Hat sich euer Geschmack verändert?

  • Früher hab ich die Harry Potter Romane verschlungen, den letzten hab ich auf englisch in der Mitte weggelegt weil er mich so gelangweilt hat.


    Früher hab ich auch viele so typische Jugendbücher gelesen, über Drogen, Missbrauch.. Jana Frey und wie sie alle hießen. Mittlerweile kann ich mit denen gar nichts mehr anfangen, bin jetzt eher so Fantasy/Horror.


    Ob das wohl mim älter werden zusammen hängt? :gruebel
    Aber es gibt ja auch viele Erwachsene die Jugendbücher lesen.. Hm.

  • Mein Interesse an der Literatur ist noch immer breit gestreut. Ich lese Unterhaltungsliteratur genauso gerne wie Klassiker und auch viele Sachbücher.
    Mein Geschmack hat sich insoferne geändert, dass mir heute, mit 47 Jahren, viele Bücher, die ich vor 20 oder 25 Jahren verschlungen habe, beim nochmaligen Lesen gar nicht mehr so gut gefallen wie einst. Aber auch umgekehrt kann ich heute vielen Büchern etwas abgewinnen, die mich in meiner Jugend nur gelangweilt haben.

  • Ich reihe mich dann mal ein bei denen, die in ihrer Jugend Stephen King gelesen haben :lache


    Heute lese ich vor allem Zeitgenössisches und Krimis und Thriller, Krimis habe ich allerdings erst vor zwei, drei Jahren für mich entdeckt, Thriller noch später und davon kann ich auch nicht mehrere hintereinander lesen, das kommt mir dann wirklich wie Fernseher anschalten vor (siehe Vulkans Posting).


    Gruß, Bell

  • :gruebel Hm, hat sich mein Geschmack verändert? Das wäre auch für mich der falsche Ausdruck. Der Lesehorizont hat sich natürlich erweitert und manches hat sich ... puh...welcher Ausdruck paßt jetzt?...Verstärkt, vertieft, gefestigt?...Sowas in der Richtung paßt wohl am besten. :-)


    Insgesamt gesehen hat mir die Zeit mit der Büchereule auf jeden Fall viel gebracht.

  • Definitiv würde ich sagen und nicht zu letzt Dank der Büchereulen hier.


    Ich las früher in meiner Jugend auch immer gerne Stephen King, heute kann ich ihn gar nicht sehen, was ich auch sehr gerne las waren dann auch so Schicksalsbücher..irgendwann hat sich mein Leseverhalten bei den historischen Büchern eingependelt und dabei blieb ich auch eine gaaaanzzzz lange Weile.
    Dank dem Forum hier bin ich aber ein Genre-Querleser" geworden und es sind echt super Bücher dabei gewesen, die ich ohne die Büchereulen nicht mal angefasst hätte.


    Somit ist bei mir vom Genre her von Frauenliteratur bis Klassiker alles dabei und ich bin ganz froh darüber. Die Phasen hängen immer von meiner Laune ab. Bin ich gestresst, traurig oder sonstwie schlapp lese ich gerne eher humorvolle und leichte Kost, habe ich hingegen Zeit und keine Hetze lese ich sehr gerne anspruchsvollere Literatur..
    Ich bin so experementierfreudig geworden mit dem Lesen, daß wir hier sogar Spass an Blindkaufbüchern haben mit ein Paar bekloppten Eulen zusammen. :lache

  • Mein Geschmack hat sich in all den Jahren nicht geändert, im Gegenteil, ich hänge jetzt noch tiefer drin.


    Seit meiner Jugend lese ich am liebsten E. A. Poe, H. P. Lovecraft und Agatha Christie im speziellen und Horror/Fantasy/Sci Fi/Krimis im allgemeinen.


    Durch das Internet und einen Freund finde ich auch immer wieder Autoren, die Geschichten von Lovecraft weiterführen, so das in dieser Richtung kein Engpass entsteht.


    Ich halte zwar immer Ausschau nach anderen Themen, aber irgendwie fehlt mir die Lust, was anderes zu lesen.


    Munitia

  • Früher habe ich leichter & seichter gelesen, aber auch Fantasy und Grusel-/Thriller.


    Heute mag ich zwar immer noch leicht, aber seicht sollte es nur bei über 30°C Außentemperatur sein. Mit Fantasy bin ich durch, das interessiert mich kaum noch und Grusel mag ich gar nicht mehr, gute Thriller aber schon.


    Mein Horizont hat sich erweitert und ich gebe auch vielen Büchern eine Chance, die nicht meinem primären Beuteschema entsprechen.


    Auch ich gehöre zu den "Jugend-Stephen-King"-Lesern. :lache


    Bei den meisten Autoren wie Minette Walters, John Saul, Stephen King, Grisham, George etc. war ich aber nach einigen Büchern "satt" und wollte nichts weiteres von ihnen lesen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Bell


    Das war ja die reinste Seuche :lache



    Bei uns in der Klasse hat wirklich fast jeder den kompletten King zu Hause gehabt und auch gelesen :knuddel. Ich frage mich nur, wie seine Verkäufe seitdem in den Keller gegangen sein müssen.

  • Ich habe schon immer queerbeet gelesen, alles was mir in die Finger kam - ausser King! :chen Den habe ich erst als Erwachsener kennen- und schätzen gelernt.
    Ansonsten hat sich bei mir nicht viel verändert, ich bin immer noch ein großer Fan von Karl May, Rider Haggard und all den anderen tollen Autoren meiner Jugend, aber natürlich ist vieles hinzugekommen, wobei ich nicht sagen würde das sich mein Geschmack verändert hat, er wurde vielmehr erweitert.
    Mir fällt allerdings kein Autor ein den ich früher mochte und den ich heute nicht mehr lesen würde.

  • Auch ich gehöre zu den zahlreichen Stephen-King-Lesern ... ich habe alle seine Bücher immer wieder gerne gelesen, bis ich mich dann irgendwann darüber hinaus auch anderen Autoren zugewendet habe. Jetzt habe ich seit gut 8 Jahren kein King-Buch mehr angefasst und werde das wohl auch nicht mehr tun ... für mich war er aber auf jeden Fall DER Einstieg in das Lesen überhaupt.

  • Ich habe in meiner Jugend auch Stephen King gelesen. Witzig bin ich ja nicht alleine hier. :lache


    Mein Lesegeschmack hat sich durch die Büchereule sehr verändert. Früher hab ich fast nur Thriller gelesen, und nun lese ich querbeet. Ist nicht unbedingt förderlich für den SUB, aber was solls.


    Was sich auch geändert hat, ist die Anzahl der gelesenen Bücher im Monat. Vor der Eule kam ich auf 4 - 5 Bücher im Monat. Mittlerweile toppe ich das locker. :-]

  • Ich habe noch nie Stephen King gelesen. Da hatte ich Angst vor. :cry
    Hab ich auch immer noch *schäm*.


    Ich lese querbeet. Vor ein paar Jahre war ich noch ein kleiner Snob, da habe ich nur Zeitgenössisches und Klassiker gelesen. Mittlerweile bin ich für alles offen. Hauptsache es ist gut - ob Krimi/Thriller, Chick-Lit, Zeitgenössiches, Fantasy, Familiensagas etc.


    Allerdings gibt es auch Sachen, die ich als Teenie liebte, an die ich mich aber heute nicht mehr heranwage: siehe V. C. Andrews oder "Die mit dem Wind reitet", Donna Gillespie etc. Allerdings eher, weil ich jetzt nicht feststellen will, dass die Bücher eigentlich gar nicht so toll sind. Ich will meine schönen Erinnerungen daran behalten.

  • also ich kann heute mit Stephen King nur noch eingeschränkt was anfangen und mit Anne Rice holt mich heute auch keiner mehr hinter dem Ofen vor.


    Bei historischen Romanen bin ich auch sehr vorsichtig geworden, ich habe keine Lust mehr auf Hebammen am Rande des Scheiterhaufens oder verkleidete Jungfrauen.

  • :gruebel Vielleicht verhält es sich bei einem Leser wie mit einem Weintrinker...der Anfang ist seicht und diffus, doch irgendwann kristallisiert sich eine Geschmacksrichtung heraus und er weiß guten von schlechtem Wein zu unterscheiden...


    Ich habe mich im Laufe meines Lebens sehr verändert, oder haben mich die Bücher verändert? ?( - Auf jeden Fall hat sich mein Lesegeschmack ebenso gewandelt und ich denke, das ist ein normaler Prozess.

  • Zitat

    Original von BelleMorte


    Bei historischen Romanen bin ich auch sehr vorsichtig geworden, ich habe keine Lust mehr auf Hebammen am Rande des Scheiterhaufens oder verkleidete Jungfrauen.


    :lache
    Das kann ich so unterschreiben. :wave