Hat jemand schon diesen Film geschaut? Wenn ja, würde mich dessen Meinung darüber sehr interessieren, weil ich doch ein wenig verwirrt zurück geblieben bin zum Schluß.
Ich bin ehrlich beeindruckt. Im Normalfall habe ich es nicht wirklich mit Filmen - viel zu oft sind sie mir zu realistisch und verfolgen mich nächtelang -, aber in diesem Fall bin ich froh, dass ein Freund mich nahezu gedrängt hat ihn mir anzuschauen.
Es beginnt alles mit einer dunkelhaarigen Frau, die kurz davor steht umgebracht zu werden, durch einen (glücklichen) Zufall jedoch als einzig Lebende aus einem Autounfall entkommt. Sie verliert ihr Gedächtnis, versteckt sich in Folge in einem Haus und trifft dort auf Betty, die ihr helfen möchte herauszufinden, was mit ihr passiert ist.
Das ist natürlich nicht alles, aber inhaltlich auf den Punkt zu kommen ist mindestens genauso schwer wie den Film auf Anhieb zu verstehen.
Es ist nichts so wie es scheint. Alles hat zwar seine Richtigkeit, aber einzelne Stränge sind völlig lose im Raum, scheinen sich zusammenzufügen und werden dann wieder fallen gelassen. Absurde und mysteriöse Szenen, unheimliche Musik im Hintergrund und eine gruselige Kameraführung - das alles ist ständig da.
Und zuletzt kann man zwar erahnen, was Lynch aussagen wollte, aber ich bin mir sicher, dass es keine 100%-ige Auflösung im eigentlichen Sinne gibt. Ich werde mir den Film bei Gelegenheit nochmal anschauen und mir dabei die Tipps von Lynch zur Auflösung/Interpretation merken. Vielleicht komme ich damit weiter.
Insgesamt hat mich der Film nachhaltig beeindruckt, sehr zum Nachdenken angeregt und vor allem fasziniert - von Anfang an. Ich konnte schon beim Einspann nicht mehr abschalten. Als nächstes wird in Kürze Lost Highway von diesem Regisseur angeschaut. Der soll noch schlimmer sein.
Bei Wikipedia gibt's die Hinweise auf die zu beachtende Kleinigkeiten im Film: >>hier<<