Pabel Verlag, Utopia classics, 161 Seiten
oder bei Moewig in der Reihe Terry
Originaltitel: Undersea City, 1958 erstmals erschienen
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Leni Sobez
Handlung:
Jim Eden, Kadett der Tiefseeakademie, wird überraschend nach Krakatau Dome abkommandiert
Dort, tief innerhalb der Erdrinde unter der Tiefseestadt, läuft ein geheimes Projekt an.
Es gilt, Seebeben vorherzusagen und die permanente Bedrohung der Unterwasserstädte durch seismische Einwirkungen in Grenzen zu halten. Und es geht darum, den Elementen auf die Spur zu kommen, die durch künstlich erzeugte Beben Angst und Schrecken unter den Bewohnern Marinias verbreiten.
Über die Autoren:
Pohl und Williamson sind zwei der bekanntesten amerikanischen Science fiction-Autoren der Klassik. Sie haben mehrere Romane zusammen geschrieben.
Frederik Pohl, geboren 1919
http://de.wikipedia.org/wiki/Frederik_Pohl
Zuletzt schrieb er 2008 „The Last Theorem“ zusammen mit Arthur C. Clarke.
Jack Williamson
Geboren 1908, gestorben 2006
Rezension:
Nach Duell in der Tiefe und Städte unter dem Ozean ist dies der dritte und abschließende Teil der Trilogie um den amerikanischen Kadetten Jin Eden.
Die bisherigen Themen werden klar weitergeführt, dennoch ist auch dieses Band im Prinzip eigenständig.
Diesmal wird Jims Onkel, der Erfinder Stewart Edden, verdächtigt, Seebeben ausgelöst zu haben, er ist auch verschwunden.
Deswegen werden Jim und sein guter Freund Bob in die Tiefseestadt Krakatau abkommandiert. Dritter im Bunde ist der großmäulige Kadett Harvey Danthorp. Durch ihn fällt umso mehr auf, was für ein gutes Team Jim und Bob sind. Jim ist der körperlich Überlegene und Vernünftige, Bob der sensiblere und kreative Teil dieser Partnerschaft.
Krakatau ist eine reiche Stadt, allerdings mit vielen Seebeben. Und wer hat diese zusätzlich künstlich erzeugt?
Wieder sind die Gefahren und Schwierigkeiten durch die Naturgewalten gut beschrieben, aber auch wie die moderne Technologie sie bezwingt.
Damit gehört diese abenteuerliche Trilogie durchaus noch zu den technologiegläubigen Romanen, die das Genre der amerikanischen Science Fiction lange Zeit bestimmte und eine vorherrschende Stellung gegenüber der Softscience einnahm. Dabei gehört Frederik Pohl selbst auch schon zu dieser Zeit zu den Autoren, die neue Wege gingen um das Genre zu bereichern, und einige gute psychologische Ansätze gibt es auch hier.
Hinzu kommen gute Dialoge und ein gutes Erzähltempo. Eine Stärke der Romane in diesem Genre in den fünfziger Jahren.
Alarm in der Tiefe ist ein guter Abschluss der Trilogie.