NACHTRAG:
Mit einem Wanderbuch oder einem sonstwie ausgeliehenen Buch gehe ich natürlich sehr sorgfältig um. Es ist fremdes Eigentum und das gehört respektiert.
Warum ist das "Buchrücken brechen" ein Sakrileg?
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Original von Bell
janda, Du meinst aber nur die Bücher, die Du richtig schlecht fandest, oder was??Nein, ich meine, bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen jedes Buch.
Es kommt sehr selten vor, dass ich ein Buch behalte, weil es entweder zu einer Reihe gehört, die ich komplett behalten möchte oder weil es mich tief beeindruckt hat, dass ich es noch einmal lesen möchte, irgendwann.
Das sind aber von 20 gelesenen Büchern eines.Aber auch die Bücher, die ich behalte, sehen gelesen, geknickt und gebraucht aus, haben Flecken, Eselsohren und Knicke im Rücken - und das ist für mich auch gar nicht schlimm.
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Zitat
Nein, ich meine, bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen jedes Buch.
Krasses Verfahren.
Ich kaufe entweder auf Bücherflohmärkten. Die werden zumindest in München meist von Kirchen veranstaltet, die Bücherspenden von Lesern wie Dir bekommen. Also ich meine von Leuten, die die Bücher nach dem Lesen nicht mehr haben wollen. Meist sehen diese Bücher sehr schön aus und man kann sie für wenige Euronen kaufen.
Wäre vielleicht auch für Dich eine Möglichkeit, falls es dass bei Dir in der Stadt auch gibt.
Alle neueren einmal gelesenen Bücher lassen sich hervorragend über ebay verkaufen. Wenn man schnell ist, kriegt man fast den Preis, für den man sie gekauft hat. Der Zeitaufwand beträgt - ohne Foto machen - höchstens 5 Minuten fürs Formular ausfüllen und 5 Minuten fürs Verpacken und bei Gelegenheit zur Post bringen. Wenn man dafür, sagen wir mal, auch nur 5,00 Euro vom Käufer erhält rechnet sich das schon zu einem schönen Stundenlohn.
Also wegschmeißen kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Als allerletzte Möglichkeit stelle ich alle halbe Jahr einen Karton mit unverkäuflichen Büchern in den Hausflur unseres Hochhauses. Innerhalb von höchstens 2 Stunden sind sämtliche Bücher weg und alle Nachbarn sind begeistert von den kostenlosen Schnäppchen.
Für all diese Aktionen ist es natürlich förderlich, wenn das Buch noch nach einem Buch ausschaut und nicht nach einem fleckigen wasserstockigen Papierknäuel.
Aber wie gesagt und Gott sei Dank - jeder kann mit seinen Büchern doch machen, was er will.
Und wer so einen Threat bierernst nimmt ist selber schuld. -
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Original von Tiffy
Auch wenn mich einige hier wahrscheinlich steinigen wollen:- ich knicke/breche TB grundsätzlich, weil mir dadurch das Lesen erleichtert wird
- ich mache Eselsohren, wenn ich kein Lesezeichen zur Hand habe
- ich lese beim Essen und wenn ein Fleck reinkommt, ist es mir egal*duckundweg*
unterschreib
Mein Hobby ist das Lesen, nicht das Sammeln und Wertschätzen von Büchern, die ich u. U. nie wieder lesen werde. Da differenziere ich ganz klar.
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Ich lese meine Bücher pfleglich. Seit ich hier bei den Eulen bin, mach ich auch keine Öhrchen mehr rein. Wenn mir die Bücher nicht ausnehmend gut gefallen, dann lese ich sie meist nur ein Mal. Anschließend stelle ich sie ins Regal, in der Hoffnung, meine Kinder interessieren sich später mal dafür oder jemand will es sich ausleihen.
Meine Lieblingsbücher lese ich oft. Die begleiten mich überall hin. Dementsprechend sehen sie auch aus. Ich würde sie aber für nichts in der Welt weg geben, weder verschenken, noch vertauschen, noch wegschmeißen. Taschenbücher halten oft auch nicht viel aus, besonders englische. Da kommen leicht mal Knicke in den Buchrücken oder sogar Risse, obwohl ich vorsichtig bin. Mich stören Knicke nicht! Was micht stört, sind Essensspuren im Buch oder weniger appetitliches, was man manchmal in Büchereibüchern entdecken darf. -
Was ich immer lustig finde:
Wenn ich im Internet Bücher kaufe und vorher anfrage, ob das Buch Leseknicke im Rücken habe, antwortet jeder dritte Anbieter etwa so:
"Natürlich hat das Buch Leseknicke, es wurde ja auch gelesen"
oder
"Das läßt sich bei einem gebrauchten Buch wohl nicht vermeiden"
Da wundere ich mich schon immer sehr...
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Original von hollyhollunder
Krasses Verfahren.
Ich kaufe entweder auf Bücherflohmärkten. Die werden zumindest in München meist von Kirchen veranstaltet, die Bücherspenden von Lesern wie Dir bekommen. Also ich meine von Leuten, die die Bücher nach dem Lesen nicht mehr haben wollen. Meist sehen diese Bücher sehr schön aus und man kann sie für wenige Euronen kaufen.
Wäre vielleicht auch für Dich eine Möglichkeit, falls es dass bei Dir in der Stadt auch gibt.
Scheinbar nicht. Ich habe schon mehrfach versucht meine Bücherkisten loszuwerden - und es wurde immer abgewunken. Hier scheint kein Bedarf zu sein - irgendeine Ausrede hatten sie immer: kein Personal, um Spenden zu verwalten, kein Platz zum Spenden zu lagern usw. usw.
Ich habe mehrere Wochenenden verbracht damit, meine Bücher zu verschenken. Irgendwann ist meine Energie auch erschöpft.
Die Bücherkisten konnte ich teilweise an einen gewerbetreibenden loswerden- der Rest wurde entsorgt. Und da ich keine Lust habe, weiterhin allen hinterher zu laufen, um meine Bücher verschenken zu dürfen, habe ich meine Lehre daraus gezogen und schmeiße sie gleich weg.Um die Bücher einzeln einzustellen, Zahlungseingänge zu prüfen, Mails zu beantworten, zu verpacken und zu verschicken, fehlt mir die Zeit. Meine Zeit verrechnet mit den paar Cent, die man da bekommt - das rechnet sich nicht. Die Bücher die wirklich für 5 Euro weggehen, kann man einer Hand abzählen.
Und für all das soll ich noch meine Bücher schonend lesen, auf einen Lesegenuß in der Badewanne, beim Chipsessen oder beim Regen an der Bushaltestelle verzichten? Nein, das kommt für mich in Frage!
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Original von Vulkan
@ magaliVielen, vielen Dank, ich glaube, langsam verstehe ich es. Ich dachte wirklich, brechen und knicken ist das gleiche, deswegen war ich ja so verwundert über die heftigen Reaktionen darauf. (Obwohl auch Kniffe ja offensichtlich die Gemüter erhitzen.)
Also nochmals vielen Dank für Deine Mühe!
Das Knicke nicht gleich Bruch sind sagte ich aber schon auf der ersten Seite.
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Original von Tiffy
NACHTRAG:
Mit einem Wanderbuch oder einem sonstwie ausgeliehenen Buch gehe ich natürlich sehr sorgfältig um. Es ist fremdes Eigentum und das gehört respektiert.Ich finde es ganz ganz schrecklich, wenn man ausgeliehene Bücher zurück bekommt und sie sehen dann aus als hätten die eine Weltreise mitgemacht.
Aber es ist wirklich so, dass es nicht viele verstehen.
Ich habe mal bei Ebay ein recht dickes Hardcover gekauft und als ich es dann gelesen habe, habe ich gemerkt, dass in den Rücken sogar ein Knick drin war. Sowas hatte ich noch nie gesehen und ich war furchtbar sauer.
Der Verkäufer hat das Buch nicht nur aufgeschlagen gelesen, sondern hat das Buch so umgeknickt, dass Deckel auf Deckel lagen. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das verständlich erklären konnte, aber da hatte ich schon fast Tränen in den Augen gehabt, als ich das gesehen habe. -
Diese Buchrückenvergewaltiger gehören hinter Gitter!
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Servus,
also so ziemlich jedem Buch was ich gelesen habe sieht man diese Geschichte auch deutlich an. Da ich am meisten lesen wenn ich unterwegs bin, sind es fast ausschließlich Taschenbücher. Und die werden eben nicht wie rohe Eier oder Kinder behandelt sondern dienen dem Zweck mich zu unterhalten. Habe ich sie gelesen wandern sie meist in irgendeine Ecke oder Kiste und da verbleiben sie erstmal. Die einzigsten Gründe warum ich sie anders behandeln sollte wären zum einen ein Wiederverkauf (was ich allerdings nicht möchte) oder eine vorzeigbare Bibliothek. Ich kann gar nicht nachvollziehen warum man so ein Aufstand um irgendwelche Knicke machen kann. Aber es ist wohl wie mit dem eigenen Auto. Eigentlich nur ein Gebrauchsgegenstand aber wird behandelt wie ein Baby.
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off Topic:
Also Demanze,
dein Ava hat mich jetzt ganz schön irritiert. Musste erstmal auf meinem Bildschirm rumtatschen.:rofl
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Mich stört ein gebrochener Buchrücken nicht. Alles andere jedoch, was Bücher in irgendeiner Weise entstellt, tut mir fast selber weh.
LG, Antje
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Original von Dany
off Topic:Also Demanze,
dein Ava hat mich jetzt ganz schön irritiert. Musste erstmal auf meinem Bildschirm rumtatschen.:rofl
OT on
ich lach mich weg
OT offAlso ich finde Knicke im Buchrücken nicht schlimm. Wenn ich ein Buch lese, muss ich es nunmal ganz aufschlagen und die Hand drauftun. Aber richtige Brüche finde ich echt schlimm. Hallo, die armen Bücher! Nee, aber im Ernst ich zerreise meine Klamotten ja auch nicht. (ich gebs zu, blödes beispiel :rolleyes)
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Naja, ich habe auch Bücher die den Beißerchen eines Beagles zum Opfer gefallen sind. Das stört mich dann auch. Oder eine eingerissenen Seite. Aber Knicke, ob am Rücken oder sonstwo zeugen doch eher von einem guten Buch das durch viele Hände gegangen ist, und seien es nur die eigenen gewesen. Schließlich sind Bücher doch zu lesen da und nicht zum anschauen.
PS: Sorry Dany, aber mir gings auch so als ich es das erste mal sah.
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Original von Usra
OT on
ich lach mich weg
OT offAlso ich finde Knicke im Buchrücken nicht schlimm. Wenn ich ein Buch lese, muss ich es nunmal ganz aufschlagen und die Hand drauftun. Aber richtige Brüche finde ich echt schlimm. Hallo, die armen Bücher! :-(:grin Nee, aber im Ernst ich zerreise meine Klamotten ja auch nicht. (ich gebs zu, blödes beispiel :rolleyes)
Apropos zerreißen: Es gibt Leute, die zerreißen die Bücher damit sie nicht das ganze Buch unterwegs mitschleppen müssen. Zuerst einen ordentlichen Bruch in den Rücken und dann ratsch... Die meisten der Eulen würden wahrscheinlich auf der Intensivstation landen, wenn sie bei so etwas zugegen wären
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Original von Bubo bubo
Apropos zerreißen: Es gibt Leute, die zerreißen die Bücher damit sie nicht das ganze Buch unterwegs mitschleppen müssen. Zuerst einen ordentlichen Bruch in den Rücken und dann ratsch...das möchte ich mir nichtmal vorstellen
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Original von Bubo bubo
Apropos zerreißen: Es gibt Leute, die zerreißen die Bücher damit sie nicht das ganze Buch unterwegs mitschleppen müssen.
Das kenne ich
Nein nicht von mir selber.
Meine Muutter macht das manchmal, wenn es TBs sind, die zwei Bücher enthalten und damit sie in ihre Handtasche passen, wird das DoppelBuch eben zu zwei Einzeltaschenbüchern.Ich selber könnte das nicht
Knicke versuch ich bei meinen Büchern zu vermeiden, wenn es nicht geht, ist es für mich auch kein Weltuntergang.
Wenn man Bücher aus der Bücherhalle gewöhnt ist, wird man eben hart im Nehmen
Völlig versiffte Bücher lasse ich da aber auch stehen, die ekeln mich an. -
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Original von Bubo bubo
Apropos zerreißen: Es gibt Leute, die zerreißen die Bücher damit sie nicht das ganze Buch unterwegs mitschleppen müssen. Zuerst einen ordentlichen Bruch in den Rücken und dann ratsch... Die meisten der Eulen würden wahrscheinlich auf der Intensivstation landen, wenn sie bei so etwas zugegen wärenEine Eule hats getan, in einem Fred wo es um dieses Thema oder sowas ähnliches ging.
Sie hatte voriges oder wars dieses Jahr zugegeben das sie die Seiten die sie schon gelesen hat abreißt damit das Buch nicht so dick und schwer in der Tasche sei.
Ich weiß leider nicht mehr welche Eule es war.
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Original von Bubo bubo
Apropos zerreißen: Es gibt Leute, die zerreißen die Bücher damit sie nicht das ganze Buch unterwegs mitschleppen müssen. Zuerst einen ordentlichen Bruch in den Rücken und dann ratsch...Sowas nennt man Büchermisshandlung.
Mal ehrlich: Jeder kann mit seinen Büchern machen, was man will. ABER wer macht den sowas?
Das finde ich schon... seltsam.