Die Kalligraphin - Kirsten Schützhofer

Auch ich bin inzwischen mit dem Buch fertig. Es aus der Hand zu legen fiel auch mir sehr schwer. Leider musste ich die Tage arbeiten und auch die obligaten Familienbesuche standen an

Schade, dass die Kalligraphie nur eine Randerscheinung war. Wie Sabine-D und andere schon schrieben, etwas irreführend Titel und Inhaltsangabe auf dem Klappentext.
Dennoch - ein gut recherchiertes Buch. Es hat viel Spaß gemacht!

LG Lesebiene

Zitat

Original von Sabine_D
Wieder mal ein Buch, welches ich kaum aus der Hand legen wollte. Auch wenn der Titel etwas irreführend ist und die Kalligraphie nicht im Vordergrund steht, hat es Kirsten Schützhofer vermocht, mir die Protagonisten näher zu bringen. Ich konnte mit ihnen leiden und mich mit ihnen freuen. Wenn ein Buch das schafft, hat der Autor in meinen Augen sein Ziel erreicht.

Das kann ich nur

Ich kannte die Autorin noch nicht und erst jetzt wird mir klar, was ich verpasst habe. Werde sicherlich noch die anderen Bücher in Angriff nehmen.

Zitat

Original von CathrineBlake

Das kann ich nur

Ich kannte die Autorin noch nicht und erst jetzt wird mir klar, was ich verpasst habe. Werde sicherlich noch die anderen Bücher in Angriff nehmen.

Und ich kann beides nur

Ich bin ohne Erwartungen an das Buch gegangen, hab jede freie Minute damit verbracht und werde auf jeden Fall auch ihre anderen Bücher lesen.

Mir hat dieses Buch auch sehr gut gefallen. Besonders gelungen fand ich, dass man die einzelnen Personen, obwohl sie an anderen Orten lebten, weiter erleben durfte.
Die Hauptcharaktere wie Habar sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich könnte mir auch vorstellen, dass es einen zweiten Teil geben könnte mit Esme oder den anderen...

Von mir 9 Punkte.

Ein schönes Buch, was den Leser mit auf die Reise in die Vergangenheit nimmt.
Ich habe mit gelitten mit Habar und Ibrahim. Wie oft wollte ich das Buch schütteln um Habar wach zu rütteln, aber konnte ich nicht, war nicht mein Buch.

Es war mein erstes Buch von Kirsten, sicherlich nicht mein letztes Buch. Den Namen Kirsten Schützhofer werde ich behalten auf meine "unbedingt-Lesen-Liste".

Den Titel fand ich eigentlich schlecht gewählt. Aber ich denke, dass sind dann wieder Verlags- und Marketingtechnische Entscheidungen.

Übrigens möchte ich auch noch mal lobend die Leserunde erwähnen. Sie machte das Buch richtig rund. Danke Kirstin, dass du dir auch für Nachzügler Zeit nimmst und geduldig die Kommentare durchliest und beantwortest.

Auch wenn ich in manchen Abschnitt das Gefühl hatte, dass es Längen gab, fand ich die Geschichte um Habar und Co. wunderschön. Vielleicht lag es auch einfach an meiner Ungeduld.

Dafür vergebe ich 9 Punkte.

Zitat

Original von Charlie
Die Behutsamkeit und die konsequente Vermeidung von Aufgeregtheit und Effektgehasche, das kann, glaube ich, keiner im Genre so wie Kirsten. Das Unpathetische, Unparteiische, Beobachtende.

Genauso empfinde ich es! Und so hätte ich das auch gerne formuliert, wenn ich es könnte - perfekt :anbet!

Danke Charlie! Bin mal gespannt auf deine Bücher, hab noch keines gelesen, aber inzwischen zwei gekauft und im Regal stehen. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

Ich möchte euch allen ganz herzlich für eure Rückmeldungen, eure interessanten Beiträge, eure Kritikpunkte danken. Besonders Letzteres öffnet einem den Blick für andere Möglichkeiten, und das halte ich für sehr wichtig. Viele von euch können übrigens beneidenswert gut Rezensionen schreiben, da würde ich mir gerne mehrere Scheiben von abschneiden.
Wer Charlies Bücher noch vor sich hat, kann sich freuen. Wer sie schon gelesen hat, liest sie einfach noch einmal.
Ach ja, und sie lassen sich natürlich hervorragend verschenken.

LG

Kirsten

Mitten hinein ins Geschehen in Budapest 1686 wird der Leser geworfen, die Autorin verschweigt und beschönigt nichts. Aber dieses Grauen mit Habar und Ibrahim zu erleben, legt den Grundstein für das Verständnis für die weitere Entwicklung der Protagonisten. Über 30 Jahre begleiten wir die beiden auf ihrem Lebensweg, lernen zugleich ein relativ unbekanntes Stück deutscher Geschichte kennen. So mancher hat vielleicht den Begriff Beutetürken schon mal gehört, aber zumindest ich konnte mir darunter überhaupt nichts vorstellen.

Sehr einfühlsam erzählt die Autorin die Geschichte der Verschleppung aus der gewohneten Umgebung, die Versuche bei Habar, ein Stück Heimat in sich zu bewahren und im Gegensatz dazu die Anpassung Ibrahims.

Aber auch die Sichtweise der anderen Hauptprotagonisten kommt nicht zu kurz und so bleiben ihre Handlungen immer nachvollziehbar. Es entwickelt sich vor den Augen des Lesers ein farbenprächtiges Tableau, das auch einen zweiten oder dritten Blick lohnt.

Sehr schön geschrieben, informativ und mitreißend, ist dieser Roman ein echtes Leseerlebnis.

Kann Nachtgedanken nur Recht geben

Wie schon erwähnt, der Titel hätte auch gerne anders lauten können.

Ich habe es als WB erhalten und es war auch mein erstes Buch von Kirsten und ich habe es sehr gerne gelesen, ein echtes Leseerlebnis.