Somnia - Christoph Marzi
-
-
Zitat
Original von bartimaeus
Uups, mir fällt auf, dass ich Malfuria meinte
kann man aber für Fabula genau so stehen lassen
-
Zitat
Original von Maharet
kann man aber für Fabula genau so stehen lassen
Ja stimmt. Ich fand die beide lieblos zusammengeklatscht und noch nicht mal besonders originell.
Aber nun sagt mir doch mal, kommt mein geliebter Lycidas in Somnia vor oder nicht?
-
Ich bin ja selbst noch nicht so weit ( :cry) aber so wie ich das verstanden hab schon. Am Ende!
-
Wie gemein. Wenn er drin vorkommt, muss ich das Buch haben, ob der Autor sich totgeschrieben hat oder nicht. Damit kann er mich noch Jahre kriegen. :
-
Uuuuh, Delphin steht auf Lycidas...
-
-
Zitat
*seufz*
ZitatOriginal von bartimaeus
Uuuuh, Delphin steht auf Lycidas... -
Klappentext:
Es geschehen seltsame Dinge in New York. Als Scarlet Hawthorne ohne jede Erinnerung an ihr bisheriges Leben in einer eisigen Winternacht im Central Park auftaucht, spürt sie, dass ihr etwas Schreckliches widerfahren ist. Doch bevor sie Hilfe suchen kann, tauchen schneesturmgeborene Werwolfkreaturen auf und jagen sie durch die Nacht. Nur dem beherzten Eingreifen von Anthea Atwood verdankt sie ihr Leben. Die liebenswürdige alte Dame war nicht zufällig dort - sie weiß, dass in der Vergangenheit des Mädchens der Schlüssel zu einem dunklen Rätsel liegt, das New York in Atem hält. Denn seit einiger Zeit verschwinden Kinder, ohne auch nur eine einzige Spur zu hinterlassen. Und immer wieder wurde dabei eine schöne Frau gesehen, weiß gekleidet und mit hellem Haar. Wer ist sie und welche Rolle spielt sie im Leben von Scarlet und ihrem verschollenen Vater? Auf der Suche nach der Wahrheit folgt Scarlet Mistress Atwood tief hinab in die magische und gefährliche Welt der uralten Metropole. Und endlich findet ein Fluch, der einst in London ausgesprochen wurde, sein Ende ...Meine Meinung:
Ich habe durch Zufall entdeckt, dass es ein weiteres Buch über die Uralten Metropolen gibt und da ich die Lycidas-Trilogie so genossen habe, musste ich es natürlich gleich kaufen. Ich konnte einfach nicht bis Weihnachten warten...
Ich hatte das Buch sehr zügig durch, die Schriftgröße ist wie bei Lumen, nicht so winzig wie bei Lycidas. Ich mag das goldene Cover.
Der letzte Satz des Klappentextes lässt den aufmerksamen Leser der Lycidas-Trilogie schon ahnen und hoffen, um welchen Fluch es da gehen wird. Er soll Recht behalten.
Wir treffen auf Scarlet Hawthorne, eine junge Frau, die sich plötzlich nachts in New York findet, ohne zu wissen, wer genau sie ist und wie sie her gekommen ist. Sie erinnert sich nur noch an ihren Namen.
Als sie angegriffen wird, erhält sie Hilfe von Anthea Atwood. Diese ist übrigens wie zuvor Wittgenstein, die Erzählerin der Geschichte aus der Ich-Perspektive. Das hat mich zeitweise etwas verwirrt, weil ich das "Ich" oft auf die Hauptperson Scarlet bezogen habe und mich jedes Mal daran erinnern musste, dass Anthea hier spricht.
Anthea will Scarlet helfen, ihre Erinnerungen wieder zu finden und herauszubekommen, ob eine Verbindung zwischen Scarlet und den mysteriösen Eistoten besteht, die immer wieder in der Stadt auftauchen.
Das hat bei mir übrigens des Öfteren zu großer Erheiterung verholfen, weil ich ständig "Eistorten" gelesen habe...
Der Begriff ist etwas unglücklich gewählt...
Nunja, zusätzlich zu den geheimnisvollen Eistoten,bei denen es sich um Personen handelt, die plötzlich zu massivem Eis werden und dann schmelzen
Und es verschwinden erneut Kinder. Tja, wer könnte nur dahinter stecken?
Scarlet und Misstress Atwood wollen es herausfinden und erhalten dabei unter anderem Hilfe von Jake Sawyer, einem jungen Mann und Buster Mandrake, einem seltsamen Alraunenwesen, der aussieht, wie ein kleiner Affe.
Zusammen begeben sie sich in die Uralte Metropole von Gotham (New York).
Sie treffen dabei auf sehr seltsame Wesen, aber auch einige alte Bekannte aus den vorherigen Büchern, so z.B.Mr Wolf und Mr Fox (die sich Christoph Marzi ja von Neil Gaiman ausgeliehen hat), Mièville und Emily Laing, die inzwischen Mrs Marlowe geworden ist, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Über viele Umwege(damit meine ich die Episode in China Town, die habe ich nicht verstanden... die fiel für mich etwas aus der Handlung, weil sie irgendwie keine Verbindung zum Rest hatte... Warum mussten sie erst zu Mièville, um dann zu Emily zu gehen? Hätten sie das nicht auch gleich machen können?)
finden Scarlet und Anthea dann endlich die Ursache und den Zusammenhang der mysteriösen Vorgänge.
Dann kommt das Finale!
Und das ist wirklich verwirrend, ich war versucht, alles nochmal zu lesen, um zu verstehen, was wie zusammenhängt...Die Traum-in-Traum-in-Wirklichkeit-Sache hat mich sehr verwirrt, aber zumindest habe ich verstanden, dass der Träumer nun irgendwie in einem Traum gefangen ist, den er für die Wirklichkeit hält, weil sie ihn mit Scarlet an der Nase herumgeführt haben. Als Lycidas die ganzen Engel sterben ließ, da war ich wirklich erstmal erschüttert und ich war sehr froh, dass sich das letztendlich als wieder neue Falle herausgestellt hat. Warum Lycidas und Lilith plötzlich wieder zur Unsterblichkeit zurückgekehrt sind, um dann doch zu sterben, habe ich nicht so recht verstanden...
Alles in allem erscheint die Auflösung schlüssig, doch ich hoffe sehr, dass die offenen Fragen in einer Fortsetzung geklärt werden... und dass sich in dieser Fortsetzung wieder bewahrheitet, dass nichts jemals für immer stirbt...Über die Wiedervereinigung von Wittgenstein und Rima habe ich mich sehr gefreut, deren Geschichte fand ich schon in der Trilogie sehr tragisch und der nichtexistente Fluch macht die Trennung noch fürchterlicher.
Ich finde, es ist eine gelungene Fortsetzung und von tot-geschrieben kann meines Erachtens nach nicht die Rede sein. Ich habe mich zumindest noch lange nicht totgelesen.Die vielen Spoiler in meiner Rezi sehen jetzt etwas merkwürdig aus, aber ich wollte nicht zu viel von der Handlung verraten, weil Scarlet und so auch der Leser ja alles erst nach und nach erfahren...
-
Zitat
Original von Kim_Meridian
Das hat bei mir übrigens des Öfteren zu großer Erheiterung verholfen, weil ich ständig "Eistorten" gelesen habe...
Is ja witzig, dass das nicht nur mir dauernd passiert ist. Ich hab jedesmal grinsen müssen, weil ich dauernd an Coppenrath & Wiese habe denken müssen
-
Gut zu wissen, dass nicht nur ich solch seltsame Sachen lese.
Wahrscheinlich wird das jetzt auch allen so gehen, die diesen Thread hier lesen... -
Zitat
und Buster Mandrake, einem seltsamen Alraunenwesen, der aussieht, wie ein kleiner Affe.
ähm...Affe??
doch eher wie ein Streifenschwanzmungo -
Ja, stimmt, er wird als Streifenschwanzmungo beschrieben... ich habe mich aber an dem Bild orientiert, das an jedem Kapitelanfang zu sehen ist und ich finde, das Tierchen sieht eher aus wie ein Affe...
-
Zitat
Original von Tess
Is ja witzig, dass das nicht nur mir dauernd passiert ist. Ich hab jedesmal grinsen müssen, weil ich dauernd an Coppenrath & Wiese habe denken müssen
ich bin auch eben grade froh das ich nicht als einzige so nen Lesefehler im Hirn habe
-
Zitat
Original von Kim_Meridian
Ja, stimmt, er wird als Streifenschwanzmungo beschrieben... ich habe mich aber an dem Bild orientiert, das an jedem Kapitelanfang zu sehen ist und ich finde, das Tierchen sieht eher aus wie ein Affe...stimmt
vielleicht sollte man da mal den Illustrator (Dirk Schulz??) fragen, was der Affe da zu suchen hat... -
-
Zitat
Original von Maharet
ich bin auch eben grade froh das ich nicht als einzige so nen Lesefehler im Hirn habe
*hand heb* Mir ging es auch so wie euch!
-
Zitat
Original von Kim_Meridian
Gut zu wissen, dass nicht nur ich solch seltsame Sachen lese.
Wahrscheinlich wird das jetzt auch allen so gehen, die diesen Thread hier lesen...Ja, vielen Dank, bei mir ist es jetzt auch soweit.
-
Ich habe gerade Urlaub und konnte somit das Buch gesten schön in einem Rutsch durchlesen.
Mir hat es gut gefallen, aber das zweite Zwischenspiel hätte er sich mE sparen können.Die Sache mit dem Baum fand ich völlig überzogen und die Anlehnung an 911 mit den sich zu Tode stürzenden Menschen, hat mir überhaupt nicht gefallen, zumal er schon vorher Bezug zu dem Anschlag genommen hatte, was an der Stelle sehr mitfühlend rüberkam.Wittgenstein und Emily fand ich auch interessanter, als Scarlett und Anthea, aber vielleicht ändert sich das ja noch, wenn weitere Bände folgen, was ich sehr hoffe.
EDIT: Nach den für mich eher entäuschenden Malfuria-Büchern und Fabula, wieder ein richtig guter Marzi.
-
gestern ist der band mit nachhause gewandert und ich konnte mir natürlich nicht verkneifen schon mal reinzuschnuppern.
wieder ein wunderschöner anfang, der mich zu einem entzückten seuftzer verleitet hat. es ist fast wie nachhause kommen. vermutlich werde ich mir ein bisschen zeit am wochenende freischaufeln und richtig anfangen zu lesen.