'Die Tulpe des Bösen' - Prolog - Kapitel 05

  • Zitat

    Original von Jörg
    Würde ich euch so aufs Glatteis führen? Gute Frage ...
    :gruebel


    Ich würde das nicht ausschließen. ;-)
    Immerhin wurde ja gesagt, dass der Täter sehr kräftig gewesen sein muss, das spricht für einen Mann.


    Auf jeden Fall geht es spannend los.


    Die Aufmachung des Buches finde ich übrigens sehr gut, vor allem die Erläuterungen vorab. Ich schaue nämlich auch nicht immer hinten ins Buch. :grin
    Die Karte hat mich anfänglich etwas verwirrt - was hat das mit Amsterdam zu tun? Der Klappentext brachte aber schon eine erste Erklärung.


    Ich bin mal gespannt, welche Rolle Cathrijn noch spielt. Lockvogel? Verdächtige? Oder eher Unterstützung für Katoen, so wie Hester Latterly für William Monk bei Anne Perry? Jetzt werde ich erst mal weiterlesen - liest sich ja wirklich flott, und spannend ist es auch...

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ich denkt also alle, es sei ein verkleideter Mann gewesen? Würde Jörg uns so aufs Glatteis führen?


    Hm, ich weiß auch noch nicht so recht was ich glauben soll. Wäre es ein verkleideter Mann gewesen, dann hätte de Koning das doch sicherlich an der Stimme entlarvt, oder?


    Allerdings ist mir Catrijn auch noch sehr suspekt im Moment. Die Sache mit dem Dolch fand ich schon sehr seltsam... An was ist eigentlich ihr Mann gestorben?? :gruebel


    Und was ist das für eine seltene Tulpe? Scharz mit roten Tupfen? Könnte es Blut auf einer schwarzen Tulpe sein?


    Fragen über Fragen... da hilft nur weiterlesen :grin


    Jörg : Dein Schreibstil hat es so wie es aussieht uns allen leicht gemacht gleich mittendrin im Geschehen zu sein :anbet

  • Hallo Jörg,


    nachdem ich etwas verspätet eingestiegen bin und die Lektüre von
    "Die Farbe Blau" auch schon etwas länger zurückliegt, konnte ich mich in Amsterdam doch gleich wieder zurechtfinden.
    Das Kartenmaterial und das Personenregister bieten eine hervorragende Unterstützung bei der Lektüre, vor allem zeigt das Kartenmaterial mit den Jahresangaben deutlich, wie das Wachstum dieser Stadt verlief.


    Was mich - wie Büchersally bereits in einem anderen Abschnitt bemerkte - nicht mehr loslässt, ist der Genuss der gebratenen Tulpenzwiebeln.
    Ist dieses Experiment historisch belegt?
    Meine bisherigen Nachforschungen haben ergeben, dass die Zwiebeln zwar giftig sind, aber nur der Verzehr größerer Mengen tödlich endet.
    Ich werde versuchen, darüber noch mehr herauszufinden.


    Aufgefallen ist mir ferner, wie liebevoll Du das Schild des Wirtshauses "Zu den drei Tulpen" beschrieben hast. Diese Details geben historischen Romanen, die ich ansonsten nicht allzu gern lese, eine gewisse Note.


    Was mich dann doch verwundert hat, ist die Stelle an der de Koning eine nächtliche Begegnung hat und sich tatsächlich namentlich vorstellt.
    Ungewöhnlich. Und vielleicht doch standesgemäß?

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    ... Was mich - wie Büchersally bereits in einem anderen Abschnitt bemerkte - nicht mehr loslässt, ist der Genuss der gebratenen Tulpenzwiebeln.
    Ist dieses Experiment historisch belegt?
    Meine bisherigen Nachforschungen haben ergeben, dass die Zwiebeln zwar giftig sind, aber nur der Verzehr größerer Mengen tödlich endet.
    Ich werde versuchen, darüber noch mehr herauszufinden...


    Kartoffeln enthalten im rohen Zustand ja auch Solanin, das aber beim Garen zerfällt und nicht mehr giftig ist. Vielleicht ist das bei den Tulpenzwiebeln ähnlich? :gruebel


    Der heimische Hobbykoch vermutet die Geschmacksrichtung ähnlich der normalen Zwiebeln, wenn sie gebraten sind. Da ich das Thema dann doch nicht weiter vertiefen wollte, habe ich nicht nachgefragt, woher er seine Kenntnisse nimmt. :uebel

  • Zitat

    Original von Büchersally: Kartoffeln enthalten im rohen Zustand ja auch Solanin, das aber beim Garen zerfällt und nicht mehr giftig ist. Vielleicht ist das bei den Tulpenzwiebeln ähnlich? Grübeln


    Wie lange kochst Du Kartoffeln? Und wie lange brätst Du Zwiebeln?


    Zitat

    Original von Büchersally: Der heimische Hobbykoch vermutet die Geschmacksrichtung ähnlich der normalen Zwiebeln, wenn sie gebraten sind. Da ich das Thema dann doch nicht weiter vertiefen wollte, habe ich nicht nachgefragt, woher er seine Kenntnisse nimmt. uebel


    Keine Mordsgelüste gegenüber anderen ;-)?
    Ich treffe heute Abend einen vielseitig :gruebel interessierten Pharmazeuten, mit dem ich das Thema vertiefen werde. Ergebnisse werden natürlich mitgeteilt :wave.

  • Sehr interessant, wie viele Leckermäulchen unter den Büchereulen zu finden sind. Anders kann ich mir nicht erklären, daß ein so großes Interesse an den gerösteten Tulpenzwiebeln besteht. Was ich diesbezüglich in meiner kleinen Vorbemerkung schildere, findet sich in der Tulpenliteratur. Inwiefern das historisch stichhaltig ist, vermag ich nicht zu sagen. Ausprobiert habe ich es nicht, und ich kann auch nur dringend davor warnen. Mägen sind doch sehr verschieden, und früher waren die Menschen robuster als wir Wohlstandskinder.


    Was die Giftthematik angeht, so zeigt dies doch, daß Tulpen schön, aber eben nicht harmlos sind. Sonst hätte ich sie nicht zum Thema eines historischen Thrillers gemacht.
    :grin


    Mit den Karten und den Vorbemerkungen wollte ich den Lesern den Einstieg in die historische Welt und das Zurechtfinden in ihr erleichtern. Das scheint geklappt zu haben, was mich sehr freut.


    Was den freundlichen Herrn Koning betrifft, Salonlöwin, so entspricht seine Höflichkeit einfach dem Empfinden des Autors. Leider (für ihn) zeigt sich hier, daß gute Manieren nicht unbedingt lebensrettend sind.
    :chen

  • Ich doofe Nuss, wenn ich schon das Buch ,ähm zu zeitig angefangen hab zu lese, sollte ich mal besser schauen, wo der Threat zu der LR zu finden ist (ich habe ihn erst jetzt gesehen). :bonk


    Da ich das Buch mit den Notizen zu Hause habe, kann ich jetzt nur pima Daumen mein Statement dazu geben.


    Gefreut hat mich wieder etwas von Kateon zu lesen. Dan die Thematik mit den Tulpen. Als ich das Buch zum ersten mal in Händen hielt, vor Jahren, hätte mich das jetzt nicht angesprochen, aber kaum eingelesen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.


    Als ich den Prolog las das eine Frau im Spiel war, als einer der "Verschwörer" ermordet wurde, und später Catrijn erwähnt wurde, kam sie mir gleich in den Sinn. Sie ist eine Person die ich nicht mochte.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Zitat

    Original von Bellamissimo
    Dan die Thematik mit den Tulpen. Als ich das Buch zum ersten mal in Händen hielt, vor Jahren, hätte mich das jetzt nicht angesprochen, aber kaum eingelesen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.


    Ich habe auch schon ein paar Mal gedacht, dass ich mir wohl nie ein Buch mit diesem Titel gekauft hätte, wenn ich nicht schon "Die Farbe Blau" gelesen hätte. Der hat mich etwas abgeschreckt... erinnert mich irgendwie immer an "Angriff der Killertomaten" :lache (sorry, Jörg!) Aber das Buch ist zum Glück deutlich besser als der Titel befürchten lässt.

  • Zitat

    Original von SamtpfoteXL


    Ich habe auch schon ein paar Mal gedacht, dass ich mir wohl nie ein Buch mit diesem Titel gekauft hätte, wenn ich nicht schon "Die Farbe Blau" gelesen hätte. Der hat mich etwas abgeschreckt... erinnert mich irgendwie immer an "Angriff der Killertomaten" :lache(sorry, Jörg!) Aber das Buch ist zum Glück deutlich besser als der Titel befürchten lässt.


    :rofl
    Das ist wieder ein bsp das man sich nicht von einen Titel beirren lassen sollte.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Da der Aspekt "gebratene Tulpenzwiebel" bereits angesprochen wurde und mich das Thema (und ein etwaiges Experiment) nicht mehr losgelassen hat, habe ich ein wenig intensiver zu Tuliposid A recherchiert. Nach zwei Nächten, der Lektüre einer Dissertation in Lebensmittelchemie und einigen Fachaufsätzen sowie einem (inhaltlich) anstrengenden E-Mailwechsel bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich die Finger von Tulpenzwiebeln in der Küche lasse.
    Verantwortlich dafür ist nicht das oben genannte Pflanzengift, sondern die nicht unbedenklichen Konservierungsstoffe (allen voran Fungizide), die die Zwiebeln haltbar machen sollen.


    Was das Tuliposid A (hauptsächlich in der äußeren Schale der Zwiebel vorkommend) anbelangt hätte mich diese Substanz nicht von einem Selbstversuch abgehalten. In der Literatur waren Beispiele zu finden, die bei den Krankheitsbildern zwischen dermalem und oralem Kontakt mit der Zwiebel unterscheiden.
    Bei ersterem kommt es zu den sogenannten Tulpenfingern, Ekzemen, Hautreizungen, bei zweiterem zu Exsikkose (Austrocknen), Durchfall, Darmerkrankungen, Reizungen der Zunge. Diese Erfahrungen wurden offensichtlich nur von Kleinkindern gemacht, Beispiele für Erwachsene habe ich nicht gefunden.

  • Salonlöwin :
    :anbet Respekt vor Deiner umfangreichen Recherche :anbet Du hast Dir ja richtig Arbeit gemacht :wow


    Ich muß gestehen, dass ich mir eher weniger Gedanken über den Tulpenzwiebelnkonsum gemacht habe...
    Aber das liegt bestimmt daran, dass ich sehr wählerisch und nicht sehr experimentierfreudig bei der Essensauwahl bin.