nicht gelesen hast :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von churchill


    Da bin ich ziemlich sicher, dass du falsch tippst. Ich denke eher, dass du die Beiträge der beiden genannten Schreiberlinge nicht verstanden bzw. nicht gelesen hast :grin


    Gelesen hab ich fast alles. ;-)
    Aber ich nehme an, dass der Tretjack dann von Dir stammt. Und den hab ich wirklich nicht verstanden.

  • Zitat

    Original von Leserättin


    Gelesen hab ich fast alles. ;-)
    Aber ich nehme an, dass der Tretjack dann von Dir stammt. Und den hab ich wirklich nicht verstanden.


    :grin Nee, der ist nicht von mir. In diesem Falle glaube ich, dass du mit deinem ursprünglichen Tipp sogar richtig lagst ;-)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Dies ist meine höchst subjektive Meinung zu den November-Beiträgen, von denen mir einige sehr gut gefallen haben:


    Der große Tretjak
    Hat mir inhaltlich und vom Stil her gut gefallen, obwohl ich kein Eishockeyfan bin. Gut nachvollziehbar, viele Sportler haben Rituale und Talismänner, an die sie glauben.


    Du bist es!
    Meine Güte, so viel Aggression. Das ist mir insgesamt viel zu negativ.


    Ich lache
    Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, bis mich dieser Beitrag doch angesprochen hat. Zunächst hat mir die ungewöhnliche Form nicht gefallen. Aber die Aussage kommt an. Würde mich interessieren, wer der Fragesteller ist.


    Schicksal
    Tja, das Leben kann schon hart und ungerecht sein. Nett zu lesen. Gefällt mir sprachlich gut.


    Janus
    Klasse, dichte Geschichte. Obwohl ich ja sonst im Präsens geschriebene Geschichten nicht so gerne lese. Hier passt es. Ich hätte mir nur ein paar Absätze mehr gewünscht.


    Kleinod
    Toll geschrieben bis hin zum Schluß, der auch mich grinsen ließ. Die Rache des Pharao einmal anders.


    Der Maskenball
    Eine Geschichte über die Rache, nichts wirklich Neues. Die Erzählweise trifft nicht so meinen Geschmack.

    Grün
    Eine nette Kindergeschichte, könnte auch als Schulaufsatz geschrieben worden sein. Ich vermute eine sehr junge Schreiberin dahinter.


    Ambitionen
    Die Geschichte habe ich nicht verstanden und somit gibt es nicht mehr dazu zu sagen.
    täglich grüßt …
    Ein Tagesablauf in knappen Worten. Gelungene Interpretation des Themas.


    Zeit
    Amüsant zu lesen.


    Mottoparty
    Ein kleiner Gedanke, für den auch ein Satz gereicht hätte. Für eine ganze Geschichte zu schwach.


  • Möööp. Falsch. :grin


    1, Hab nicht mitgemacht
    2, Woher weißt du wie alt ich bin? :gruebel :grin

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder