Hat irgendjemand schon "Die sieben Häupter" gelesen?

  • Hallo Iris!


    Zitat

    Original von Delfin
    Nö, es ist in sich abgeschlossen. Ich denke eigentlich eher, dass die Fortsetzung keine Fortsetzung dieser Geschichte ist, sondern nur dasselbe Konzept hat.


    *spoiler*


    Und was zur Hölle hatte dieses Ende mit der weltvernichtenden Drachensaat zu tun??? :wow


    Iris :knuddel1


    PS Melde dir mal wenn du Zeit hast!

  • Oha, sehr interessant!! :write


    Heute stand ich im Buchladen auch vor besagtem Buch und habe es erstmal eine Weile mit mir im Körbchen rumgeschleppt, bevor ich es schließlich wieder weggelegt habt. Dazu muss ich sagen, dass ich dieses Topic hier jetzt gerade zum ersten Mal lese und vorher noch gar nichts über das Buch wusste.
    Aber ich bin sehr dankbar für die vielen Kommentare und Meinungen hier, das ist sehr aufschlussreich! :wave


    Jetzt weiss ich jedenfalls, dass ich das Buch vielleicht irgendwann mal lese, aber dass ich mir deshalb keinen inneren Stress zu machen brauche, weil ich es nicht gekauft habe! :grin
    Aber der Einband war superklasse, da kann man nicht meckern! :wow

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Ich bin eher zufällig und völlig verspätet auf diese Seite gestoßen, aber sie hat mir arg zu denken gegeben: staun!

    Zitat

    Original von Iris
    Ich bin ja auch nicht unglücklich, daß Aufbau mich nicht dabei haben wollte. Es haben sich sicher genug gemeldet, und Stars und eigene Hausautoren werden selbstverständlich bevorzugt.


    Ich finde es allerdings interessant, daß ein Verlag einem solchen Projekt Interesse entgegenbringt, während sogar eine thematische Anthologie als "chancenlos" vom Tisch gewischt wird. Letztendlich ist dieses "literarische Experiment", das Die Sieben Häupter darstellt, doch auch nichts anderes als eine Mischung aus den beiden "chancenlosen" Prosaformen "Fortsetzungsroman" und "Anthologie".
    Iris :wave


    Ups, das klingt aber sehr nach beleidigter Leberwurst! Mir hat dieser Roman auch nicht gefallen (vor allem die Kapitel von Horst Bosetzky sind eine Qual), aber dieses Gelästere von Autorenkollegen (ich vermute, dass es sich bei einigen der "Diskutierenden" um solche handelt) finde ich mehr als peinlich. Wer's nötig hat ...

  • Hallo Hanns,


    Zitat

    Original von Hanns
    Ich bin eher zufällig und völlig verspätet auf diese Seite gestoßen, aber sie hat mir arg zu denken gegeben: staun!


    Ups, das klingt aber sehr nach beleidigter Leberwurst!


    Du zitierst ja hier ein Posting, das mehr als zwei Jahre alt ist. War da nicht noch Rudi Völler Teamchef. However. Was das Thema Iris - Aufbau - beleidigte Leberwurst angeht, hast du allerdings ernsthaft den Bus verpasst, da sie ja mittlerweile selbst für Aufbau schreibt. In ca. zwei Wochen erscheint dort ihr Roman "Der Pfaffenkönig".


    Grüße


    Rabarat

  • Zitat

    Original von Rabarat
    Hallo Hanns,
    Was das Thema Iris - Aufbau - beleidigte Leberwurst angeht, hast du allerdings ernsthaft den Bus verpasst, da sie ja mittlerweile selbst für Aufbau schreibt. In ca. zwei Wochen erscheint dort ihr Roman "Der Pfaffenkönig".
    Grüße Rabarat


    Hallo Rabarat,
    was nichts an der Peinlichkeit der Postings ändert, oder?
    Mir erschien das jedenfalls wie schlechter Stil, deshalb hab ich auch zwei Jahre nach Rudi Völler noch drauf reagiert.
    Gruß
    Hanns

  • Um noch mal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen ... ;-)


    Als Roman hat mich „Sieben Häupter“ zwar nicht überzeugt,
    aber ich fand das Buch trotzdem hochinteressant.
    Der Plot an sich gefiel mir im Prinzip ganz gut, wenn er denn durchgängig gehandhabt worden wäre.
    Wirklich genossen habe ich die unterschiedliche Art der Autoren, mit so einem Experiment umzugehen.
    Der eine schreibt augenzwinkernd,
    der nächste nutzt die Möglichkeit, sein Wissen an den Mann zu bringen,
    und wieder einer möchte vielleicht neben den großen Namen auch ein wenig literarisch wirken.
    Manche aber schreiben „bloß“ an einen bestimmten Roman.
    Sie stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Figuren und der Handlung.
    Wie gesagt, diese Unterschiede zu erlesen fand ich hochinteressant
    und damit finde ich die Veröffentlichung mehr als gerechtfertigt.


    Meine Kritik richtet sich eher gegen das Konzept.
    Wenn jeweils zwei Kapitel in eigenem Tonfall schwingen sollen,
    dann hätte ich mir einen Inhalt gewünscht, der gerade dieses fordert (oder wenigstens begründet).
    Solche Möglichkeiten gibt es ja durchaus.
    Z.B. kann ein drohendes Ereignis aus verschiedenen Perspektiven wahrgenommen werden und sich zum Schluss zusammen fügen.
    Oder man könnte die Witterung einer Woche verteilen und berechtigt so die verschiedenen Stimmungen und Stile.
    Oder die Fetzen eines verlorenen Schriftstückes durchlaufen jeweils ihr eigenes Schicksal.
    Oder ...


    Den nächsten Gemeinschaftsroman kenne ich noch nicht,
    aber der Titel „Der zwölfte Tag“ könnte ein Hinweis auf eine bewusstere Herangehensweise sein.
    Ob es so ist, keine Ahnung.


    Grüße
    Maren


    Nachtrag:
    genau wie Iris würde ich mich scheuen, bei so einem Experiment mitzumachen, egal bei welchem Verlag,
    im Gegensatz zu ihr wäre meine Begründung allerdings Feigheit :rolleyes


    ach ja, und „dröhnende Stille“ hab ich auch schon erlebt