Kurzbeschreibung von Amazon.de:
Der Ring der Magier - Die Legenden von Aranor - ist der erste Band eines Mehrteilers über die Geschehnisse auf dem phantastischen Kontinent Aranor. Erzählt im Stil der Legenden behandelt er die Ausbildung eines jungen Magiers, Firion, der in die weltumspannenden Intrigen eines Schwarzmagiers verwickelt wird. Trotz seiner Jugend gewinnt er schnell das Vertrauen des höchsten magischen Ordens: des Rates der Magier. Wird es dem Rat gelingen die Kontrolle zurückzuerlangen und den Schwarzmagier unschädlich zu machen?
Meine Meinung:
Firion liebt es mit seinem Freund Geron bei gemeinsamen Ausflügen Schufte, und sonstige Übeltäter aller Art zu „jagen“. Auch sonst ist es eine glückliche, eine ruhige Kindheit.
Bis zu dem Tag, als ein weißer Reiter, Meister Rion, auftaucht, und Firion wie auch seinen Eltern eröffnet, dass dieser eine besondere magische Begabung in sich trage. Damit diese voll zur Geltung komme, müsse er an seine magische Akademie. Und natürlich hat auch diese Fantasy-Geschichte einen Bösewicht, in Gestalt von Valerion, ein ehemaliger Schüler der Akademie, gegen den Firion, nach seinem Ausbildungsende, antreten muss.
„Der Ring der Magier – Die Legenden von Aranor“ ist ein mit solidem Handwerk geschaffenes Fantasy-Buch. Firion, Meister Rion und die vielen anderen Charaktere, den Bösewicht Valerion nicht zu vergessen, sind liebevoll gezeichnet.
Sich in sie herein zu versetzen fällt nicht schwer. Gleiches gilt für die Schauplätze des Buches. Auch die eigentliche Handlung erscheint fesselnd. So gibt es auf den ersten Blick nicht viel Kritikwürdiges. Doch leider eben nur auf den ersten Blick.
Wie erwähnt, ist der Schreibstil solide, mehr aber auch nicht. Um Fans des Genres in ihren Bann zu ziehen reicht es. Der Autor Jens Salzmann hat sich offensichtlich, was nicht negativ zu sehen wäre, inspirieren lassen.
Doch - und sei es auch unbeabsichtigt - zu viele Parallelen bezüglich anderer Fantasy Großwerke tauchen auf. Begonnen beim Namen, der mich unwillkürlich an „Herr der Ringe“ denken lässt. Weiter über den Namen des Bösewichts „Valerion“, dessen Pendant in den beliebten Harry Potter Bändern „Voldemort“ heißt.
Ebenso nicht gerade neu ist die Idee ein magisch begabtes Kind in einer Akademie ausbilden zu lassen, auf das dieses gegen das Böse kämpft. Hier taucht wieder der Name Harry Potter auf. Beim Gedanken, dass Valerion ehemaliger Schüler der magischen Akademie war, und nun auf der dunklen Seite steht, ließ mich sofort an „Darth Vader“ aus Star Wars denken.
Ähnlichkeiten gibt es also reichlich. Leider lenken sie von der gut geschriebenen Geschichte ab. Für Fantasy-Fans dürfte „Der Ring der Magier – Die Legenden von Aranor“ dennoch ein Leckerbissen und zu empfehlen sein.