Liebeskummer auf indisch - - Amulya Malladi

  • Autorin: Amulya Malladi
    Deutscher Titel: Liebeskummer auf indisch
    Verlag Bastei Lübbe, Taschenbuch mit 334 Seiten


    Titel der englischen Orig.Ausgabe: Serving Crazy With Curry
    übersetzt von Stefanie Retterbush


    Zur Autorin (aus dem Buch zitiert)


    Amulya Malladi ist in Indien geboren und aufgewachsen. Nach einem Ingenieursstudium in Hyderabad zog sie in die USA, wo sie Journalismus an der Universität von Memphis, Tennessee studierte.
    Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Kopenhagen.



    "Wenn das Leben dich in den Wahnsinn treibt, hilft nur das richtige Rezept"


    (Klappentext/Inhalt)


    Als Devi nicht mehr ein noch aus weiß, trifft sie einen drastischen Entschluss: Sie will ihrem Leben ein Ende setzen.
    Doch wie schon so oft zuvor, taucht ihre Mutter im unpassendsten (oder vielmehr genau im richtigen) Moment in ihrer Wohnung auf und rettet ihrer Tochter ungefragt das Leben.
    Aus Trotz spricht Devi fortan kein Wort mehr.


    Stattdessen stürzt sie sich mit Feuereifer in eine neue Aufgabe: das Kochen. Im bisher streng verteidigten Revier ihrer Mutter; der Küche in ihrem Elternhaus...
    Ihre fantasievollen indischen Gerichte drücken genau das aus, wie sie sich fühlt und bringen ihre Familie dazu, endlich offen miteinander zu sprechen -
    mit unerwarteten und alles verändernden Konsequenzen.


    Meine Meinung:


    Schlecht gewählter Titel (der deutsche), er kommt rüber wie der typische "Frauenroman". Sehr schade, denn die Geschichte dreht sich um so viel mehr als um Liebeskummer. Das Cover ist so schön rot, deswegen habe ich es überhaupt in die Hand genommen.


    Ein Roman mit dem berühmten "indischen Flair", auch wenn er in Amerika spielt. Die Mutter traditionell indisch, die Kinder amerikanisch, der Vater irgendwo dazwischen; allein das führt zu Problemen und Konflikten.
    Die Großmutter nervt die Mutter, die Mutter hat Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Ehe, die Töchter machen was sie wollen und das ist auch nicht immer das richtige, klar, schließlich will die eine nicht mehr leben.


    Die Aufarbeitung der Probleme, das Miteinander reden und zusammen essen, darum geht´s hier...


    Im Anhang findet man ein Glossar der indischen Begriffe und ein Interview von Amulya Malladi mit ihren Hauptfiguren aus dem Buch...


    Auf jeden Fall steht das Buch in meiner "Asien"-Ecke, neben dem Gott der Kleinen Dinge und dem Duft von süßen Mandeln. Und nicht in der Frauenbuch-Abteilung ;-)


    Viel Spaß beim Lesen wünscht
    Killerbinchen

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ja, und damit das Buch auch eine Chance bei Lesern hat, die um Frauenromane einen großen Bogen machen, dachte ich, dass eine Rezi nie verkehrt sein kann :grin


    Der englische Titel paßt viel besser zum Inhalt...

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“