'Das Jadepferd' - Seiten 382 - Ende

  • Liebe Leserundeneulen und liebe alle, die zaungästeln oder sich einfach nur in diesen Thread verirrt haben:


    Ich bin bis Sonntag früh wahrscheinlich mehr oder weniger offline. Ich werde versuchen, jeden Tag in die Leserunde zu schauen, kann aber nix versprechen. Dafür wird harimau es mit Freuden übenehmen, an meiner statt seinen Sempf (jawoll, mit "m-p-f", das hat die Rechtschreibreform nämlich übersehen, hattse, nämlich, Schlamperei, elende) dazuzugeben. Ihr könnt später dann an dieser Stelle live verfolgen, wie wir uns deshalb in die Haare kriegen :lache

  • Fertig. Hach, war das schön. :-]


    Der letzte Abschnitt war so rasant, daß ich so gut wie keine Merkzettel gesteckt habe.


    Seite 383: (...) und sie unterhielten sich im Flüsterton über die dort lauernden Dschinns und Dämonen.
    Das erinnert mich an Abdalrachman Munifs „Salzstädte“. Das spielt so in etwa in den Dreißiger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts irgendwo auf der Arabischen Halbinsel. Die einheimischen Araber fürchten sich in der Wüste vor Dschinns und Dämonen. Das war/ist also nicht nur auf Arabien beschränkt.


    Daß Marion auf Seite 399ff auf diesen falschen Alarm hereingefallen ist, wundert mich ein bißchen. Ich habe mir gleich gedacht, daß das was faul ist. Das hätte sie mit ihrer vielen Reiseerfahrung doch eigentlich auch merken müssen, oder?


    Yandao ist schon sehr „befangen“, daß er Marion alles (Jadepferd mitnehmen, Beweise unterschlagen usw.) so durchgehen läßt. :chen


    Mir war es irgendwie komisch, als in einem früheren Abschnitt der Termin mit dem Museumsdirektor angekündigt wurde. „Der wird doch nicht der Professor sein“, war so ein unwillkürlicher Gedanke. So, wie die Szene im Museum dann beschrieben wurde, war mir sehr bald klar, daß Guan der „Böse im Hintergrund“ ist, wenngleich ich erst im späteren Verlauf ganz durchgeblickt habe. Zwischenzeitlich hatte ich vermutet, daß er mit dem Direktor unter einer Decke steckt, aber das war offensichtlich nicht so.


    Nikolai hat mich zum Schluß denn doch überrascht; habe ich ihn wirklich so falsch eingeschätzt, oder konnte er die ganze Zeit gut schauspielern? :gruebel ;-)


    Das Finale lief sicherlich - relativ - glimpflich für alle Beteiligten ab. Darüber werden „hartgesottene“ sicherlich meckern, es als „unrealistisch“ bezeichnen. Mir war es auf jeden Fall gerade und genau so recht. Wie ich in anderem Zusammenhang schon geschrieben habe: Wenn ich Realität will, lese ich die Zeitung. Ansonsten ein Buch.


    Der Epilog klärt dann auch die Frage, was aus Ma Li Huo und Yandao wird, ohne auf die Details einzugehen. Eine geschickte Lösung; ich habe lange überlegt und war unsicher, wie das für die beiden ausgehen wird. So bleibt genug Raum für eine neue Geschichte, wie es den beiden künftig so in China ergeht. *mit dem Zaunpfahl wink* :grin


    Es hat richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich bin heilfroh, doch noch in die Leserunde eingestiegen zu sein. Schon jetzt - damit es nicht untergeht - ein sehr herzliches „Dankeschön“ an Steffi für die ungemein interessante und lebendige Begleitung der Leserunde (und auch Harimaus Kommentare) . Du hast mir damit eine Region dieser Welt nahe gebracht, für die ich mich noch nie in meinem Leben wirklich ernsthaft interessiert habe. (Jim Knopf zählt ja nicht so richtig. ;-) ) :blume

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Lieber SiCollier,
    ganz ganz lieben Dank für die Blumen. Ich bin ziemlich gerührt und weiß gar nicht, was ich sagen soll ...
    Da stürze ich mich doch am besten auf die Fakten.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Daß Marion auf Seite 399ff auf diesen falschen Alarm hereingefallen ist, wundert mich ein bißchen. Ich habe mir gleich gedacht, daß das was faul ist. Das hätte sie mit ihrer vielen Reiseerfahrung doch eigentlich auch merken müssen, oder?


    ICH bin drauf reingefallen und stand ziemlich panisch im Schlafanzug im Flur jener besagten Herberge, während einige Inder und Afrikaner, ebenfalls im Schlafanzug, versuchten, die Klingel abzustellen. Sowas passiere jeden Tag, versicherte man mir. Kein Grund zur Sorge. Naja. Und wenn's wirklich mal brennt????


    Zitat

    Original von SiCollier
    Mir war es irgendwie komisch, als in einem früheren Abschnitt der Termin mit dem Museumsdirektor angekündigt wurde. „Der wird doch nicht der Professor sein“, war so ein unwillkürlicher Gedanke. So, wie die Szene im Museum dann beschrieben wurde, war mir sehr bald klar, daß Guan der „Böse im Hintergrund“ ist, wenngleich ich erst im späteren Verlauf ganz durchgeblickt habe. Zwischenzeitlich hatte ich vermutet, daß er mit dem Direktor unter einer Decke steckt, aber das war offensichtlich nicht so.


    Wie jetzt? Im vorhergehenden Thread hast du gerade behauptet, du würdest die Bösewichter nie erkennen :lache


    Ich habe gerade deinen Kommentar zu "Salzstädte" gelesen. Dieses Buch muss ich haben!

  • Zum falschen Alarm: hier wird alle paar Wochen ein Problauf der Sirenen durchgeführt. Immer samstags um 10.00 Uhr. Heute auch wieder. Ich mag überhaupt nicht dran denken, wenn mal an einem Samstag Morgen gegen 10 Uhr was passiert. Niemand wird die Sirenen ernst nehmen.



    Na ja, als früher im Buch ein Treffen mit dem Museumsdirektor erwähnt bzw. erwogen wurde, war mein erster Gedanke, daß er der Hintermann ist. Das hätte irgendwie gepaßt, daß Marion und Yandao direkt in der Höhle des Löwen landeten.


    Als es auf Seite 447 hieß:
    Marion sah einen langen Flur mit vielen Türen hinunter. Einige davon standen offen, aber es war niemand zu sehen. Die Angestellten hatten bereits Feierabend.
    war eigentlich sowohl vom stilistischen, als auch der fortgeschrittenen Seitenzahl des Buches klar, daß das der Showdown, Guan also der „Böse“ ist. Das zu erkennen, dazu hat dann sogar mein verkümmerter Detektiv-Instinkt gereicht. :lache



    Zu den „Salzstädten“: für mich ein absolut großartiges Buch. Doch wie im Rezithread zu sehen, wirkt es auf manche langatmig und langweilig. Auf mich zu keiner Zeit. Es war für mich wirklich das erste Mal, daß ich die Welt durch die Augen einer anderen Kultur gesehen und begonnen habe, Verstehen zu entwickeln. Das nur als „Vorwarnung“. Es ist kein westliches Buch, sondern eben orientalisch.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Lieber Herr Palomar,
    vielen Dank für die lieben Worte ...


    Und auch ich möchte mich bedanken:
    Bei Bouquineur, die diese Leserunde nicht nur ins Leben gerufen, sondern ihr auch ordentlich Feuer unterm Allerwertesten gemacht hat.
    Bei Batcat, grottenolm, beowulf, SiCollier und Herrn Palomar für liebe Worte, tolle Anregungen und drei überaus interessante und amüsante Wochen. Diese Leserunde hat mir Lust auf mehr gemacht - und zwar von der anderen Seite, als Leser!
    Bei harimau, auf dessen Kommentare ich nicht verzichten möchte - auch hier nicht :lache
    Und natürlich bei Wolke, deren Arbeit gar nicht hoch genug einzuschätzen ist! :kopfdreher


    HALT, NICHT ABHAUEN! Ich bleibe hier und stelle mich auch weiterhin allen Fragen, ich freue mich sogar drauf!
    Ganz, ganz liebe Grüße von
    SteffiB

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Zu den „Salzstädten“: für mich ein absolut großartiges Buch. Doch wie im Rezithread zu sehen, wirkt es auf manche langatmig und langweilig. Auf mich zu keiner Zeit. Es war für mich wirklich das erste Mal, daß ich die Welt durch die Augen einer anderen Kultur gesehen und begonnen habe, Verstehen zu entwickeln. Das nur als „Vorwarnung“. Es ist kein westliches Buch, sondern eben orientalisch.


    Genau das reizt mich daran. Bin sehr gespannt ...

  • Wir haben zu danken für eine interessante, lustige und lebendige Leserunde, die unglaublich viel Spaß gemacht und uns einen eher unbekannten Flecken Erde samt seiner Bevölkerung näher gebracht hat.


    Diese Leserunde war eine der besten, die ich dieses Jahr mitgemacht habe. Danke für Dein unermüdliches Engagement, Deine Motivation und Deine tollen Beiträge und danke auch an harimau für seine Kommentare :-)
    Es ist eine Freude, Euch hier bei den Eulen zu haben. :knuddel1


    Dank auch an meine tollen Mitleser - ich bin immer froh, wenn ich mit Euch eine Leserunde machen kann :knuddel1


    Ich freue mich auf Dein nächstes Buch, Steffi, und hoffe, dass Du uns dann hier wieder beim Lesen begleiten wirst. Ebenso freue ich mich auf harimaus Runde zu den weißen Blüten, die sicher genauso perfekt laufen wird. :-)

  • So nun meine Meinung zum letzten Abschnitt. :brabbel
    Traurig ist es. Nun ist das Buch zu Ende und die Reise nach China auf der Seidenstraße vorbei.
    Wann kommt noch mal dein neues Buch. :lache


    Die Person Nicolai war für mich sehr zwiespältig. Auf der einen Seite ein vermeintlich skrupelloser Antiquitätenschmuggler, auf der anderen Seite ein "Gentleman-Dieb". So böse scheint er gar nicht gewesen zu sein. Viel böser und krimineller fand ich den stellvertretenden Museumsdirektor. Den hatte ich von der ersten Seite in Verdacht. Ich weiß nicht warum, aber der war mir auf Anhieb unsympathisch. Und innerlich habe ich versucht Marion zu warnen, hat aber nix genützt. :lache


    Eine Fortsetzung kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Marion und Yandao im Alltag. Oder beide lösen zusammen schwierige Fälle. Nett wäre doch auch mal zu sehen wie Yandao eine Zeit lang in Hamburg zu recht kommt.Und wie er die Deutschen so sieht.


    @SiColliert
    Salzstätte liegt ja auch dank dir auf meinem SUB. Dieses Buch rückt immer höher. Es hört sich so verlockend an. Und eine Reise in den Orient wäre mal wieder nötig. :-]


    SteffiB und Harimau
    Ich kann es nicht oft genug sagen, die Leserunde war klasse. Sie hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, auch wenn ich nicht von Anfang an dabei war, sondern später dazu gestoßen bin. Beim nächsten Buch bin ich von Anfang an dabei.
    Würde das Buch von mir keine volle Punktzahl bekommen, hätte es spätestens nach dieser Leserunde die volle Punktzahl. Aber so bleibt es bei den 10 Punkten. Kann ich nix mehr ändern. Selber Schuld. :lache Obwohl gibt noch mal 10 Fleißsternchen.
    Tolles Buch, tolle Leserunde, tolle Autorin. Ich bin begeistert. :knuddel1

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Traurig ist es. Nun ist das Buch zu Ende und die Reise nach China auf der Seidenstraße vorbei.
    Wann kommt noch mal dein neues Buch. :lache


    Voraussichtlich wird Steffis nächstes Buch im Frühjahr 2010 erscheinen.


    Und ganz unter uns (Im Flüsterton, weil Schleichwerbung :keule): Es wird ein echter Knaller; meiner Meinung nach (und drei von drei anderen Testlesern stimmen mir zu) übertrifft es das Jadepferd sogar noch. Steffi entwickelt darin eine extrem spannende und psychologisch interessante Story an neuen, aber mindestens ebenso exotischen und gewohnt gründlich recherchierten Schauplätzen. Mich hat die Geschichte jedenfalls restlos begeistert. :anbet (Schleichwerbungsmodus aus :lache)


    LG harimau

  • Vielen Dank für die Info, die mich ja überhaupt nicht hibbeliger macht und überhaupt bin ich der geduldigste Mensch weit und breit. :help


    Leserunde hier bei den Eulen ist schon fest eingeplant, ja??? *drängel* :lache

  • Heute auf der Arbeit habe ich im Radio das erste Mal bewusst etwas über Uighuren gehört.
    Der Sender EinsLive berichtet über ein Uighuren, der wohl lange Zeit in Gutanamo (oder wie auch immer es geschrieben wird) gefangen war. Er ist wohl momentan staatenlos und lebt in Albanien. Der Staat erklärte sich bereit ihn aufzunehmen, ansonsten hätte die USA ihn nicht ausweisen können. Nach China kann er auch uns bekannten Gründen ja nicht mehr zurück. Leider, weil dort seine Frau und seine Kinder leben. Die Zwillinge kennt er gar nicht mehr. Wo er gefangen worden ist, war seine Frau im achten Monat schwanger. Traurige Geschichte.
    Dieser Bericht kam wohl im Zusammenhang mit einer der ersten Erlasse von Barak Obama.
    Ist es Zufall, dass ich ausgerechnet jetzt einen Bericht über die Uighuren höre, oder höre ich nur genauer hin, weil ich jetzt mit dieser Völkergruppe etwas anfangen kann? Schon komisch, oder?

  • Heute habe ich beim hören der Nachrichten bemerkt, wie auch das Lesen von Belletristik Einstellungen verändert. Der chinesische Staatschef trifft die Bundeskanzlerin und die Presse ermahnt nur "die Menschenrechte und die Tibetproblematik" dürften über die Wirtschaftsinteressen nicht zu kurz kommen, statt die Minderheitenproblematik als solche (also z.B. die Uiguren auch) zu sehen.

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Tolles Buch, tolle Leserunde, tolle Autorin. Ich bin begeistert. :knuddel1


    Da kann ich mich hestia nur anschließen. Ein super tolles Buch, das ich ohne die Eulen garantiert nicht entdeckt hätte.
    Tja und nun heißt es warten auf Steffis nächstes Buch.

  • Klasse, wie in den letzten Einschüben die Kette bis zur Gegenwart geschlossen wurde :anbet. Der zuvor erwähnte Engländer Stein hatte seinen Auftritt, die Sippe der Siddiq war auch schon seit Generationen in das Grabräubertum verwickelt und ein Fälscher namens Akhun, wohl ein Vorfahr des heutigen Gangsters, der Yandao nach dem Leben trachtete.


    Das Buch bot wirklich alles, was sich der Leser (jedenfalls ich mir) nur wünschen kann, Spannung, Abenteuer, viel Information, Humor, ein fulminantes Finale und sogar noch ein bisschen Liebe *seufz*.


    Ehrlich gesagt, kann ich mir eine Fortsetzung eher nicht vorstellen. So wie es endet ist es perfekt. Auf das neue Buch bin ich sehr gespannt, geht es vielleicht ein bisschen früher als 2010 ;-).


    An der Leserunde habe ich zwar nicht teilgenommen, sie aber auch im Nachhinein durchaus genossen.


    Nur eine Frage hätte ich noch: was ist aus Bruder Tuck geworden? :-)

  • @ hestia und beowulf
    Ist doch erstaunlich, oder? Mir geht es oft genauso: Wenn man erstmal für ein Thema sensibilisiert ist, begegnet es einem plötzlich auf Schritt und Tritt. Tatsächlich sind die Uighuren nämlich in den letzten Jahren erstaunlich häufig in den Nachrichten zu finden gewesen, und zwar als a) Bombenwerfer, b) teuflische Separatisten, c) Guantanamo-Häftlinge und d) irgendwelche Typen, die W. Bush nicht leiden kann. Eine gelungene Verzerrung der tatsächlichen Situation durch ausschließlich negative Berichterstattung. Wenn's dann mal im ihre Interessen geht, werden die Uighuren allerdings komplett ignoriert, siehe Beowulfs Zitat. Zum Haare raufen. Finde ich.


    Lumos
    Bruder Tuck lebt glücklich und zufrieden bei Susanne und ist wahrscheinlich die einzige Wasserschildkröte mit Übergewicht :lache


    @ alle
    Wisst ihr eigentlich wie sehr ich mich freue über eure schönen Kommentare? Ich bin ganz hin und weg ... Und wisst ihr, was mich besonders freut? Dass es mir scheinbar gelungen ist, euch für eine Weltecke zu erwärmen, die so gar nicht eure Interessen berührt hat. Das macht mich richtig stolz ... (aber nicht zu sehr, keine Angst, ich bin fest mit meinem Teppich verbunden und bleibe es auch)


    Ganz liebe Grüße von
    SteffiB

  • Vielen Dank für den Link, Steffi! Jetzt kann ich mir das Aussehen der Täfelchen viel besser vorstellen! :-)


    Im letzten Abschnitt laufen alle Fäden zusammen und die noch verbliebenen Rätsel werden vollständig gelöst! Die frühere Beziehung zwischen Yakub Siddiq und Hakim Akhun wird überaus spannend erzählt und somit weiß ich nun auch, auf welche Art und Weise das Jadepferd in die Baugrube gelangen konnte!


    Hat es eigentlich eine besondere Bedeutung, dass Marion jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit ihre Frisur radikal geändert hat? Vielleicht, weil wieder ein neuer Lebensabschnitt für sie beginnt? :gruebel


    Der Diebstahl von Marions Sachen in den Chungking Mansions ist ein weiterer Unglücksfall auf einer langen Liste. Sobald das Pferd dauerhaft im Museum ist, brechen wohl bessere Zeiten an! Endlich sind Marion und Yandao ehrlich zueinander und sprechen sich aus! Das wurde aber auch Zeit! Unter ihre Beziehung zu Thomas hat Marion vernünftigerweise einen Schlussstrich gezogen und ist gefühlsmäßig offen für Yandao.


    Auf die Idee, dass der Professor der Vizedirektor des Museums sein könnte, wäre ich nie gekommen! :yikes Was für eine Überraschung! Wenn er nicht versucht hätte, Nikolai übers Ohr zu hauen, wäre er mit seinem Coup ungestraft davongekommen! Selber schuld! :grin Am Schluss geht es ja wirklich ziemlich rasant zu! Die Wendung, dass Nikolai sich das falsche Kästchen aus Marions Handtasche holt, ist wirklich genial!


    Ich freue mich sehr darüber, dass Marion und Yandao sich zu guter Letzt doch noch gefunden haben und ein gemeinsames Leben miteinander führen wollen. Und da in Wirklichkeit Yandao vom Sternzeichen her Feuerpferd ist, dürfte es bei den beiden in Zukunft so richtig spannend werden! :chen Bruder Tuck lässt es sich derweil bei Susanne gut gehen und Nikolai scheint auch einigermaßen zufrieden mit sich und der Welt zu sein. Ich habe seinen Brief als sehr stimmigen und positiven Abschluss der Geschichte empfunden! Alles zusammen genommen, ist Marion sehr glimpflich davongekommen und hat sogar die Liebe fürs Leben gefunden. Letztendlich hat das Jadepferd ihr also Glück gebracht!


    Abschließend möchte ich sagen, dass ich einige sehr unterhaltsame und spannende Stunden mit dem Jadepferd verbracht habe! Ein tolles Buch! Die Beschreibungen der Uighuren, ihres kulturellen Umfeldes und der sie umgebenden Landschaft waren für mich sehr interessant und beeindruckend. Ohne dich, Steffi, wäre ich nie auf die uighurische Gemeinschaft in China aufmerksam geworden! Aber auch die chinesische Gegenseite hat mit Yandao und einigen anderen ein menschliches Gesicht bekommen. Es wäre schön, wenn sich die Kulturen irgendwann in der Zukunft zu einem friedlichen und gerechten Miteinander verbinden würden! Das Thema wird mir noch viel Anlass zum Nachdenken geben. Gern hätte ich Marion, Yandao und Batügül (Bruder Tuck natürlich auch ;-) ) noch länger begleitet! Aber ich freue mich auch auf neue Figuren und eine weitere spannende Geschichte aus deiner Feder!


    Ich danke dir ganz herzlich für ein grandioses Leseerlebnis, das mich in eine faszinierende Welt entführt hat! :anbet


    Ganz liebe Grüße :wave


    Mrs Bean


    _______________

  • Liebe Mrs. Bean,
    etwas verspätet (solllly!) endlich auch mein dickes, dickes Dankeschön fürs Nachposten! Ich war teilweise einfach baff, wie du meinen Plot enttarnt hast – und habe mich aus diesem Grund umso mehr darüber gefreut, dass du den Vizedirektor Guan nicht im Visier hattest. Puh! Womit du natürlich richtig liegst, ist folgendes:

    Zitat

    Original von Mrs Bean
    Hat es eigentlich eine besondere Bedeutung, dass Marion jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit ihre Frisur radikal geändert hat? Vielleicht, weil wieder ein neuer Lebensabschnitt für sie beginnt? :gruebel


    Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe dauernd wechselnde Haarfarben, -längen und -schnitte. Okay, was die Länge anbelangt, so ist es von lang auf kurz natürlich flotter als andersherum ;-). Immer jedoch hat es mit Stimmungen zu tun, und das habe ich bei Marion mit einfließen lassen. Der erste Haarschnitt war zur Tarnung, der zweite sollte wirklich ein neues Kapitel in ihrem Leben markieren.


    Liebe Mrs. Bean, es freut mich sehr, dass dir das Pferdchen viel Spaß bereitet hat – und dass die Uighuren auf deiner ganz persönlichen Landkarte erschienen sind. Ich glaube, das Thema hatten wir in dieser Leserunde schon mal, aber es kann nix schaden, es zu wiederholen: Mir ging es nicht anders als den meisten von euch – die Existenz der Uighuren war mir bisher entgangen; erst als ich dort war und mit der Recherche begann, habe ich all das erfahren und gelernt, was jetzt mit in das Buch eingeflossen ist. Seitdem allerdings scheine ich auf Schritt und Tritt über das Thema zu stolpern. Und über Uighuren – bei der Lesung in Wunstorf war tatsächlich ein Uighure anwesend, der völlig verblüfft darüber war, dass eine Deutsche über sein Volk schreibt. Na, hoffentlich gefällt ihm das Buch ....


    Ganz liebe Grüße von
    SteffiB