Polt muss weinen ist der erste Polt-Krimi von Alfred Komarek.
Inhalt laut Buchrücken:
In Brunndorf, einem niederösterreichischen Weindorf, gehen die Uhren noch anders. Der sympathische Gendarmerie-Inspektor Simon Polt, Junggeselle und Halter eines eigenwilligen Katers, hat mit seinen Weinbauern schon manche Nacht durchgezecht. Polt gehört dazu. Dann aber steht er vor der Leiche Albert Hahns, der in seinem Weinkeller durch Gärgas umgekommen ist. So etwas passiert in einer Winzergegend, doch diesmal, sagt der Gemeindearzt, "hat es den Richtigen erwischt." Er spricht aus, was fast alle im Dorf denken, und tatsächlich hätte auch so gut wie jeder ein Motiv für diese Tat gehabt.
Polt muss ermitteln, ob es den Weinbauern passt oder nicht. Doch der Inspektor verhört die Leute nicht, er plaudert mit ihnen, dort, wo er sich sowieso am liebsten aufhält: in ihren Presshäusern und Weinkellern. Das löst die Zungen, und Polt erfährt haarsträubende Dinge.
Über den Autor:
Alfred Komarek wurde 1945 in Bad Aussee geboren und lebt nun als freier Schriftsteller in Wien. Neben den Polt-Krimis schreibt er auch
Essays (u.a. zu Bildbänden), Feuilletons, Erzählungen sowie Arbeiten für Hörfunk und TV. Seine Bücher spielen zu einem großen Teil in der Wiener Umgebung, im Salzkammergut und im Ausseerland sowie im Weinviertel.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen: Ich finde, dass Komraek die Charaktere in dem kleinen Dörfchen sehr gut rübrbringt. Natürlich überspitzt die Figuren zwar deutlich, aber irgendwie trifft er schon den Punkt. Auch den Wien-Land-Konflikt, den es im Weinviertel in manchen Dörfern gibt, da viele Wiener hier Wochenendhäuschen haben, bringt er gut rüber - sowohl die Vorurteile der Wiener als auch die der "Dörfler".
Auch mit dem Kommissar konnte ich mich schnell anfreunden: ein sympathischer Kauz, ein wenig versoffen und verliebt in die Lehrerin des Dorfes. Hat schon einen eigenen Charme, und vor allem großen Wiedererkennungswert. Ich hab mir danach jedenfalls gleich den 2 Teil gekauft.