Leider keine deutsche Übersetzung.
Zum Buch
Der 16-jährige Fergal Flynn wächst in den 80er Jahren in Belfast unter schwierigen Bedingungen auf. Seine Familie ist eine katholische Arbeiterfamilie, sein sportbegeisterter Vater verachtet ihn, weil Fergal nicht seinem Wunschbild eines Sohnes entspricht, seine Brüder hänseln und verprügeln ihn regelmäßig, seine tablettenabhängige Mutter schaut hilflos zu. Fergal zieht schließlich zu seiner Oma, kümmert sich um die bettlägrige Frau und ist im Grunde total überfordert. Er bekommt erst Aufwind, als ein junger Priester in die Gemeinde kommt und entdeckt, dass Fergal ein großes Gesangstalent ist und ihm neue Möglichkeiten eröffnet, sein Talent zu entwickeln und ihm auch einen sicheren Ort bietet.
Die Geschichte beinhaltet autobiographische Elemente, der Autor ist unter ähnlich schwierigen Bedingunen aufgewachsen, ist aber laut Autor nicht völlig autobiographisch.
Über den Autor
Brian Edward Patrick Kennedy (* 12. Oktober 1966 in Belfast) ist ein nordirischer Sänger. Seinen ersten Erfolg hatte er 1990 mit seinem Debütalbum The Great War Of Words und der Single Captured. Das Album A Better Man war in Irland sogar Album des Jahres und erreichte Vierfach-Platin. Zur Jahrtausendwende machte Brian Kennedy einen Ausflug als Musicaldarsteller an den Broadway, wo er in der irischen Riverdance-Show mitwirkte. 2005 sang er auf der Beerdigung des ebenfalls aus Belfast stammenden nordirischen Fußballidols George Best. Die daraufhin veröffentlichte Gedenksingle George Best - A Tribute wurde zu seinem bis dato größten Erfolg (UK Platz 4, Irland Platz 3).
Fast zur gleichen Zeit war er auch schon als Vertreter Irlands beim Eurovision Song Contest 2006 auserkoren worden. Bei der Entscheidung im Mai 2006 landete er mit dem selbstgeschriebenen Every Song Is A Cry For Love auf dem 10. Platz. Zufällig ergab es sich, dass dieses Lied der 1000. Beitrag in der Geschichte des Eurovision Song Contest war.
Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich von der Atmosphäre her ein bisschen an den Film "Billy Elliot – I Will Dance" erinnert. Ziemlich bedrückend fand ich die Beschreibung der dysfunktionalen Familie, in der Fergal aufwächst und auch seine nahezu aussichtslose Situation. Die Liebesgeschichte zwischen Fergal und Father Mac fand ich sehr schön, die Sexszenen fühlten sich echt an und nicht das übliche "und ritten auf den Wogen der Leidenschaft dem Höhepunkt entgegen"-Geschwurbel. Nebenbei erfährt man auch noch einiges, was es bedeutet in den 80ern als Katholik in Nordirland aufzuwachsen, wobei die diversen Schikanen nur in Nebensätzen erwähnt werden.
Es gibt noch eine Fortsetzung "Roman song", die ich mir wohl auch noch kaufen werde.
5 von 5 Amazon-Sternen.
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Danke für die Rezi.