Hat sich euer Geschmack verändert?

  • Ja mein Geschmack hat sich in den letzten Jahren schon verändert. Das merke ich daran, dass ich viele Bücher die schon länger auf meinem SuB liegen heute nicht unbedingt mehr lesen möchte bzw. wenn ich eines beginne öfter feststelle, dass es mich gar nicht wirklich interessiert ...

  • Ich habe schon oft mein Geschmack verändert.Als erstes habe ich fast immer nur Bücher über das Weltall gelesen.Ich war sehr fasziniert von das All,doch jetze lese ich sehr viele Fantacy und Romane.


    Mehr Fantacy als Romane.

  • Oh ja, mein Geschmack was Bücher angeht, hat sich die letzten Jahre extrem verändert.
    Vor zwei Jahren hab ich wirklich nur Frauenliteratur gelesen. Das hat sich jetzt geändert: Ich lese fast nur noch Krimis und Thriller :-)
    Gerne auch Jugendbücher und Biographien :-)

  • Klar hat sich mein Geschmack ueber die Jahrzehnte geaendert. Mein Leben hat sich ja auch veraendert. Eine Zeitlang hab ich viel historische Romane gelesen, dann Krimis, derzeit ist es eher querbeet.


    Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung
    - hat schon Heraklit sehr treffend gesagt

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich habe das Gefühl, mein Lesegeschmack verändert sich ständig...
    Auf meinem SuB liegen so viele Bücher, welche mich mittlerweile schlichtweg nicht mehr interessieren. An manchen Sachen habe ich mich derzeit einfach auch "satt" gelesen. Ich merke auch, das sich mein Blick in der Buchhandlung immer wieder in eine andere Richtung bewegt. Grundinteressen wie Geschichte oder Lyrik, Cosy Crime, Die drei ??? :grin und Romanen von Zafon bin ich allerdings treu geblieben.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ich habe das Gefühl, mein Lesegeschmack verändert sich ständig....


    Das Gefühl habe ich bei mir auch. Noch vor einem Jahr hätte ich keine Horror oder (wieder) Frauenromane (mit ein wenig Drama enthalten) gelesen.
    Zur Zeit mag ich lieber leichtere Lektüre, hilft gegen Stress und ich merke, dass es mich momentan am meisten interessiert.


    Ich merke aber, dass der Geschmack auch immer wieder auf frühere (uninteressant geworden geglaubte) Genres zurückkommt.

  • Ich bin gerade erst 19 Jahre und ich denke, da ist es auch normal, dass sich was verändert ;)


    Ich glaube richtige Kinderbücher habe ich kaum verschlungen. Da gab es für mich langzeitig nur Mangas. Von denen wollte ich dann doch wieder mehr Text und mittlerweile gibt es diesbezüglich nur noch einige Reihen, die ich gerne zu Ende lese, oder Mangaka denen ich nach wie vor folge.


    Ansonsten folgte auf die Standart Genre Kinder und Jugendliteratur dann Werke wie die von Katie MacAlister. Super lustige Bücher mit der richtigen Messerspitze oder dem Esslöffel voll frauenansprechender Erotik.
    Nachdem ich mich mit diesen Büchern fröhlich ausgelebt hatte, kamen Herz-Schmerz-Frauen-Romane hinzu und eine Phase die von Dramatik nicht genug bekommen konnte. Dann Historisches und Biografien und dann fächerte sich die Genrenauswahl in eine angenehme, bis leicht überfordernde Breite und mit den Büchern und der Zeit dann speziell in die Tiefe.
    ZB habe ich mir zum Geburtstag von Freunden ausschließlich klassische Literatur schenken lassen um meinen Lesehunger auf dieser Ebene zu stillen. Seit letztem Jahr liebe ich Dystopien und freue mich über die Vielfalt auf den Markt, die fast zeitgleich einherging. Dann seit.... ich glaube auch etwas letzten Herbst, hat mich wiedermal eine Lyrikphase der Dichter ergriffen. Rilke, Keats, Shakespeare (den ich ungefähr zwei Jahre zuvor das letzte mal so besonders verschlungen habe) etc.
    Fantasy war als Genre glaube ich seit meiner Geburt vorhanden ;)
    Und Historie und Erfolgsgeschichten-Biografien locken mich nach wie vor.


    Ich glaube, in den wenigen Jahren, in der sich meine absolute Leselust erst noch zu entfalten beginnt, habe ich schon einiges an Struktur herein gebracht. Und wandeln, wird sich mein Geschmack wohl nach wie vor, wenn er wohl in einigen Themen sich ähnlich verhalten wird, wie bisher.
    Horror ist nichts für mich und Thriller können auch spannend sein, ohne das ständig wer stirbt.
    (Was irgendwie nicht ganz stimmig, mit meiner Dystopienliebe klingt, ist aber beides nebeneinander haltbar ;) )
    Gerade was Klassiker und die Bücher an sich angeht, ist in den letzten Jahren einiges passiert. Wo ich früher nur nach vorne gesehen habe, sucht meine Bücherliebe jetzt auch in vergangenen Jahrzehnten und Jahhunderten nach spannender und ansprechender Lektüre.


    Aber ich denke, ein Leitsatz für meinen Büchergeschmack, wird sich wohl niemals ändern. Lediglich die Ausdrucksweise dieses Satzes:


    Ein Gutes Buch ist das, welches einen mit den eigenen Gefühlen zurück lässt.


    Ein Buch soll einen bewegen, es soll einen mitnehmen und verändern oder in der Form, die man gerade fühlt oder ist, unterstützen. Wenn man nach der letzten Seite oder schon früher, etwas von sich reagieren fühlt, ist das ein Buch, das mir in Erinnerung bleiben wird.
    Und gerade bevorzuge ich diesbezüglich Bücher, die mich mit einem ausgesprochen guten ode auch motivierenden Gefühl zurück lassen :)

  • Klar, der Geschmack verändert sich!
    Ich habe schon immer quer durch den Büchergarten gelesen, meistens habe ich ein Genre aber ein bisschen lieber als die anderen...
    Als Teeni habe ich oft die sogenannten "Frauen-Romane" gelesen: Mann verlässt Frau, behandelt sie mies, Frau am Boden zerstört, berappelt sich wieder, rächt sich am Ex und findet ganz nebenbei noch die neue große Liebe. Oder so in der Art halt. Lese ich jetzt garnicht mehr, der Drops ist gelutscht! Aber wer weiß schon, was in 20 Jahren ist....
    Eine Weile habe ich auch viel von Stephen King gelesen....HMMM, wann hatte ich das letzte Mal ein Buch von ihm in der Hand...? :rolleyes
    Naja und manche Bücher sind halt einfach nur toll. Die finde ich schon seit vielen Jahren gut und kann mir garnicht vorstellen, dass sie mir irgendwann nicht mehr gefallen werden... :kiss
    z.B. DAS PARFÜM oder ALICE IM WUNDERLAND
    Zur Zeit verschlägt es mich oft in die Fantasy-Ecke, hihi... :monster

  • Ich hab erst mit 20 so richtig angefangen zu lesen.
    Und seitdem hat es sich auch ziemlich verändert. In den ersten 2 Jahren waren es zu 90 % Krimis und 10 % Frauenliteratur.
    Dann kam Stephenie Meyer hinzu, seitdem nehmen die Jugendbücher immer mehr zu, dafür lese ich kaum noch Thriller.
    Jetzt verteilt es sich auf 40 % Jugendbücher, 40 % Frauenliteratur und 20 % nur noch Krmis/Thriller ca ;-)

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ich denke, ich habe schon immer v.a. Fantasy gemoch und Historisches, aber inzwischen habe ich einfach ein besseres Verständnis davon, was ich wirklich lesen will und was meinem Geschmack entspricht. Früher habe ich mehr Querbeet gelesen, heute mache ich das etwas gezielter.
    Aber die Bücher meiner Jugend bzw Kindheit liebe ich im Großen und Ganzen immer noch! V.a. Cornelia Funke: Drachenreiter. :heisseliebe

  • Wie furchtbar ist die Vorstellung diese Frage zu verneinen. Stillstand bedeutet Rückschritt, mit jeder Veränderung der eigenen Lebensverhältnisse, mit jedem Lebensjahr und Lesjahr wächst auch die Neugier auf neue Lebens- und Leseerfahrungen.

  • @ beowulf


    Da hast du völlig Recht, allerdings finde ich es komisch, dass es bei einigen von Anspruchsvoller Kost, zu immer leichterer geht, wie auch bei mir.


    Müsste der Anspruch nicht immer höher werden und der Wille sich zu bilden wachsen mit der Zeit?

  • Während meiner Schulzeit habe ich gerne Geschichtsbücher gelesen. In den Jahren danach dann eher die etwas härteren (Horror-)Thriller à la Laymon sowie Romane mit historischem Hintergrund à la Vaterland, Schindlers Liste, die Berlin Noir Trilogie etc.


    Historische Romane lese ich immer noch gerne, ebenso Krimis und Thriller. Von den härteren Thrillern bin ich aber mittlerweile losgekommen. Geschichtsbücher kaufe ich nur noch selten, lese aber hin und wieder in meinen alten. Heutzutage lese ich auch vermehrt Bücher aus der Astronomie/Astrophysik, weil es einfach ein unglaublich spannendes, wenn auch komplexes, Themenfeld ist. Und studienbedingt auch das eine oder andere Psychologiebuch.

  • Beauty, was bitte ist anspruchsvoll? Zitat Reinhard Mey: Anspruchsvoll, ach anspruchsvoll, .....bei jedem Scheiss wo keiner weiß was das bedeuten soll, da sagen wir das sei anspruchsvoll.


    Ist also ein Buch, das ich abbreche weil ich keinen Nerv dazu habe zu anspruchsvoll oder ist es einfach schlecht geschrieben, weil der Autor seine Geschichte mir nicht richtig erzählen konnte? Ich lese beruflich täglich viele, manchmal mehrere hundert Seiten. Da habe ich am Abend keine Kapazitäten frei für schwere Kost- das lese ich dann gerne in der zweiten Urlaubswoche oder an Weihnachten. Wenn ich eine harte Arbeitswoche hatte lese ich am Freitag abend gerne gute Chicklit zum Kopf durchlüften. Grass und Müller dann eher nicht. Ich empfinde das als normal und wenig verwunderlich. Als Student habe ich viele Klassiker gelesen- da war der Kopf neugierig, um es mit Nr.5 zu sagen "Input, input", als arbeitender Mensch, der sich täglich mit den Problemen anderer Menschen herumschlägt, möchte ich in meiner Freizeit nicht noch mehr problemschwangere Literatur verkosten, sondern etwas, das den Kopf freibläst für die nächsten Arbeitsschritte.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wie furchtbar ist die Vorstellung diese Frage zu verneinen. Stillstand bedeutet Rückschritt, mit jeder Veränderung der eigenen Lebensverhältnisse, mit jedem Lebensjahr und Lesjahr wächst auch die Neugier auf neue Lebens- und Leseerfahrungen.


    Amen :write :grin


    Mit diesen Sätzen könnten wir den Thread eigentlich schließen, denn er sagt alles aus, was wir auf zig Seiten versucht haben zu erklären :-)