Gerissen - Peter Abrahams

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Hört sich ja gar nicht mal schlecht an.


    Sagen wir's mal so - sollte mir die Blutlinie gefallen, wandert dieses Buch zusammen mit der Therapie auf meine WL. :grin


    Ich wünsche dir auch viel Spaß!! Ich hoffe, dir gefällt das Genre und leistest mir etwas Gesellschaft. :knuddel1

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    Die Gefängnis-Szenen sind übrigens sehr gut gelungen. Man bekommt hier gezeigt, wie hart und brutal es in einem Männergefängnis, wo Mörder und andere Schwerverbrecher einsitzen, zugeht.


    Und es gibt mal nicht nur Gute und nur Schlechte. Das ist das, was mich am meisten überrascht und fasziniert hat.


    Und nun, Wiggli :zwinker :lache?


    Mach nur so weiter! Mach mit arm! :cry Ich hab doch schon geschrieben, dass das Buch bald gekauft wird, hängt nur davon ab, wie bald ich mein ganzes Geld kriege. :-]

  • Hallo zusammen :wave


    Ich habe das Buch vorhin beendet und ärgere mich jetzt dich ein wenig, warum ich mir das Buch nicht schon früher zugelegt habe. Warum? Weil das Buch einfach nur gut ist.
    Zugegeben, der Anfang ist etwas holprig und der Leser muss sich erst etwas zurecht finden. Doch sobald das passiert ist, ist die Geschichte spannend, mitreißend, ungewöhnlich, teils gefühlvoll und relativ unvorhersehabar. Letzteres ist vom Leser abhängig, nicht von dem Buch, denn das gibt nur vage Hinweise. So macht das miträtseln richtig Spaß und verstärkt den Unterhaltungswert.
    Besonders die Handlung hat mir am meisten gefallen, denn hier spielt die Polizei nur eine Nebenrolle und der Leser hat keinen Einblick in irgendwelche Ermittlungen.
    Statt dessen begleitet man Ivy auf ihren Wegen ins Gefängnis zu ihrem Schreibunterricht mit Häftlingen und hat teil an ihren logischen oder defusen Gedanken. Nebenher kümmert sich Yvi um ihre Karriere als Autorin.
    Natürlich haben sich die Gefängnisszenen für mich am meisten heraus gehoben. Richtig real und nachvollziehbar. Klasse!
    Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, offen aber abgerundet.
    Die Charaktere sind etwas dürftig beschrieben, gerade was das Aussehen betrifft. Was mich irgendwie gar nicht gestört hat. Vielleicht weil Yvis Stöbern in einem Überfall so viel interessanter waren?
    Ausgenommen davon ist Harrow, er ist normal und eingängig beschrieben und ich fand ihn aboslut sexy.
    Der Schreibstil ist locker und flüssig. Nur manchmal hatte es den EIndruck vermittelt, Peter Abrahams schreibe etwas abgehackt. Gerade bei der wörtlichen Rede, was die Rollen stumpf erscheinen lässt.
    Ich kann allerdings nicht verstehen, warum das Buch als Thriller bezeichnet ist. Für mich war es eher ein spannender Krimi.
    Ich bin total begeistert von der einzigartigen Story und bin traurig, dass es zu Ende ist. Kaum zu glauben, dass ich es als "Lückenfüller" eingesetzt habe.
    Wer mal einen etwas anderen guten Krimi mit Gefängnis-Elementen lesen möchte ist hier richtig beraten.
    10 Punkte

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ich habe das Buch heute nach ca. 320 Seiten abgebrochen.
    Der Anfang war spannend aber zum Ende hin hat sich alles ziemlich gezogen und die Spannung war irgendwie nicht mehr vorhanden.


    Ich habe die letzten paar Seiten überflogen und habe noch gelesen, dass

  • Meine Meinung


    Die Geschichte wird durchgängig von der Hauptfigur Ivy Seidel erzählt. Sie ist eine verhinderte Schriftstellerin, schreibt an einem unvollendeten Roman und versucht ihre Kurzgeschichte bei Zeitschriften unterzubringen. Da dies allein nicht zum Leben reicht, kellert sie in einer Kneipe.
    Für einen Freund übernimmt sie die Schreibwerkstatt in einem Gefängnis im Norden. Dabei lernt sie den Insassen Harrow, der ihrer Meinung nach viel Talent zum Schreiben besitzt, welches sie weiter fördern will. Gleichzeitig ist sie von seiner Persönlichkeit fasziniert und möchte mehr über das Verbrechen erfahren, das in hinter Gitter gebracht hat.


    Wer von diesem Buch einen blutrünstigen oder nervenaufreibenden Thriller erwartet, wird enttäuscht werden. Auch spielt die Geschichte nicht, wie von mir erwartet, in großen Teilen im Gefängnis. Sie lebt sehr von Ivy, welche man als Leser mögen muss, um ihren weiteren Handlungen folgen zu wollen. Mit der Zeit nimmt die Handlung Fahrt auf, ich habe mich darin verloren und wollte, wie Ivy, einfach nur die Wahrheit über Harrow und sein Verbrechen wissen.
    Auf den letzten hundert Seiten überschlagen sich die Ereignisse, so dass ich die ganze Nacht weiter lesen musste. Das Ende selbst hat mich überrascht, aber hat mich zufrieden zurückgelassen.


    Es ist eins dieser Romane, in denen die Figuren zwar wissen, dass sie Gesetze brechen, sich aber aus unterschiedlichen Gründen dafür entscheiden. Es passiert nicht einfach so, sie haben die Wahl. Aber sie entscheiden sich doch dafür, sich nicht wie bisher gesetzestreu zu verhalten, mit allen Nebenwirkungen, die so eine Entscheidung mit sich bringt.


    Dieser Thriller wir seinen Platz in meinen Regalen finden, das nächste Buch des Autors („Ausradiert “) werde ich mir nach Erscheinen näher anschauen.

  • Danke für den Hinweis auf "Ausradiert", Wiggli.


    Da mir "Gerissen" gut gefallen hat kommt es mal auf meine Vormerkliste :-).


    Erscheint im Mai 2010


    Kurzbeschreibung
    Nick Petrov, Privatdetektiv in L.A., soll die Tochter eines Callgirls finden. Als er bei seinen Ermittlungen zusammengeschlagen wird, verliert er das Gedächtnis. Dennoch versucht Nick hartnäckig, den Fall voranzutreiben. Vage dämmern ihm Parallelen zu einem Mordfall, den er vor Jahren gelöst hat. Wenn er sich nur erinnern könnte ...

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich habe von dem Buch gar nicht viel erwartet, aber mir ging es auch so, dass ich Ivy schnell sympathisch fand und davon lebt die Geschichte wirklich. Die kleinen Nebenrollen gefielen mir auch gut, insbesondere Taneesha und Dragan. Anfangs spielt die Geschichte ja noch im Gefängnis, die Abschnitte gefielen mir auch sehr gut, verschiedene Charaktere, wie verhalten sie sich, was schreiben sie. Das fand ich interessant.


    Den Aspekt mit den Motiven, was Leute aus Gefühlen tun und warum sie sich gesetzeswidrig verhalten fand ich auch interessant, allerdings ist mir in dem Teil des Buchs dann Ivy etwas entglitten und ich kam mir schon mehr wie in einem Film vor, wo Schlag auf Schlag die Handlungen kamen.


    8 Punkte.