Liebe im vierzigsten Jahr (Sascha Weber)

  • Liebe im vierzigsten Jahr von Sascha Weber


    Taschenbuch: 157 Seiten
    Verlag: Piper (September 2005)



    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Das mit der Lebensplanung ist so eine Sache. Ich bin immer davon ausgegangen, daß man nicht etwas planen sollte, um dann den passenden Partner dafür zu suchen, sondern daß es andersrum passieren müsse: Man sucht einen Partner und entwickelt dann die gemeinsamen Pläne. Melanie habe ich trotzdem verlassen, weil sie alles wollte und alles zu schnell und Kinder kriegen. Ich hatte mich wohl auch schon ein wenig entliebt. Nach den Regeln der Partnervermittlung "neu.de" habe ich dreißig Tage Zeit, eine Frau zu finden. Jetzt ist es Mitte November, und ich möchte jemanden küssen in der Silvesternacht.
    Pointiert und selbstironisch berichtet Sascha Weber von den neuen Leiden des ziemlich jungen Jonas.



    Über den Autor (Klappentext entnommen):
    Sascha Weber, 38, geboren im Rheinland, verbrachte seine Jugend als Internatszögling in der Provinz. Arbeitet heute als Hörfunkmoderator. Sascha Webe ist glücklich verheiratet und lebt in Köln. Dies ist sein erster Roman.



    Meine Meinung:


    30 Tage ... Das ist die Zeit die Jonas hat um eine Frau - wenn möglich, die Frau fürs Leben - zu finden. Warum 30 Tage? Solange hat sein Account bei "neu.de" Bestand. Liebe für 19,95 € und 1 Monat Zeit jemanden zu finden, den man Silvester küssen kann.


    Mit seiner Ex Melanie ist Schluss. Sie will zu viel. Sie will Kinder. Er aber - nein er ist zu jung dafür. Er ist doch erst 39. Und sein favorisiertes Alter für eine passende Frau ist 25.


    Somit begibt sich Jonas in das WWW ... Schreibt Frauen an. Verschickt Fotos von sich und wartet... und wartet... und stellt eines Tages fest das er Haarausfall hat.


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    Das - ja genau das - ist die Geschichte die dieses Buch erzählt. Leider habe ich nicht verstanden was der Autor damit sagen wollte. Wollte er mir sagen: Hab Angst vorm älter werden? Oder: Mit 40 bekommt jeder eine Mitlivecrises? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, ein so dahinplätscherndes und nichtssagendes Buch habe ich lange nicht gelesen. Der einzige Grund es nicht abzubrechen ist, dass es nur 157 Seiten hat und somit ruckzuck zu Ende gelesen ist.


    Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich - somit ok. Das Cover ist erträglich. Der Klappentext klingt gut - leider hält die Story nicht das was sie verspricht.



    Bewertung:
    3 von 10 Punkten

  • Ich fand das Buch auch reichlich nichtssagend und oberflächlich. Lieblos wird von den verschiedenen Online-Bekanntschaften erzählt, noch dazu in einem furchtbaren Hauptsatzstil. Ich hatte mir zu diesem Thema etwas Geistreiches oder zumindest ansatzweise Humorvolles erwartet, doch leider wurde auch der einzige gute Ansatz - die schwärmerische Ex-Lehrerin von Jonas´ Schwester - nicht weiterverfolgt. Insgesamt ein schwaches Buch.