Pabel, Utopia classics, 160 Seiten
Originaltitel: Undersea fleet
Handlung:
Der Kampf um die Tiefsee-Festung - Die Menschheit ist daran gegangen, die Teifsee zu erschließen und die Schätze des Meeresgrundes, die zunehmend wichtiger für den Erhalt der technischen Zivilisation werde, systematisch abzubauen.
Dennoch gibt es in der Tiefsee Bereiche, die ihre Geheimnisse nicht preisgeben. Monströse Geschöpfe wachen darüber, dass ihr Herrschaftsgebiet unangetastet bleibt...
Über die Autoren:
Pohl und Williamson sind zwei der bekanntesten amerikanischen Science fiction-Autoren der Klassik. Sie haben mehrere Romane zusammen geschrieben.
Frederik Pohl, geboren 1919
http://de.wikipedia.org/wiki/Frederik_Pohl
Zuletzt schrieb er 2008 „The Last Theorem“ zusammen mit Arthur C. Clarke.
Jack Williamson
Geboren 1908, gestorben 2006
Meine Meinung:
Städte unter dem Ozean ist nach Duell in der Tiefe der zweite Band der Trilogie um Jim Eden (Undersea Eden Trilogy)
Diese Reihe ist ein echter Klassiker der Science Fiction aus dem Jahr 1956.
Schauplatz ist eine Tiefsee-Akademie der amerikanischen Marine in der Zukunft, in der die Tiefen des Ozeans mit moderner Technologie bewältigbar sind. Auf technische Details und Genauigkeit bei der Beschreibung der Akademie und den Verhältnissen der Kadetten zueinander wird viel Wert gelegt. Es ist realitätsnah gehalten und wirkt nicht übertrieben.
Das Autoren-Duo schafft es die Action in dem Abenteuerroman gut dosiert einzusetzen.
Im ersten Teil hatten die Hauptfiguren Kadett Jim Eden, der der Ich-Erzähler des Buches ist, und sein guter Freund Bob Schwierigkeiten, wurden sogar aus der Akademie ausgeschlossen. Jetzt sind sie rehabilitiert und kehren motiviert zurück.
Pohl und Williamson beschreiben Kameradschaft, aber auch Rivalität der Kadetten und den Ablauf der Ausbildung ohne dem Pathos, dass sonst in diesem Genre so verbreitet ist.
Jim Edens Onkel hat mit seinen Erfindung Edenit dazu beigetragen, die Erforschung der Tiefen zu ermöglichen. Das erfordert von Jim sich immer wieder zu beweisen, dass er nicht von dem Ruhm des Onkels profitieren will. Sein sensibler Freund Bob hat andere Probleme, er ist weniger tiefseetauglich und muss sich durchkämpfen. Ein anderer Kadett, David Craken, hat zu kämpfen, da er nicht aus den USA stammt und daher misstrauisch beäugt wird, bei einem Tauchtest verschwindet er spurlos und kehrt erst nach einem Jahr zurück. Er hat rätselhaftes zu berichten. Für Jim ist es eine Ehrensache ihm zu helfen, denn es gilt eine alte Ehrenschuld ihrer Eltern zu begleichen.
Stilistisch ist der Roman einfach und relativ nüchtern gehalten, das kommt seiner Qualität als Abenteuerroman entgegen, da zuviel Unglaubwürdigkeit dem Genre schon oft geschadet hat.
Das Autorenduo ist außerdem für die Wahl eines angemessenen Tempos in der Handlung zu loben.
Man kann diesen Roman auch 50 Jahren nach seiner Entstehung immer noch lesen. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, ihn nach Jahren zum zweiten Mal zu lesen.