'Das Jadepferd' - Seiten 190 - 297

  • Diesen Abschnitt in einem Zug durchgelesen. Spannend, witzig, informativ und vor allem sehr sehr kurzweilig. Aber alles was ich mir notiert habe wurde bereits erwähnt und besprochen. Seis vom Markt mit der Tierhaltung, Bruder Tuck oder die Bedeutung von Ma Li Huo. Auch wie es Marion gelingt Nikolai kurzfristig abzuschütteln. Einzig das die Grabräuber schon damals und auch im allgemein als ehrenvoll geltenden Asien keine Ganovenehre kannten habe ich mir bis jetzt als einziger notiert.


    Auf eigene Faust zu Reisen ist ja ein wirkliches Abenteuer und solange man gesund ist macht dies ja auch Spass aber wehe man wird krank. Siehe Marion am Anfang dieses Leseabschnitts.


    Ich werd jetzt noch ein bisschen weiterschmökern. :-] Wenn das so weitergeht habe ich das Buch in windeseile durchgelesen...

  • @sapperlot:
    :cry ... man bist du schnell. Ich wünschte ich hätte auch die Zeit. Hab gestern abend noch stolz die ersten 20 Seiten geschafft. Und jetzt nach fast 10 Stunden Arbeit, Haushalt und Kinder versorgen, noch schnell duschen und dann hoffe ich noch ein paar Seiten zu schaffen ... Ich wäre da schon happy, wenn ich den ersten Teil bis zum Wochenende schaffen würde. Hoffe, du guckst dann trotzdem mal, wenn ich soweit bin :keks.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    SuB: 321

  • Hallo Schubi


    Natürlich werde ich immer wieder beim Jadepferchen vorbeischauen, genauso wie Bouquineur, beowulf und andere dies auch tun. Einzig bei SteffiB und harimau müssen wir uns halt gedulden bis sie von ihrer Reise zurück sind um Fragen beantworten und Bemerkungen reinschreiben können.


    Ich glaube gelesen zu haben, dass Du alleinerziehend bist, arbeiten gehst und der Haushalt macht sich (leider) auch nicht so nebenbei, ganz zu schweigen von der Mühe Freude die die Kindererziehung bereitet. Da habe ichs viel einfacher und habe einfach viel mehr Lesezeit zur Verfügung als Du. Aber jeder liest das Buch in der Zeit die ihm zur Verfügung steht und nach Lust und Laune. Ich wollte Dich keinesfalls unter Druck setzen oder ähnliches. Geniesse die Geschichte und schreibe dann dazu was Dir gerade so einfällt. Obwohl es recht schwierig ist etwas neues zu schreiben da inhaltlich schon alles zuammengefasst wurde, Links eingefügt und viele gute Fragen schon gestellt und beantwortet wurden. Man merkt halt das die halbe Forenprominenz bei dieser Leserunde dabei war...


    Viele Grüsse
    sapperlot

  • Hallo Sapperlot,


    danke für die lieben Worte :-). Ich denke, dass Steffi und Sven sich trotzdem über unsere Anmerkungen freuen, wenn auch schon alles zum Buch geschrieben ist. Ich finde es einfach toll, dass man so die Möglichkeit hat, auszudrücken, was man PERSÖNLICH empfindet, wenn man ihre Bücher liest. Und da tut jede einzelne Meinung gut. Wir Zwei lassen uns doch durch so ein bißchen Forenprominenz nicht abhalten :grin.


    Ich kann auf jeden Fall schon mal sagen, dass sich das Buch echt toll liest :-). Mehr am Wochenende zum ersten Teil.


    Ganz liebe Grüße zurück
    Schubi

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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  • Liebe Schubi, liebe sapperlot,
    bloß keine Hektik. Jetzt wo ich weiß, dass ihr postet, schaue ich natürlich regelmäßig ins Netz!


    Zitat

    Original von sapperlot
    Auf eigene Faust zu Reisen ist ja ein wirkliches Abenteuer und solange man gesund ist macht dies ja auch Spass aber wehe man wird krank. Siehe Marion am Anfang dieses Leseabschnitts.


    Hüstel. Also, ich bin vor 8 Tagen umgeknickt, habe einen bandagierten Knöchel und werde mit Sicherheit noch drei Wochen humpeln. Du hast Recht: Wehe, man wird krank. Wobei ich ja glücklicherweise keine Ganoven an den angeschlagenen Hacken habe.
    Der Fuß schillert übrigens in den schönsten Blauschattierungen. Und gemäß des Spruches, dass wer den Schaden hat, für den Spott nicht zu Sorgen braucht, hat harimau mir einen neuen Spitznamen verpasst: BLAUFUSSTÖLPEL (http://www.geo-reisecommunity.de/bild/119679). Zur Strafe muss er meinen Rucksack tragen, während ich hinter ihm her humple :grin


    Liebe Grüße sendet
    eure
    SteffiB

  • Ich wünsche Dir gute Besserung damit der Knöchel schnell verheilt und Du alle Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten besuchen kannst.


    PS Das mit dem Blaufusstölpel muss ich mir merken... :zwinker :lache

  • LiebeR sapperlot, vielen Dank für die Genesungswünsche. Im Moment stehen glücklicherweise keine Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. harimau und ich arbeiten seit zwei Monaten kräftig an neuen Projekten, so dass ich die meiste Zeit nur sitze oder mit dem Laptop auf dem Schoß im Bett lümmle, um den Fuß zu schonen. Wir sind im Moment in Malaysia, wo wir vor einigen Jahren gelebt haben, und so sieht unser Abendprogramm meist so aus, dass wir uns mit Freunden treffen, um Essen zu gehen. Fit sein muss ich allerdings ab dem 14. September, denn dann geht's nach China – und der Laptop bleibt bei Freunden in Bangkok im Schrank, bis wir zurückkommen.



    :knuddel1 Deine SteffiB

  • Liebe Steffi :kiss, als erstes hoffe ich natürlich, dass es deinem Fuss besser geht und Sven nicht mehr so schwer zu schleppen hat. Dafür hast du ja nun genug Zeit fürs "Arbeiten". Nun da ich mich eingelesen habe, warte ich natürlich auf Nachschub :grin. So ... nun aber.


    Ohhh … zurück in Deutschland :-(. Nicht das mir Hamburg nicht gefällt … aber Li Yandao ist nun sooo weit weg und ich will eigentlich nicht, dass sie wieder mit Thomas zusammen kommt. Tja und der Professor ... hmm ... ich weiß nicht, ob ich ihm trauen kann. Irgendwas mißfällt mir. Er ist einfach nicht gierig genug nach dem Pferdchen.


    Bruder Tuck: Am Anfang dachte ich … hmmm … was wird das werden? Wer Steffi kennt, weiß, dass gerade so was irgendeinen Sinn haben muss und … jaaaaa … eine Extraportion Bachflohkrebse für Bruder Tuck :chen … bin stolz auf ihn, dass er es dem bösen Russen gezeigt hat.


    Die Geschichte wird nun immer spannender und es fällt mir immer schwerer das Buch aus der Hand zu legen. Aber leider rufen Pflicht und Kinder.


    Die Idee das Pferdchen nach Hamburg zu schicken, fand ich super, wäre ich nicht drauf gekommen. Auch das Marion nun plant, es ans Museum in China zu geben. Ich habe echt eine Gänsehaut bekommen, als sie die zweite Hälfte des Pferdes gefunden hat.


    Absolut fasziniert hat mich die Geschichte vom Feuerpferd – wild, unbezähmbar, klug. Ist das wirklich wahr, dass Ma Li Hou – Pferd Kraft Feuer bedeutet oder ist das eine Erfindung der Autorin??? Manchmal weiß ich nicht, was wahr sein könnte und was Erfindung ist. Viel zu authentisch und viel zu detailliert sind manche Beschreibungen, um an Fantasie zu glauben.


    Ich glaub ich könnte noch seitenlang über dieses Buch schreiben. So viel was mir dazu einfällt, aber dann komm ich nicht weiter zum Lesen. Klasse Steffi. Und wer irgendwann das Glück hatte, dich einmal etwas näher persönlich kennen zu lernen, kann viel nachvollziehen und ich glaube ... ein bißchen Marion steckt schon in dir oder Marion in Steffi?


    Ich kann immer wieder nur sagen: Danke Wolke für dieses Forum. Danke für die Eulentreffen. Ohne diese hätte ich niemals so tolle Leute und Bücher kennengelernt. Aber hier ersteinmal.


    Danke Steffi :anbet

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    SuB: 321

  • Zitat

    Original von Schubi
    Absolut fasziniert hat mich die Geschichte vom Feuerpferd – wild, unbezähmbar, klug. Ist das wirklich wahr, dass Ma Li Hou – Pferd Kraft Feuer bedeutet oder ist das eine Erfindung der Autorin??? Manchmal weiß ich nicht, was wahr sein könnte und was Erfindung ist. Viel zu authentisch und viel zu detailliert sind manche Beschreibungen, um an Fantasie zu glauben.


    Liebe Schubi,
    nein, das Feuerpferd ist keine Erfindung von mir, sondern eines der chinesischen Tierkreiszeichen (12 verschiedene Tiere werden im Laufe der Jahre fünf verschiedenen Elementen zugeordnet, was am Ende 60 verschiedene Charakteristika in 60 Jahren ergibt.) Und das Feuerpferd gehört zu den unbeliebtesten, denn obwohl feuerpferde, nun ja, feurig sind, bringen sie auch sehr viel Unruhe und Drama in die Familie - und darauf stehen Chinesen so gar nicht. tatsächlich versuchen Paare zu vermeiden, Feuerpferde zu zeugen.


    Ma Li Huo bedeutet tatsächlich Pferd Kraft Feuer. Die Zeichen finden sich übrigens auch auf dem Cover wieder :grin Ich habe mehrere Chinesen befragt, ob ich den Namen Marion so verballhornen könnte, und sie haben mir grünes Licht gegeben. Zwar sei die Reihenfolge nicht richtig und es insgesamt eine etwas holprige Übersetzung, aber durchaus verständlich.


    Ansonsten kann ich nur - errötend - sagen: Vielen Dank für deine lieben Worte


    Ganz liebe Grüße von
    SteffiB

  • Liebe Steffi,


    da muss ich doch gleich noch mal auf das Cover zuhause schauen. Im Anhang hattest du ja einige chinesische Wörter erklärt, wie auch Pferd, aber die Geschichte dazu ... klasse. Deine Recherchen haben sich wirklich gelohnt, denn so ist es ein bislang sehr lebendiger Roman, der einen einfach fesseln muss, so real sind deine Beschreibungen. Und wenn die Chinesen und Uighuren keine Probleme damit haben ... ist das doch mehr als supi :-].


    Nix mit Erröten ... weiterschreiben :write :-)... und veröffentlichen ...


    Deine Geschichte und dein Schreibstil gefallen mir sehr gut. Ich hätte nicht so doll damit gerechnet, weil mir das Thema China doch etwas Angst gemacht hat. Hätte ich dich nicht kennen gelernt, hätte ich das Buch nicht gelesen, das wäre sehr bedauerlich gewesen. Gott sei Dank habe ich mich rangetraut und wurde dafür belohnt :-).


    Wenn ich auch nicht zu denen gehöre, die hier viel Stellung nehmen zum Thema und der Geschichte Chinas oder sich mehr mit den Themen Uighuren und China befassen, sondern mehr auf die Geschichte eingehe, ist das hoffentlich trotzdem okay für dich.


    Ganz liebe Grüße (auch an Sven) und nen dicken Knuddler :knuddel schickt
    Schubi

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    SuB: 321

  • Liebe Schubi,
    selbstverständlich ist das okay. Die Geschichte steht ja im Vordergrund, und ich benutze sie als Vehikel, um über einen wenig beachteten Teil der Welt zu schreiben. Mein Komplott geht ja auch prima auf – bei den Lesern des Pferdchens ist Westchina auf der inneren Landkarte aufgetaucht :-) Hoffe ich zumindest.
    Mir geht es meist ja auch so, dass ich durch Romane auf ein mir fremdes Thema aufmerksam werde – was ich ziemlich klasse finde, denn ich bin sehr neugierig (muss man auch sein, wenn man Bücher schreibt, hihi).


    Knuddel zurück!
    :wave Deine SteffiB

  • Liebe Steffi,


    ganz genau ... nun kenn ich mich da auch aus :grin und der Horizont meiner inneren Landkarte ist definitiv erweitert und ich kann mitreden. Weiß sogar was Uighuren sind :-]. Und ... wenn ich das Buch durch habe, habe ich schon einer Freundin den Mund wässerig gemacht ... es wird auf jeden Fall noch ein weiteres Mal gelesen :lesend...


    *Umärmel dich*
    Deine Schubi

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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  • Zitat

    Original von SteffiB
    Mein Komplott geht ja auch prima auf – bei den Lesern des Pferdchens ist Westchina auf der inneren Landkarte aufgetaucht :-)


    Also bei mir ist dein "Komplott" auf alle Fälle aufgegangen, ich wusste vorher rein gar nichts über diesen Landstrich, habe aber großes momentan großes Interesse daran und fühle mich auch einigermaßen gut informiert.


    Ansonsten war ich sehr erstaunt darüber, :wow dass Marion so schnell nach Deutschland zurückgehkehrt ist. Seltsamerweise hat mich ja im letzten Abschnitt noch gewundert, dass sie daran nicht mal denkt, und nun setzt sie das so schnell in die Tat um. Die Geschichte schreitet rasant vorwärts! Das sie von Nikolai nach D verfolgt wird finde ich sehr beunruhigend. Bin gespannt, was beim Sinologen herauskommt. Und jetzt kommen doch noch Freunde Marions ins Spiel, so einsam ist sie also doch nicht.


    Ich hoffe ja nur, dass die Geschichte jetzt nicht in D bleibt, sondern das es in China weitergeht. Ich war tapfer und hab nicht vorgeblättert! Zum Glück ist zwar die Reise, nicht aber das Buch zu Ende.


    Das Kapitel über Zhangye hat mir gefallen, vor allem, da es Marion wieder bessergeht. Erstaunt war ich nur, dass sie sich plötzlich ein Zimmer mit Badewannen leistet/leisten kann. Sind dort eigentlich mehr Duschen oder mehr Wannen verbreitet?


    Auch gut gefallen hat mir die historische Geschichte über den Schaffer des Bronzepferdes. Endlich auch einmal eine positive Geschichte! War das Absicht, dass die beiden Kapitel aufeinanderfolgen?


    Gewundert habe ich mich über Susannes und Thomas Reaktionen, als sie das Jadepferd anschauen "sollten". Schließlich haben sie nicht unser Vorwissen und eigentlich ist es für sie doch "nur" ein Kunstgegenstand, an den Marion sein Herz gehängt hat. (Und umso neugieriger auf ihn wäre zumindest ich).


    Eure Diskussion über den Charakter des Besitzers und die Wirkung des Jadepferdes finde ich sehr interessant. Allerdings teile ich nicht die Meinung, dass sich Marion zum Positiven entwickelt hat. Bei aller Sympathie darf nicht vergessen werden, dass sie nicht nur ein evtl. entscheidendes Beweismittel in einen Mordfall unterschlagen, sondern einen schwerwiegenden Kunstdiebstahl samt Schmuggeldelikt begangen hat. Ich hoffe nur, sie gibt das Pferdchen wirklich zurück (falls sie es wiederkriegt).

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Huhu, das Internet geht noch!


    Wie toll, dass ich auch bei dir Interesse wecken konnte fuer dieses tolle Land!


    Aber zu den Badewannen: Im Moment stosse ich nur noch auf Duschen, doch vor einigen Jahren, also zu der Zeit, als Marion in China unterwegs war, gab es in den besseren Zimmern meist Wannen. Die waren aber so alt und wenig einladend, dass ich mich nie hineingesetzt habe, sondern nur geduscht. Was das "leisten koennen" betrifft - da hast du natuerlich recht. Aber in China war und ist es so, dass Auslaender nicht in alle Hotels duerfen, vor allem nicht in die ganz billigen. Manchmal hat man Glueck, und es gibt Schlafsaele in den besseren, aber in Zhangye gab es das nicht - ich habe mir damals in Zhangye die Hacken nach einem billigeren Zimmer abgelaufen, musste dann aber ein Doppelzimmer mit Bad nehmen. Es war ein wenig duester und angeschmuddelt, aber ansonsten passabel. Naja, und so richtig teuer war"s auch nicht: 10 Euro ... fuer das Geld bekommt man in China schon eine ganze Menge ...


    Die historischen Kapitel sind uebrigens alle mit der Gegenwartgeschichte durch kleine Details verbunden. Manchmal merkt man es gleich, manchmal ist es versteckt. So ist zum Beispiel das verfallene Haus, gegen das sich Marion an der Klippe in der alten Stadt lehnt, dasselbe wie das des alten Arztes, der Schneemond das Pferd abkauft - und das spaeter von dem jungen Soldaten gekauft wird. (Achte auf die Aussicht :-))


    Was Susannes Reaktion auf das Pferd anbelangt: Sie hoert auf ihr Bauchgefuehl. Sie weiss, das irgendetwas nicht stimmt und die Gier der Leute geweckt wird und moechte sich dem nicht aussetzen. Natuerlich ist sie neugierig, und ihre Entscheidung ist irrational, aber manchmal hoert man ja auf seinen Bauch ...


    Und Marion? Recht hast du: Sie verhaelt sich alles andere als korrekt. Und das bereitet ihr zusehends Kopfschmerzen :grin


    Ich wuensche dir viel Spass beim Weiterlesen!
    Ganz liebe Gruesse sendet
    Deine SteffiB

  • Zitat

    Original von SteffiB
    Aber in China war und ist es so, dass Auslaender nicht in alle Hotels duerfen, vor allem nicht in die ganz billigen.


    Die historischen Kapitel sind uebrigens alle mit der Gegenwartgeschichte durch kleine Details verbunden. Manchmal merkt man es gleich, manchmal ist es versteckt. So ist zum Beispiel das verfallene Haus, gegen das sich Marion an der Klippe in der alten Stadt lehnt, dasselbe wie das des alten Arztes, der Schneemond das Pferd abkauft - und das spaeter von dem jungen Soldaten gekauft wird. (Achte auf die Aussicht :-))


    Das Reisen in China interessiert mich wirklich. Woher weisst du denn, wo du hindarfst und wo nicht? Und wie kommt man zu einer Privatunterkunft? Wird man da wirklich so spontan eingeladen wie Marion im Buch? Welche Konsequenzen hat die eingeladene Familie zu befürchten? Und wie gehen die Leute mit dieser Einschränkung um? Darf man eigentlich als Tourist überall hin oder gibt es "Sperrbezirke"?


    Und dann hab ich noch eine Frage, die hier gerade gut passt: Du hast mal geschrieben, dass "normale" Touristen außer einer Ermahnung nichts weiter zu befürchten hätten, wenn sie privat nächtigen. Nun gehörst ja du und auch dein Mann nicht unbedingt mehr zu den "normalen" Touristen, da ihr beide ja schriftstellerisch tätig seid. Ist das ein Problem? Hattet ihr da schon mal Einschränkungen? Bekommt die chinesische Regierung das überhaupt mit, wenn iin D ein (kritisches) Belletristikbuch veröffentlicht wird? Oder schreibst auch du (deswegen?) unter einem Pseudonym?


    Ich hoffe es sind nicht zu viele Fragen, aber wenn ich schon einmal die Gelegenheit habe, jemanden, der wirklich vor Ort war/ist, zu fragen ... Es ist wirklich ein sehr interessantes Thema!


    Bei dem Haus ist es mir zum ersten Mal aufgefallen, dass es eine Verbindung gibt. Ich habe schon vermutet, dass Marion genau da reinplumpst.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Schade, dass die Reise schon zu Ende ist... Mich hast du mittlerweile so fesseln können mit deinen geschilderten Eindrücken und der Beschreibung Chinas, dass ich heute Nacht sogar schon davon geträumt habe... War dann kurz enttäuscht als ich mich nach dem Aufwachen in meinem Bett fand. :lache


    Mittlerweile mag ich Marion richtig, auch Jenny und Greg find ich toll, ich hoffe sie tauchen nochmal auf. Ist ja nicht selbstverständlich das man einm hilft, gerade wenn man sich erst einige Tage kennt.
    Der ferrari hat Marion etwas Zeit verschafft, aber Nikolai ist ihr dennoch auf den Fersen... Nett, wie Thomas sich bemüht Marion wieder zu bekommen, aber ich mag den nicht! Ich will Yandao auf der Bildfläche :grin
    Tja, und nun ist Marion wieder in Deutschland im Kreise ihrer Lieben... Mit Bruder Tuck! Während er im Buchkam mußte ich immer wieder zu meinen beiden Süßen schielen ( Gelbwange & Mississippi-Höckerschildkröte, hören auf die Namen Anubis und Gagamel )... Man hängt sein Herz sehr schnell an so ein Tierchen, daher hätte ich Bruder Tuck auch ohne zu überlegen mit nach D geschmuggelt. :lache
    Die Beschreibung der Märkte fand ich eindrücklich, aus Reportagen kenne ich das auch, zumindest einen Teil. Schockierend wie da mit Tieren gehandelt wird, sie behandelt werden und was da illegal verkauft wird!!!!
    Was ganz anderes: Hab ich das richtig gelesen, MArion hat trotz abnehmen noch keine Gr. 42? Sehr sympathisch wenn die "Heldin" mal nicht so ne spindeldürre Barbie ist :-]
    So, nun gehts wieder ab auf die Couch, zum nächsten Abschnitt!

  • Zitat

    Original von nofret78
    Was ganz anderes: Hab ich das richtig gelesen, Marion hat trotz abnehmen noch keine Gr. 42? Sehr sympathisch wenn die "Heldin" mal nicht so ne spindeldürre Barbie ist :-]
    So, nun gehts wieder ab auf die Couch, zum nächsten Abschnitt!


    Das mit der Größe ist mir auch sehr positiv aufgefallen :-). Es passt auch zu Marion und zu ihrer Einzigartigkeit, dass sie auch optisch nicht ins Bild der "Buchprotagonistinnen" passt.


    @ Nofret: Wow, du bist ganz schön schnell mit Lesen!

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  • Liebe Lese-rina, liebe Nofret78,


    ihr seid die ersten, die die Kleidergroesse 42 kommentieren! Endlich! Mir lag naemlich eine Menge daran, Marion nicht zur Barbie zu machen - ich wollte lieber eine, die ein bisschen handfester ist!


    Aber zu euren Fragen, erstmal Lese-rina:


    Wenn man in ein Hotel nicht darf, wird man einfach mit einem "Mei you" abgeschmettert: "Gibt's nicht". Na, dann muss man halt zum naechsten. ich habe allerdings den Eindruck, dass mehr und mehr Hotels eine Auslaenderlizenz bekommen.
    Eine Privatunterkunft gibt es nur mit Einladung - Entweder illegal, und dann haben die Familien sicher einige unangenehme Befragungen oder Geldstrafen zu befuerchten, wenn sie erwischt werden (das war allerdings vor 20 Jahren mit Sicherheit noch viel schlimmer, ich habe den Eindruck, dass die Chinesische Regierung laengst nicht mehr so paranoid Auslaendern gegenueber ist wie damals, als jeder Auslaender ein potentieller Spion war).
    Oder die Familien, die dich einladen wollen, gehen den offiziellen Weg, holen sich eine Erlaubnis, melden dich an. Wie das wirklich funktioniert, weiss ich aber nicht.


    Die fuer Touristen gesperrten Gebiete in China werden uebrigens immer weniger; momentan weiss ich nur von einem einzigen, naemlich Westtibet, und selbst da fahren Leute hin. Ansonsten gibt es sicher einige militaerisch sensible Grenzgebiete, aber da will man ja eigentlich ohnehin nicht hin.


    Das mit der schriftstellerischen Taetigkeit waere mit Sicherheit ein Problem - aber man muss ja nicht alles erzaehlen. Es gibt ja viele andere huebsche Berufe, die weniger verfaenglich sind ... und ja, das Pseudonym gibt es genau deswegen. Wobei ich nicht glaube, dass irgendjemand in China vom Jadepferd gehoert hat. Aber man weiss ja nie.


    Und jetzt nofrets Anmerkungen:
    Du hast Schildkroeten? Wie toll! Dann muss Bruder Tuck dein Herz ja in Windeseile erobert haben :-]
    Was die Maerkte anbelangt: Wir haben in einem der Threads schon viel darueber diskutiert. Ich denke, dass in Deutschland ebensoviel Schindluder mit Nutztieren getrieben wird - denk nur an die Legebatterien oder die mit wenigen Monaten schlachtreifen Kaelber - nur eben hinter verschlossenen Tueren. Solange die Menschen billiges Fleisch haben wollen, wird sich daran wohl auch leider nichts aendern.


    So, kraul Anubis und Gagamel (grossartige Namen!) unterm Kinn von mir!
    Liebe Gruesse sendet
    eure SteffiB

  • Das mach ich doch glatt! Hab schon überlegt einen auf Bruder Tuck umzubenennen :grin Der ist mir sofort ans Herz gewachsen. Und aus Erfahrung kann ich sagen, wenn so ein Tierchen zu gierig beim fressen schnappt, kann so ein "Biss" echt kurz wehtun...