ZitatOriginal von churchill
Und es ist ja auch irgendwie schön, bei den Hausaufgaben helfen zu können ...
Pft... trag mal lieber was Sinnvolles hierzu bei...
ZitatOriginal von churchill
Und es ist ja auch irgendwie schön, bei den Hausaufgaben helfen zu können ...
Pft... trag mal lieber was Sinnvolles hierzu bei...
Die beste Künstlerin ist Mutter Natur. Alles ist schön, man muß es nur bewusst sehen. Texte mit "schön" zu beschreiben, finde ich übrigens recht unpassend. Da ist für mich nichts mit einer visuellen Schönheit zu tun hat. Maximal wenn es eine besonders schöne Schriftart ist
Spaß beiseite, "schön" ist für mich persönlich also ein positiver visueller Reiz, eine Interpretation des Gesehenen. Besonders schöne Dinge üben auch den Drang des "berühren wollens" aus, um den rein visuellen Effekt durch den Einsatz von mehr Sinnen zu komplettieren.
Eine Rose. Eine "schöne Pflanze". Die Blüten sind samtweich. Sie duften unverkennbar.
Schön ist zum Beispiel ein Bild vom Eulentreffen, ein gewisser Christopher gemeinsam mit einer gewissen Janine, oder spezieller Insomnia ist sicher der Ansicht das schönste was es gibt ist ein Lächeln auf dem Gesicht seiner Kinder.
Schön sind die Bilder von Mark Rothko...Farbstreifen, die mich auf merkwürdige Art zu Tränen rühren. Mourning the departed ist mein Liebling.
Schön ist das Lied "Alone in Kyoto" von Air, unglaublich leicht und berührend.
Schön sind die Lächeln geliebter Menschen, zu spüren wie mein Herz klopft, wenn ich mich freue, alte Paare die Händchen halten, ein Streifzug durch Paris in einer lauen Sommernacht, Meeresrauschen und das schönste Geräusch überhaupt: raschelnde Blätter.
Schön finde ich auch die Skulpturen von Camille Claudel, die geniale Surrealität von Chagall, die Gedichte von Celan, von Eluard, von Mascha Kaleko.
Das erinnert mich auch an die Szene in American Beauty (einer der schönsten Filme!), wo eine Plastiktüte im Wind davonfliegt und der Junge meint: "it's the most beautiful thing I've ever seen".
Schön ist für mich etwas, was in mir Gefühle weckt, egal ob Mensch, Bild, Buch, Geräusch. Schönheit ist nicht nur visuell, Schönheit ist nicht Perfektion.
Wenn ich das so lese, fällt mir noch eine weitere Differenzierung auf: die Schönheit des Natürlichen: Ein Sonnenuntergang, ein Gesicht u.ä. und die artifizielle Schönheit der Kunst.
Das subjektive Schönheitsempfinden in der Kunst grenzt mitunter auch haarscharf an den Kitsch. Bei mir ist das so. Ich kann zwar kenntnisreich über diverse Kunstrichtungen palavern, weil ich das mal gelernt habe, aber schön find ich Zeichnungen/Schmuck/Architektur aus Jugendstil und Art Deco. Und so gespinnerte Baukunstwerke wie die von Antoni Gaudi oder Friedensreich Hundertwasser.
Und ich mag die Gemälde der Präraffaeliten, vor allem Edward Burne-Jones. Das ist dann schon jenseits der Kitschgrenze, aber so sei es.
Schaurig-schön und gaaaanz weit im Kitschbereich sind dann die pseudo-historischen Gemälde von John William Goodward (1849-1917). Ich konnte nicht widerstehen, als ich da mal einen Ausstellungskatalog erwischt habe, musste ich zuschlagen. Das ist wie bei einem Autounfall: grässlich interessant - man kann nicht weggucken.
Plastiken und Skulpturen hab ich mich mehr auf theoretisch-intellektuellen Ebene genähert, da fällt mir spontan nix ein, was mich, außer ein paar Werken der ollen Ägypter, wirklich begeistert hätte.
Ein schöner Text? Das Hohelied Salomos.
Ich hab mich jetzt mit Literatur eingedeckt, da gibts so einiges... werd ich mich jetzt die nächsten Tage mit befassen
Schönheit in der Kunst
Was schön ist, glaube ich, ist abhängig von Herkunft, Zeit und Erziehung. Jede Epoche (und in den Epochen jede Gruppe) hat wohl andere Vorstellungen was schön ist. Danach schufen die Menschen ihre Kunstwerke. Andere Menschen versuchten dann meist diese wieder zu zerstören. Entweder gleich oder später. Sie waren dann völlig anderer Ansicht was schön ist. Für mich persönlich gibt es zwei Arten von schönen Sachen. Die eine erwärmt mich und die andere ist kalt. Eine unnahbare,kühle und manchmal auch gefährliche Schönheit. Wobei ich gar nicht weiß, welche mir besser gefällt. Das kommt auf die Stimmung an. Manchmal ist etwas schön für mich, wenn man aber weiß wo es herkommt oder wie es entstanden ist, dann nicht mehr.
Nicht vergessen will ich noch die Frauen, aber die sind ja schon von Natur aus schön. Bitte nicht in der Seminararbeit vergessen.
Dann Viel Glück
Gruß kds
Und, wie sieht das ergebnis deiner seminararbeit jetzt aus, BJ?
ZitatOriginal von MagnaMater
Und, wie sieht das ergebnis deiner seminararbeit jetzt aus, BJ?
Bin nahezu fertig, arbeite noch daran, die Eulenantworten einfließen zu lassen, das gefällt mir noch nicht 100prozentig.
Hauptsächlich beschäftigt sich die Arbeit, aber mit den Definitionen von Schönheit und Kunst bzw. Kunstschönheit, außerdem spreche ich den goldenen Schnitt, Fibonacci und das Paradoxon der Häßlichkeit kurz an, dann gibts einige Beispiele zu Kunstschönheit gegliedert nach Malerei, Musik, Literatur und Bildhauerei....
Leider mußte ich ein wenig von meinem eigentlichen Wunsch ausweichen, da eine Mitstudentin das Thema Schönheitsideal im Wandel der Zeit hat, also konnte ich mich da nicht so ausleben, damit sich die Arbeiten nicht zu sehr überschneiden.
Wenns wirklich fertig ist, stell ich es wie versprochen hier ein.
Da ich aber nun erstmal 3 Klausuren schreib und die Arbeit ja noch Zeit hat bis Februar, dauerts noch ein wenig.
Gibst da keine bücher drüber?: die theorie des schönen in der italienischen renaissance, eines von eco (dasda), und noch ein paar andere...
ich hab nur das von der renaissance gelesen... faad
Hier amazonbücher zur THEORIE DES SCHÖNEN - vielleicht ist da was dabei?
man kann ja bücher über jeden schmonzes schreiben, findet magma, denn die schönheit liegt allein im auge des betrachters
die frau auf dem cover da unten ist definitiv unschön, aber das bild mit seiner farbkomposition ist schön... und deshalb wird das cover ganz annehmbar
Reine Schönheit spricht mich nicht so an. Bei mir muß ein wenig "Hässlichkeit" dabei sein, wobei ich das Hässliche meist nicht so als hässlich, eher als interessant, empfinde.
Das Bild von Otto Dix, auf dem er seine Eltern gemalt hat, das berührt mich.
Goya gehört zu meinen Lieblingsmalern.
Ich bin kein Beuys-Bewunderer und ich mag nicht, wenn etwas erst durch Erklärung als Kunst erkennbar wird.
Ganz daneben waren für mich einige Auswüchse der "Körperkunst", menschliche Exkremente in Dosen oder eine Ausstellung mit "Nichts".
Magna,
Danke für deine Hilfe, ich hab mich durch die Unibib. von Köln gelesen. Den Eco hab ich mir gekauft, außerdem hatte ich Kant hier und Schiller und Lessing, Hegel war mir zu abstrus...
Dürer taucht auf und ein paar Dissertationen hab ich eingeflochten....
Wie gesagt, die Arbeit ist fast fertig und zu wissenschaftlich sollte es nicht werden, da es ja ein studienfremdes Thema ist.
EDIT !:
So die Arbeit ist fertig, werd sie nach den Ferien, dem Dozenten vorlegen, dann noch eventuell erwünschte Änderungen vornehmen und dann hab ich den Kram auch hinter mir...JUCHU!