Das Auge Gottes - Gregory & Tintori

  • Die Autorinnen : Jill Gregory hat bereits über dreissig Romane veröffentlicht und schreibt außerdem für die New York Times.
    Karen Tintori ist Expertin für jüdische Geschichte.


    Das Buch: Zufällig finden die Journalistin Dana Landau einen unscheinbaren Lederbeutel im irakischen Wüstensand. In dem Beutel befindet sich ein recht hübsches Amulett, welches Dana ihrer Schwester als Geschenk nach New York schickt. Kurz darauf wird sie ermordet....


    Und auch Nathalie Landau ist nicht mehr sicher, seit sie das Geschenk ihrer Schwester erhalten hat. Mit der Hilfe eines Kollegen ihrer Schwester befindet sie sich nun auf der Flucht - ohne zu wissen, was sie bei sich trägt.
    Doch um das herauszufinden ist die Zeit sehr knapp, und wem können die Flüchtigen trauen?


    Meine Rezension: Das Amulett gelangt ausgesprochen zufällig in Dana Landaus Hände, nachdem dafür schon gemordet wurde. Es dauert allerdings noch eine Weile bis die Handlung fahrt aufnimmt, da dem Leser erst mal sämtliche an dem Talisman interessierten Parteien vorgestellt werden. Und das sind einige: Muslimische Fundamentalisten, ihre christlichen Gegenstücke (seltsam das die sich nicht vertragen - sie sind sich so ähnlich!) die US-Regierung und andere hetzen das junge Paar bis nach Italien und Israel, wo auf dem Tempelberg ein historischer Friedensvertrag unterzeichnet werden soll. Was natürlich einigen Anwohnern nicht passt.
    Das ist der zweite Handlungsstrang, der allerdings erst am Ende für zusätzliche Spannung sorgt.


    Erst mal begleiten wir unsere Freunde quer über den Erdball, die Verfolger immer dicht auf den Fersen. Es sind zuweilen so viele, das ich mich gewundert habe das die sich nicht gegenseitig ständig im Weg sind. Nun gut....
    Die Geschichte ist wesentlich komplexer als "Das Buch der Namen", und auf jeden Fall recht flott erzählt, obwohl wir es hier ausschließlich mit Thriller-Standartsituationen zu tun haben. Solange man Nebensächlichkeiten wie Glaubwürdigkeit, Logik und ähnlichem keine zu große Bedeutung beimisst, hat man an diesem Thriller bestimmt Spaß.
    Er eignet sich gut zur abendlichen Entspannung nach einem harten Arbeitstag, und wenn man sich nicht mehr an den Namen des Typen in Jeans erinnert - macht nix, der wird sowieso bald erschossen.


    Man sollte, ich denke das ist deutlich geworden, von diesem Buch nicht zu viel erwarten, allerdings fand ich ihn doch besser als den Durchschnitt. Ich denke den Autorinnen war bewusst, das sie den Thriller nicht neu erfinden können, also versuchen sie es erst gar nicht, sondern erzählen ihre Geschichte einfach so gut sie können, und auch wenn es einiges an besseren Thrillern gibt - es gib wesentlich mehr schlechtere.
    Fazit: Kein Muß, keine unbedingte Empfehlung meinerseits, allerdings rate ich auch nicht ab - irgendwie mochte ich das Buch trotz allem!

    Lieber barfuß als ohne Buch! :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bodo ()

  • Danke für die Rezi. Ich freu mich schon drauf. Ich fand schn "Das Buch der Namen" ganz angenehm zu lesen. Auch nichts großartiges, aber nett :) Dieses hier hört sich nach deiner Rezi ähnlich an, das reicht mir momentan *G*

  • Zitat

    Original von CathrineBlake
    Da mir schon "Das Buch der Namen" nicht sonderlich gefallen hat, lass ich hier wohl lieber die Finger weg. Danke für die Rezi :winkt


    Mir ging es wie dir: Das erste Buch der Beiden möchte ich schon nicht, so kann ich auch getrost an diesem hier vorbeigehen. :grin Trotzdem danke für die Rezi.

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Danke für die Rezi. Ich werde wohl keinen großen Bogen mehr um das Buch machen. Mal sehen wann er mir rein zufällig in die Hände fällt. :lache


    Vielleicht kannst Du dem Zufall ja etwas helfen, Du wirst auf jeden Fall gut unterhalten! Es ist flott erzählt und nimmt immer mehr Fahrt auf, so das es nie langweilig wird. :wave

  • Ein Spontankauf diese Woche, den ich aber nicht bereut habe.
    Der Super-Thriller ist das Buch vielleicht nicht, aber man wird wirklich gut unterhalten und langweilig ist es auch nicht. Die Charaktere kommen einem leider nicht wirklich nahe, obwohl ich die zwei Hauptcharaktere eigentlich interessant fand.

  • Nachdem mir schon das “Buch der Namen” als Erstling der beiden Autorinnen sehr gut gefallen hatte, konnte ich an diesem Buch natürlich nicht vorbeigehen und habe es nicht bereut. Ein Thriller, der sehr spannend daherkommt, so daß man keine Stelle zum Aufhören findet. Daß es dabei doch ab und an ein wenig vorhersehbar daherkommt, kann man getrost in Kauf nehmen!


    Natalie Landau ist Expertin für Amulette und Schutzzauber, vor allem aus dem Nahen Osten. Als ihre Schwester im Irak einen Anhänger findet, beschließt sie, es Natalie zu schicken. Kurze Zeit später ist Natalies Schwester tot, der Bote verschwunden und Natalie findet sich in einer sehr mißlichen Lage wieder, denn der Anhänger ist ein seit langem verschollenes religiöses Artefakt, das “Auge Gottes”, hinter dem mehrere namhafte Organisationen her sind, von den Juden über die Araber bis hin zur CIA.


    Ja, es ist vorhersehbar und ja, das Buch hat seine Schwächen, vor allem, wenn man kein Faible fürs Mystische hat, aber ich habe mich gut unterhalten und das Buch schnell weggelesen. Und das ist es, was ich von diesem Buch erwartet habe. Erwartungen voll erfüllt, gutes Buch!


    Mein Prädikat: Ein wenig Mystik ist mal ganz gut!


    Ergänzung:
    Ushuaia, ich fand auch, daß man aus den beiden sicherlich noch mehr hätte machen können, sie bleiben die ganze Zeit zwar interessant, aber ohne Ecken und Kanten.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Wie auch schon im Erstlingswerk der beiden Autorinnen "Das Buch der Namen" geht es auch im zweiten Buch um eine mystische Geschichte, die auf Legenden basiert.


    Natalies Schwester Dana schickt ihr einen Anhänger aus dem Irak. Als sowohl Dana, als auch ihr Assistent, der Natalie den Anhänger überbrachte, ermordet wird und auch Natalie überfallen wird, wird klar, dass sich alles um dieses geheimnisvolle Amulett dreht. Zusammen mit dem ehemaligen Chef ihrer Schwester Jim D'Amato führt sie der Weg nach der Wahrheit zunächst nach Italien und schließlich nach Israel. Verfolgt werden sie dabei von unterschiedlichen Gruppierungen, die alle hinter dem Amulett her sind. In Italien verdichten sich schließlich die Hinweise darauf, dass es sich bei dem Amulett um das erste göttliche Licht handelt.


    Die Autorinnen erzählen eine erneute, spannende Geschichte, die es Spaß macht zu lesen. An vielen Stellen ist die Geschichte zwar sehr vorhersehbar und auch was die zahlreichen Verschwörungen angeht stoßen wir auf keine neuen Ideen, aber das macht nichts, wenn man es nicht erwartet. Die Geschichte an sich ist solide erzählt und flüssig.
    Als leichten Thriller für zwischendurch durchaus okay.

  • Caia half dem Zufall ein wenig auf die Sprünge und ich durfte dieses Buch lesen. :-]


    Ich war vom Buch "Das Buch der Namen" sehr angetan und sehr neugierig auf das zweite Buch der beiden Autorinnen. Enttäuscht wurde ich nicht. Allerdings auch nicht übermäßig überrascht.


    Wie schon einige Eulen hier schrieben. Solide Thriller-Kost, mit nicht wirklich neuen Ansätzen (wohl auch in diesem Markt etwas schwieriger). Eine logisch aufgebaute Handlung und guten Protagonisten. Nicht mehr und nicht weniger.


    Dieses Buch wird es nicht zum Thriller des Jahres schaffen, und ich glaube auch, dass er sehr schnell in meiner Erinnerung verblasst. Aber für ein paar Stunden habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Ein Buch was man nicht gelesen haben muss, aber es auch keine Zeitverschwendung ist es zu lesen.


    Von mir gibt es daher 7 Punkte.

  • Ganz nett eigentlich.
    Leicht verwirrend durch viele nahöstliche Charakter.
    Aber man steigt dann doch mehr und mehr durch wer nun wer ist und welche Absichten er hat.


    Sehr packende Passagen, aber auch langatmige Stellen.


    Trotzdem würde ich sagen, dass es keine Verschwendung ist das Buch zu lesen.


    "Das Buch der Namen" hatte mir etwas besser gefallen.

  • Als Mängelexemplar vom Wühltisch finde ich das ein gutes Buch, nette Unterhaltung, nichts was mich vom Sockel gehauen hat, ber ach nichts, was mich geärgert hat. Aber auch nichts, das ich zweimal lesen will. Das Buch wandert direkt in die Kiste für Hennies.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend Hjort- Rosenfeld Die Schuld die man trägt. :lesend Kirk A. Denton The Columbia Companion to modern Chinese Literature