'Brennen muss Salem' - Seiten 063 - 154

  • Was sich im ersten Abschnitt noch so langsan entwickelt hat, ist jetzt immer wie mehr zu spüren, "das Böse" kommt :grin


    Super finde ich, dass hier alles so in Zeiten eingeteilt ist, sich so der Tagesablauf der Bewohner von The Lot zeigt, welche immer wieder unbewusst einen Blick auf das Marstens-Haus werfen...
    Sehr gut beschrieben finde ich die Szene als die zwei Jungen durch den Wald gehen und spüren, dass sie nicht alleine sind :yikes

  • Wie schön, das Buch bleibt weiter spannend!


    Auch mir hat die Zeiteinteilung gut gefallen, eine elegante Lösung, die Bewohner von Salem's Lot vorzustellen.


    Ralphies Verschwinden, die tödliche Anämie seines Bruders und die mysteriöse Kistenlieferung ins Marstenhaus liefern dann schon gute Hinweise auf die Richtung, aus der die Bedrohung unaufhaltsam näher kommt.

  • Oh ja, jetzt hat es mich wieder richtig mitgerissen!
    Genau das, was King hier direkt ab unserem 2. Abschnitt zeigt, ist das, was mich immer so an seine Bücher gefesselt hat, wie mir beim Lesen schnell wieder bewusst wurde. Dieser schnelle Wechsel der Szenen und Personen, die kurzen Abschnitte, einfach diese parallele Erzählweise von verschiedenen Handlungssträngen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und wo man sich fragt, wie es am Ende alles zusammen kommt (wobei diese Frage hier in diesem Buch nicht so übermächtig ist.. aber in anderen Büchern wundert man sich anfänglich schon, wie zwei Szenen am Ende einen Sinn machen sollen ;-) ).
    Mir ist wieder eingefallen, dass diese Erzählstruktur ein sehr beliebtes Stilmittel von King ist. Ich kann nachvollziehen, dass genau das für manche, die den Meister nicht mögen, das lästige an King ist. Für mich hingegen ist das wie ein Sog. Selbst wenn einem der Wecker im Nacken sitzt animieren einen die sehr kurzen Szenen immer wieder dazu, doch noch einen letzten Abschnitt zu lesen...und dann doch noch einen...und noch einen.


    Speziell in diesem gewählten Ausschnitt des Buches naut sich in mir die Spannung zunehmend auf, was es denn nun genau mit dem Marstenhaus auf sich hat. An Geister und Spuk im engeren Singe kann ich gar nicht glauben...irgendwie ist das nicht Kings Art. Aber wer sind Straker und sein Kumpan, und was führen sie im Schilde... vor allem, was versuchen sie mit dem Geschäft zu verbergen.


    Siwa, du sagst du kannst die Hinweise schon deuten? Gehen deine Annahmen (ich vermute es sind welche, und kein Wissen weil du das Buch schon gelesen hast oder so?...weil dann will ichs lieber nicht lesen ;-) ) in die Richtung Vampyrismus? Ich hab da auch kurz dran gedacht, als es eben um Ralphies Bruder ging... vor allem da mein letztes Leserundenbuch "Drakula" war. Aber irgendwie sind mir da doch einige Ungereimtheiten und schlussendlich scheint mir die Möglichkeit, einen Vampir ins Spiel zu bringen genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie jede andere zu diesem Zeitpunkt.


    Tja, ansonsten bin ich immer wieder begeistert von der Ausarbeitung der meisten Figuren von King. Bei einigen verspüre ich richtig das Verlangen, sie noch etwas näher kennenzulernen (zB den "Inspector").
    Heftig fand ich Szene mit dem Hund, weil die so plötzlich kam an dieser Stelle..
    Aber ich freue mich jetzt auf den nächsten Abschnitt, ich habe das Gefühl, da gehts jetzt los mit der ganzen Sache

  • @ Redator


    Nein, das Buch kenne ich noch nicht, obwohl es schon seit Jahren bei mir im Regal steht. Dank der Leserunde ist es jetzt dran!


    Bei Charakteren, die sich an nichts mehr erinnern können und dann plötzlich an Anämie versterben denke ich auch zuerst an Vampire. Bei dem Abschnitt mit der merkwürdigen Kiste hatte ich dann diverse Szenen aus Dracula-Filmen vor Augen :grin
    Mal sehen, ob wir richtig liegen?!?

  • Zitat

    Original von redator
    Oh ja, jetzt hat es mich wieder richtig mitgerissen!
    Genau das, was King hier direkt ab unserem 2. Abschnitt zeigt, ist das, was mich immer so an seine Bücher gefesselt hat, wie mir beim Lesen schnell wieder bewusst wurde. Dieser schnelle Wechsel der Szenen und Personen, die kurzen Abschnitte, einfach diese parallele Erzählweise von verschiedenen Handlungssträngen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und wo man sich fragt, wie es am Ende alles zusammen kommt (wobei diese Frage hier in diesem Buch nicht so übermächtig ist.. aber in anderen Büchern wundert man sich anfänglich schon, wie zwei Szenen am Ende einen Sinn machen sollen ;-) ).
    Mir ist wieder eingefallen, dass diese Erzählstruktur ein sehr beliebtes Stilmittel von King ist. Ich kann nachvollziehen, dass genau das für manche, die den Meister nicht mögen, das lästige an King ist. Für mich hingegen ist das wie ein Sog. Selbst wenn einem der Wecker im Nacken sitzt animieren einen die sehr kurzen Szenen immer wieder dazu, doch noch einen letzten Abschnitt zu lesen...und dann doch noch einen...und noch einen.


    Nun, er versteckt sehr gerne wichtige Handlungselemente in seinen ausführlichen Beschreibungen. Oder bringt irgend etwas vergangenes, das überhaupt nicht für die Story relevant ist. Das stört viele Leser, und wenn man so Wälzer, wie ES in der Mache hat, verliert man gerne die Lust am Lesen.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Hoffis
    Nun, er versteckt sehr gerne wichtige Handlungselemente in seinen ausführlichen Beschreibungen. Oder bringt irgend etwas vergangenes, das überhaupt nicht für die Story relevant ist. Das stört viele Leser, und wenn man so Wälzer, wie ES in der Mache hat, verliert man gerne die Lust am Lesen.


    Ja, das stimmt. Ich kann auch die Leute verstehen, die da keinen Nerv für haben, aber ich bin eh so jemand, der gerne in den Kleinigkeiten sucht und sich freut, wenn er was findet...^^

  • Zitat

    Nun, er versteckt sehr gerne wichtige Handlungselemente in seinen ausführlichen Beschreibungen. Oder bringt irgend etwas vergangenes, das überhaupt nicht für die Story relevant ist. Das stört viele Leser, und wenn man so Wälzer, wie ES in der Mache hat, verliert man gerne die Lust am Lesen.


    Ja, ich kann das auch verstehen. Es gibt halt solche und solche Leser. Ich weiß zB dass es Leser gibt, die Bücher mit sehr wenigen, dafür längeren Kapiteln, oder sogar ohne direkte Abschnitte bevorzugen. Für mich sind die ein Graus...die rauben mir sämtliche Motivation, da muss es schon sehr gut sein. ;-)
    Aber "ES" zB fand ich durchaus genial...ich glaube das war mein letztes King-Buch vor diesem hier.
    Auch ich mag diese Detailverliebtheit... irgendwie hat es damit weniger von "die Storie auf dem Silbertablett präsentieren" (wobei ich das nicht negativ meine, solche Bücher lese ich auch gerne) und man hat mehr das Gefühl mit dabei zu sein und genauso tief in allem drin zu stecken wie die Protagonisten. Dieser Schuss kann natürlich auch nach hinten losgehen und es wird schnell langatmig und zieht sich zu sehr... aber King schafft es für meine persönlichen Ansprüche genau den Mittelweg zu finden... in der Regel jedenfalls.


    siwa : Naja, dasmit der Anämie ist schon sehr deutlich eigentlich... aber ich glaube nicht, dass die Kisten was damit (also mit Vampyrismus) zu tun haben... der Junge ist ja verschwunden bevor die Kisten da waren. Und in der großen Kiste hat sich etwas bewegt als die zwei Männer sie transportierten... Erde würde sich nicht so bewegen...es muss ein Gegenstand sein... könnte natürlich auch ein Sarg sein ;-)... aber ich bezweifle es...dazu passen die Maße der Kiste nicht (öhm, so wie ich sie mir vorstelle. Hat er sie überhaupt jemals genauer beschrieben *g*). Und irgendwas muss es ja auch mit dem Haus auf sich haben... hmm, also ich wette jetzt an dieser Stelle mal eher gegen Vampire, trotz einiger Anzeichen :-]

  • Ich bin auch noch immer von dem Buch begeistert. Meine Angst, dass mir Stephen King heute nicht mehr gefallen könnte war unbegründet. Ich muss es gestehen: Ich liebe seine Bücher!


    Mehr kann ich leider nicht schreiben, denn ich konnte mich nicht zusammenreißen und habe einfach weitergelesen... dann schreibe ich jetzt mal lieber im dritten Teil weiter...