Hier kann zu den Kapiteln 01 - 05 geschrieben werden.
'Die Schattenhand' - Kapitel 01 - 05
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ich hoffe Ihr seid mir net bös aber ich hab schon bissl früher angefangen zu lesen... sonst würde ich mit den LR nur noch hinterherhängen
zum Thema:
Gleich zu Anfang wird man gleich mit so vielen Personen boombariert, dass zumindest ich mal wieder Schwierkeiten hatte anfangs alle auseinander zu halten. Die Burton Geschwister ziehen nach einem Unfall von Jerry aufs Land damit er sich von den Folgen des Absturzes erholen kann.
Megan scheint die Zurückgebliebene im Dorf zu sein (zumindest wird das von einigen sehr betont). Mir ist sie allerdings sympathisch auch wenn sie sich nicht ihrem Alter entsprechend benimmt.
Miss Griffith scheint eine ziemliche Nervensäge zu sein, die sich überall einmischt.
Sehr seltsam kam mir Mr. Pye vor... Wie er von seinen Möbeln schwärmt.
Anonyme Briefe machen die Runde und ein erstes Opfer gibt es auch schon. Die Mutter von Megan begeht Selbstmord. -
Endlich wieder ein "normaler" Christie (nach Passenger to Frankfurt). Die Hauptpersonen werden eingeführt, ein kleines Städtchen wird vorgestellt (mit Arzt, Pastor und Anwalt) und jemandem, der anonyme Briefe verschickt. Und auch die erste Tote ist da - was will man mehr von einem Krimi?
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Bis jetzt ein typischer Christie, gut zu lesen, witzige Dialoge und einige verschrobene Protagonisten.
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Zitat
Original von bibliocat
Endlich wieder ein "normaler" Christie (nach Passenger to Frankfurt). Die Hauptpersonen werden eingeführt, ein kleines Städtchen wird vorgestellt (mit Arzt, Pastor und Anwalt) und jemandem, der anonyme Briefe verschickt. Und auch die erste Tote ist da - was will man mehr von einem Krimi? -
Dieses ist ein normaler Krimi von Agatha Christie.
Das Buch wird aus der Sicht von Jerry in der Ich-Perspektive erzählt. Es beginnt in einem Krankenhaus, wo dieser aufgrund eines Flugzeug- absturzes liegt. Der Arzt rät ihm für eine Weile zur Genesung auf´s Land zu ziehen. Daraufhin zieht er mit seiner Schwester nach Lymstock, eine ländliche ruhige Gegend.
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Bei mir fängt das Buch gleich in Lymstock bzw in Little Furze an, schade ich hatte gehofft, dass die Signet-Ausgaben ungekürzt sind.
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Dieser Krimi beginnt so wie ich es bei A. Christie liebe: Wir bekommen einen Einblick ins Dorfleben, die Bewohner werden uns vorgestellt und wir haben auch gleich eine Tote sowie die geheimnisvollen Briefe...
Jerry und Joana mochte ich gleich auf Anhieb, auch Megan finde ich sympathisch. -
Zitat
Original von buttercup
Bei mir fängt das Buch gleich in Lymstock bzw in Little Furze an, schade ich hatte gehofft, dass die Signet-Ausgaben ungekürzt sind.Weiß jemand, welche Ausgaben nicht gekürzt sind? Ich lese momentan eine Fassung aus dem Loewe-Verlag, die ich neben den teilweise üblichen Kürzungen unter Verdacht habe, ein wenig durch die Übersetzung für Kinder bearbeitet worden zu sein, die mir aber trotz allem bisher gefällt.
Ich finde Megan einfach eine total interessante Persönlichkeit, auch wenn sie gerade im letzten Abschnitt mit ihren Kommentaren sehr zweideutig und verdächtig daherkommt...
Ich mag diese Dorfprobleme, die seltsamen Charaktere - besonders die Pfarrersfrau bisher - es ist ein typischer Christie. Nur bis zum Auftauchen von Miss Marple wirds noch ein wenig dauern, das weiß ich, weil ich den Krimi schon kenne.
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also ich habe die Weltbild-Sammlerausgabe
und die beginnt eben damit, dass Jerry bei Dr. Kent ist und seine Erholung auf dem Land verschrieben bekommt.
Ich hoffe, dass dies eine ungekürzte Ausgabe ist. Mir wären auch beim Lesen mal keine Kürzungen aufgefallen.
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So, ich bin startklar.
Im ersten Abschnitt erfahren wir, dass der Pilot Jerry nach einem Absturz zur Erholung ein paar geruhsame Monate auf dem Land verbringen sollte. Also zieht er mit seiner Schwester Joanna nach Lymstock. Doch so beschaulich wie gedacht ist es dort nicht: anonyme Briefe machen die Runde und bereits gegen Ende des ersten Abschnitts gibt es eine Tote zu beklagen: Mrs Symmington, Frau des örtlichen Anwalts, nimmt sich nach Erhalt eines solchen Briefes das Leben.
Ich bin gut ins Buch gekommen, habe mir aber auch Notizen zu den Protagonisten gemacht: Wer ist wer und wer hat Briefe erhalten?
Erste Momente, die mich aufhorchen ließen:
Megan Symmington, die emotional verkündet, alle zu hassen. Allerdings ist sie noch sehr jung und scheint es aufgrund ihrer Familienkonstellation (Tochter des 1. Mannes von Mrs Symmington, die inzwischen in 2. Ehe verheiratet ist und weitere Kinder hat) auch nicht leicht zu haben. Sie fühlt sich unerwünscht und ungeliebt.Mrs Dane Calthrop, die Frau des Reverends, die angeblich (als einzige?) gleich 2 oder 3 Briefe bekommen hat. Das hat mich aufmerken lassen, weil es auf mich wirkte wie "seht her, ich hab ja auch solche Post bekommen!". Interessant fand ich besonders auch ihre Kommentare wie „es gibt sovieles, was in den Briefen drinstehen könnte, aber nicht drinsteht“ oder "... blinder Hass... aber selbst ein Blinder kann durch einen Zufall ins Herz treffen“. Sie scheint eine starke Frau zu sein, die gerne über alles Bescheid weiß.
Auf Elsie Holland, das Hausmädchen der Symmingtons, werde ich auch einen genaueren Blick werfen. Sie sieht wohl aus wie ein Engel (mit Zähnen wie Grabsteinen ), aber sie scheint sich auch besonders gut in der Rolle der tüchtigen Frau und des unentbehrlichen Engels zu gefallen.
Nun, ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht...
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Ach Du Schreck, ich hab gar nicht gemerkt, dass heute schon der 19. ist. Ich werde nachher mal reinlinsen ins Buch. Morgen hab ich mehr Zeit.
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Tja, Megan ist schon eigenartig, sie hab ich auch als verdächtig empfunden, ob es so bleibt sei dahin gestellt.
Das Kindermädchen? Gut, nach dem Tod der Hausherrin kann sie sich unentbehrlich machen, denn die Kinder brauchen schließlich eine Mutter. Ob das als Motiv ausreichtß?
Vermutlich kennen wir noch nicht einmal das Motiv, Langeweile kann ich mir bei Megan gut vorstellen und die Möglichkeit, sich wichtig zu fühlen.
Die Frau des Pfarrers? Hmm, sie weiß zu viel, aber das wird eher so sein, dass sie das nächste Opfer wird, weil sie womöglich errät, wer die Briefe schreibt.
Mir gefällt dieser amüsante Schreibstil, den dieses Buch hat, manchmal muss man einfach schmunzeln über die Art, wie Mr. Burton seine Eindrücke schildert.
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So, heute habe ich mir mal die Zeit genommen für Frau Christie. Ganz schön kompliziert, drei Bücher parallel zu lesen ...
Die Hauptpersonen sind Jerry und Joanna - noch wirken beide etwas arrogant dem Dorf und seinen Bewohnern gegenüber, aber ich schätze, sie werden sich schnell einleben. Mal sehen, ob Joanna irgendwann mehr dem Dorf-Look entspricht als jetzt, wo sie eher aus einer Modezeitschrift zu kommen scheint. Ein Anfängerfehler.
Witzig war das erste Gespräch mit Miss Barton. Durch die kursiv gesetzten Worte konnte ich mir ihren Singsang sehr gut vorstellen.
Dass der anonyme Brief einen schalen Geschmack hinterlässt, kann ich nachfühlen. Es ist eine sehr unsanfte Landung in der Realität, dass man eben nicht von allen gemocht wird.
Jerry hat die unangenehme Angewohnheit, zu jüngeren Frauen "liebes Kind" zu sagen - erst zu seiner Schwester (die auch nur 5 Jahre jünger ist als er) und ein Kapitel später zu Megan, und beide werden als erwachsen beschrieben. Das klingt so herablassend.
Die Charakterisierung der Figuren gefällt mir wie immer bei Frau Christie sehr gut. Es sind Typen, die man auch sonst überall treffen könnte.
Die erste (?) Leiche gibt es nun auch schon, es ist die unsympathische Mrs. Symmington. Ich bin nun sehr gespannt, wann und wie Miss Marple in die Geschichte kommen wird.
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Interessant fand ich besonders auch ihre Kommentare wie „es gibt sovieles, was in den Briefen drinstehen könnte, aber nicht drinsteht“ oder "... blinder Hass... aber selbst ein Blinder kann durch einen Zufall ins Herz treffen“.
Das fiel mir auch auf. Offenbar interessiert sich der Briefschreiber gar nicht für die echten Skandale, die es sicher in dem Dorf gibt. Statt dessen schüttet er wahllos Gift aus. Wenn es wie in "Die Morde des Herrn ABC" geht, würde das eine Verschleierung der wahren Zielperson sein - viele Leute bekommen Briefe, aber eigentlich geht es um eine bestimmte Person, die entweder aus dem Dorf vertrieben oder in den Selbstmord getrieben werden soll. Das würde auch heißen, dass Mrs Symmington nicht das eigentliche Ziel war.
An einen Selbstmord glauben wir natürlich alle nicht.
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Also, mir hat auf jeden Fall die Beschreibung des Dorflebens gefallen. Wer was über wen denkt, was man über seine Mitmenschen weiß (oder zu wissen glaubt). Abgründe tun sich auf...
Selbstverständlich ist das Ableben der armen Mrs Symmington KEIN Selbstmord. Aber da werden die Ermittler schon auch draufkommen.
Das fiel mir auch auf. Offenbar interessiert sich der Briefschreiber gar nicht für die echten Skandale, die es sicher in dem Dorf gibt. Statt dessen schüttet er wahllos Gift aus. Wenn es wie in "Die Morde des Herrn ABC" geht, würde das eine Verschleierung der wahren Zielperson sein ...
So sehe ich das letztlich auch. Die Frage ist: wer würde in welcher Weise profitieren, wenn jemand (wer?) das Zeitliche segnet oder zumindest das Dorf verläßt? Oder anders gesagt: wovon soll mit den Briefen abgelenkt werden?
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Mir gefällt der Stil des Buches sehr, viel besser als die letzten in den Leserunden gelesenen Bücher
In dieses Buch bin ich - auch dank des humorvollen Tons - gut hineingekommen. Und die Dorfatmosphäre finde ich sehr treffend.
Wenn Joanna schon so viele Blicke auf sich zieht, wie muss es da erst dem Kindermädchen Elsie ergehen. So manch einer überhört bestimmt die blecherne Stimme...
Selbstverständlich war der Tod der Anwaltsgattin kein Selbstmord. Wird Zeit, dass Muss Marple erscheint und die Ermittlungen aufnimmt.
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Wenn Joanna schon so viele Blicke auf sich zieht, wie muss es da erst dem Kindermädchen Elsie ergehen. So manch einer überhört bestimmt die blecherne Stimme...
Aber die Zähne sind ja anscheinend kaum zu übersehen...
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Witzig war das erste Gespräch mit Miss Barton. Durch die kursiv gesetzten Worte konnte ich mir ihren Singsang sehr gut vorstellen.
Die erste (?) Leiche gibt es nun auch schon, es ist die unsympathische Mrs. Symmington. Ich bin nun sehr gespannt, wann und wie Miss Marple in die Geschichte kommen wird.
So unsympathisch empfand ich Mrs. Symmington gar nicht. Nicht mehr, als manch andere Dorfbewohner.
Mich irritiert die Namensähnlichkeit Barton und Burton. Irgendwann dachte ich, das Haus gehört Jerry und Joanna, und hätten es von einer Tante übernommen.
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Mit Barton und Burton hatte ich anfangs auch Schwierigkeiten, das hat sich dann aber schnell gelegt.