Warum ist das "Buchrücken brechen" ein Sakrileg?

  • Zitat

    Original von LadyBrittany


    Das finde ich eine gute Aussage. Ich selbst bin auch eher jemand, der seine Bücher eher vorsichtig liest/transportiert. Als ich mich mal über Knicke aufgeregt hab, die sich ohne, dass ich es wirklich verhindern konnte gebildet hatten (ich sag nur "Piper"), meinte mein Freund zu mir, dass diese Gebrauchsspuren doch eher was schönes sind. Durch sie erzählt das Buch auch irgendwie seine Geschichte und jeder, der es liest, fügt dieser Geschichte noch was hinzu. Zugegeben - das ist eine sehr romantische Vorstellung, aber seit dem versuche ich nicht mehr ganz so penibel zu sein. :-]
    (Übrigens: Für WB oder andere geliehene Bücher gilt das nicht - die werden möglichst behandelt wie ein rohes Ei, aber das hat mehr mit Wertschätzung als mit Ästhetik zu tun.^^)


    Das ist ja auch selbstverständlich. Mit Büchern die mir nicht gehören gehe ich noch vorsichtiger um.
    Ich kriege öfters mal nen Anfall, wenn ich mir Bücher aus der Bücherei hole. Was da teilweise für Fettflecken drin sind etc. ist schon echt abartig.(Das ist nicht nur bei ältereb Büchern, sondern auch bei Neuerscheinungen)


  • Ich dachte, dass es in diesem Thread um gebrochene Buchrücken geht, darunter verstehe ich deutlich mehr als unter einem leichten Leseknick...

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Um ehrlich zu sein - das find ich total unbequem, so kann ich gar nicht lesen (und das meinte ich auch gar nicht, als ich "zum Äußersten biegen" schrieb :gruebel)
    Das mach ich höchstens bei Zeitschriften, aber ich finds auch da unbequem.


    Aber nur so, mit dem massiven umkrempeln, entstehen diese dicken Knicke!


    Was du mit "zum Äußersten biegen" meinst, ist wohl, das Buch zu 180° zu öffnen, oder? Das mache ich nur, wenn ich am Tisch mit meinem Bookchair sitze, da geht es nicht anders. Und natürlich bei Fachbüchern. :grin

  • Weil das Buch dann kaputt ist, ganz einfach.


    Ich finde es übel, wenn man im Buchladen Taschenbücher mit Bildmaterial liegen sieht, und ein paar Kunden haben sich diese Bildseiten gleich mal so angeschaut, dass der Buchrücken an der Stelle geknickt ist.


    Mir ist gerade bei einem Fachbuch der Buchrücken gebrochen, ungefähr nach dem ersten Fünftel. Jetzt habe ich das Buch zur Hälfte durchgearbeitet, und ich frage mich, ob ich das Buch noch fertig bekomme, bevor sich das erste Fünftel womöglich noch vom Rest abtrennt.

  • Zitat

    Original von Glücksfee


    Ich dachte, dass es in diesem Thread um gebrochene Buchrücken geht, darunter verstehe ich deutlich mehr als unter einem leichten Leseknick...


    Neee, ich glaube Vulkan hat sich da falsch ausgedrückt..gebrochen ist natürlich was anderes, sowas finde ich auch rätselhaft wie man sowas schafft, dann ist für mich das Buch auch kaputt..
    Ich rede die ganze Zeit von leichten Knicken, die am Buchrücken durch aufschlagen des Buches entstehen - die sind wirklich kaum zu vermeiden, wenn das Material oder die Bindung schlecht ist.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Ich bin wirklich und aufrichtig voller Begeisterung, kriege mich kaum wieder ein, beiße vor Begeisterung gerade in die Tischkante, bezüglich der hier herrschenden Kreativität in Bezug auf die verschiedensten "Allerlei-Buch-Fragestellungen". Räschpäkt! :grin :wave


    Buchrücken brechen....Leseaugen brechen.... :-)


    Die Inflation ist hier derzeit wieder sehr hoch :rolleyes.


    Und nein, damit meine ich weder insbesondere oder gar ausschließlich Dich, Vulkan.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Aber nur so, mit dem massiven umkrempeln, entstehen diese dicken Knicke!


    Hm..kann sein :gruebel
    Vielleicht haben meine Bücher (die ich neu gekauft habe und nur ich las) darum auch keine solche Knicke. Allerdings ging ich davon aus (und das tue ich noch jetzt :lache), dass man auch beim "normalen" Lesen Knicke kriegt. Denn wenn ich ein Buch auf 180° aufklappe (bei meinem Experiment, bei dem es ja dem einen oder anderen das Herz zerriss :grin), sieht man, wo so ein Knick entstehen kann.


    Zitat

    Was du mit "zum Äußersten biegen" meinst, ist wohl, das Buch zu 180° zu öffnen, oder?


    Ja, das meinte ich.


    Ach, wie auch immer. Ich pflege die Bücher und anscheinend haben sie keinen solchen Knick. Aber ich hab auch paar gebrauchte, die den haben und ich kann damit leben.

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  • Gebrochene Buchrücken gibt es bei mir nicht, aber Leseknicke insbesondere bei TB, schon.Ich lese eben gerne beim Essen,im Bett, im Wartezimmer,draußen im Liegestuhl usw.Da bleibt das(bei mir) leider nicht aus.Aber so schlimm finde ich das gar nicht, die meisten TB sind sowieso oben im Büro in den Bücherregalen.Im Wohnzimmer stehen die HC-Bücher im Regal.Die sind in der Regel vorzeigbar :grin.

  • Ich bin beim Lesen dieses Threads erst einmal an meinen Bücherschrank und habe meine Bücher angeschaut, ob die Buchrücken geknickt sind? Gott sei Dank habe ich beim überfliegen der Buchrücken festgestellt, dass die wenigsten geknickt sind. Aber mir ist dabei wieder das Taschenbuch von Knaur in die Hand gefallen, über dass ich mich sehr geärgert habe. Ich habe es mir neu gekauft und wollte im Urlaub es genüßlich verschlingen und was war, ab Seite 170 von 492 sind mir einzelne Blätter entgegengefallen. Ich war vielleicht sauer. Vor lauter aufpassen, dass ich keine Blätter verliere ist mir der ganze Lesespaß vergangen.
    Ich behandle meine Bücher normal, lese nicht mit schmutzigen Händen, lege lesezeichen ein, etc. Aber das mir ein neues Buch entgegenfällt hat mich echt aufgeregt.


    liebe Grüße vom Bücherwurm60

  • Also mir ist es eigentlich egal ob der Buchrücken gebrochen oder ob jemand "bloß" einen Leseknick gemacht hat - ich kann es nicht leiden. Es schaut hässlich aus und stört mich irrsinnig. Dass es gelesen wurde, kann man dem Buch an sämtlichen Stellen ansehen, nur nicht bei am Buchrücken :schlaeger
    [edit] Das Buch sieht man ja im Regal zuerst mit dem Buchrücken und deswegen ist es mir wichtig, dass es da schön ist.


    Meiner Schwester hab ich diese Unart abgewöhnt, indem ich ihr gesagt habe, sie müsse mir jedes Buch ersetzen, dass nach ihr so ausschaut. Meine Freundin leiht sich nach dieser Ansage nichts mehr von mir.
    Mit meinen Büchern kann man viel machen, nur der Buchrücken muss heil bleiben :help (einzige Ausnahme sind z.B. Piper-Bücher, weil die "brechen" ja irrsinnig leicht)

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • Bei mir ist es so, dass ich jedes Buch vorsichtig lese, immer eine Tasche drum herum packe, wenn es mitgenommen wird und es mir abgewöhnt habe, das Buch ohne Hände lesen zu wollen (sowas geht nur mit Knicken im Rücken).
    Allerdings achte ich da besonders drauf, weil ich so maches noch vertauschen will. Das geht nicht, jedenfalls nicht für viele Tickets, wenn das Buch nicht mehr frisch aussieht. Auch ausgeliehene Bücher behandle ich mit allem Respekt.


    Allerdings habe ich auch Lieblingsbücher, die ich nicht wieder her geben möchte. Die lese ich mehrmals, die nehme ich manchmal überall hin mit, die sind mein. Und die sehen dann auch aus wie mehrmals gelesen, überallhin mitgenommen. Und das ist auch richtig so. Da habe ich dann fast ein organische Beziehung zu dem Buch: selbst ein Kaffeefleck würde mich noch an gemeinsame schöne Zeiten erinnern. :lache


    Vulkan : lass dich nicht abschrecken, hier wird gern gemeckert, wenn Threads aufgemacht werden (also bei Allerlei Buch). Man kann es nicht jedem Recht machen (das lernt man hier auch schnell)...aber es haben ja Viele auf deine Frage geantwortet, also kann sie ja nicht so uninteressant sein. ;-) :wave

  • Bei gebundenen Büchern ist mir noch nie passiert, dass sie am Rücken Knicke hatten. Ich drücke die Seiten aber auch nicht gewaltsam auseinander.
    Bei Taschenbüchern geht es leider oft nicht anders. Aber trotzdem sehen meine nach ein- oder zweimal lesen noch immer nicht so schrecklich aus wie die Tb aus der Bücherei. Die gehen oft richtig aus dem Leim, oder es flattern zwischendurch einige Seiten herum.

  • Ich lese meine Bücher auch mit Sorgfalt aber manchmal kann man es leider nicht vermeiden das Leseknicke im Buchrücken zurückbleiben. Gerade bei dicken TB kann es schon mal schnell gehn. Auch wenn ein TB oft gelesen wurde stellen sich irgendwann Leseknicke ein.
    Eigentlich sehe ich Bücher als Gebrauchsgegenstände an die eben benutzt werden. Klar sollte Büchern keine Gewalt angetan werden wie das Buch einfach aufgeklappt hingelegt werden oder Eseslohren als Lesezeichen benutzt werden.
    Ich lese eigentlich lieber schon gebrauchte Bücher, da muss ich nicht soooo vorsichtig sein weil meistens schon Leserillen im Buchrücken drin sind. Ich finde die kann man besser im Bett lesen als ein nigelnagelneues Buch das noch so störrisch ist und man ganz arg aufpassen muss/ möchte.

  • Bei meinen Taschenbüchern sind einige Buchrücken geknickt. Mir macht das überhaupt nichts aus, denn ich lese die Bücher ja und daher dürfen sie auch dementsprechend aussehen. Außerdem ist es ziemlich nervenaufreibend ständig darauf achten zu müssen, wie man sein Buch hält, damit es keinen Knick bekommt. Für mich sind sie dadurch auch nicht kaputt und ganz ehrlich, wenn ich in mein Regal blicke und dort die ganzen TB stehen, kann ich gar nicht erkennen, ob die Rücken geknickt sind oder nicht, das geht nur bei näherer Betrachtung.


    Was bringt es denn, wenn ein Buch neu und ungelesen aussieht? Ich liebe gebrauchte Bücher, daher kaufe ich sie mir auch oft auf Flohmärkten oder in dem Antiquariat, dass es seit neuestem in meiner Gegend gibt.
    Natürlich, die Seiten sollten schon noch alle drinnen sein und der Umschlag auch noch halbwegs intakt, aber sonst...
    Ich bin eine leidenschaftliche Eselohrknickerin, ich benutze Bücher regelmäßig als Untertassen und verwende nie Schutzhüllen oder dergleichen.
    Das gilt aber nicht für alle Bücher. Die gebundenen sehen bei mir alle noch sehr ordentlich aus und vorallem auf diese alten Büchern mit Ledereinband und Goldränden passe ich gut auf, aber die benutze ich ja nur selten im alltäglichen leben, denn wer würde die schon mit zur Bahnfahrt nehmen wollen?

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Denn wenn ich ein Buch auf 180° aufklappe (bei meinem Experiment, bei dem es ja dem einen oder anderen das Herz zerriss :grin), sieht man, wo so ein Knick entstehen kann.


    Püh, ich bin halt sensibel. :brabbel

  • Zitat

    Original von Leseratte87


    Püh, ich bin halt sensibel. :brabbel


    Na, das wäre doch die richtige Therapie, du Sensibelchen :lache :kiss

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  • Also, ich achte schon drauf, dass die Bücher, die ich lese nicht allzusehr geknickt werden. Manchmal geht es nicht anders, dann ist es aber auch nciht schlimm. Ich krieg aber immer die Krise, wenn mein Mann SEINE Bücher mit dem aufgeklappt hinlegt- und lange so liegen lässt. Das hat er genau EIN MAL mit einem von meinen Büchern versucht. Danach nie wieder.


    Ich schleppe das aktuelle Buch ja auch überall mit hin. Wenn mal was dran kommt, dann ist es eben so.


    Allerdings mag ich ganz alte vergilbte, verknickte Bücher gern. Denen man es ansieht, dass sie jemand mal sehr geliebt hat... Meine sehen aber meistens nicht so aus. Mir macht es aber überhaupt nichts aus, so ein Buch zu kaufen. Es ist mir einfach in Fleisch und Blut übergegangen, darauf zu achten, dass das Buch hinterher aussieht wie neu :pille Keine Ahnung warum...

  • Ich bin da nich so... Bei mir dürfen Bücher gelesen aussehen, Eselsohren mache ich zwar nicht mehr, aber da ich meine Bücher fast überall mit rumschleppe, knicken die Ecken schon und die Seiten werden teils schwarz...woher auch immer :lache Finde ich auch überhaupt nicht schlimm, genauso wie bestimmt stellen markern, weils so schön ist .
    Worauf ich als einziges achte, sind die Hüllen bei HC abzunehmen, weil ich die nicht beschädigen mag. Bei anderen Büchern passe ich aber immer enorm auf :-]

  • Als richtige Schocktherapie kann ich übrigens folgendes Buch empfehlen. Die Hauptfigur, ein Buchhändler (!), reißt immer, wenn ihn eine Stelle in einem Buch an eine(n) seiner vielen Brüder oder Schwestern erinnert, die entsprechende Seite heraus (!!) und schickt sie an den Bruder bzw. die Schwester. Das Buch verkauft er dann aber wenigstens nicht mehr ;-)