Cthulhu-Literatur - H.P. Lovecraft und andere

  • Mit dem Cthulhu-Mythos schuf Howard Phillips Lovecraft etwas komplett neues.
    Einen Hintergrund für eine Reihe von Horrorgeschichten, die erschreckender waren als alles bisher dagewesene.
    Für viele Autoren war das eine Inspiration.
    Deshalb habe ich diesen Thread mal eröffnet.
    Welche Bücher, die sich mit dem Cthulhu-Thema befassen könnt Ihr empfehlen?
    (Natürlich kann auch auf Filme und/oder Comics zu diesem Thema hingewiesen werden)

  • Gleich mal ein Tip von mir:


    Dämonenland Heft 23: "Lovecrafts Reise ins Grauen" von Wolfgang Hohlbein
    Hab zwar im "Dämonenland"-Thread schon eine Rezi dazu geschrieben (Dämonen-Land - Michael Schönenbröcher), passt hier aber auch noch mal rein:


    Immer wieder versinkt der Schriftsteller H.P. Lovecraft in einen tranceähnlichen Zustand, in dem er in einer merkwürdigen Schrift mehrere Seiten schreibt. Als er versucht, diese Vorgänge zu durchschauen, stößt er auf die Cthulhu-Kulte.


    Anläßlich des 100. Geburtstags von Lovecraft schrieb Hohlbein einen Roman, in dem er das Leben des Autors mit seinem wohl bekanntesten Werk verknüpfte.

  • Tanz der Teufel - die Geschichte übernatürlicher Kräfte. Sie durchdringen die dunklen Räume der menschlichen Seele und rauben den Lebenden die Luft zum Atmen. Opfer dieses dämonischen Wahnsinns werden fünf Freunde, als sie im Keller einer einsamen Waldhütte ein mysteriöses Buch und einen Kassettenrekorder finden. Was die Freunde dann erleben ist jenseits allen menschlichen Vorstellungsvermögens. Ein Tanz der Teufel den scheinbar nur einer überleben kann...?


    Obwohl Cthulhu nicht erwähnt wird, ist der Zusammenhang durch das Buch (das NECRONOMICON) ziemlich offensichtlich. Auch die Besessenen nehmen Züge an, die Beschreibungen aus Lovecrafts Büchern ähneln und wenn das bis dahin körperlose "Böse" im zweiten Teil Gestalt annimmt, entspricht es durchaus der Vorstellung, die man von einem der "Großen Alten" bzw. ihren Dienerkreaturen hat.

  • Hab ich ganz übersehen, dass auch nach Filmen gefragt wurde. Da gibts einiges, z.B.:


    Necronomicon
    From Beyond
    Dagon
    The Call of Cthulhu (scheints noch nicht in Deutschland zu geben)


    Es gibt noch viele von Lovecraft inspirierte Filme, die aber nichts mit Cthulhu zu tun haben, wie "Re-Animator" oder "Das Ding aus einer anderen Welt".


    Man muss aber zu allen diesen Filmen, auch (gerade) zu "Tanz der Teufel", sagen, dass sie nichts für Kinder oder Zartbesaitete sind und wer sie unzensiert sehen möchte, muss sich ein bischen genauer umgucken. Die in Deutschland offen verkauften oder gar im TV gesendete Versionen sind in der Regel stark verstümmelt.


    Übrigens gibts auch sehr viel vom Cthulhu inspirierte Musik, insbesondere im Bereich Heavy Metal, zum Beispiel einen Instrumental-Song von Metallica names "The Call of Cthulhu".

  • Generell finde ich natürlich die Erzählungen und Romane von Lovecraft selbst alle sehr empfehlenswert. Natürlich beschäftigen sie sich nicht alle mit diesem Mythos, aber doch sehr viele (z.B. Berge des Wahnsinns (Erzählung) oder Cuthulu-Geistergeschichten bzw. Azathoth (beides Kurzgeschichtensammlungen).


    Wenn man seinen Schreibstil mag, gefallen einem eigentlich auch alle seine Werke. :-)


    Es gibt auch einen tollen Film mit Vincent Price, der an Anlehnung an Lovecrafts "Der Fall Charles Dexter Ward" gedreht wurde. Allerdings fällt mir der Titel nicht mehr ein. Aber dort geht es auch um diesen Mythos.

  • Eine kleine Gruppe strandet vor der Küste Imbocas, einem alten, verwahrlosten Fischerdorf. Doch anstelle von Hilfe erwartet sie das unvorstellbare Grauen, denn die unheimlichen Bewohner des Dorfes brauchen Opfer...Opfer für ihren Gott... den Gott der Tiefen des Meeres... DAGON.


    Produzent Brian Yuzna nimmt sich hier nicht zum ersten Mal Lovecraft-Themen an (auch die Re-Animator Trilogie geht auf seine Kappe).
    Der Film geht auch sehr respektvoll und engagiert mit der Vorlage um. Doch man merkt, daß es am Budget fehlt, was das ganze leider etwas trashig wirken läßt.

  • Noch mal etwas aus dem "Dämonenland"-Thread. (Dämonen-Land - Michael Schönenbröcher)
    In der ersten Kurzgeschichte nimmt sich Hugh Walker des Themas an, obwohl es nicht ganz eindeutig ist, ob es sich um eine Cthulhu-Geschichte handelt.


    Ein junger Student mietet sich in einer alten Villa ein, in der im Keller einem alten Kult gehuldigt wird.


    Die Cthulhu-Bezüge sind zwar da, aber wie anfangs erwähnt nicht ganz deutlich. Zwar liegt ein Exemplar des NECRONOMICON im Keller, es wird aber auch betont, daß es sich nicht um das bekannte und gefürchtete Buch handelt, sondern um ein viel älteres.
    Auch die echsenartige Rasse, der der Götze angehört, hat viel lovecraft´sche Eigenschaften, aber auch etliche Unterschiede.

  • Ein Junge freundet sich mit Wesen an, die im Keller des Schlosses, in dem er lebt, hausen. Sogar das Essen teilt er mit ihnen - es gibt Fleisch.
    Was er nicht weiß ist, daß sein Vater einem Ritterorden angehört, der das Böse bewacht, damit es sich nicht in der Welt verbreiten kann.
    Viele Jahre später kehrt der Junge, nun erwachsen geworden, auf das Schloss zurück.


    Als ich die Anthologie "Dämonenreiche" zusammen stellte, hoffte ich, daß ich auch eine Cthulhu-Geschichte bekommen würde.
    Thomas Backus hat mir diesen Wunsch erfüllt und so darf ich sie auch mit präsentieren.


    Zu diesem Buch habe ich das Titelbild mit hochgeladen:
    http://www.fotocommunity.de/pc…s/524320/display/15866368

  • Lovecraft ist ein Autor bei dem ich extremes Kopfkino hatte, die konnte ich nur bei strahlendem Sonnenschein lesen und auf gar keinen Fall wenn es um mich rum still war.


    Ein Autor, der sich auch bei Lovecraftschen Elementen bedient und diese zu Romanen verwurstet hat ist Wolfgang Hohlbein. Der Held der Bücher heißt Robert Craven ein Kumpel von ihm ist ein Charakter namens H.P. Lovecraft und gemeinsam kämpfen sie gegen die Großen Alten. Dann tauchen auch noch Captain Nemo mitsamt Nautilus und allerlei andere Gestalten auf, natürlich ist das Necronomicon auch mit dabei. Insgesamt erzählen die 8 Bücher eine nicht unspannende Abenteuergeschichte, die aber nichts außer den genannten Elementen mit Lovecraft zu tun hat und auch in einem komplett anderen Stil gehalten ist.


    Ich habe eine Zeitlang das Cthulhu Pen&Paper Rollenspiel gespielt, das war auch sehr gut wobei der Spielleiter da auch 1a war.

    Ich bin im antiken Ägypten und in entfernten Galaxien.
    Ich bin ein starker Held, ein ängstliches Kind und eine verführerische Frau.
    Ich habe gekämpft, geforscht, gehasst und geliebt.
    Danke Buch!
    Mein Blog

  • Zitat

    VadersSchaf schrieb: Ich habe eine Zeitlang das Cthulhu Pen&Paper Rollenspiel gespielt, das war auch sehr gut wobei der Spielleiter da auch 1a war.


    oja, das Rollenspiel kann ich auch empfehlen. Natürlich muss man sich bei diesem "aktiven" Geschichtenerzählen entsprechende Mühe geben um Stimmung, Spannung und Angst zu erzeugen.



    Hohlbeins Craven-Bücher habe ich zum Teil auch gelesen. Die Geschichte ist tatsächlich nicht unspannend aber na ja, es ist schon irgendwie etwas schal, das Mr. Craven (in den Hexer und ich glaube auch in den Magier-Büchern) schon einige sehr erschreckende Gestalten recht leicht wegpustet. Aber gut, unterhaltsam waren sie dennoch zu lesen. :-]

  • Zitat

    Original von kero-chan
    Hohlbeins Craven-Bücher habe ich zum Teil auch gelesen. Die Geschichte ist tatsächlich nicht unspannend aber na ja, es ist schon irgendwie etwas schal, das Mr. Craven (in den Hexer und ich glaube auch in den Magier-Büchern) schon einige sehr erschreckende Gestalten recht leicht wegpustet. Aber gut, unterhaltsam waren sie dennoch zu lesen. :-]


    Hier komme ich (mal wieder) zum Thema "Heftromane". Die Romanserie ist meiner Meinung nach empfehlenswerter als die Taschenbücher, da in diesen die Hefte zusammengefasst und dabei gekürzt wurden. Wer sie also vollständig lesen möchte, sollte sich die Hefte noch besorgen. Einzige Ausnahme war "Die Spur des Hexers", der als Taschenbuch geschrieben wurde und "Die Rückkehr des Hexers", der als Paperback erschien. Dieses wurde dann aber auch noch mal von 500 Seiten auf 64 Seiten gekürzt und erschien als "Dämonenland" Nr 99 (Rezi folgt)

  • Mal wieder etwas aus den Dämonenreichen (Dämonen-Land - Michael Schönenbröcher) (Ich werde mir jetzt auch erstmal die Cthulhu-Romane aus der Reihe vornehmen, bevor ich mich da wieder den anderen Themen widme)


    Heft 52 "Im Bann der Großen Alten":
    Der Perry Rhodan Autor Arndt Ellmer nimmt sich mit Randolph Carter einer Figur Lovecrafts an und schreibt die Geschichte nach dem Verschwinden des Protagonisten weiter. Rezi im Dämonenland-Thread

  • Zitat

    Original von kero-chan
    Die Geschichte ist tatsächlich nicht unspannend aber na ja, es ist schon irgendwie etwas schal, das Mr. Craven (in den Hexer und ich glaube auch in den Magier-Büchern) schon einige sehr erschreckende Gestalten recht leicht wegpustet. :-]


    Stimmt. Habe gerade den ersten Band "Als der Meister starb" noch mal gelesen und im Dämonenland-Thread darüber geschrieben.
    Es ist schon merkwürdig, daß Andara (Cravens Vater) Yog-Sothoth persönlich mit einem Anhänger einfach so wegschicken kann