'Das Jadepferd' - Seiten 298 - 381

  • Liebe Lese-rina, liebe Nofret,


    und weiter geht's.


    Ich habe leider vergessen, warum genau die Familie des generals hingerichtet wurde. Zu Hause in Hamburg koennte ich es nachlesen ... wenn eine von uns daran denkt, schiebe ich die Information im Dezember nach!


    Was die Uebernachtungskonsequenzen Yandao bei Batueguel anbelangt, so kann ich es auch nicht genau sagen, aber unangenehm waere es mit Sicherheit fuer beide geworden - wahrscheinlich haette Yandao eine Menge Aerger bekommen, da er Polizist ist. Aber auch hier aendert sich, glaube ich, recht viel. Die Chinesen haben mittlerweile Niederlassungs- und Reisefreiheit, so dass ich annehme, dass das ganze System mittlerweile sehr gelockert ist. Wir waren ja gerade vor ein paar Wochen wieder in China, und in den letzten sechs Jahren hat sich soooo viel veraendert.


    Was Nikolais Aufgabe anbelangt: Er war ja mittlerweile schon in Prag, als der Diebstahl schief gegangen ist. Und da er annehmen musste, dass Marion der Polizei eine detaillierte Personenbeschreibung liefert, hat er sich natuerlich nicht nach Deutschland zurueckgetraut. Sein Kumpel Ivan hingegen ist ein Dieb, aber er haette Marion nicht ueberfallen.


    Liebe nofret, dein Schildkroetenanhaenger hat mich auch zum Schmunzeln gebracht!


    Ganz liebe Gruesse
    von SteffiB

  • Zitat

    Original von SteffiB
    Die Chinesen haben mittlerweile Niederlassungs- und Reisefreiheit, so dass ich annehme, dass das ganze System mittlerweile sehr gelockert ist. Wir waren ja gerade vor ein paar Wochen wieder in China, und in den letzten sechs Jahren hat sich soooo viel veraendert.


    Schön, dass sich dort doch etwas ändert. Das bekommt man vor hier aus ja überhaupt nicht mit.


    Eine persönliche Frage habe ich an dich Steffi: Du hast ja geschrieben "zu Hause" in Hamburg. Empfindest du Hamburg als zuhause? Oder bist du immer da zuhause, wo du dich gerade aufhältst?


    Ebenfalls liebe Grüße zurück, wo immer du gerade bist!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Liebe Steffi,
    danke an der Stelle, dass du dir für uns Nachzügler hier noch Zeit nimmst.
    Über das System in China habe ich schon einiges gehört, da mal was gelesen - das es so streng ist ( und jetzt wie du sagst etwas gelockert ), versetzt mich echt in Erstaunen... Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen so zu leben...

  • Dieser Abschnitt ist sehr spannend und eigentlich möchte ich nur weiterlesen, um endlich alle Zusammenhänge zu erfahren.


    Zu Beginn fällt mir Osmans Verhalten erneut auf. In dem früheren Abschnitt dachte ich, dass er mit den Kunstdieben unter einer Decke steckt und deshalb so abweisend und eigenbrötlerisch ist. Jetzt wird eigentlich deutlich, dass es ein Mensch ist, der zwischen den Kulturen hängt. Er ist Yandao, der Chinese ist und noch dazu eine Staatsmacht verkörpert, misstrauisch, ja feindlich gegenüber, und ich kann das verstehen. Dass er trotzdem irgendwie hinnimmt, dass seine Schwester Fremde einquatiert, trotz der Gefahr, die darin auch besteht, zeugt eigentlich doch von einer gewissen Toleranz. Diese Figur finde ich spannend angelegt.
    Auch das Verhältnis zu seiner Schwester ist bestimmt nicht leicht. Sie scheint ja schon in der Familie ein hohes Ansehen zu haben und Osman fügt sich in gewisser Weise. Ich weiß nichts viel die Rolle der Frau bei den Uiguren, aber ich stelle mir vor, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Batügül gleichberechtigt neben ihren Brüdern aufwachsen konnte. Aber Osman wirkt auch zornig und irgendwie unberechenbar. Ich hätte Lust, mich mit diesen Geschwister an einen Tisch oder auf ein paar Kissen zu setzen und mir ihre Geschichte anzuhören und über/von diesem Volk zu lernen.


    Yandao ist in dieser Hinischt auch faszinierend angelegt. Er ist bestimmt vielen Anfeindungen ausgestzt und doch geht er auf die Uighuren ein und vermittelt zwischen den Kulturen. Bewundernswert.


    Fasziniert hat mich der Gedanke: Was wäre wenn....? Eine tolle Idee, die zu Gedankenspaziergängen einlädt. Wie bist du auf diese Idee gekommen? Ein kleiner Zufall, ein Mensch, der anders handelt und schon dreht sich das Rad der Geschichte in eine andere Richtung. Großartig! :anbet


    Ich habe gerade das Liebesgeständnis Yandaos noch einmal gelesen. TASCHENTUCH!
    Ich muss jetzt weiterlesen und lese die anderen posts erst, wenn ich mit dem Buch fertig bin.
    LG! :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin