'Das Jadepferd' - Seiten 001 - 091

  • Dank Wanderbuch darf ich dieses Buch auch lesen und natürlich werde ich mal wieder unangemeldet hier meine Meinung kundtun. :-]


    Auf dieses Buch bin ich durch die Eulen aufmerksam geworden. Ich alleine wäre wohl nie auf dieses Buch gestoßen, da der Klappentext mich auf den ersten Blick nicht ansprach. Wie gut, dass es mir trotzdem in die Hände gefallen ist.


    Nach den ersten paar Seiten, nahm mich die Geschichte direkt gefangen. Sofort war ich in China, sofort stand ich neben Marion. Von Anfang an mochte ich Marion und auch Li Yandoo war mir auf Anhieb sympathisch. Wie das passieren kann, kann ich mir nur durch den schönen Schreibstil erklären. China war auch nicht wirklich ein Land, dass ich interessant fand. Klar China ist alleine durch seine lange Kulturgeschichte sehr interessant, aber dadrüber lesen wollte ich eigentlich nicht. Bis jetzt. Nachdem ich das Buch angefangen habe, fühlte ich mich wie auf eine Reise nach China. Die Bilder hier im Abschnitt fand ich klasse. So kann ich mir ein noch klareres Bild über die Gegenden machen, in der Marion herum reist. Dankeschön.


    Die verschiedenen Zeitebenen gefallen mir sehr gut. Am interessantesten ist natürlich die Gegenwart, aber die Einschübe aus der Vergangenheit lesen sich nicht minder interessant. Die historische Geschichte um das Jadepferd sind äußerst interessant.


    War mir auch positiv aufgefallen ist, ist der Umgang mit der politischen Situatuion in China. Wir allen wissen, dass die Politik in China alles andere als demokratisch und menschenwürdig ist. Liest man ja auch ein bisschen im Buch. Umso schöner fand ich die Beschreibung der Menschen. Politisch unkorrektes Regime, aber liebenswerte Menschen, wie überall auf der Welt. Für mich ist es eine Liebeserklärung an die einfachen Menschen in China. Und das gefällt mir. Nicht alles in einem Land ist nur schlecht, oder nur gut. Es gibt immer ein dazwischen.
    Auch Marions Einsicht, dass die europäischen Wertvorstellungen in vielen Ländern nichts bedeutet, fand ich gut. Ich denke wir Europäer dürfen unsere Überzeugungen nicht auf andere Völker überstülpen. Wir möchten ja auch nicht andere Wertvorstellungen vorgesetzt bekommen. Jedes Land denkt und fühlt halt anders. Und ich denke das kann eine Bereicherung für die Welt sein (leider kann es auch zu Gewalt und Hass führen, aber das wäre ein anderes Thema)


    Ich finde übrigens, dass das Verhalten von Marion, das Pferd zu behalten zu ihrer Person passt. Irgendwie ist das stimmig.


    Die strengen Touristen Regeln in China kannte ich gar nicht und ich bin überrascht dass es sie überhaupt gibt. Im Nachhinein auch logisch. Wo doch China versucht, nicht alles öffentlich zu machen. Viele Touristen unkontrolliert durch das Land würde ja unter Umständen bedeuten, dass sie Sachen sehen und in ihren Ländern verbreiten könnten, die der chinesischen Regierung nicht ganz angenehm sind. Denke der Druck der Staaten ist schon enorm (auch völlig zu recht)


    Momentan lese ich ja parallel noch "Die Kalligraphin" von Kirsten Schützhofer. Dort spielen ja die Türken eine Rolle. In diesem Buch hier finde ich auch türkische Ausdrücke wieder. Die Uiguhren scheinen auch in die Richtung Türken zu gehen. Obwohl ich mal annehme, dass die Türken nach den Uiguhren kamen (oder wie auch immer man das ausdrücken mag, ich hoffe ihr wisst was ich meine). Diese zwei Bücher lassen sich übrigens hervorragend zusammen lesen. Auch wenn es vom Inhalt verschiedene Bücher sind. Das nur mal so am Rande.


    So genug geschwafelt. :rolleyes
    Kurz und bündig: Bisher ein tolles Buch.


    Edit: RS korrigiert

    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie. (James Daniel)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von hestia2312 ()

  • Na, ich bin ja gespannt, wie es Dir weiterhin gefällt.


    Ich hatte anfangs ja so meine Probleme damit, wie Marion sich verhält - aber letztlich habe ich das auf den bösen Einfluß des Pferdes geschoben. :lache


    Schau mal auf Steffis Homepage, da sind ganz tolle Chinabilder drauf! :wave

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Na, ich bin ja gespannt, wie es Dir weiterhin gefällt.


    Ich hatte anfangs ja so meine Probleme damit, wie Marion sich verhält - aber letztlich habe ich das auf den bösen Einfluß des Pferdes geschoben. :lache


    Schau mal auf Steffis Homepage, da sind ganz tolle Chinabilder drauf! :wave


    Ich bin ja schon ein paar Kapitel weiter nur noch nicht zum Posten gekommen. Bisher gefällt es mir immer noch recht gut.


    Die Bilder auf der Homepage habe ich mir schon angeschaut. Tolle Bilder. Vor dem Buch konnte ich mit China als Land nicht wirklich viel anfangen. Jetzt mittlerweile bekommt es einen gewissen Charme - von den Menschen her gesehen. :-]


    Stimmt das böse Pferdchen. Negative Einflüsse strahlt es aus. Ganz böses Pferdchen. :lache

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Politisch unkorrektes Regime, aber liebenswerte Menschen, wie überall auf der Welt. Für mich ist es eine Liebeserklärung an die einfachen Menschen in China. Und das gefällt mir. Nicht alles in einem Land ist nur schlecht, oder nur gut. Es gibt immer ein dazwischen.


    :write Sehr schön ausgedrückt. (Ich muß unbedingt "Die dritte Wahrheit" wieder mal lesen.)


    Übrigens ging es mir genau wie Dir: ich habe das Buch auch „nur“ wegen der positiven Eulenäußerungen gelesen. Zum Glück.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Was ist "die dritte Wahrheit" für ein Buch? :gruebel


    Da habe ich laut gedacht; aber das fiel mir sofort ein, als ich Deinen Kommentar gelesen habe. Denn es gibt immer eine dritte Wahrheit. Jenseits der Ideologien. Also hier als OT:


    Leonid Borodin: Die dritte Wahrheit


    Man muß dabei im Hinterkopf behalten, daß das Buch zu Zeiten der Sowjetunion sowie des Kalten Krieges, am Vorabend des Umbruchs, geschrieben wurde.


    Klappentext
    Ein großer Roman, der danach fragt, wie man leben kann, wenn die Seele bedroht und die Natur zerstört wird. Eine abenteuerliche Geschichte voll Poesie, in der geistigen Tradition der russichen Literatur. Ein Dichter, der aus eigener Erfahrung die Wahrheit jenseits der Ideologien beschwört, die Wahrheit der Tajga und der einfachen Menschen.


    Ich kann mich noch sehr genau an den Moment entsinnen, da ich das Buch 1989 im Regal einer Buchhandlung entdeckt, mich festlas und es sofort kaufte, um abends im Gasthof (war auf Außendienstreise) weiterzulesen.


    Aber jetzt lieber OT Ende


    Edit. Bild ergänzt.
    .

  • Hallo Hestia!


    Gerade habe ich mit Freude gesehen, dass du als Wanderbuchleserin nicht nur diesen Thread nachträglich mitverfolgst, sondern sogar noch Beiträge zu deinen Eindrücken schreibst! Finde ich ganz toll! :anbet


    Steffi wird die nächsten 14 Tage nicht ins Forum schauen können, weil sie morgen früh einen Bus von Kathmandu nach Gurkha nehmen und von dort einen Trek zum Manaslu machen wird (Allerdings nicht ganz hinauf, das Hügelchen hat nämlich eine Höhe von 8163 Metern... :yikes). Auf dem Weg einen Internetanschluss zu finden, dürfte sich als schwierig erweisen.


    Solltest du irgendwelche Fragen haben, die in der Diskussion der "Jadepferdreiter" nicht bereits angesprochen wurden (War 'ne tolle Leserunde, oder? Steffi war superglücklich damit), gebe ich dir gern Auskunft, soweit ich dazu in der Lage bin.


    Eine erste Anmerkung in diesem Sinne zu den Uighuren / Türken: Yepp, beide sind Turkvölker, die Menschen sehen ähnlich aus, sprechen ähnliche Sprachen und haben kulturell vieles gemeinsam.


    So, genug für den Moment. Ich will mal schauen, wie weit du bereits gekommen bist


    LG harimau :wave

  • Na wenn ich schon in den Genuss kommen darf, ein Buch quasi für Lau zu lesen, dann revanchiere ich mich auch.


    Diese Leserunde macht aber soviel Spaß, dass das Nachlesen und Posten genauso viel Spaß macht wie das Buch selbst. :-]


    Freue mich schon wenn Steffi wieder kommt, nicht weil ich deine Kommentare nicht toll finde, sondern weil ich so noch ein wenig länger in der LR verweilen darf. :-]


    Ich übrigens durch mit dem Buch. Ich bin mit dem Jadepferd durch China geprescht. Alles weitere in den einzelnen Abschnitten. :wave

  • Also, ich habe das WB nach hestia erhalten und bin inzwischen auch mittendrin.


    Mir ging es ähnlich, in der Buchhandlung wäre ich nicht unbedingt darauf aufmerksam geworden und der Klappentext hätte mich auch nicht animiert. Daß hier im Forum die LR stattfand und dann als WB auf die Reise ging, kann ich nur als Glück bezeichnen, denn mir wäre etwas entgangen.


    Sehr schön fand ich schon mal die Karten und das Glossar, es half mir über die Anfänge bei der Orientierung.


    Die Zeitsprünge fand ich sehr gelungen, die Protagonistin Marion gefällt mir ausgesprochen gut. Daß sie das Kästchen nicht abgibt - wie schon geschrieben - wäre eine Kurzgeschichte geworden :chen


    Für mich neu war der Anteil an Muslimen in China, sehr positiv finde ich die vielen Informationen, die man über China erhält und die sich gegenüber anderen China-Romanen abheben.


    Die Geschichte ist spannend geschrieben und ich muß zurück zum Buch :wave

  • Oh Mann, wenn ich Eure Beiträge hier so lese, werde ich total hibbelig...ich will das Buch auch unbedingt lesen. Aber nach Richie, Kuschelhundchen und SabineD kommt das Wanderbuch zu mir *freu*

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Ich bin sicher das kuschelhundchen und Sabine genauso schnell mit dem Jadepferdchen reiten werden. Einmal angefangen, kann man kaum aufhören. Blöd ist immer, wenn man von so lästigen Sachen wir Arbeiten, Essen, Aufräumen und Schlafen unterbrochen wird :-]

  • Bin hier bei den Eulen von Bonomania auf das Buch aufmerksam gemacht worden und habe es mir in meiner Stadtbibliothek besorgen können :-]. Manchmal ist sie doch up to date ( die Stadtbücherei :-)).


    Gleich zum Einstieg zeichnet sich eine spannende und faszinierende Geschichte ab, die außerdem richtig viel Informationen zu Land und Leuten beinhaltet - genau wie ich es mag!


    Es ist eine (für mich) ziemlich fremde Welt, in der sich Marion da bewegt aber hochinteressant, vor allem die Abenteuerlust und den Mut, den man haben muss, um so eine Reise alleine zu unternehmen finde ich beeindruckend.


    Die Problematik im Zusammenleben von Chinesen (als "Quasibestzer) und den Uighuren als "Ureinwohner" scheint ganz ähnlich zu sein wie im Tibet. Nur während die Tibet-Konflikte allgemein bekannt sind habe ich von den Uighuren bisher noch nie gehört.


    Freu mich aufs Weiterlesen :-].

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Ich bin sicher das kuschelhundchen und Sabine genauso schnell mit dem Jadepferdchen reiten werden. Einmal angefangen, kann man kaum aufhören. Blöd ist immer, wenn man von so lästigen Sachen wir Arbeiten, Essen, Aufräumen und Schlafen unterbrochen wird :-]


    Da hast du ein wahres Wort gesprochen Hestia.
    Man was bin ich froh, dass ich mich für das WB hab eintragen lassen.
    Ohne die Eulen wäre ich nie auf dieses schöne Buch aufmerksam geworden.
    Mir gefällt es ausgesprochen gut. Allein von Cover und Klappentext hätte ich es nie in die Hand genommen.

  • Original von Sabine_D
    Ohne die Eulen wäre ich nie auf dieses schöne Buch aufmerksam geworden.
    Mir gefällt es ausgesprochen gut. Allein von Cover und Klappentext hätte ich es nie in die Hand genommen.



    Da muß ich Dir völlig recht geben, mir ging es ebenso :write

  • Liebe Jadepferdreiter,
    da bin ich wieder. Habe mich ein wenig eingelesen, um den Sprung von Nepal zurück nach China zu schaffen - und habe mich schon ganz fürchterlich über eure tollen Rezensionen im Rezithread gefreut!
    Hier im ersten Abschnitt der Leserunde gibt es gar nicht viel anzumerken. Die Antwort auf hestias Frage bezüglich der Türken und der Uighuren wird, glaube ich, im nächsten Abschnitt erklärt ...
    Und in den werde ich mich jetzt auch gleich begeben.
    Alles Liebe von
    SteffiB


    Edit: Ach ja, die strengen Touristenregeln, die hestia ansprach: So streng sind sie im Grunde gar nicht, und auch ziemlich dehnbar. In anderen Ländern sieht es nicht anders aus, z.B. in Thailand oder Indonesien oder, oder, oder ...

  • Ich habe letzte Woche begonnen, Steffis Buch zu lesen und würde mich gern nachträglich an der Leserunde beteiligen! Ich hoffe, das ist so in Ordnung! :wave


    Marion ist mir aufgrund ihres eigensinnigen Wesens sehr sympathisch und mir gefällt ihre selbstbewusste, frische und unkomplizierte Art. Allerdings finde ich Kommissar Li Yandao als Figur vielschichtiger. Er macht auf mich einen humorvollen, etwas zurückhaltenden und sehr empfindsamen Eindruck, gepaart mit guten Manieren und einem attraktiven Äußeren. Die Geister der Vergangenheit scheinen den Kommissar zu verfolgen, und es wird diesbezüglich wohl noch so einiges an Überraschungen geben. Anscheinend ist er mit seinem Leben nicht zufrieden und wünscht sich Veränderungen. Vielleicht reagiert er auch deshalb so stark auf die deutsche Touristin. Obgleich er sehr pflichtbewusst ist und Marion, wenn nötig, auch mehr unter Druck setzen würde, macht er doch einen durchaus regimekritischen Eindruck. Marion wirkt chaotischer und ist charakterlich leichter einzuordnen. Meiner Meinung nach ist sie sehr ausdauernd, wenn sie sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat. Und wahrscheinlich siegt bei ihr der Wille oft über die Vernunft. Bis zum Ende des Abschnitts legt sie häufiger eine gut ausgebaute Verdrängungstaktik an den Tag (siehe Diebstahl auf dem Marktplatz, Durchsuchung ihres Hotelzimmers und Wiedererkennen von Turdi). Sie ist zwar relativ vorsichtig, aber ihr ist wohl nicht so ganz klar, in welcher Gefahr sie schwebt. Ihre Neugier ist stärker. Sowohl Marion als auch Li Yandao verbergen etwas voreinander. Hoffentlich sind sie bald so vertraut miteinander, dass sie sich öffnen können! Beim Abschied vor dem Hotel duzen sie sich wenigstens schon! :-)


    Beeindruckend fand ich die Stelle, an der Marion sich an der Fellmütze des Uighuren stört, um gleich darauf zu erkennen, dass ihre westlichen Wertvorstellungen aufgrund völlig anderer klimatischer Grundbedingungen absolut fehl am Platz sind. Ein sehr schönes Beispiel der erfolgreichen Bekämpfung von Vorurteilen! Es hat mich überrascht, dass Marion den ihrer Ansicht nach schlafenden Uighuren aus der Röhre zieht! Ein ziemlich mutiges und unerschrockenes Verhalten!


    Mir gefallen die zwischenzeitlichen Sprünge in die Zeit von Kaiser Wu Dis Herrschaft. Diese Einschübe sind sehr spannend und aufschlussreich. Was genau nun auf den Bambustäfelchen steht, werde ich sicherlich noch erfahren! Die Ungewissheit erhöht natürlich wiederum die Neugier auf das weitere Geschehen! :chen

    Als ehemalige Stundentin der Kunstgeschichte zeigt Marion sich natürlich am Jadepferd interessiert und schätzt es als einen Gegenstand von Wert ein. Insofern finde ich es verständlich, dass sie etwas über seine Bedeutung herausfinden möchte Auch geht von dem Pferdchen eine geheimnisvolle Anziehung aus, der die junge Frau nicht widerstehen kann. Mal sehen, wohin das führt! Dem Diener von Meister Zhao schien es damals ähnlich zu gehen. Anstatt das Kästchen dem Wunsch seines Herrn folgend zu vernichten, nahm er es unter dem Vorwand an sich, es außerhalb Chinas besser schützen zu können. Er dürfte seinen Plan aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in die Tat umgesetzt haben, sonst würde sich das Kästchen nicht mehr innerhalb der Landesgrenzen befinden. Sehr mysteriös! Die Rubin-Augen des Pferdchens hinterlassen bei mir jedenfalls ein überaus mulmiges Gefühl!! :rolleyes


    Nikolai könnte vom Namen her aus Russland stammen, den Professor kann ich momentan noch nicht einschätzen. Vielleicht ist er Engländer, wegen seiner Schuhe und seinem ausgeprägten Snobismus? Bestimmt hat auch er etwas mit Kunstgeschichte zu tun! Hatten im Zuge des Imperialismus nicht unter anderem England und Russland auf Teile des Gebietes um das Tarim-Becken herum Ansprüche angemeldet? Die halbe Portion Wang habe ich als Bug identifiziert, da dieser so klein und allem Anschein nach Chinese ist. Die Äußerung des Professors, dass das Kästchen nicht bei der Polizei gelandet ist, hat mich stutzig gemacht. Woher hat der Prof diese Information? Ich könnte mir vorstellen, dass die Verbrecher einen Spitzel bei der Polizei haben. Vielleicht hat Lis Kollege Liu Zhenguo, der sich überraschenderweise am Tatort befand, etwas damit zu tun! :gruebel


    Mein Hauptaugenmerk beim Lesen lag jedoch auf dem Jadepferd! Da ich aufgrund der Erklärung im Vorwort die chinesischen Namen immer rückwärts gelesen habe, ist mir schnell aufgefallen, dass General Li Guangli und Kommissar Li Yandao den gleichen Familiennamen tragen. Sicherlich kein Zufall! Wenn der gute General nun die zweite Hälfte des Pferds besaß, befindet sie sich heute rein theoretisch vielleicht im Besitz des Kommissars. Oder sie liegt im Grab des Generals und sein Nachfahre kann Marion dorthin führen. Wenn die beiden Hälften erst wieder vereint sind, wird wohl auch ihre wahre Bedeutung zutage treten.


    Da die Reise nun nach Khotan geht und der tote Uighure aus einem Dorf in der Khotan-Oase stammt, frage ich mich momentan, ob Marion vor Ort auf ein neues Puzzleteil stoßen wird! Schließlich hatte der Tote die Figur gefunden!


    Ich habe diesen Text schon vor ein paar Tagen verfasst, wundert euch also nicht, wenn gleich mein Posting zum nächsten Abschnitt erscheint! :-)


    _________

  • Moin, moin, liebe Mrs. Bean!
    Wie schön, dass du die Leserunde wieder aufleben lässt! Ich werde jetzt allerdings gleich ins Bett gehen, da mir die Äuglein brennen und der Kopf schwirrt. Ich habe gerade über mehrere Stunden eine Dame interviewt, die mir allerlei interessantes für mein momentanes Buchprojekt erzählen konnte, und nu bin ich plattplattplatt...
    Morgen mehr!
    Liebe Grüße von
    Steffi

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich bin schon bei der Widmung stutzig geworden. :grin Aber nun weiss ich auch, dass Jan Winter ein Pseudonym ist. ;-)


    Ein miserabel gehütetes Geheimnis, gell? :lache War aber auch nicht anders beabsichtigt. Liebe Grüße :wave