'Das Jadepferd' - Seiten 298 - 381

  • Li Yandao im Shangai Saloon :grin


    Ihn mal so richtig als Ermittler zu erleben, fand ich gut. An dieser Stelle finden wir auch etwas über seine Vergangenheit heraus, das fand ich auch hilfreich, um ihn einordnen zu können. Das Aufeinandertreffen Batagüls und Li Yandaos ist gut gelungen :-)
    Schön, dass auch Osman zur Sprache kommt.


    Die Lebensumstände von Yakub und seiner Sippe und auch der Nachbarn fand ich ehrlich beängstigend :yikes


    Wenn ich Marion wäre, hätte ich mich viel eher in Nikolai als in Li Yandao verliebt, aber ich bin ja nich Marion :grin

  • Zitat

    Original von Königstochter
    Die Lebensumstände von Yakub und seiner Sippe und auch der Nachbarn fand ich ehrlich beängstigend :yikes


    Liebe Königstochter, nun auch mein Kommentar – besser spät als nie ;-)


    Ja, Yakub und seine Sippe... sie sind natürlich Produkte meiner Phantasie, aber wie bei so vielen Szenen im Jadepferd gibt es einen wahren Kern: Tatsächlich gibt es mehrere Dörfer in der Nähe dieser alten Stadt, deren Bewohner die ausgespülten Artefakte verkauften, d.h., was Wei Weidian Yandao erzählt, beruht auf Tatsachen. Ich bin mit einem Taxi zu der alten Stadt gefahren und habe sie vergeblich gesucht, erst später erzählte man mir, es sei nichts mehr zu sehen. Dafür bin ich, genau, wie Yandao, in eines dieser Dörfer geraten und dort äußerst misstrauisch beäugt worden. Es herrschte eine ungemein bedrückende Atmosphäre, die mich dann zu Yakubs Sippe inspirierte ...

  • Die Geschichte wird immer spannender. Die Entführung von Susanne (Nikolai wird sehr interessant beschrieben!), aber auch die Erzählungen aus der Vergangenheit des Pferdes, fand ich sehr gut beschrieben (ich konnte mir den einsamen Mönch in Li Xie gutvorstellen, wenn ich auch nie so gehandelt hätte). Vielen Dank für die Beantwortung der bereits gestellten Fragen - es war sehr interessant die vorhergegangenen Posts zu lesen! :kiss (jetzt kann ich mir die "Bambusstäbe" auch richtig vorstellen).


    Die Stelle mit Yakub's Familie fand ich richtig gruselig - so aufzuwachsen.... :-(


    Auf das Wiedersehen zwischen Yandao und Marion bin ich richtig gespannt - vor allem, da Thomas mittlerweile ausgezogen ist....

  • Huhu bibliocat,
    ich bin gerade für ein paar Tage bei meiner Freundin und dementsprechend wenig im Netz - habe deine Postings erst jetzt entdeckt ...
    Da du dich ja schon durch den Thread gewurstelt hast, sind wahrscheinlich kaum Fragen offen geblieben, aber eines möchte ich noch anmerken: Ich habe natürlich meine Lieblingsszenen oder kapitel in diesem Buch - und du hast mit sicherem Griff zwei davon erwischt. Als ich die Einsamkeit des Mönches beschrieb, ist mir damals selbst ganz anders geworden, und viel besser ging's mir auch nicht, als Yakub dran war :cry
    Welches Kapitel ich auch nach wie vor richtig gerne mag, ist Schneemond. Und Yandao beim Ermitteln :grin

  • :cry Nur noch ein Abschnitt, dann ist es vorbei..... :cry :cry :cry


    Ich fass es einfach nicht, dass ich mich für so ein Thema interessiere.... :yikes Steffi, die Geschichte ist so toll, ich kann gar nicht aufhören zu lesen.


    Ich freu mich so, dass Yandao (ist es wirklich das erste Mal, dass ich mir den Namen merken kann?) sich gemeldet hat. Ich hab glaub ich noch mehr gejubelt als Marion ;-)


    Was ist Nicolai bloss für ein Typ?
    Ich dachte, der wäre total skupellos und würde Susanne eiskalt umbringen. Statt dessen bringt er ihr noch einen warmen Pulli :rolleyes
    Den soll mal einer verstehen.


    Endlich endlich hat Thomas auch verstanden, dass Marion nicht die richtige für ihn ist. Ich bin so froh, dass er weg ist. Keine Ahnung, ich fand ihn von Anfang an total unsympatisch.


    Die Anweisung auf den Bambusrollen ist ja der Hammer. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es wäre in einer völlig anderen Welt zu leben. Kein Wunder, dass es in der ersten Geschichte geklaut wurde und nicht zum Kommandant gelangen durfte.

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Wie wäre es denn mit: Die essen alles, was eine Mutter hat :rolleyes


    Und was machen wir mit den Regenwürmern? :schnellweg



    Liebe Booklooker, du beschämst mich. Dein Kompliment würd ich mir am liebsten ausdrucken und über den Schreibtisch hängen.
    Apropos Yandao: Der Name hat natürlich auch eine Bedeutung, nämlich: Moral, Prinzip, Wahrheit. Passt doch, oder :-)
    Nikolai wiederum... jaja, das ist 'ne Marke. Ich habe es geliebt, die Szenen mit ihm zu schreiben. Dass du allerdings Thomas total unsympathisch findest, überrascht mich. Ich fand ihn eigentlich ganz okay, nur eben nicht (mehr) der Richtige für Marion. Ich glaube, ich hätte ihn schon gemocht, wenn er mir denn so in Fleisch und Blut gegenübergestanden hätte ;-) Aber zugegeben – Yandao hat eben auch was. Und exotisch ist er noch dazu.


    Was die Nachricht auf den Bambusstäbchen anbelangt, so war das eigentlich sogar die erste Idee für das Buch. Ich habe mich schon oft gefragt, was geschehen wäre, wenn ... es sind ja oft wirklich nur minimale Verschiebungen, jemand vergisst, mit jemandem zu sprechen, ein Herrscher ist erkältet, ein Bote wird abgefangen, und der Lauf der Geschichte ändert sich ...


    Bis später, schätze ich mal. Du wirst bestimmt heute noch zum Ende galoppieren ...
    Liebe Grüße von SteffiB

  • Ach, irgendwie möchte ich nicht weiterlesen - ich find es schade, dass es dann schon vorbei ist. :-(
    Aber ich möchte ja auch wissen, wie es weiter geht.


    Ich weiss nicht, Thomas ist für mich einfach nervig gewesen. Erst hat er Stress mit Marion und dann auf einmal kommt er wieder angeschissen. Nee, mit Yandao hätte sie die bessere Wahl getroffen.


    Ich habe mich auch schon oft gefragt, was passiert wäre, wenn was bestimmtes gewesen wäre. Allerdings hat sich das meistens nur auf mein eigenes Leben oder das Leben eines Bekannten oder Freundes bezogen. Nicht auf die gesamte Welt oder ein Land.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich weiss nicht, Thomas ist für mich einfach nervig gewesen. Erst hat er Stress mit Marion und dann auf einmal kommt er wieder angeschissen. Nee, mit Yandao hätte sie die bessere Wahl getroffen.


    Nervig :yikes Dabei habe ich mir solche Mühe gegeben, ihn als attraktiven Sonnyboy zu schildern (und immerhin verlässt Marion ja ihn, und er macht sich trotzdem gerade für sie). Es ist wirklich faszinierend, wie unterschiedlich die Personen ankommen. Stark.


    Zitat

    Original von Booklooker
    Ich habe mich auch schon oft gefragt, was passiert wäre, wenn was bestimmtes gewesen wäre. Allerdings hat sich das meistens nur auf mein eigenes Leben oder das Leben eines Bekannten oder Freundes bezogen. Nicht auf die gesamte Welt oder ein Land.


    Andererseits beeinflusst auch dein Handeln und mein Handeln und selbst das instinktive Handeln einer Katze oder Ameise die Welt.

  • Ich muss Booklooker mal zur Seite springen.
    Marions (Ex-)Freund Thomas ist für mich ein Langweiler, um nicht zu sagen Spießer, per se. Da hilft es dann auch nichts, dass er aus seinen Gewohnheiten ausgebrochen ist und mit ihr eine Weltreise begonnen hat.
    Eigentlich habe ich mich von vornherein gefragt, warum Marion mit jemandem eine Beziehung geführt hat, die unterschiedlicher nicht hätte sein können.
    Seine Stärken, die zugleich ihre Schwächen sind, haben m.E. für Marion keine Anziehungskraft. Was war bzw. im späteren Verlauf der Geschichte ist der Kitt, der die beiden zusammenhält? Nur die Weltreise und später ein Stück ihrer gemeinsamen Lebensgeschichte?


    Edit: Rechtschreibung.

  • Hmmm ... ich würde Thomas nicht unbedingt als langweilig bezeichnen. Klar, bis zu der Reise ist seine Vita recht gewöhnlich, aber er hat einen interessanten Job, der ihm viel Spaß macht. Und ordentlich Knete macht er auch. Marion mag er, weil sie so flippig ist, aber er sieht auch, dass ihr unstetes und beruflich erfolgloses Leben sie nicht wirklich glücklich macht und versucht, ihr neue Wege aufzuzeigen. Sie wiederum fühlte sich am Anfang der Beziehung aus vielerlei Gründen zu ihm hingezogen: Er ist nett, er ist intelligent, er ist ein gutaussehender Sonnyboy – und er ist durchaus offen für Abenteuer. Sonst hätte er ja niemals seinen Job für eine Weltreise gekündigt. Was die beiden entzweit, ist wohl mehr der Zahn der Zeit – es stellt sich heraus, dass sie sich unterschiedlich entwickeln, und zwar so, dass es immer weniger kompatibel ist. Da, wo Marion vorher Verlässlichkeit gesehen hat (und er lässt sie ja schließlich auch nicht hängen, dafür fühlt er sich viel zu sehr für sie verantwortlich. Und Hand aufs Herz – Marion verzapft ziemlichen Scheiß, da würde ich auch versuchen, gegenzusteuern, wenn sie meine Freundin wäre), fühlt sie sich eingeengt. Ich denke, du siehst es richtig: Der Kitt ist tatsächlich die gemeinsam verbrachte Zeit – sowohl in HH als auch auf der Reise. Das ist schließlich eine ganze Menge.
    Als die beiden vor den Trümmern ihrer Liebe stehen, können sie nicht fassen, was eigentlich schief gelaufen ist – schließlich war es doch lange Zeit sehr schön. Ich glaube, dies ist eines der üblichen Schemata für das Ende einer eigentlich glücklichen Beziehung: langsames Auseinanderdriften. So zumindest habe ich die Beziehung von Marion und Thomas angelegt ... ;-)
    Aber: Die Figuren gehören jetzt euch. Wenn ihr Thomas doof findet, dann kann ich wohl kaum etwas dagegen unternehmen – und will es auch nicht. :lache

  • Zitat

    Original von SteffiB


    Nervig :yikes Dabei habe ich mir solche Mühe gegeben, ihn als attraktiven Sonnyboy zu schildern (und immerhin verlässt Marion ja ihn, und er macht sich trotzdem gerade für sie). Es ist wirklich faszinierend, wie unterschiedlich die Personen ankommen. Stark.


    Steffi, Deine Mühe hat sich gelohnt. Ich kann das Verhalten von Thomas nachvollziehen. Viel mehr Probleme habe ich mit Marion; ich kann sie einfach nicht verstehen. (Übrigens: Gut, dass die LR schon vorbei ist.Ich hätte jetzt bestimmt was zu hören bekommen.) Nicht nur das sie das Jadepferd an sich nimmt, dadurch sich selbst und später auch die anderen Leute in Gefahr bringt - sie verschweigt das Ganze, sagt kein Wort zu Yandao. Und sie soll in ihn verliebt sein? Vertraut sie ihm etwa nicht?
    Hat sie auch nie daran gedacht, dass sie durch ihr Verhalten einen Mörder deckt?
    Und noch zu Thomas: er "kommt nicht auf einmal wieder angeschissen", wie Booklooker es schreibt. Marion hat ihm Mails geschickt und mitgeteilt, dass sie das Hotel für ihn gebucht hat (das Zimmer mit Jenny und Greg). Sie wollte,dass er kommt und mit ihr weiter reist, obwohl sie schon Gefühle für Yandao hatte. Und das konnte ich auch nicht verstehen.

  • Huhu Flieder, da bin ich wieder!


    Ich finde sehr interessant, was du schreibst. Ich möchte doch noch meinen Senf zu Marion geben, auch wenn ihre Handlungsweisen dir nicht einleuchten mögen – was ganz klar meine Schuld ist, denn ich scheine ihre Beweggründe nicht wirklich transparent gemacht zu haben.
    Ich bin beim Aufbau der Geschichte davon ausgegangen, dass Marion und Thomas sich in einer ziemlich verworrenen Situation befinden. Auch wenn sie sich noch sehr gerne mögen, vielleicht sogar noch lieben, haben sie feststellen müssen, dass sich ihre Beziehung immer mehr zu einer Zerreißprobe entwickelt. Sie haben sich auseinanderentwickelt und müssen nun lernen, dass ihr zukünftigerr Lebensweg wohl getrennt verlaufen wird. Das ist aber oft gar nicht so einfach zu bewerkstelligen, sie leiden darunter, versuchen es nochmal, nur um festzustellen, dass es doch nicht klappt. Natürlich sind beide in einer solchen Situation sehr empfänglich für potenzielle neue Lieben. Marion findet Yandao, aber sie macht es sich nicht leicht, ist hin und hergerissen, da sie es trotz allem als Verrat an Thomas empfindet ... ich persönlich finde ihr Verhalten sehr menschlich – es geht ja nicht immer nach dem Kopf, und was der Bauch so sagt, na, das ist manchmal schwer zu deuten.
    Dass sie wiederum das Jadepferd nicht hergeben mag – nun, sie kann es sich ja selbst kaum erklären. Aber da ist eben diese unheilvolle Anziehungskraft ;-) Du hast bei deinem Posting im 2. Abschnitt ja so toll auf den Punkt gebracht ... eins ist klar: Marion handelt alles andere als rational. Denn dann wäre sie sofort zur Polizei gegangen (was dann aber auch zu einem außerordentlich kurzen Büchlein geführt hätte ;-) )


    Liebe Grüße von SteffiB


    Edit: Nee, nicht nur im 2. Abschnitt. Ich habe mich köstlich über den Begriff "Jadepferdkrankheit" amüsiert. Das trifft den Nagel auf den Kopf.

  • Bei diesem Abschnitt trifft mich das Los mit gewaltiger Verspätung hinterherzuhinken mit aller Wucht. Es wurde wirklich schon alles Wichtige mindesten dreimal erwähnt. Liebe Steffi, überrascht hast Du mich damit das die Geschichte nun zuerst wieder in China spielt, und das über etliche Seiten hinweg. Zumal es doch in Deutschland gerade so spannend ist. Aber schön zu lesen das die Ermittlungsarbeit von Li Yandao nicht in Vergessenheit gerät. Auch ist er wie Batügül ein Mensch den man als Kulturübergreifenden Brückenbauer bezeichnen kann.


    Ebenfalls auf dem falschen Fuss erwischt wurde ich in der Einschätzung von Nikolai. Ich hatte ihn als brutalen, gefühlskalten russischen Dieb eingeschätzt der alles tut um seinen Auftrag zu erfüllen. Tja, war eine falsche Annahme von mir. :grin Liegt wohl daran das russische Kriminelle in der Literatur meistens mit diesen rohen und skrupellosen Charaktgereigenschaften dargestellt werden.


    Und die 3. Überraschung war der Sinologe. Ich war ihm gegenüber sehr skeptisch eingestellt und hätte ihm glatt einen "Alleingang" mit dem Jadepferdchen zugetraut. Da hast Du mich auch aufs Glatteis geführt.


    Was den Inhalt bzw. die Bedeutung der Worte auf Täfelchen betrifft so tun sich ganz neue Möglichkeiten und Gedankenspielereien auf. Ich werde noch ein bisschen mit mir selbst darüber philosophieren... :lache

  • Huhu sapperlot –
    klasse, dass ich dich überraschen konnte! Gerade bei versierten Lesern wie den Eulen ist das ja doppelt und dreifach schwierig. Ich bin gerade 2 Zentimeter gewachsen, hihi ....


    Ich habe schon gesehen, das du bei der nächsten Leserunde gleich dabei bist – toll. Ich freue mich schon sehr auf die Runde, denn die letzte hat unglaublich Spaß gemacht – nicht nur das Diskutieren übers Buch, sondern auch die OT-Exkurse. Ich hoffe, dass der Schneeleo wieder eine so tolle Runde anstoßen kann!


    Liebe Grüße aus Malaysia sendet
    Deine Steffi

  • Meine liebe Steffi,


    ein Vormittag im Wartezimmer des Docs um ein paar Massagen zu kriegen und dann die halbe Stunde warten auf Sohni während seines Gitarrenunterrichts und immer dabei: Das Pferdchen. Und so hab ich diesen Abschnitt in zwei Tagen geschafft :grin, was mir nicht schwer fiel.


    Ich finde es toll, das nun auch Li Yandao noch einmal den Fall aufrollt, auch wenn er es mehr oder weniger wegen seiner Gefühle für Marion tut :-]. Schließlich gibt er dann ja auch zu, in sie verliebt zu sein ... seufz ... schööönnn. Mir war von vorn herein klar, dass die Beziehung von Thomas und Marion nicht mehr zu kitten war, sie hatten sich einfach zu sehr auseinandergelebt. Und irgendwie ... schien er mir etwas langweilig, wenn man Marion erst mal kennen gelernt hat.


    Aber nicht nur Action in China ... nein auch Action in Hamburch. Bei dem Part in Hamburg, wo Nikolai auftauchte, war ich froh, dass der Gitarrenlehrer eine VIertelstunde überzogen hatte, grins. Man war das spannend. Obwohl er gefährlich und berechnend ist, hast du ihm ein klein bissel Herz gegeben. War ja irgendwie niedlich, dass er trotzdem um Susanne besorgt war.


    Ach ja ... Hamburg. Gefallen hat mir die Stelle mit dem "Winterwunderlandkitsch - made in CHINA" :chen. Dafür kriegste nen Daumen. Genial. Das war ein "typischer Steffi".


    Tja ... und beim Sinologen hab ich mich wohl getäuscht. Hätte nicht gedacht, dass er das Pferd rausrückt. Was ich hier nicht verstehe ist, warum er nicht in den Bann gezogen worden ist. :gruebel. Mal weiterlesen, vielleicht gibt es ja dafür noch eine Lösung :gruebel.


    Bei diesem Abschnitt gefielen mir vor allem die letzten Seiten, in denen sich Marion regelrecht aufbäumt um sich vom Pferdchen zu lösen, vor allem weil sie ihre Freunde nicht noch mehr reinziehen will. Thomas Abgang passt übrigens ... ist halt ein Mann :rolleyes. Tja ... und nun ist auch wieder Yandao im Spiel ... endlich ... da geht bestimmt noch was :strahl ... da geht die Romantikerin Schubi nun aber ganz stark von aus :-).


    So ... nun will ich gleich in die Wanne und noch ein paar Seiten lesen, nachdem ich die Kids ins Bett gestopft habe ....


    Liebe Grüße :knuddel
    Deine Schubi

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

    --------------------

    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Sehr interessante Diskussionen in diesem Abschnitt, auch ich bedauere da, so spät dran zu sein (da hab ich gleich eine Frage zu Steffis neuem Buch - aber die stelle ich besser an anderer Stelle).


    Zu der Diskussion über Bildung und Toleranz in Zusammenhang mit Zensur hab ich noch eine Anmerkung: Unzensierte Gesellschaften könnten (!) sich wohl umfassender bilden, sind aber sicher deswegen auch nicht toleranter. Denn dann müssten wir hier oder z. B. die Amerikaner ein Ausbund an Toleranz sein. Sind wir aber definitiv nicht :-(, obwohl wir uns über alle Themen zur Genüge informieren könnten.


    Interessant ist natürlich die Frage: Was wäre wenn die Botschaft angekommen wäre? Meiner Meinung nach hätten uns die Chinesen wohl nicht direkt erreicht (nicht mal die Römer wollten in meine Heimatgegend), indirekte Auswirkungen hätte es sicher gegeben. Ob die jetzt zum Guten oder Schlechten gewesen wären? - das wird wohl niemand beantworten können!


    An der Botschaft ist mir aufgefallen, dass Zhao Shan wirklich sehr uneigennützig gehandelt hat, schließlich wäre er Verwalter des eroberten Gebietes geworden! Außerdem fand ich das Schicksal des Generals sehr ergreifend, du (Steffi) schriebest ja, es war tatsächlich so. Weisst du Gründe, warum seine Familie hingerichtet wurde?


    Das Kapitel über Li Yandao fand ich sehr schön. Endlich hört man von ihm auch wieder etwas. Welche Konsequenzen hätten er und Batügül fürchten müssen, wenn seine Übernachtung rausgekommen wäre? Und ist es tatsächlich so, dass Chinesen nicht mal "unangemeldet" bei Chinesen nächtigen dürfen? Oder nur bei anderen Volksgruppen nicht? Batügül ist ein bewundernswerte Figur, dass sie trotz ihrer beiden Kinder so viel riskiert.


    Die Ereignisse in Hamburg spitzen sich zu. Susanne hat sehr viel Glück gehabt, dass Nikolai so ein netter Ganove ist. Das hätte auch anders ausgehen können. Mich würde ja interessieren, was sie der Polizei erzählt hat, ich kann mir nicht vorstellen, dass diese an eine grundlose Entführung glaubt. Außerdem fand ich etwas seltsam, dass die beiden Diebe so plötzlich aufgegeben haben. Gerade Nikolai hätte sich ja denken können, dass Marion nach dem verunglückten Diebstahl die Figur wieder an sich nimmt - freie Bahn ohne Safe also. Oder kommt da noch etwas?


    Aufgefallen ist mir die Tatsache, dass Nikolai genau aus der Stadt kommt, die damals eingenommen wurde. Das hat doch sicher auch etwas zu bedeuten!?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Es geht ja echt heiß her, Susanne wird von Nikolai entführt - er erweist sich jedoch als recht humaner Verbrecher.... Ich hätte nicht gedacht das er sie freiläßt.
    An der Stelle, als Thomas Marion die silberne Schildkröte geschenkt hatte, mußte ich schmunzeln, denn Mr. N. hat mir auch eine zum Geburtstag gescheknt, welche ich immer wieder um den Hals trage :-)
    Yandao gesteht Marion, dass er in sie verliebt ist - endlich! Ich bin gespannt auf ihr Zusammentreffen und auf den letzten Abschnitt.


    Ach ja, die Geschichten über den Weg des Jadepferdes finde ich nach wie vor sehr gelungen, vorallem, weil sie immer irgendwie mitteinander verknüpft sind - großartig :anbet